Technische Universität Berlin - kd-visions

Planfreie Knotenpunkte
Planfreie Knotenpunkte werden ebenfalls durch die RAL-K-2 6 wie folgt definiert: „Als planfreie
Knotenpunkte gelten Verknüpfungen von Autobahnen untereinander (Autobahnknotenpunkte)
und von Autobahnen mit dem untergeordneten Straßennetz (Anschlussstellen)
als auch Verknüpfungen gleichrangiger Straßen untereinander, die frei von plangleichen
Kreuzungen sind.“ Allgemein an anbaufreien Kraftfahrzeugstraßen mit Richtungsverkehr
angelegt, können auch in angebautem Gebiet planfreie Knotenpunkte angelegt werden
wenn „...die dortige Netz- und Verkehrscharakteristik derjenigen außerhalb bebauter Gebiete
weitgehend entspricht.“. 6 Abbildung 2: planfreier Knotenpunkt Autobahnkreuz (Kleeblatt) 7
Das „planfrei“ bezieht sich also auf die Verbindung von Straßen über Rampen und Zufahrten
über verschiedene Höhenstufen. Planfreie Knotenpunkte kommen ohne direkte Schnittachsen
der Straßen (Kreuzungsfrei) und Lichtsignalanlagen (LSA) aus und gewährleisten somit
einen stetigen Verkehrsfluss bei hohen Geschwindigkeiten.
Nachteile sind der erhebliche Eingriff in die Natur und Umwelt.
Plangleiche Knotenpunkte
Alle Knotenpunkte, die nicht der Kategorie planfrei zuzuordnen sind, fallen in die Kategorie
plangleich sowie in die Sonderkategorie der teilplangleichen Knotenpunkte. Es sind also Knotenpunkte,
auf denen der Verkehr in nur einer Höhenebene abgewickelt wird.
Die plangleichen Knotenpunkte bilden den Großteil der Knotenpunktformen, da ihr Anwendungsgebiet
äußerst umfangreich ist. Man findet sie sowohl innerhalb als auch außerhalb
bebauter Gebiete.
6 FGSV, RAL-K-2 1976, S. 9.
7 Autobahnkreuz, Abbildung unter:
www.nua.nrw.de/nua/var/www/downloads/ap_4691_Autobahnkreuz%20klein.jpg (geprüft: 06.08.10).
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