Analyse, Problemen, Rekonstruktion - Materials of Alexey Shipunov

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05.11.2013 Aufrufe

Westtienschan Das Talas-Tal trennt das Kirgisische Gebirge vom Westtienschan. Dessen Hauptketten sind das Talas-, Tschatkal-, Kuraminski-, Pskem-, Ugam- und Karshantau-Gebirge. Sie sind nicht so hoch wie die Hauptketten des Nord- und Zentraltienschan, haben aber meistens alpines Relief und tragen nicht selten kleine Gletscher. Vom Talas-Gebirge trennt sich der nicht hohe (2176 m, Berg Minshilgi), aber sehr lange Syrdarjinische Karatau, der nach Nordwesten weit in die wüstenartigen Ebenen Südkasachstans hineinrecht. Mit seinen Landschaften, Pflanzen und Tieren unterscheidet sich der Westtienschan deutlich vom Nordtienschan und hat eine große Ähnlichkeit mit den südlicheren Gebirgen des Gissaro-Darvaz. In der niedrigen Höhenlage der Gebirge des Westtienschan, in erster Linie mit den Gebirgen des Gissaro-Darvaz. In der niedrigen Höhenlage der Gebirge des Westtienschan (300 – 600 m) befinden sich Lehmwüsten, in denen ephemerische Pflanzen wachsen. Im Frühling sind diese Wüsten mit Gräsern bedeckt und sehen wie Wiesen aus. Im Sommer wird diese Vegetation dann fast völlig von der Sonne verbrannt. Höher, von 600 m bis gegen 1000 – 1100 m liegen eigenständige trockene Wiesensteppen, in denen nicht Poaceae, sondern verschiedene mittelasiatische zweikambblättere Pflanzen dominieren. In Höhen von 1100 – 2500 m befinden sich die Büsche, kleine Wäldchen aus wilden Obstbäumen und trockene lichte Wälder aus Juniperus semiglobosa. In subalpiner Lage (2500 – 3000 m) wechseln sich Wiesen, Büsche von Juniperus turkmanica und Stellen mit großen (bis 1 m im Durchmesser), dornigen, kissenförmigen Acantholimon-, Onobrychis- und Astragalus- Arten ab. Im Westtienschan fehlen fast alle borealen Arten und viele Tagfalter, die den Charakter des Nord-, Inner-, Zentral- und Osttienschan bestimmen. Beispielswiese gibt es hier weder Colias staudingeri, C. erschoffii, Coenonympha mahometana, Erebia sibo, E, kalmuka, Hyponephele kirghisa, Oeneis hora, Melitaea ala, noch Polyommatus juldusa. Die nördlichen Wiesen-, Wald- und Steppenarten, die für Nordwestasien typisch und in anderen Teilen des Tienschan gut vertreten sind, sind hier sehr selten. Im Westtienschan fliegen aber Falter von Arten und Gattungen, die weiter südlich und südwestlich im Gissaro-Darvaz und sogar im Kopetdagh und Iran vorkommen und meistens nicht bis in die östlicheren Teile des Tienschan vordringen (einige wenige erreichen noch das Kirgisische Gebirge und die Gebiete westlich des Issyk-Kul-Sees). Es sind dies Papilio alexanor, Colias wiskotti, Lasiommata menava, Coenonympha nolckeni, Hyponephele haberhaueri, Pseudothecla sassanides, Tomares callimachus, Turanana panaegides, Plebeius usbekus, Polyommatus phyllides, P. iphigenides, P. magnifica und Muschampia lutulentus. Einige Tagfalterarten (Koramius maximinus, Paralasa kusnezovi, Hyponephele murzini, Karanasa kasakstana, Melitaea ninae) und ziemlich viele Unterarten sind für den Westtienschan endemisch. Im Syrdarjinischen Karatau sind nur zwei Höhenstufen gut entwickelt: die Wüstenlage (200 – 700 m), die eine Ähnlichkeit mit der im Westtienschan zeigt, und die Lage der Bergsteppen mit Stellen buschiger Vegetation und kleinen Wäldern an den Flußufern. Die Tagfalterarten der Bergsteppenzone sind wenig zahlreich: hier fliegen viele in Mittelasien weit verbreitete Arten: Parnassius apollonius, Driopa mnemosyne, Marginarge eversmanni, Melanargia parce, Hyponephele dysdora, Chazara kauffmanni obscurior, Melitaea sibina, M. minerva, Neolycaena tengstroemi, Callophrys suaveola, Phoenicurusia margelanica, Athamanthia alexandra, Polyommatus ferganus, P. sartus und P. ripartii. In dieser Region fliegen auch diejenigen Arten, die hauptsächlich in den

südlicheren Gebieten Mittelasiens vorkommen und im Syrdarjinischen Karatau die nördlichsten Punkte ihrer Verbreitung finden. Es handelt sich dabei um Papilio alexanor, Pieris krueperi, Lasiommata menava, Hyponephele haberhaueri, H. glasunovi, Turanana panaegides, Polyommatus phyllides und P. iphigenides. Mittelasiatische mesophile Arten wurden nur auf dem hohen Plateau Bessaz (1900 – 2100 m) in der Nähe des Berges Minshilgi gefunden. Dieses Plateau ist hauptsächlich mit Steppenvegetation bedeckt. Es sieht mit seinen felsigen Ausläufen fast wie eine alpine Wiese aus, obwohl es 1000 m niedriger liegt als die echten alpinen Wiesen im Tienschan. Diesen Eindruck verstärken zahlreiche Schneefelder, die sich zwischen den Felsen bis Anfang Juli erhalten (unglaublich für ein Gebiet, das so niedrig liegt und außerdem überall von heißen Wüsten umgegeben ist, wo schon seit Anfang Mai Tagestemperaturen von 30 – 40°C herrschen). Hier, an den Ufern der kleinen Bäche, fliegen Thersamonia solskyi, Polyommatus eumedon und Cyaniris persephatta minshelkensis. Darvaz In den Gebirgen von Darvaz wählen drei vertikale Gürtel (STSHETKIN, 1981): mittelgebirgisch, subalpin und alpin. Mittelgebirgische Zone ist in den Höhen 1600 – 2500 m, subalpin – 2500 – 3000 m und alpin in den Höhen 3000 – 3500 m angeordnet. Um den Höhen 3500 – 3650 m fängt der Nivalstreifen an. Für den subalpinen Gürtel in den Gebirgen von Darvaz sind die folgenden Tagfalterarten charaktervoll: Papilio machaon, Parnassius tianschanicus, Driopa mnemosyne, Pontia callidice, Colias wiskotti, Melitaea turanica, Coenonympha nolckeni, Paralasa unica, Hyponephele naubidensis, Polyommatus sartus, Polyommatus eumedon, Muschampia staudingeri und Pyrgus alpinus. Alpine Zone der Gebirgen dieses Regiones hat auch diese Arten und einige hochgebirgische Formen, z.B. Koramius staudingeri, Colias eogene, Colias christophi usw. In den Mittelgebirgen leben viele Arten aus den Gattungen Hyponephele, Pieris, Artogeia, Colias, Parnassius, Melitaea, Polyommatus, Plebeius, Muschampia usw. Gissar In alle Gebirgen von Gissar heben sich vier vertikale Gürtel deutlich heraus: Niedriggebirgen (bis zu 1300 m), Mittelgebirgen (von 1300 bis zu 2500 m), subalpin (2500 – 3200 m) und alpin (3200 – 3800 m). Die gewöhnlichsten Arten des niedriggebirgischen Gürtels sind die Vertreter der Gattungen Hyponephele und Melitaea. Sie sind typisch und im mittelgebirgischen Gürtel, aber hier werden zu ihnen Metaporia leucodice, einige Arten von Parnassiini (Driopa mnemosyne, Parnassius jacquemonti) und Lycaenidae (Lycaena phlaeas, Lampides boeticus, Polyommatus icarus) beigefügt. Im subalpinen Gürtel sind solche Arten, wie Papilio machaon, Parnassius actius, Koramius staudingeri, Colias wiskotti, Colias christophi, Artogeia ochsenheimeri und Melitaea fergana typisch. Endlich, besiedeln den höchsten alpinen Gürtel solche Arten, wie die Vertreter der Gattungen Koramius und Karanasa, Paralasa und Polycaena. Insgesamt zeichnet sich Fauna von Gissar etwas reichen Fauna von Darvaz im mittelgebirgischen Teile, während den hochgebirgischen Teil diesen Berglandes wenig als nach dem Ansichtsbestand der Rhopalocera von den Darvazhochlande aus. 12

südlicheren Gebieten Mittelasiens<br />

vorkommen und im Syrdarjinischen Karatau<br />

die nördlichsten Punkte ihrer Verbreitung<br />

finden. Es handelt sich dabei um Papilio<br />

alexanor, Pieris krueperi, Lasiommata<br />

menava, Hyponephele haberhaueri, H.<br />

glasunovi, Turanana panaegides,<br />

Polyommatus phyllides und P. iphigenides.<br />

Mittelasiatische mesophile Arten<br />

wurden nur auf dem hohen Plateau Bessaz<br />

(1900 – 2100 m) in der Nähe des Berges<br />

Minshilgi gefunden. Dieses Plateau ist<br />

hauptsächlich mit Steppenvegetation<br />

bedeckt. Es sieht mit seinen felsigen<br />

Ausläufen fast wie eine alpine Wiese aus,<br />

obwohl es 1000 m niedriger liegt als die<br />

echten alpinen Wiesen im Tienschan. Diesen<br />

Eindruck verstärken zahlreiche Schneefelder,<br />

die sich zwischen den Felsen bis Anfang Juli<br />

erhalten (unglaublich für ein Gebiet, das so<br />

niedrig liegt und außerdem überall von<br />

heißen Wüsten umgegeben ist, wo schon seit<br />

Anfang Mai Tagestemperaturen von 30 –<br />

40°C herrschen). Hier, an den Ufern der<br />

kleinen Bäche, fliegen Thersamonia solskyi,<br />

Polyommatus eumedon und Cyaniris<br />

persephatta minshelkensis.<br />

Darvaz<br />

In den Gebirgen von Darvaz wählen<br />

drei vertikale Gürtel (STSHETKIN, 1981):<br />

mittelgebirgisch, subalpin und alpin.<br />

Mittelgebirgische Zone ist in den Höhen<br />

1600 – 2500 m, subalpin – 2500 – 3000 m<br />

und alpin in den Höhen 3000 – 3500 m<br />

angeordnet. Um den Höhen 3500 – 3650 m<br />

fängt der Nivalstreifen an.<br />

Für den subalpinen Gürtel in den<br />

Gebirgen von Darvaz sind die folgenden<br />

Tagfalterarten charaktervoll: Papilio<br />

machaon, Parnassius tianschanicus, Driopa<br />

mnemosyne, Pontia callidice, Colias wiskotti,<br />

Melitaea turanica, Coenonympha nolckeni,<br />

Paralasa unica, Hyponephele naubidensis,<br />

Polyommatus sartus, Polyommatus eumedon,<br />

Muschampia staudingeri und Pyrgus alpinus.<br />

Alpine Zone der Gebirgen dieses Regiones<br />

hat auch diese Arten und einige<br />

hochgebirgische Formen, z.B. Koramius<br />

staudingeri, Colias eogene, Colias christophi<br />

usw. In den Mittelgebirgen leben viele Arten<br />

aus den Gattungen Hyponephele, Pieris,<br />

Artogeia, Colias, Parnassius, Melitaea,<br />

Polyommatus, Plebeius, Muschampia usw.<br />

Gissar<br />

In alle Gebirgen von Gissar heben sich<br />

vier vertikale Gürtel deutlich heraus:<br />

Niedriggebirgen (bis zu 1300 m),<br />

Mittelgebirgen (von 1300 bis zu 2500 m),<br />

subalpin (2500 – 3200 m) und alpin (3200 –<br />

3800 m). Die gewöhnlichsten Arten des<br />

niedriggebirgischen Gürtels sind die<br />

Vertreter der Gattungen Hyponephele und<br />

Melitaea. Sie sind typisch und im<br />

mittelgebirgischen Gürtel, aber hier werden<br />

zu ihnen Metaporia leucodice, einige Arten<br />

von Parnassiini (Driopa mnemosyne,<br />

Parnassius jacquemonti) und Lycaenidae<br />

(Lycaena phlaeas, Lampides boeticus,<br />

Polyommatus icarus) beigefügt. Im<br />

subalpinen Gürtel sind solche Arten, wie<br />

Papilio machaon, Parnassius actius,<br />

Koramius staudingeri, Colias wiskotti,<br />

Colias christophi, Artogeia ochsenheimeri<br />

und Melitaea fergana typisch. Endlich,<br />

besiedeln den höchsten alpinen Gürtel solche<br />

Arten, wie die Vertreter der Gattungen<br />

Koramius und Karanasa, Paralasa und<br />

Polycaena. Insgesamt zeichnet sich Fauna<br />

von Gissar etwas reichen Fauna von Darvaz<br />

im mittelgebirgischen Teile, während den<br />

hochgebirgischen Teil diesen Berglandes<br />

wenig als nach dem Ansichtsbestand der<br />

Rhopalocera von den Darvazhochlande aus.<br />

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