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Technische Universität Berlin - kd-visions

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Welche Arten der Querung sind an Kreisverkehren anwendbar?<br />

Als Querungshilfe wird hier eine Maßnahme verstanden, die mithilfe von Fahrbahnmarkierungen<br />

und/oder Bauwerken dem nicht-motorisierten Verkehr ein sicheres Überqueren der<br />

Fahrbahn/en ermöglichen soll.<br />

Jeder Mensch, der einen Teil seiner Freizeit im öffentlichen Raum verbringt, hat schon eine<br />

große Anzahl, wenn nicht sogar alle in der praktischen Anwendung befindlichen, Querungshilfen<br />

gesehen oder sogar benutzt.<br />

Nachfolgende Instrumente werden aktuell angewandt, um das Queren für den nichtmotorisierten<br />

Verkehr sicherer zu gestalten. Man unterscheidet dabei zwischen betrieblichen<br />

und baulichen Maßnahmen, die bei Bedarf noch mit zusätzlichen Elementen erweitert<br />

werden können.<br />

Bauliche Maßnahmen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vorziehen der Seitenräume,<br />

Fahrbahnteiler (z. B. Mittelstreifen / Mittelinseln),<br />

Teilaufpflasterungen auf der Strecke, Plateaupflasterungen, Bordsteinabsenkung<br />

bzw. Teilaufpflasterungen in den Zufahrten von Anschlussknotenpunkten oder der<br />

gesamten Knotenpunktfläche,<br />

Maßnahmen, die den Fuß- vom Fahrzeugverkehr (Kfz, aber durchaus auch Rad)<br />

räumlich trennen, wie Über- bzw. Unterführungen<br />

Betriebliche Maßnahmen<br />

<br />

<br />

<br />

Fußgängerüberwege (Zebrastreifen)<br />

Fußgängerfurten<br />

Regelung mit Lichtsignalanlagen<br />

Zusätzliche Maßnahmen<br />

<br />

<br />

Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit, Bremsbereitschaft; Geschwindigkeitsüberwachung,<br />

Erhöhung der Aufmerksamkeit vor und im Bereich der Querungsanlage, z. B. durch<br />

gelbe Blinklichter, Verkehrszeichen, Markierungen und/oder durch entsprechende<br />

Gestaltung<br />

Auf besondere Maßnahmen, die den nicht-motorisierten Verkehr sowie den Kraftverkehr im<br />

Mischprinzip auf den Bewegungsflächen führen, soll späteren genauer eingegangen werden<br />

38 .<br />

Es ist stets darauf zu achten, dass alle Maßnahmen unter Einhaltung der Barrierefreiheit errichtet<br />

werden und die Querungshilfen ausreichend beleuchtet werden.<br />

38 Siehe hierzu den Abschnitt Shared Space – Ein Konzept zur Aktivierung des Kreisverkehrsraums? auf Seite 88<br />

dieser Arbeit<br />

32

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