FIAT 500 KARABAG: REICHWE o 20
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<strong>REICHWE</strong>ITENTEST<br />
NACH DEM E·AUTO·<br />
ZYKLUS DES TÜV SÜD<br />
Um eine besonders realistische Reichweitenmessung<br />
von Elektroautos zu ermöglichen, entwickelte auto motor<br />
und sport zusammen mit den Spezialisten vom TÜV<br />
Süd einen temperaturkontrollierten Test. Als Basis dient<br />
dabei der neue TÜV Süd-E-Car-Cycle (TSECC), der sich<br />
deutlich näher als die Messung nach der ECE-Norm<br />
R101 an der realen Fahrpraxis von Elektroautos orientiert.<br />
Zur praktiSChen Durchführung des Zyklus wurden<br />
zunächst Strecken mit dem erforderlichen Testprofil<br />
digitalisiert und auf dem Rollenprüfstand in Heimsheim<br />
unter exakt reproduzierbaren Bedingungen ausgefahren.<br />
Bis zu vier verschiedene Tests mussten die E-Autos absolvieren:<br />
1. EU-Zyklus bei 23° C, 2. TSECC bei 23° C,<br />
3. TSECC bei -]0 C (eingeschaltete elektrische Verbraucher)<br />
und 4. bei Wagen mit Klimaanlage TSECC bei 30° C.<br />
Neuer Europäischer Fahrzyklus (NEFZ)<br />
Die zackige Form des NEFZ (ECE R1 01) für die EU-Norm<br />
Messung zeigt es schon: Der auch für Verbrennerautos<br />
verwendete Zyklus ist ein eher theoretisches Konstrukt<br />
mit sehr geringer Durchschnittsgeschwindigkeit.<br />
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interzeit ist keine Akkuzeit.<br />
Das wissen besonders Besitzer<br />
von älteren Dieselautos.<br />
Wenn sich eine angeschlagene Batterie<br />
noch achtbar durch den Sommer stromert,<br />
lässt sie bei Frost den Anlasser<br />
nur noch erschöpft zucken. Nicht umsonst<br />
sind Batteriedefekte immer noch<br />
klar an der Spitze der Gründe, wieso<br />
ein Auto nicht mehr startet.<br />
Winterlich niedrige Temperaturen<br />
setzen auch Elektroautos und ihren vergleichsweise<br />
riesigen Lithium-Ionen<br />
Energiespendern mächtig zu. Dabei<br />
geht es weniger darum, dass sie nicht<br />
mehr starten (auch das kann passieren).<br />
Vielmehr verlieren sie massiv an verfügbarer<br />
Kapazität und damit Reichweite.<br />
Wie stark, das ergründete auto motor<br />
und sport mit dem TÜV Süd beim weltweit<br />
ersten Wärme-Kälteprüfstand<br />
Vergleichstest. Für diesen wurde ein<br />
eigenes Prüfprogramm un d ein eigener<br />
Zyklus entwickelt (siehe Kasten).<br />
Soviel vorweg: Die Ergebnisse geben<br />
Grund zum Frösteln.<br />
Aber erst mal zurück zur Theorie. Wieso<br />
verliert das Elektroauto an Reichweite?<br />
Zwei Ursachen sind dafür verantwortlich:<br />
Erstens das Elektrolyt, also die<br />
Substanz, die in einer Akkuzelle intern<br />
für die Strornleitung zwischen Plusund<br />
Minuspol sorgt. Bei Kälte wird das<br />
Elektrolyt dickflüssiger, und die elektrochemischen<br />
Prozesse laufen langsamer<br />
ab. Damit steigt der so genannte<br />
Innenwiderstand der Batterie, die nun<br />
weniger Strom und damit Leistung liefert.<br />
Bei einfachen Lithium-lonen-Akkus<br />
kann das Elektrolyt unterhalb von<br />
minus <strong>20</strong> Grad sogar einfrieren. Obwohl<br />
besonders kältestabile Elektrolyte<br />
auch noch unter minus 50 Grad funktionieren,<br />
verliert die Zelle trotzdem an<br />
..<br />
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