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Analyse, Problemen, Rekonstruktion - Materials of Alexey Shipunov

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Juniperus turkestanica abwechsen. Noch<br />

höher, von 2400 bis 3000 – 3300 m, befinden<br />

sich die alpinen Wiesen. In allen Lagen des<br />

Dshungarischen Alatau dominieren<br />

tienschanische und mittelasiatische Pflanzen.<br />

Es gibt aber auch ziemlich viele boreale und<br />

sibirische Pflanzenelemente, die an den<br />

nördlichen Hängen der Gebirge mäßig<br />

zahlreich vertreten sind.<br />

In der Steppenlage des<br />

Dshungarischen Alatau herrschen<br />

mittelasiatische Tagfalterarten vor, von<br />

denen viele auch in den niedrigen Stufen des<br />

Südaltai und Tarbagatai fliegen. Es sind dies<br />

Parnassius apollonius, Lyela myops,<br />

Hyponephele interposita, H. cadusina, H.<br />

dysdora, H. kirghisa, Pseudochazara<br />

turkestana, Chazara enervata, Ch.<br />

heydenreichi, Malitaea ala, Neolycaena<br />

tengstroemi, Callophrys suaveola,<br />

Athamanthia dimorpha, Polyommatus<br />

ferganus und P. sartus. Im südlichen Teil<br />

der Region kommen auch Coenonympha<br />

mongolica, Cigaritis epargyros, Athamanthia<br />

atamanthis, A. alexandra, Plebeius<br />

christophi und Eogenes alcides vor. Für die<br />

Steppen sind andere mittelasiatische Arten<br />

(Metaporia leucodice, Marginarge<br />

eversmanni, Erebia turanica, Polygonia<br />

undina, Euphydryas asiatica, Melitaea sibina<br />

und Neolycaena sinensis) typisch.<br />

In der Wald-, subalpinen und alpinen<br />

Stufe dominieren die tienschanischen<br />

Tagfalter: Parnassius tianschanicus, P.<br />

actius, Koramius delphius, Coenonympha<br />

sunbecca, C. mahometana, Erebia ocnus,<br />

Melitaea minerva, Boloria erubescens,<br />

Boloria generator, Thersamonia slpendens,<br />

Cyaniris persephatta und andere. Es treten<br />

aber auch einige boreale Arten auf, wie z.B.<br />

Leptidea sinapis, Euphydryas maturna,<br />

Poligonia c-album interposita, Boloria dia,<br />

Brenthis ino und Lycaena helle. Auf feuchten<br />

Wiesen der Wald- und subalpinen Stufe<br />

fliegt die für den Dshungarischen Alatau<br />

endemische Mellicta alatauica.<br />

Besondere Originalität besitzt die<br />

südöstliche Region des Dshungarischen<br />

Alatau, nämlich das Tyschkantau-Gebirge.<br />

Hier fliegen in den mittleren Lagen<br />

Karanasa regeli ruckbeili sowie Colias<br />

ersch<strong>of</strong>fi, eine der schönsten und seltensten<br />

Colias-Arten. In den oberen Lagen wurde<br />

Melitaea infernalis gefunden. Einige Arten<br />

sind hier durch eigene Unterarten vertreten.<br />

Tienschan<br />

Nordtienschan<br />

Das Tal des Flusses Ili trennt den<br />

Dshungarischen Alatau vom Nordtienschan.<br />

Die nördlichste Kette des Nordtienschan ist<br />

der Transili-Alatau. In seinem Zentralteil hat<br />

er hohe, spitze Gipfel (bis 4973 m, Talgar-<br />

Pik) und eine starke Vergletscherung. Er<br />

entläßt nach Westen und Osten einige<br />

Nebenketten. Es sind dies im Westen das<br />

Shetyshol-Gebirge, der Kendyktas ( =<br />

Kendyktau-Gebirge) und das Tschu-Ili-<br />

Gebirge, im Osten das Turaigyr-Gebirge, das<br />

Sjugaty-Gebirge und das Boguty-Gebirge.<br />

Die drei letzteren sind vom Transili-Alatau<br />

durch das Tal des Flusses Tschilik getrennt.<br />

Südlich, zwischen dem Transili-Alatau und<br />

dem Issyk-Kul-See, befindet sich der<br />

Kungey-Alatau (bis 4770 m), der auch<br />

scharfe Kämme und große Gletscher besitzt.<br />

Nordöstlich liegt das nicht so hohe Ketmen-<br />

Gebirge (bis 3638 m), das fließende Umrisse<br />

und flache Gipfel hat.<br />

Im Nordtienschan sind die Höhenstufen<br />

besonders deutlich an den nördlichen Hängen<br />

des Transili- und Kungey-Alatau<br />

ausgesprägt. In den niedrigen Lagen, vom<br />

Ili-Tal bis gegen 800 – 900 m Höhe, herrscht<br />

die Wüstenregion vor. Ab 800 – 1200 m<br />

schließt sich die Bergsteppenlage an. Sie ist<br />

heterogen und wird aus Steppen, Büschen<br />

und trockenen Wiesen gebildet. Höher (1200<br />

– 1700 m) liegt die Stufe der Laubwälder, wo<br />

kleine Haine aus Malus sieversii, Armeniaca<br />

vulgaris, Acer semenovii und Populus<br />

tremula mit Büschen von Crataegus,<br />

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