Technische Universität Berlin - kd-visions

Haltestellen des ÖPNV können unmittelbar vor den Zufahrten angelegt werden. Die Fahrbahn
ist an dieser Stelle so zu gestalten, dass ein Überholen des Busses nicht mehr möglich
ist.
2.2.4 Grundtypen
Momentan findet man in der Fachliteratur sieben Kreisverkehrstypen. Jeder dieser sieben
Kreisverkehre hat sich aufgrund unterschiedlicher Anforderungen an die Verkehrssituation
vor Ort entwickelt. Der Turbo-Kreisverkehr stellt in dieser Zusammenstellung die jüngste
Entwicklung dar.
Im Folgenden sollen die verschiedenen Typen anhand ihrer sie kennzeichnenden Merkmale
aufgezählt werden.
Mini-Kreisverkehr
Abbildung 10: Schema Abbildung 11: Minikreisel in Wipperfürth 15
Der Mini-Kreisverkehr ist ebenso wie der Turbo-Kreisverkehr eine relativ neue Bauform.
Entwickelt wurde er in Großbritannien um etwa 1970, in den 80er Jahren übernahmen die
Schweiz und Frankreich dann auch den Mini. In Deutschland wurden erst 1997 18 Versuchskreisel
zu Mini-Kreisverkehren umgebaut. Die Ergebnisse waren überzeugend: Sicherheit,
Kapazität und Verkehrsqualität waren trotz der geringen Abmessungen hervorragend.
Empfohlen werden für Mini-Kreisel Außendurchmesser von 13 bis 22 Metern. Sollten diese
Maße nicht ausreichen, ist auf Bypässe zu verzichten und direkt auf einen kleinen Kreisverkehr
auszuweichen.
Die Kreisfahrbahn sowie Aus- und Zufahrten sind einstreifig anzulegen.
Die Kreisinsel dieses Typs muss überfahrbar gestaltet werden, um auch Sonderfahrzeugen
die Möglichkeit des Abbiegens ermöglichen zu können.
Die Kapazität liegt bei 13.000 bis 22.000 Kraftfahrzeugen pro Tag.
15 Mini Kreisverkehr, Abbildung unter:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4b/Wipperfürth_Kreisverkehr.JPG (geprüft: 06.08.10).
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