Analyse, Problemen, Rekonstruktion - Materials of Alexey Shipunov
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Vergletscherung in seinem westlichem Teil.<br />
Östlicher wird es niedriger und bekommt<br />
weichere Umrisse. Man schreibt gewöhnlich<br />
das Kirgisische Gebirge dem Nordtienschan<br />
zu. Mit seiner Fauna und seinen<br />
Landschaften steht es aber zwischen dem<br />
Nord- und Westtienschan und hat<br />
gleichzeitig eine sehr starke Ähnlichkeit mit<br />
dem Innertienschan (Als Innertienschan<br />
verstehen wir die Gebirge im Becken des<br />
Flusses Naryn).<br />
Hier lassen sich folgende Höhenlagen<br />
unterscheiden: Wüsten (300 – 800 m),<br />
Bergsteppen (800 – 1500 m), Wiesensteppen<br />
mit trockenen lichten Wäldern aus Juniperus<br />
semiglobosa (1500 – 2600 m, im westlichen<br />
Teil des Gebirges, wo die Nadelwälder<br />
fehlen), Nadelwälder aus Picea schrenkiana<br />
(1800 – 2600 m, nur im östlichen Teil),<br />
subalpine (2600 – 3000 m) und alpine (3000<br />
– 3700 m) Wiesen.<br />
Mit seiner Fauna steht das Kirgisische<br />
Gebirge zwischen dem Nord- und<br />
Westtienschan. Die Ähnlichkeit mit dem<br />
Nordtienschan ist besonders in seinem<br />
östlichen Teil feststellbar, wo Koramius<br />
patricius, Kreizbergius boedromius, Erebia<br />
meta, E. sibo, Oeneis hora, Hipparchia<br />
autonoe und Polyommatus juldusa fliegen.<br />
Im Kirgisischen Gebirge kommen<br />
gleichzeitig Lasiommata menava,<br />
Hyponephele hilaris, H. glasunovi, Melitaea<br />
fergana lunulata, Pseudothecla lunulata und<br />
Polyommatus praeactinides vor, die<br />
typischer für die westlicheren oder<br />
südlicheren Gebiete sind. Endemisch oder<br />
subendemisch für das Kirgisische Gebirge<br />
sind Hyponephele germana und Karanasa<br />
latefasciata kirgizorum. Es ist interessant zu<br />
bemerken, daß im Kirgisischen Gebirge<br />
Karanasa abramovi fliegt, eine Art, die dem<br />
West- und Nordtienschan fehlt, im<br />
Innertienschan, in der Alai- und Transalai-<br />
Kette aber ziemlich zahlreich vorkommt.<br />
Innertienschan<br />
An der Grenze zwischen Kasachstan<br />
und Kirgisien befindet sich der zweithöchste<br />
und schönste Gipfel des Zentraltienschans,<br />
der Chan-Tengri-Pik (Als Zentraltienschan<br />
verstehen wir die Gebirge im Becken des<br />
Flusses Tarim.) (6995 m). Hier beginnt die<br />
lange, starke Gebirgskette des Terskey-<br />
Alatau, die zuerst nach Westen und dann<br />
nach Südwesten reicht. Der breite und<br />
niedrige Santasch-Paß trennt den Terskey-<br />
Alatau vom Kungey-Alatau und bildet eine<br />
Barriere, die die meisten alpinen Arten nicht<br />
überwinden können.<br />
Die Fauna der Tagfalter des<br />
Innertienschans ist sehr interessant und hat<br />
viele Arten aus der alaischen und<br />
tienschanischen Faunen sowie einige<br />
endemische Elemente. Hier fliegen viele<br />
Arten, und die typischen Arten sind einige<br />
aus den Gattungen Parnassius, Koramius,<br />
Kreizbergius (insbesondere Kreizbergius<br />
simonius), Colias (C. erate, C. cocandica),<br />
Oeneis hora, in einigen Biotopen<br />
Melanargia parce ist sehr typisch, auch viele<br />
Polyommatus- und Plebeius-Arten (z.B.<br />
Polyommatus venus, P. icadius, Plebeius<br />
argus, usw), einige Erebien (Erebia meta, E.<br />
radians, E. sibo) und Meliteen (Melitaea<br />
asteroida, M. turanica). Die<br />
Vertikalabteilung des Innertienschans ist<br />
nähe mit dem Teilung im Nordtienschan und<br />
Zentraltienschan.<br />
Zentraltienschan<br />
Vertikalordnung als im Innertienschan.<br />
Die Fauna der Tagfalter auch ist ähnelt.<br />
Allein haben hier einige sehr interessanten<br />
Arten, die aus dem Alai und Pamir bekannt<br />
sind: Kailasius charltonius, Colias eogene,<br />
Paralasa unica usw.<br />
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