Separator's Digest - GEA Tuchenhagen

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05.11.2013 Aufrufe

Food Tec Rund zwei Millionen Tonnen Biodiesel wurden 2005 in Deutschland bereits abgesetzt. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Biodiesel – ernsthafte, alternative Energiequelle Wer immer Biodiesel in der Vergangenheit als versponnene „grüne“ Idee, als „Umweltromantik“ belächelt hat, dem ist heute das Lachen vergangen. Biodiesel boomt wie nie zuvor – und zwar nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und der ganzen Welt. Der Markt explodiert und in seinem Sog reüssiert auch das traditionelle Speiseölgeschäft. Da die Nachfrage wächst, werden auch die Anlagen größer. Aber Westfalia Separator Food Tec ist auf alles vorbereitet: Seit 1991 ist Westfalia Separator mit der Entwicklung von Anlagen für Biodiesel beschäftigt, seit 1996 aktiv am Markt. Diese frühe, intensive und ernsthafte Beschäftigung mit Biodiesel kommt Westfalia Separator Food Tec heute zu Gute. Auch Größenordnungen von 600 t/Tag stellen kein Problem dar für die speziell hierfür eingesetzten Separatoren der RSE- und RTC- Baureihe. Erfolgsstory ohne Ende Erneuerbare Energien sind in Deutschland eine Erfolgsstory. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ist beispielsweise 2005 erstmals auf über 10 Prozent gestiegen. Äußerst erfolgreich hat sich auch die Nutzung von Biokraftstoff, sprich Biodiesel entwickelt: Mit rund 2 Millionen Tonnen 2005 hat sich der Absatz gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt und steht schon für 3,4 Prozent des gesamten Kraftstoffbedarfs im deutschen Straßenverkehr (BMK). In Deutschland wird Biodiesel auf zwei Arten genutzt. Zum einen als maximal 5 %-ige Beimischung zum normalen Diesel, eine Möglichkeit, die vor allem auf Grund der Nichtversteuerung von Biodiesel von immer mehr Mineralölkonzernen und -händlern genutzt wird.

Food Tec Zum anderen als klassischer 100 Prozent Biodiesel. Beide Verwendungsarten sind derzeit mengenmäßig etwa gleich groß. Doch es geht noch weiter. Ende 2006 dürften Kapazitäten bereitstehen, die dann 3,5 Mio. Tonnen Biodiesel liefern können. Damit wäre dann auch schon die maximale, 5 %-ige Beimischung flächendeckend erreicht. Für Deutschland ist jedoch bereits eine Umwandlung von einer freiwilligen in eine Zwangsbeimischung und eine stufenweise Anhebung auf 5,75 Prozent bis 2010 in der Diskussion. „Ökologischer Flächenbrand“ Doch Biodiesel ist längst kein deutsches, österreichisches oder französisches Phänomen mehr, wo er schon immer einen festen Markt hatte. Biodiesel hat quasi einen ökologischen Flächenbrand entfacht. Inzwischen sprießen Projekte in Holland, Spanien und Portugal, aber auch in Griechenland, Polen und den baltischen Ländern. Nicht nur das, Korea wird aktiv, China plant große Biodieselanlagen, der Umschwung der Energiedoktrin in den USA lässt auch hier Biodieselanlagen entstehen. Energiequelle. Nicht nur in Deutschland, nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt. Anlagengrößen wachsen mit Der Boom hat zur Folge, dass sich die Anlagengrößen ebenfalls fast jährlich verdoppeln. Waren Anfang des Jahrzehnts noch Anlagen mit 100 t/Tag das Maß aller Dinge, so lag die gängige Größenordnung schon vor zwei Jahren bei 300 t/Tag. Heute sind 600 t/Tag-Anlagen (und mehr) im Gespräch. Besonders in solchen Größenordnungen stoßen Verfahren mit Absetzbecken an ihre natürlichen Grenzen. Der Separator nicht. Westfalia Separator kann für den Biodieselprozess die klassischen RSE- Selbstentschlammer und RTC-Maschinen zur Abtrennung des Glycerin und zur zweimaligen Gegenstrom-Waschung des Biodiesels anbieten. Da beim Umesterungsverfahren mit Methanol gearbeitet wird, werden hierfür explosionsgeschützte Maschinen gemäß ATEX-Richtlinie eingesetzt, die aus Sicherheitsgründen zusätzlich mit Stickstoff überlagert werden. Eine Technik, die Westfalia Separator schon Jahrzehnte beherrscht. Brasilien möchte mit seinen riesigen Anbauflächen für Soja und andere Ölsaaten Biodiesel genauso stark fördern, wie es das Land als Benzinalternative mit Ethanol getan hat. Auch das klassische Sonnenblumenund Rapsanbaugebiet Ukraine will sich mit Biodiesel energieautarker machen. In Afrika und Indien soll aus ethischen Gründen nicht auf Speiseöle zur Biodieselherstellung zurückgegriffen werden. Als Alternative bietet sich hier der Jatropha- Strauch, die Brechnuss, an, der in der Wüste lebt und sich mit minimalen Wassermengen versorgt; ihm genügt bereits die Luftfeuchtigkeit. Inzwischen wird er schon in Wüstenplantagen angebaut. Die Idee des Biodiesels, des Kraftstoffs aus erneuerbaren Ressourcen wird sich etablieren als alternative Am Rande kommt der Biodiesel-Boom auch der klassischen Speiseölindustrie zu Gute, denn bei ihr wächst die Nachfrage nach vorbehandeltem, neutralisiertem Öl. Die Tatsache, dass sich Westfalia Separator jederzeit ernsthaft um diesen Markt gekümmert und dabei sehr viel Erfahrung aufgebaut hat, erwächst ihr heute zum Vorteil: Etwa neunzig Prozent aller im europäischen Biodiesel-Markt eingesetzten Separatoren stammen aus Oelde. Klaus-Peter Eickhoff Leiter Öl- und Fettverarbeitung Westfalia Separator Food Tec, Oelde Tel. +49 2522 77-2384 eickhoff.klaus-peter@gea-westfalia.de Food Tec 9 Separator’s Digest 2 | 2006

Food Tec<br />

Zum anderen als klassischer 100 Prozent<br />

Biodiesel. Beide Verwendungsarten sind<br />

derzeit mengenmäßig etwa gleich groß.<br />

Doch es geht noch weiter. Ende 2006<br />

dürften Kapazitäten bereitstehen, die dann<br />

3,5 Mio. Tonnen Biodiesel liefern können.<br />

Damit wäre dann auch schon die maximale,<br />

5 %-ige Beimischung flächendeckend erreicht.<br />

Für Deutschland ist jedoch bereits<br />

eine Umwandlung von einer freiwilligen in<br />

eine Zwangsbeimischung und eine stufenweise<br />

Anhebung auf 5,75 Prozent bis 2010<br />

in der Diskussion.<br />

„Ökologischer Flächenbrand“<br />

Doch Biodiesel ist längst kein deutsches,<br />

österreichisches oder französisches Phänomen<br />

mehr, wo er schon immer einen festen<br />

Markt hatte. Biodiesel hat quasi einen ökologischen<br />

Flächenbrand entfacht. Inzwischen<br />

sprießen Projekte in Holland, Spanien<br />

und Portugal, aber auch in Griechenland,<br />

Polen und den baltischen Ländern. Nicht nur<br />

das, Korea wird aktiv, China plant große<br />

Biodieselanlagen, der Umschwung der<br />

Energiedoktrin in den USA lässt auch hier<br />

Biodieselanlagen entstehen.<br />

Energiequelle. Nicht nur in Deutschland,<br />

nicht nur in Europa, sondern in der ganzen<br />

Welt.<br />

Anlagengrößen wachsen mit<br />

Der Boom hat zur Folge, dass sich die<br />

Anlagengrößen ebenfalls fast jährlich verdoppeln.<br />

Waren Anfang des Jahrzehnts<br />

noch Anlagen mit 100 t/Tag das Maß aller<br />

Dinge, so lag die gängige Größenordnung<br />

schon vor zwei Jahren bei 300 t/Tag. Heute<br />

sind 600 t/Tag-Anlagen (und mehr) im<br />

Gespräch. Besonders in solchen Größenordnungen<br />

stoßen Verfahren mit Absetzbecken<br />

an ihre natürlichen Grenzen. Der<br />

Separator nicht. Westfalia Separator kann<br />

für den Biodieselprozess die klassischen RSE-<br />

Selbstentschlammer und RTC-Maschinen zur<br />

Abtrennung des Glycerin und zur zweimaligen<br />

Gegenstrom-Waschung des Biodiesels<br />

anbieten. Da beim Umesterungsverfahren<br />

mit Methanol gearbeitet wird, werden hierfür<br />

explosionsgeschützte Maschinen gemäß<br />

ATEX-Richtlinie eingesetzt, die aus Sicherheitsgründen<br />

zusätzlich mit Stickstoff überlagert<br />

werden. Eine Technik, die Westfalia<br />

Separator schon Jahrzehnte beherrscht.<br />

Brasilien möchte mit seinen riesigen Anbauflächen<br />

für Soja und andere Ölsaaten Biodiesel<br />

genauso stark fördern, wie es das<br />

Land als Benzinalternative mit Ethanol getan<br />

hat. Auch das klassische Sonnenblumenund<br />

Rapsanbaugebiet Ukraine will sich mit<br />

Biodiesel energieautarker machen.<br />

In Afrika und Indien soll aus ethischen<br />

Gründen nicht auf Speiseöle zur Biodieselherstellung<br />

zurückgegriffen werden. Als<br />

Alternative bietet sich hier der Jatropha-<br />

Strauch, die Brechnuss, an, der in der Wüste<br />

lebt und sich mit minimalen Wassermengen<br />

versorgt; ihm genügt bereits die Luftfeuchtigkeit.<br />

Inzwischen wird er schon in<br />

Wüstenplantagen angebaut. Die Idee des<br />

Biodiesels, des Kraftstoffs aus erneuerbaren<br />

Ressourcen wird sich etablieren als alternative<br />

Am Rande kommt der Biodiesel-Boom auch<br />

der klassischen Speiseölindustrie zu Gute,<br />

denn bei ihr wächst die Nachfrage nach vorbehandeltem,<br />

neutralisiertem Öl. Die Tatsache,<br />

dass sich Westfalia Separator jederzeit<br />

ernsthaft um diesen Markt gekümmert<br />

und dabei sehr viel Erfahrung aufgebaut<br />

hat, erwächst ihr heute zum Vorteil: Etwa<br />

neunzig Prozent aller im europäischen<br />

Biodiesel-Markt eingesetzten Separatoren<br />

stammen aus Oelde.<br />

Klaus-Peter Eickhoff<br />

Leiter Öl- und Fettverarbeitung<br />

Westfalia Separator<br />

Food Tec, Oelde<br />

Tel. +49 2522 77-2384<br />

eickhoff.klaus-peter@gea-westfalia.de<br />

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Separator’s <strong>Digest</strong> 2 | 2006

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