Jahresbericht 2012 mit Rückblick auf 125 Jahre Bankgeschichte ...

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6 | Danke und auf Wiedersehen, Friedrich Schnittker! „Eine Institution geht in den Ruhestand“ – so eröffnete Aufsichtsratsmitglied Sascha Wagener die Laudatio zur Verabschiedung Friedrich Schnittkers, der sich seit Juni 2012 in der passiven Phase der Altersteilzeit befindet. Über 28 Jahre schrieb Schnittker an der Bankengeschichte in Petershagen und Minden mit. Es galt, Herausforderungen aus veränderten Kundenwünschen, wirtschaftlicher Entwicklung, Rechtssprechung, Technologie und Politik zu erkennen und rechtzeitig die nötigen Maßnahmen daraus abzuleiten, um das Volksbank-Schiff auf Kurs zu halten. In besonderer Weise ging es darum, den richtigen Weg zu finden zwischen betrieblichen Notwendigkeiten und Kundennähe beziehungsweise zwischen ökonomischer Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Das Thema „Fusion“, von jeher sehr emotional besetzt, begleitete und bewegte Friedrich Schnittker und seine Vorstandskollegen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder. An insgesamt drei Zusammenschlüssen wirkte der gebürtige Hahler als Vorstand mit, und das mit ganzer Kraft. Wer ihn kennt, weiß: Bankvorstand war für ihn nicht nur Beruf, sondern Berufung. Als leidenschaftlicher Verfechter der genossenschaftlichen Werte „Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung“ stand für ihn immer das Ziel einer erfolgreichen, eigenständigen und mitgliederorientierten Genossenschaftsbank im Mittelpunkt. „Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen“, so Schnittker. Übersetzt: Rechtzeitig handeln statt nur zu reagieren! Nach diesem Leitspruch ist auch sein Ruhestand geplant. Und Pläne für den neuen Lebensabschnitt gibt es natürlich auch! Vorstandskollegen und Mitarbeiter erlebten Friedrich Schnittker immer motiviert und engagiert – und sehr diskussionsfreudig! Dingen auf den Grund zu gehen zeigte sich als eine seiner herausragenden Eigenschaften. Da verwundert auch sein angekündigtes „Projekt“ für den Ruhestand nicht: die Aufbereitung der Historie der heutigen Volksbank Mindener Land mit allen Vorgängerinstituten. Wir dürfen gespannt sein…
| 7 Friedrich Schnittker, Jahrgang 1950, war nach Bundeswehrzeit, Sparkassenlehre und BWL-Studium insgesamt acht Jahre in verschiedenen Funktionen und Bereichen bei Genossenschaftsbanken in Ostwestfalen-Lippe tätig, bevor er am 1. Juli 1984 in den Vorstand der damaligen Volksbank Bierde-Frille (Lahde) berufen wurde. Nach 28 Jahren Vorstandsverantwortung mit drei Fusionen trat Friedrich Schnittker am 1. Juni 2012 in den Ruhestand. 1984: Vorstand Friedrich Schnittker mit Vorgänger Hermann Wiese (†) 2009: BVR-Präsident Uwe Fröhlich gratuliert Friedrich Schnittker zum 25-jährigen Vorstandsjubiläum
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