Ausgabe 2/2007 - Lagergemeinschaft Auschwitz
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<strong>Lagergemeinschaft</strong> <strong>Auschwitz</strong> - Freundeskreis der <strong>Auschwitz</strong>er 31<br />
im Archivmaterial zu finden, ist ein<br />
komplexer, zeitaufwändiger Prozess,<br />
sogar für Personen mit eingehender<br />
Schulung und jahrelanger Erfahrung.“<br />
Beim ISD geht man davon aus, dass<br />
der Abschluss der formellen Ratifizierung<br />
mit dem Eingang der noch letzten<br />
fehlenden schriftlichen Notifizierungen<br />
beim deutschen Außenministerium<br />
noch in diesem Jahr bestätigt<br />
wird. Dann können zu Beginn des Jahres<br />
2008 die Archive für die wissenschaftliche<br />
Forschung geöffnet werden.<br />
Dafür ist der ISD bereits bestens<br />
vorbereitet: Forscher sollten unbedingt<br />
die Homepage des ISD im Auge behalten<br />
(www.its-arolsen.org), auch eine<br />
entsprechende Mailadresse ist bereits<br />
eingerichtet: itsdoc@its-arolsen.org<br />
(für Betroffene und ihre Angehörige,<br />
die weiterhin jederzeit Zugang haben,<br />
gilt die Adresse: itstrace@its-arolsen.<br />
org). Bereits jetzt stehen die Nutzungsbedingungen<br />
online - sich vorab zu informieren,<br />
lont sich in jedem Fall.<br />
Sascha Feuchert<br />
Der Autor ist Mitbegründer und stellvertretender<br />
Leiter der Arbeitsstelle<br />
Holcaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität<br />
Gießen.<br />
Keine Entschädigung für SS-Opfer in Distomo<br />
Bundesverfassungsgericht weist Beschwerde zurück<br />
Für Touristen ist Griechenland vor allem ein schönes Urlaubsziel.Von der jüngeren<br />
Geschichte, insbesondere der deutschen Besatzung während des zweiten Weltkriegs,wissen<br />
die meisten nur wenig.Ortsnamen wie Distomo,Kalavrita und Kommeno<br />
standen jahrelang in keinem Reiseführer. Sie stehen jedoch beispielhaft für<br />
die nationalsozialistischen Verbrechen an der Zivilbevölkerung und die Erinnerung<br />
an das erfahrene Leid.* So wie Lidice in Tschechien und Oradour in Frankreich.<br />
Gedenkfeier am 60. Jahrestag des Massakers<br />
in Distomo Foto: www.nadir.org<br />
Die Verbrechen während der deutschen<br />
Besatzung Griechenlands sind in<br />
Deutschland ohne jede rechtliche Konsequenz<br />
geblieben. Keiner der Täter<br />
stand vor Gericht, die meisten Opfer<br />
wurden niemals entschädigt. Die Bundesregierung<br />
behauptet, mit einer einmaligen<br />
Zahlung von 115 Millionen<br />
DM im Jahr 1961 sei alles erledigt. Dieser<br />
Betrag deckt aber noch nicht einmal<br />
im Ansatz die Schulden der BRD gegenüber<br />
Griechenland ab.<br />
Die kategorische Weigerung auch<br />
* So nadir,ein „Informationssystem zu<br />
linker Politik und sozialen Bewegungen<br />
in Internet“ - www.nadir.org