Separator's Digest - GEA Tuchenhagen
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Industry<br />
Stark im Kommen<br />
Bioethanol aus Pflanzenstärke<br />
Bis alle Fahrzeuge mit Wasserstoff fahren,<br />
dauert es wohl noch ein Weilchen. In der<br />
Zwischenzeit könnte Bioethanol dabei helfen,<br />
den Kohlenmonoxid-Ausstoß zu mindern.<br />
Mit Hilfe der Beimischung von Bioethanol<br />
zum Treibstoff können auch die Partikel und<br />
Rußemissionen drastisch reduziert werden.<br />
Der Autohersteller Ford beispielsweise hält<br />
den Alkohol für den geeignetsten Treibstoff<br />
für die nächsten Jahrzehnte. „Bioethanol ist<br />
eine kurzfristig verfügbare und sinnvolle<br />
Lösung für einige Probleme, die durch den<br />
Straßenverkehr entstehen“, sagt auch der<br />
schwedische Autohersteller Saab. Es ist nicht<br />
überraschend, dass eine solche Aussage aus<br />
Schweden kommt, denn dort kann der<br />
Treibstoff E85 – ein Mix aus 85 Prozent<br />
Bioethanol und 15 Prozent Benzin – günstig<br />
hergestellt werden. Aus den Abfällen der<br />
holzverarbeitenden Industrie destillieren<br />
Spezialfirmen die hochprozentige Flüssigkeit.<br />
In Schweden kostet E85 rund ein Viertel<br />
weniger als Benzin. Zwar ist Bioethanol<br />
auch nicht die Lösung aller Umweltprobleme,<br />
aber es ist ein viel versprechender<br />
Ansatz. In Brasilien macht seit 30 Jahren aus<br />
Zuckerrohr hergestelltes E100 einen wesentlichen<br />
Teil der Kraftstoffversorgung aus.<br />
Allen voran bietet VW dort Autos an, die<br />
problemlos mit Alkohol fahren.<br />
Bei der Herstellung<br />
von Bioethanol setzt<br />
Westfalia Separator<br />
beim Nassvermahlungsprozess<br />
auf die<br />
gesamte Prozesskette.<br />
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Separator’s <strong>Digest</strong> 2 | 2006<br />
Industry