214-Mitteilungsblatt-07-10 [PDF, 1.65 MB] - St. Margrethen
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<strong>Mitteilungsblatt</strong> der Gemeinde<br />
Inhalt • Editorial<br />
2 • Projekte • Verwaltung<br />
- Kein Ausländerparadies<br />
- Abschlussbericht <strong>St</strong>randbad<br />
- Aus dem Einbürgerungsrat<br />
- Einbürgerungen für Schweizer<br />
- Verkauf Schulhaus Nebengraben<br />
4 • Projekte • Verwaltung<br />
- Die neuen Kassafrauen<br />
- Virtueller Spaziergang<br />
- Defibrillator im Gemeindehaus<br />
- Weitere Urnenwand<br />
6 • Bibliothek • Alter<br />
- Aktive Bibliothek<br />
- Fahr: alternative Heilmethoden<br />
8 • Schule<br />
- 1. Elternabend der Oberstufe<br />
- Neue LehrerInnen<br />
- Bunterkunte Projektwoche<br />
- Ferienpass Am Alten Rhein<br />
- Gefahren durch Handy<br />
<strong>10</strong> • Schule<br />
- Wiesenau-Lehrer auswärts<br />
- Regeln für Flugblätter<br />
- Wiesenau-Fäscht 20<strong>10</strong><br />
- Spielplatz Wiesenau saniert<br />
12 • Verwaltung • Daten<br />
- Handänderungen<br />
- Industriequartierfest<br />
- Tagung zur Integrationspolitik<br />
- Keine Motoren im Eselschwanz<br />
- Erfolgreiche Lehrabschlüsse<br />
14 • Verwaltung •<br />
Namen • Daten<br />
- Neuzuzügerbegrüssung<br />
- Neues in Kürze<br />
- Integration durch Fussball<br />
- Vorschau Bundesfeier<br />
16 • Namen • Daten<br />
- Wir gratulieren<br />
- Seniorenausflug<br />
- Norbert Mattes: 20-Jahr-Jubiläum<br />
Adresse der Redaktion<br />
Gemeinderatskanzlei<br />
Hauptstrasse 117<br />
9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Tel. <strong>07</strong>1 747 56 61<br />
Fax <strong>07</strong>1 744 57 34<br />
felix.tobler@stmargrethen.ch<br />
Liebe <strong>St</strong>. Margretherinnen und <strong>St</strong>. Margrether<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser<br />
Weichleises Fahren auf sorgfältig gebauten<br />
Asphaltstrassen oder knochenschüttelndes<br />
Dahinholpern auf «Wellblechpisten»?<br />
Einige reisen in den<br />
Sommerferien in Länder, deren <strong>St</strong>rassen<br />
und Wege nicht zu vergleichen sind<br />
mit den unsrigen. Auch werden dort der<br />
eine oder die andere überrascht sein,<br />
wenn an Brunnen und Lavabos Schilder<br />
darauf hinweisen, dass das Wasser aus<br />
dem Hahnen der Gesundheit<br />
nicht zuträglich<br />
ist. Solcherlei<br />
Roland Kluser<br />
ist Gemeinderat<br />
und Leiter<br />
der Projektgruppe<br />
«Neuer<br />
Werkhof»<br />
Gegebenheiten sind<br />
bei uns schlicht nicht<br />
denkbar.<br />
Selbstverständlich,<br />
die Schweiz kennt<br />
Vorteile was die geografische<br />
Lage betrifft.<br />
Umsonst wohnt man<br />
ja nicht im Wasserschloss<br />
Europas. Das<br />
erklärt aber nicht, weshalb<br />
die <strong>St</strong>rassen gut sind. – Ob Wasser<br />
oder Verkehrswege, die Erklärung ist<br />
einfach: Unsere Anstrengungen für die<br />
Infrastruktur sind mehr als nur bemerkenswert.<br />
Und zwar auf Ebene Bund,<br />
auf Ebene Kanton und auf Ebene Gemeinde.<br />
Bei uns in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> sorgen die<br />
Mitarbeiter des Bauamts und der Technischen<br />
Betriebe für den hohen <strong>St</strong>andard.<br />
Dazu stehen ihnen eine stattliche<br />
Zahl Maschinen und Fahrzeuge und viel<br />
Material zur Verfügung.<br />
Alle diese Hilfsmittel müssen irgendwo<br />
gelagert oder abgestellt werden. Das<br />
benötigt Raum und Platz. Zurzeit werden<br />
sämtliche Geräte und Fahrzeuge<br />
in zwei älteren Magazinen aufbewahrt.<br />
Verwinkelt, praktisch, gut? Nein, umständlich,<br />
zeitraubend, ineffizient. Überspitzt<br />
gesagt: Will man eine Schachtel<br />
Schrauben aus dem Regal nehmen,<br />
müssen erstmal zwei den Zugang zum<br />
Gestell versperrende Vehikel umparkiert<br />
werden. Auch werden Fahrzeuge<br />
oft im Freien abgestellt (weil’s einfach<br />
nicht anders geht). Das führt im Winter<br />
zu manch wüstem Wort, etwa wenn vor<br />
einem pressanten Einsatz zuerst die Anhängevorrichtungen<br />
zu enteisen sind.<br />
Diese Zustände hatten den Gemeinderat<br />
bewogen, nach einem andern<br />
<strong>St</strong>andort für den Werkhof zu suchen.<br />
Mit dem ehemaligen Areal der Wiederverwertungsanlage<br />
konnte ein solches<br />
Objekt gefunden und zuletzt auch gekauft<br />
werden. Gelegen ist es gut. Aber<br />
die Gebäude müssen den Bedürfnissen<br />
des Bauamtes angepasst werden. Deshalb<br />
wurde eine Projektgruppe gegründet.<br />
Dieser gehören an: Claudio Senn,<br />
Bauverwalter, René Gasser, Leiter der<br />
Techn. Betriebe, Noldi Keller, Bauamtsvorarbeiter,<br />
Vertreter des Architekturbüros<br />
Faisst und Vorburger sowie<br />
der Schreibende. Diesem Gremium<br />
oblag es, eine Vorstudie vorzunehmen<br />
und das Resultat dem Gemeinderat zu<br />
präsentieren. Bei dieser stand als wichtigstes<br />
Ziel, eine kompakte und alle<br />
Belange abdeckende Lösung zu erreichen.<br />
Damit ist ein Werkhof gemeint,<br />
bei dem die beschriebenen Widrigkeiten<br />
des jetzigen vermieden werden und der<br />
unseren heutigen Ansprüchen gerecht<br />
wird.<br />
Das tönt nach Aufwand? Natürlich,<br />
aber eine ansprechende Infrastruktur ist<br />
nicht ohne Mühen zu haben. Vielleicht<br />
haben Sie ja im Urlaub Gründe, über<br />
diesen Satz zu philosophieren. Wie auch<br />
immer, ich wünsche Ihnen weiterhin<br />
sonnige und erholsame Sommerferien.<br />
Ihr<br />
Roland Kluser<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 1
Projekte • Verwaltung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> ist kein<br />
«Ausländerparadies»<br />
Auch als Folge des rufschädigenden «Rundschau»-Berichts<br />
über unsere Gemeinde soll die Ausländerintegration vermehrt<br />
auf das Fordern ausgerichtet werden. Zudem will der Gemeinderat<br />
das Image von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> gezielt verbessern.<br />
Der «Rundschau»-Bericht reduzierte<br />
unsere lebenswerte Gemeinde einseitig<br />
auf ihren hohen Ausländeranteil und<br />
die damit zum Teil verbundenen Integrationsprobleme<br />
wie die überdurchschnittliche<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
mit<br />
Migrationshinter-<br />
Gemeinderat<br />
Jürgen Nagel<br />
Präsident der<br />
Integrationskommission<br />
und<br />
Mitglied der<br />
Kommission für<br />
<strong>St</strong>andortförderung<br />
grund. Immerhin<br />
wies der kantonale<br />
Integrationsbeauftragte<br />
Beda Meier<br />
in einer Folgesendung<br />
auf «3Sat»<br />
auf unsere Integrationsbemühungen<br />
hin und zeigte sich<br />
überzeugt, dass wir<br />
auf dem richtigen<br />
Weg sind. Zudem<br />
erhielt eine Delegation<br />
unserer Integrationskommission<br />
anlässlich des Nationalen Treffens der<br />
kommunalen und kantonalen Ausländerkommissionen<br />
am <strong>10</strong>. Juni 20<strong>10</strong> in<br />
Freiburg die Gelegenheit, unsere auf<br />
«Fördern und Fordern» ausgerichtete<br />
Integrationsarbeit näher vorzustellen.<br />
Kein «Ausländerparadies»<br />
Der tendenziöse «Rundschau»-Bericht<br />
hat Integrationskommission und Gemeinderat<br />
darin bestärkt, das von Bund,<br />
Kanton und Region unterstützte Modellvorhaben<br />
«Zusammenleben im <strong>St</strong>.<br />
Galler Rheintal – mitenand statt nebenenand»<br />
weiterzuverfolgen. Allerdings<br />
soll künftig noch mehr Gewicht auf das<br />
Fordern gelegt werden. Es gibt in der<br />
Gemeinde nämlich auch Migranten, die<br />
nicht von sich aus integrationsfähig sind<br />
und einen gewissen Anpassungsdruck<br />
brauchen. So soll die Schraube in verschiedenen<br />
Bereichen (z.B. Baukontrolle<br />
sowie Sicherheit, Ruhe und Ordnung)<br />
weiter angezogen werden. Denn «Integrationsverweigerer»<br />
beeinträchtigen<br />
nicht nur das Zusammenleben zwischen<br />
einheimischer und ausländischer Bevölkerung,<br />
sondern schaden auch dem Ruf<br />
Nach dem Abgang des langjährigen<br />
Bademeisters des <strong>St</strong>randbads Bruggerhorn<br />
im vergangenen Herbst wurden<br />
Verdächtigungen laut, dass dieser in<br />
die Kasse gegriffen und sich persönlich<br />
bereichert habe. Diese Vorwürfe waren<br />
Gegenstand einer externen Untersuchung,<br />
die Ende Mai 20<strong>10</strong> abgeschlossen<br />
wurde. Der externe Bericht hält<br />
als Ergebnis fest, dass sich der genaue<br />
Sachverhalt aufgrund der ungenügenden<br />
Datenlage nicht mehr aufklären lässt.<br />
<strong>St</strong>rafrechtliche relevante Tatbestände im<br />
<strong>St</strong>randbad und Camping Bruggerhorn<br />
konnten jedoch keine ermittelt werden.<br />
Die externe Untersuchung förderte<br />
hingegen einige Schwachstellen zu<br />
Tage. Es existierten Tarifkategorien<br />
für Tagescampeure, die uneinheitlich<br />
angewendet wurden. Nachbuchungen<br />
ins Kassasystem erfolgten teilweise under<br />
Mehrheit ihrer gut integrierten oder<br />
zumindest integrationswilligen Landsleute.<br />
Image wird aufpoliert<br />
Die kommunale <strong>St</strong>andortförderungs-<br />
Kommission und der Gemeinderat sind<br />
zum Schluss gekommen, dass die Aussensicht<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> nicht mehr<br />
durch den Ausländeranteil dominiert<br />
werden darf. Vielmehr sollen künftig<br />
vermehrt die attraktiven Seiten unserer<br />
Gemeinde wie hervorragende Verkehrsanbindung<br />
und idyllische Naherholungsgebiete<br />
sowie das vielfältige Einkaufsund<br />
Freizeitangebot hervorgehoben<br />
werden. Zu diesem Zweck soll als Sofortmassnahme<br />
ein ansprechendes Video<br />
produziert werden, welches dasjenige auf<br />
unserer Homepage ersetzt. Dass engagierte<br />
Sek-Schülerinnen gleichzeitig auf<br />
dieselbe Idee kamen, zeigt das Bedürfnis<br />
nach einer audiovisuellen Gegendarstellung<br />
zum von der «Rundschau» vermittelten<br />
verzerrten Bild von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>.<br />
Die beiden Videos sollten sich gut ergänzen,<br />
zumal sie sich hinsichtlich Inhalt<br />
und Verwendungszweck unterscheiden<br />
werden. Durch eine Werbekampagne allein<br />
lässt sich aber der gute Ruf von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Margrethen</strong> nicht wiederherstellen. Gefragt<br />
ist vielmehr die ganze Bevölkerung.<br />
Denn wir sind alle Botschafter unserer<br />
Gemeinde!<br />
Keine strafrechtlich relevanten<br />
Fakten<br />
regelmässig und nicht zeitgerecht. Die<br />
Kassabetreuung in den Randzeiten war<br />
lückenhaft und der Umgang mit Bargeld<br />
war teilweise etwas gar sorglos.<br />
Diese Schwachstellen wurden in der<br />
Zwischenzeit mit verschiedenen gezielten<br />
Massnahmen behoben. So hat<br />
der Gemeinderat rechtzeitig auf Saisonbeginn<br />
20<strong>10</strong> eine neue Tarifordnung für<br />
<strong>St</strong>randbad und Camping erlassen. Diese<br />
regelt die Preise lückenlos. Im Weiteren<br />
wurden diverse schriftliche Anweisungen<br />
im Kassawesen erteilt, welche<br />
die Prozesse verbindlich regeln und<br />
dokumentieren. Bis Herbst 20<strong>10</strong> wird<br />
zudem ein umfassendes Qualitätssicherungssystem<br />
für das <strong>St</strong>randbad und den<br />
Campingplatz Bruggerhorn aufgebaut.<br />
Der Gemeinderat<br />
In einigen Jahren …<br />
… wird der von Gemeinderat Bruno<br />
Zoller im <strong>St</strong>randbad gesetzte Jungbaum<br />
Schatten spenden.<br />
Viele Jahrzehnte<br />
wird es<br />
aber dauern, bis<br />
er gleich mächtig<br />
und erhaben sein<br />
wird wie es sein<br />
Vorgänger war.<br />
Dass der geschlagen<br />
wurde, hatte<br />
zu reden gegeben.<br />
Aber der<br />
Baum war krank<br />
und hätte die Badegäste<br />
gefährdet.<br />
Gespendet<br />
wurde der neue Der für das <strong>St</strong>randbad<br />
übrigens von zuständige Gemeinderat<br />
Claudia und Christoph<br />
Lohrer. der<br />
Bruno Zoller (vorne) nach<br />
Pflanzaktion<br />
2
Aus dem<br />
Einbürgerungsrat<br />
Auch provisorische <strong>St</strong>euerbeträge sind<br />
geschuldet und die <strong>St</strong>euerrechnungen<br />
müssen rechtzeitig bezahlt werden. Von<br />
einem Ausländer, der sich einbürgern lassen<br />
möchte, darf ohne Weiteres erwartet<br />
werden, dass er sich an diese Regel hält.<br />
Der Einbürgerungsrat hat deshalb festgelegt,<br />
dass Einbürgerwillige keine <strong>St</strong>euerausstände<br />
– auch keine provisorischen<br />
– haben dürfen, wenn sie sich für das<br />
Einbürgerungsverfahren anmelden und<br />
das Interessensformular ausfüllen. Das<br />
Verfahren startet erst dann, wenn diese<br />
Voraussetzung erfüllt ist. Denn nur wer<br />
seinen Bürgerpflichten unaufgefordert<br />
nachkommt, kann als integriert gelten.<br />
Im Weiteren erinnert der Einbürgerungsrat<br />
an seine langjährige Praxis, dass<br />
verheiratete AusländerInnen nur zusammen<br />
mit dem Ehepartner, also gemeinsam<br />
als Ehepaar, eingebürgert werden.<br />
Damit wird sichergestellt, dass sich beide<br />
Ehepartner genügend integriert haben,<br />
was nur nach einer ausreichenden Wohnsitzdauer<br />
in der Schweiz gewährleistet ist.<br />
Diese Praxis fördert auch die gegenseitige<br />
Verantwortung der Eheleute. Zudem wird<br />
damit Familiennachzügen vorgebeugt, die<br />
auf einer arrangierten Ehe beruhen.<br />
Reto Friedauer , Gemeindepräsident<br />
Einbürgerung von<br />
SchweizerInnen<br />
Der Einbürgerungsrat beabsichtigt, nach<br />
den Sommerferien eine Einbürgerungsaktion<br />
für Schweizerbürgerinnen und<br />
Schweizerbürger durchzuführen. Folgende<br />
Voraussetzungen sind zu erfüllen:<br />
wohnhaft in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> seit insgesamt<br />
8 Jahren, keine Einträge im <strong>St</strong>rafregister.<br />
Die Gebühren während dieser Aktion<br />
belaufen sich auf Fr. <strong>10</strong>0.- (Gemeinde)<br />
und Fr. 200.- (Kanton).<br />
Das Gesuchsformular samt Informationsblatt<br />
kann ab Montag, 16. August<br />
20<strong>10</strong>, bei Andrea Federer, Gemeindehaus,<br />
Büro 12, 1. <strong>St</strong>ock, bezogen werden<br />
oder auf www.stmargrethen.ch und dort<br />
unter «Aktuelles» heruntergeladen werden.<br />
Gesuche, welche nach dem 15. Oktober<br />
20<strong>10</strong> eingehen, werden wieder zum<br />
üblichen Verfahren und Tarif behandelt.<br />
Weitere Infos erhalten Sie – ausser mittwochnachmittags<br />
und freitagnachmittags<br />
– von Andrea Federer, Tel. <strong>07</strong>1 747 56 72<br />
oder andrea.federer@stmargrethen.ch.<br />
Das ehemalige<br />
Schulhaus im<br />
Nebengraben<br />
soll wieder genutzt<br />
werden<br />
Schulhaus Nebengraben wird<br />
verkauft<br />
Im Schulhaus Nebengraben zeichnet sich eine stille gewerbliche<br />
Nutzung ab. Diese erfordert eine Umzonung. Der Teilzonenplan<br />
Nebengraben lag bis Mitte Juli im Gemeindehaus auf.<br />
RETO FRIEDAUER<br />
Seit August 2008 wird das Schulhaus<br />
Nebengraben nicht mehr für schulische<br />
Zwecke genutzt. Aufgrund der<br />
vorliegenden Geburtenzahlen und -<br />
prognosen wird dies auch in Zukunft<br />
nicht mehr der Fall sein. Die Schulgemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> als Eigentümerin<br />
ist deshalb seit Längerem an einem<br />
Verkauf der Liegenschaft interessiert.<br />
Mittlerweile hat sie einen ernsthaften<br />
Interessenten. Es handelt sich um einen<br />
Betrieb aus der Informatikbranche, der<br />
sich noch in diesem Sommer näher in<br />
seinem Kundenstammgebiet im Rheintal<br />
ansiedeln möchte. Die Firma hat<br />
zehn bis zwölf MitarbeiterInnen und<br />
erstellt, handelt und verkauft Computersoftware.<br />
Die gewerbliche Neunutzung des<br />
Schulhauses erfordert eine Umzonung<br />
von der Zone für öffentliche Bauten<br />
und Anlagen in die Wohn-Gewerbezone<br />
(WG 2). Aus raumplanerischen<br />
Gründen drängt sich die Umzonung der<br />
gesamten Zone Oe um das ehemalige<br />
Schulhaus Nebengraben auf. Die neue<br />
Zone WG 2 grenzt östlich an die Gewerbe-Industriezone<br />
(GI 3), westlich an<br />
die Wohnzone (W2) und südlich an die<br />
Landwirtschaftszone (L).<br />
Gemäss Baugesetz können Zonenpläne<br />
geändert oder aufgehoben<br />
werden, wenn es aus wichtigen öffentlichen<br />
Interessen geboten ist, insbesondere<br />
wenn sich die Grundlagen<br />
ihres Erlasses wesentlich geändert haben<br />
oder wenn wesentliche neue Bedürfnisse<br />
nachgewiesen sind. Weil das<br />
Schulhaus Nebengraben nicht mehr<br />
schulisch genutzt wird, ändert sich die<br />
Lage wesentlich. Für die Parzellen sind<br />
auch keine anderen öffentlichen Nutzungen<br />
geplant oder absehbar. Mit der<br />
Ansiedlung von hochwertigen Arbeitsplätzen<br />
im Dienstleistungsbereich wird<br />
zudem strategischen Zielsetzungen der<br />
Gemeinde nachgelebt. Das öffentliche<br />
Interesse an einer Umzonung ist somit<br />
ausgewiesen.<br />
Der neue Gewerbebetrieb wird im<br />
kommenden <strong>Mitteilungsblatt</strong> näher vorgestellt,<br />
sobald die Verkaufsverhandlungen<br />
abgeschlossen und der Verkauf<br />
besiegelt ist.<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 3
Projekte • Verwaltung<br />
<strong>St</strong>randbad Bruggerhorn: die drei<br />
Frauen von der Kasse<br />
Bekanntlich gab es im <strong>St</strong>randbad und beim Campingplatz<br />
einige personelle Wechsel. In der letzten Ausgabe präsentierten<br />
wir Bademeister Peter Büchler, diesmal sind drei<br />
Frauen an der Reihe.<br />
Heiderose<br />
Schmid<br />
Sonja<br />
Hosemann<br />
Barbara<br />
Egger<br />
Auf diesen Sommer hin wurden für die<br />
Betreuung der Kasse Barbara Egger,<br />
Heiderose Schmid und Sonja Hosemann<br />
engagiert. Die beiden Erstgenannten erledigen<br />
jeweils ein 50%-Pensum, während<br />
Sonja Hosemann quasi auf Abruf<br />
bereitsteht. Wir haben dem Trio einige<br />
Fragen – auch zur bisherigen «Badesaison»<br />
– gestellt.<br />
Was gab den Ausschlag, dass Sie sich als<br />
Kassafrau im <strong>St</strong>randbad beworben haben?<br />
Barbara Egger: Ein Grund ist sicher<br />
der, dass wir selbst ein Wohnmobil besitzen<br />
und mit diesem oft unterwegs<br />
sind. Da ist die Verbindung zum Camping<br />
im Bruggerhorn schnell hergestellt.<br />
Überdies liebe ich den Kontakt zu Leuten.<br />
Sonja Hosemann: Aus gesundheitlichen<br />
Gründen konnte ich nicht mehr<br />
in der Gastronomie arbeiten. Da ich<br />
aber wieder etwas tun wollte, suchte ich<br />
mir eine <strong>St</strong>elle, bei der ich nicht mehr<br />
sehr viel stehen muss. Eigentlich hätte<br />
ich gerne ein etwas grösseres Pensum<br />
gehabt, so um die 50%, aber das konnte<br />
man mir nicht anbieten.<br />
Heiderose Schmid: Ganz einfach, ich<br />
suchte einen Job. Vorher war ich in einer<br />
privaten Spitexorganisation tätig.<br />
Nach Beendigung dieser Anstellung<br />
wollte ich etwas ganz anderes machen.<br />
Eines wusste ich aber: ich möchte den<br />
Kontakt mit Menschen. Neues Umfeld,<br />
andere Leute und schönes Wetter – was<br />
will ich da mehr.<br />
Haben Sie schon Erfahrungen in einer vergleichbaren<br />
Tätigkeit gewonnen?<br />
Barbara Egger: Vergleichbar ist meine<br />
frühere <strong>St</strong>elle im Schwimmbad Heiden,<br />
und auch auf dem Wochenmarkt in <strong>St</strong>.<br />
Gallen war der Umgang mit Kundinnen<br />
und Kunden wichtig. Gelernt hatte ich<br />
allerdings Bürokauffrau und Zolldeklarantin.<br />
Als ich Mutter wurde, konnte ich<br />
diesen Beruf wegen der Schichtarbeit<br />
nicht mehr ausüben.<br />
Sonja Hosemann: Wie erwähnt war<br />
ich in der Gastronomie tätig. Dort ist<br />
ein freundlicher Umgang mit den Gästen<br />
eigentlich Pflicht. Während drei<br />
Jahren führte ich selbständig ein Restaurant<br />
samt einem Kiosk in Altnau am<br />
Gepflegt und<br />
einladend<br />
präsentiert<br />
sich die Wirkungsstätte<br />
der neuen<br />
Kassafrauen<br />
Bodensee. Auch da liebte ich den Kontakt<br />
zu den Leuten.<br />
Heiderose Schmid: Direkt nicht, einst<br />
war ich während zwei Jahren Verkäuferin<br />
bei einer Detailhandelskette, und<br />
dort waren anständige Umgangsformen<br />
gefragt. Bei der Spitex hatte ich mit<br />
Menschen jeder Gattung zu tun. Junge,<br />
ältere, nette und nicht so nette. Und<br />
dann kommen noch die, auf die man<br />
sich einfach nur freuen kann – und davon<br />
gibt es im <strong>St</strong>randbad einige.<br />
Wurden Ihre Erwartungen bislang erfüllt?<br />
(Das Gespräch wurde Ende Juni geführt. Die<br />
Red.)<br />
Barbara Egger: Was das Wetter angelangt<br />
ganz sicher nicht. Ich hätte mir<br />
schon einige Einsätze mehr gewünscht.<br />
Es bleibt eigentlich nichts anderes übrig,<br />
als auf einen schönen Sommer zu<br />
hoffen.<br />
Sonja Hosemann: Es war ja meistens<br />
schlechtes Wetter, weshalb auch nicht<br />
viele Gäste ins Bruggerhorn kamen. Ich<br />
freue mich jetzt schon darauf, dass viele<br />
Badende und Camper kommen.<br />
Heiderose Schmid: Die Zusammenarbeit<br />
der Equipe ist wirklich sehr gut. Eigentlich<br />
ist alles bestens – bis auf eines:<br />
Das Wetter spielte zu Beginn einfach<br />
nicht mit. Wäre es von Anfang an schön<br />
gewesen, hätten wir bestimmt höhere<br />
Einnahmen erzielt. Das wiederum wäre<br />
eine Bestätigung für unsere Arbeit.<br />
Was wünschen Sie sich von der Saison, was<br />
von den Gästen?<br />
Barbara Egger: Ich hoffe, dass es mir<br />
gelingt, den Erwartungen der Besucherinnen<br />
und Besucher gerecht zu werden.<br />
Wichtig ist auch, dass wir keine Unfälle<br />
erleben müssen. Welchen Wunsch ich<br />
an die Gäste habe? Dass sie mich akzeptieren<br />
und alle eine friedliche Zeit im<br />
<strong>St</strong>randbad verbringen wollen.<br />
Sonja Hosemann: Schönes Wetter, das<br />
wünsch ich mir. Ich hoffe, dass ich mit<br />
den Besucherinnen und Besuchern ein<br />
gutes Verhältnis haben werde.<br />
Heiderose Schmid: Sonne und nochmals<br />
Sonne und dazu nette Gäste. Natürlich<br />
auch viele Kinder, die das Wasser<br />
geniessen. Vor allem aber wünsche<br />
ich mir, dass sich keine Unfälle ereignen<br />
und dass wir einfach eine gefreute Saison<br />
erleben.<br />
4
Im Touchtown gibt es sowohl prächtige Panoramaaufnahmen als auch (bewegliche) Ansichten von Plätzen oder Gebäuden oder Naturschönheiten<br />
Touchtown: von Sehenswürdigkeit<br />
zu Sehenswürdigkeit<br />
Niemand soll hier davon abgehalten werden, einen wirklichen<br />
Spaziergang durchs Dorf zu unternehmen. Aber die neuerdings<br />
mögliche «Wanderung auf dem Computer» hat eben viel Reiz.<br />
Es ist schon erstaunlich, was die Technik<br />
so alles hervorbringt. Das wird einem<br />
bei einem virtuellen Rundgang durch<br />
unser Dorf bewusst. Da sitzt man vor<br />
dem Bildschirm, besucht dank einfachen<br />
Mausbewegungen diesen oder jenen<br />
Platz, dreht sich um, schaut an einem<br />
Haus hinauf oder geht gar in eines hinein,<br />
bestimmt auf der Karte den nächsten<br />
lohnenswerten Ort, lässt sich dort<br />
hinführen, schaut nach links, nach rechts<br />
… Aber, was wollen wir das hier lange<br />
beschreiben? Überzeugen Sie sich selbst.<br />
Besuchen Sie www.stmargrethen.ch, und<br />
dort ist die Verbindung zum virtuellen<br />
Rundgang prominent platziert.<br />
Noch lässt sich nicht jedes Eckchen im<br />
Dorf beschauen, doch das Vorhandene<br />
wird in den kommenden Monaten ergänzt.<br />
Denn Touchtown – so nennt sich<br />
das System – lässt sich ausbauen. (Das<br />
Wort schreibt sich so und sollte nicht<br />
mit Touchdown verwechselt werden,<br />
das eine Möglichkeit des Punktegewinns<br />
im amerikanischen Fussball bezeichnet.)<br />
Zuständig dafür ist die Firma annularspace<br />
GmbH, Solothurn. Weshalb wir<br />
mit diesem Unternehmen zusammenarbeiten?<br />
Ganz einfach, es verfügt über die<br />
Technik und das Wissen, eine früher im<br />
Rahmen der <strong>St</strong>andortförderung aufgekommene<br />
Idee elegant umzusetzen.<br />
Jetzt hat es auch im Gemeindehaus<br />
einen Defibrillator<br />
Das Gerät, dessen Benamsung<br />
die Zunge nur zu leicht<br />
etwas durcheinander bringt,<br />
kann mithelfen, Leben zu<br />
retten. Eines steht nun in<br />
unserem Gemeindehaus zur<br />
Verfügung.<br />
Im September 20<strong>07</strong> berichteten wir,<br />
dass für das <strong>St</strong>randbad ein Defibrillator<br />
angeschafft würde. Mit ihm könne die<br />
Herzmassage und somit die Reanimati-<br />
Wie der<br />
Defibrillator<br />
richtig<br />
bedient<br />
wird, wurde<br />
am Mitarbeiterkurs<br />
eingehend<br />
geübt<br />
on (Wiederbelebung) verunfallter<br />
Personen unterstützt<br />
werden. Am Zweck des Gerätes<br />
hat sich natürlich nichts<br />
geändert.<br />
Nun steht auch in der Gemeindeverwaltung<br />
ein solcher<br />
Defibrillator zur Verfügung.<br />
Eingesetzt wird er<br />
im Gemeindehaus, also für<br />
die dort Arbeitenden und für<br />
BesucherInnen. Selbstverständlich<br />
griffe man auch auf<br />
ihn zurück, wenn in der Umgebung<br />
des Gebäudes Not<br />
am Mann oder an der Frau<br />
wäre. Hingegen wird er nicht<br />
an Veranstalter von Festen<br />
oder andern Anlässen ausgeliehen.<br />
Da ein Apparat alleine nicht viel nützt,<br />
wurden auch einige MitarbeiterInnen<br />
für den fachgerechten Umgang mit dem<br />
Defibrillator geschult. Sie hoffen natürlich,<br />
sie werden ihre Kenntnisse nie in<br />
der Praxis anwenden müssen.<br />
Zusätzliche Urnenwand<br />
Anlässlich einer Begehung des neuen<br />
Friedhofes Unterdorf mit der dafür zuständigen<br />
Kommission erfuhr der Gemeinderat,<br />
dass die Plätze der dortigen<br />
Urnenwand bald alle belegt sind. Da immer<br />
häufiger diese Bestattungsform verlangt<br />
wird, müssen weitere Grabstellen<br />
geschaffen werden. Die Friedhofkommission<br />
hatte deshalb dem Gemeinderat<br />
die Erstellung einer zusätzlichen<br />
Urnenwand beantragt. Diese wurde<br />
inzwischen bewilligt. Sie soll die Lücke<br />
zwischen den beiden bestehenden Wänden<br />
auf der Westseite des Friedhofes<br />
schliessen. Die neue Urnenwand dürfte<br />
bis November 20<strong>10</strong> fertig sein.<br />
Roland Kluser<br />
Bis ins Spätjahr 20<strong>10</strong> wird es im Friedhof Unterdorf<br />
weitere Urnengräber geben<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 5
Bibliothek • Alter<br />
Bibliothek: vor den Ferien war<br />
noch viel los!<br />
Die Bibliothek durfte anlässlich des Neuzuzügertages (siehe Seite 14) eine grosse<br />
Gästeschar empfangen<br />
VERONIKA TRABER<br />
CO-LEITERIN FAHR<br />
«Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen»,<br />
war eines der Lieblingssprichwörter<br />
meiner Grossmutter. Alte Hausrezepturen<br />
erfreuten sich früher auch bei unseren BewohnerInnen<br />
grosser Beliebtheit, und so<br />
manche ihrer damaligen Heilmittel gegen<br />
Erkältungen – z.B. Wickel mit verschiedenen<br />
Heilsubstanzen oder die berühmte<br />
Hühnersuppe – sind mittlerweile auch in<br />
der Schulmedizin etabliert.<br />
Wir im Fahr bieten seit einiger Zeit alternative<br />
Heilmethoden an. So arbeiten<br />
wir mit Licht, Farben und Musik, und<br />
die Pflanzenheilkunde ist die Basis für<br />
unsere Tees, Öle, Salben und Tinkturen.<br />
Die Geschichte der Pflanzenheilkunde<br />
– und damit der Medizin – möchte ich<br />
Ihnen in diesem Beitrag aufzeigen.<br />
Sommerferien und Bücher sind ein altgedientes Paar. Deshalb<br />
gibt es diesmal nicht nur eine amüsante Geschichte, sondern<br />
auch einen Tipp für eine lohnende Urlaubslektüre.<br />
6<br />
NOEMI ROHNER<br />
Am 19. Juni waren anlässlich der Neuzuzügerbegrüssung<br />
ca. 60 «frische» Einwohner<br />
in unserer Bibliothek zu Gast.<br />
Unser Leseparadies wurde vorgestellt,<br />
und ein Gutschein soll die neuen <strong>St</strong>.<br />
Margrether zum Besuch unserer Bücherwelt<br />
am Bahnhof ermuntern.<br />
Die Bibliothek im Schwimmbecken.<br />
Er ist einer der bekanntesten Bibliothekare<br />
Deutschlands: Paul Raabe, 1927 in<br />
Oldenburg geboren, leitete von 1968 bis<br />
1992 die berühmte Herzog-August-Bibliothek<br />
in Wolfenbüttel und war damit<br />
einer der Nachfolger Gotthold Ephraim<br />
Lessings. Für seinen Lebensabend, den<br />
er ebenfalls in dem ostniedersächsischen<br />
Fachwerkstädtchen zu verbringen gedachte,<br />
kaufte er sich einen Bungalow<br />
mit eingebautem Schwimmbad. Dies<br />
zum Erstaunen aller, die ihn als überzeugten<br />
Sportabstinenzler kannten. Tatsächlich<br />
nutzte Raabe das Schwimmbecken<br />
nicht zum Sporttreiben – sondern<br />
er brachte darin seine Bibliothek unter.<br />
Spezieller Buchtipp für die Ferien.<br />
Vielleicht haben Sie auch nach den Ferien<br />
etwas mehr Zeit für ein spezielles<br />
Buch. «Die Karte meiner Träume» von<br />
Reif Larson. – T. S. Spivet ist erst zwölf<br />
Jahre alt und schon ein genialer Kartograph.<br />
Er weiss genau, dass nichts von<br />
Dauer ist. Der Whiskykonsum seines<br />
Vaters wird ebenso in Diagrammen festgehalten<br />
wie die Anatomie von Glühwürmchen.<br />
Mit seiner merkwürdigen<br />
Familie lebt er auf einer Ranch in einem<br />
flachen Tal in Montana. Eines Nachts<br />
begibt sich T.S. auf die Reise nach<br />
Washington und damit in ein unglaubliches<br />
Abenteuer. Reif Larsens Debüt<br />
ist ein Juwel: Ein mit vielen Karten und<br />
wundervollen Zeichnungen versehener<br />
Roman über Freundschaft, Kindheit,<br />
Schuld und über Zuhausesein. Ergreifend,<br />
geheimnisvoll und verspielt, ein<br />
wahres Feuerwerk von Gefühlen und<br />
Ideen. «Die Karte meiner Träume» erinnert<br />
an alte Hollywood-Filme und ist<br />
gleichzeitig auf einzigartige Weise neu.<br />
– Mit diesem Buch muss man sich beschäftigen,<br />
es ist keine «Lektüre für<br />
nebenbei». Die Menge an Randbemerkungen<br />
und Hinweisen, Diagrammen<br />
samt Erläuterungen erfordert schlicht<br />
Zeit.<br />
Ferienzeit. Die Bibliothek bleibt während<br />
der Ferienzeit vom 11. Juli 20<strong>10</strong><br />
bis am 1. August 20<strong>10</strong> geschlossen. Wir<br />
wünschen Ihnen erholsame und sonnige<br />
Tage, und falls es wieder kalt werden<br />
sollte, haben wir eine spezielle Verwendung<br />
für nicht gebrauchte Swimmingpools<br />
entdeckt.<br />
Auch bei Erkältungen versprechen<br />
Hausmittel Linderung<br />
Beginn hinter heiligen Mauern<br />
Nach dem Zusammenbruch des weströmischen<br />
Reiches und den Völkerwanderungen<br />
verschwanden viele zivilisatorische<br />
Güter wie etwa die allgemein<br />
verbreiteten Fähigkeiten des Lesens und<br />
Schreibens aber auch das Medizinalsystem,<br />
das vorwiegend in den Händen<br />
griechischer Ärzte lag.<br />
In dieser Zeit des Umbruchs gründete<br />
Benedikt von Nursia um das Jahr 527<br />
auf dem Monte Cassino in Süditalien ein<br />
Kloster, dem er eine umfangreiche, rund<br />
73 Kapitel enthaltende Regel gab. Dieser<br />
Schritt sollte für die Geschichte Europas<br />
von zentraler Bedeutung werden, auch für<br />
die europäische Medizin. Denn Benedikts<br />
Richtlinien entwickelten sich zur massgeblichen<br />
Ordensregel in Westeuropa, wobei<br />
der Papst und Kirchenvater Gregor der<br />
Grosse eine entscheidende Rolle spielte.<br />
Wenigstens eines im Jahr<br />
So hatte Benedikt verfügt, dass jeder<br />
Mönch zumindest ein religiöses Buch
Kein Widerspruch:<br />
Auch<br />
hinter der modernen<br />
Fassade<br />
des Alters- und<br />
Pflegeheims<br />
Fahr setzt man<br />
wieder verstärkt<br />
auf altbewährte<br />
Heilmittel<br />
Alternative Heilmethoden haben<br />
eine lange Geschichte<br />
Im Alters- und Pflegeheim Fahr werden zahlreiche Heilverfahren<br />
angewendet. Manche haben seit dem Mittelalter die verschiedensten<br />
Irrungen und Wirrungen überstanden.<br />
im Jahr lesen sollte. Aus diesem Grund<br />
musste das Lesen von den Mönchen gepflegt<br />
werden. Ebenso das Schreiben,<br />
wurden doch vor der Erfindung des<br />
Buchdruckes (um 1450) Bücher durch<br />
Abschreiben vervielfältigt.<br />
Noch wichtiger für unseren Zusammenhang<br />
ist jedoch Kapitel 36 der<br />
«Regula». Dort heisst es: «Die Sorge für<br />
die Kranken steht vor und über allen<br />
anderen Pflichten.» Dahinter steht der<br />
Satz aus dem Neuen Testament: «Krank<br />
bin ich gewesen, und ihr habt mich besucht.»<br />
(Matthäus 25,36). Für die Pflege<br />
der Kranken sollte jedes Kloster einen<br />
eigenen «Diener» und einen speziellen<br />
Raum haben. Aus dem Raum wurde das<br />
Infirmarium und schliesslich das Klosterspital,<br />
aus dem «Diener» wurde der<br />
Mönchsarzt und Klosterapotheker.<br />
Spitäler und Kräutergärten<br />
sich um 24 Pflanzen, die der Abt Walahfrid<br />
<strong>St</strong>rabo (808 – 849) in seinem<br />
Lehrgedicht Hortulus genau beschrieb.<br />
Zu den Heilpflanzen gehörten unter anderem<br />
Salbei, Wermut, Fenchel, Schlafmohn,<br />
Liebstöckel, Kerbel, Flohkraut,<br />
Betunie, Rettich und Minze.<br />
Arztmonopol der Klöster<br />
Die Mönche und Nonnen sammelten<br />
Erfahrung im Umgang mit den Heilkräutern<br />
und gaben ihr Wissen innerhalb<br />
der Klöster weiter. Jahrhundertelang<br />
waren ausserhalb der Klöster keine ausgebildeten<br />
Mediziner tätig. In der Bevölkerung<br />
existierte eine Volksmedizin, die<br />
von Frauen und Hebammen überliefert<br />
wurde. Ausserdem gab es Handwerksärzte,<br />
zu denen die Bader und die Scherer<br />
in den Badehäusern gehörten.<br />
Die Klostermedizin fand ihren Höhepunkt<br />
im Werk Hildegards von Bingen<br />
im zwölften Jahrhundert. Sie war<br />
überzeugt, dass für jedes Übel ein Kraut<br />
wuchs.<br />
Von Spanien ging langsam eine Akademisierung<br />
der Laienmedizin aus. In<br />
Bologna wurde 1111 eine der ersten medizinischen<br />
Universitäten gegründet, im<br />
13. Jahrhundert dann die ärztliche Approbation<br />
(Zulassung durch den <strong>St</strong>aat)<br />
eingeführt. In der Zeit der Renaissance<br />
verloren die Klostermediziner allmählich<br />
ihre Vorrangstellung an die Laienheiler.<br />
Albertus Magnus bemühte sich<br />
darum, das Wissen der Klosterheilkunde<br />
mit der Medizin zu verbinden.<br />
Aufgrund der Reformation wurden in<br />
Nordeuropa viele Klöster geschlossen,<br />
während der Gegenreformation jedoch<br />
neue gegründet. In dieser Zeit entstanden<br />
die Klosterapotheken, in denen vor<br />
allem Heilkräuter verkauft wurden. Da<br />
sie eine Konkurrenz zu den weltlichen<br />
Apotheken darstellten, wurden sie mancherorts<br />
verboten.<br />
Damit übernahmen die Klöster eine soziale<br />
Aufgabe für die Allgemeinheit. Das<br />
dahinter stehende Prinzip war die Barmherzigkeit<br />
(caritas). Papst Gregor der<br />
Grosse befand die Regula Benedicti für<br />
vorbildlich und erklärte sie für alle katholischen<br />
Orden für verbindlich. Mehrere<br />
Orden, u.a. die dem heiligen Lazarus und<br />
die dem Johannes verpflichteten, gründeten<br />
zahlreiche Spitäler, wo Kranke ebenso<br />
wie Arme und Alte Zuflucht fanden.<br />
Kaiser Karl der Grosse förderte die<br />
Heilkunde, indem er ein Gesetz erliess,<br />
das Klöstern und auch <strong>St</strong>ädten das Anlegen<br />
von Kräutergärten und die darin<br />
zu züchtenden Pflanzen verbindlich vorschrieb.<br />
Der so genannte <strong>St</strong>. Galler Klosterplan<br />
zeigt die ideale Anlage eines Klostergartens;<br />
für jede Heilpflanze wurde<br />
ein eigenes Beet angelegt. Es handelte<br />
Öffentliche Veranstaltungen im Fahr<br />
• Freitag, 23. Juli, 14.30 Uhr<br />
Filmnachmittag: Wir zeigen einen alten Schweizer Spielfilm<br />
• Freitag, 30. Juli, 14.30 Uhr<br />
Lotto-Nachmittag «Kleine Preise – Freude am Spiel»<br />
• Sonntag, 1. August, 15.00 Uhr<br />
Kleine 1.-August-Feier mit Musik und Würsten vom Grill<br />
• Freitag, 6. August, 15.30 Uhr<br />
Offenes Singen in der Cafeteria mit Guido Schneider, Gitarre<br />
• Freitag, 13. August, 14.30 Uhr<br />
Lotto-Nachmittag «Kleine Preise – Freude am Spiel»<br />
• Freitag, 20. August, 14.30 Uhr<br />
Filmnachmittag: Wir zeigen einen interessanten Reisefilm<br />
• Samstag, 28. August, 14.30 Uhr<br />
40 Jahre Alters- und Pflegeheim Fahr<br />
Kleines Fest für Senioren aus dem Dorf mit viel Musik und Würsten vom Grill<br />
• Freitag, 3. September, 15.00 Uhr<br />
Konzert in der Cafeteria mit dem Thaler Senioren-Orchester<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 7
Schule<br />
Erster Elternabend der Oberstufe:<br />
Wissen gegen Bammel<br />
Offensichtlich<br />
entsprach der<br />
erste Elternabend<br />
der Oberstufe<br />
einem Bedürfnis<br />
Neue Lehrerinnen und<br />
Lehrer<br />
Vielerorts – konnte man den<br />
Medien entnehmen - fehle es<br />
an LehrerInnen. Erfreulicherweise<br />
trifft dies auf unsere<br />
Schule nicht zu.<br />
Auf das kommende Schuljahr kommt<br />
es nur zu wenigen personellen Veränderungen<br />
in unserer Schulgemeinde: In<br />
der Wiesenau treten zwei Lehrerinnen<br />
in den Schuldienst ein, im OZ beginnt<br />
ein neuer Lehrer seine Tätigkeit.<br />
Der Wechsel von der Primar- in die Oberstufe kann bei den<br />
Kindern für ungute Gefühle sorgen. Dies ist jedoch weniger<br />
der Fall, wenn sie eine Ahnung haben, was sie erwartet.<br />
INGE ZIMMERMANN<br />
SCHULLEITERIN OBERSTUFE<br />
Gespannt warteten am 1. Juni Schüler<br />
und Schülerinnen der 6. Primarklassen<br />
Rosenberg und Wiesenau zusammen<br />
mit ihren Müttern und Vätern vor dem<br />
Rheinausaal, wo der 1. Elternabend der<br />
Oberstufe stattfinden würde. Obwohl<br />
noch die Sommerferien anstehen bevor<br />
es dann ernst gilt, war der Informationsbedarf<br />
bei Schülern und Eltern sehr<br />
hoch. Erst recht traf dies auf die Familien<br />
zu, die zum ersten Mal ein Kind in<br />
die Oberstufe schicken.<br />
Nachdem ihnen durch die Schulleitung<br />
eine kurze Einführung in die Organisation<br />
gegeben und eine Übersicht<br />
über die Schulhomepage vermittelt<br />
worden war, machten sich die 1.-Realklässler<br />
und ihre Eltern auf einen Rundgang<br />
durch das Schulhaus. Sie kamen<br />
vorbei an Werkstatt, Medienzimmer,<br />
NT-Sammlung und Chillecke (Entspannungs-/«Rumhäng»-Ecke).<br />
Am Ende<br />
der «Reise» konnten sie im Schulzimmer<br />
Platz nehmen, wo ihnen Klassenlehrer<br />
Marcel Brunner die wichtigsten Informationen<br />
zum Schulbetrieb gab.<br />
Dieselben wichtigen Erläuterungen<br />
erhielten die 1.-SekundarschülerInnen<br />
und deren Eltern, und zwar ebenfalls<br />
im Rheinausaal. Auch sie begutachteten<br />
anschliessend die «Bildungsstätten», also<br />
Klassenzimmer und Fachräume. Dabei<br />
wurden sie von den beiden Klassenlehrern<br />
Ignaz Hobi und Norbert Wick<br />
begleitet.<br />
Das Kennenlernen in ungezwungener<br />
Atmosphäre hat den neuen SchülerInnen<br />
die Angst und die Ungewissheit<br />
genommen. Deshalb werden sie die<br />
Sommerferien unbeschwert geniessen<br />
können – bevor für sie am 9. August das<br />
Schuljahr beginnt.<br />
Martina Zigerlig<br />
übernimmt die<br />
3. Klasse Wiesenau,<br />
deren derzeitige<br />
Klassenlehrerin<br />
Yvonne Fässler in<br />
den Mutterschaftsurlaub<br />
tritt. Martina<br />
Zigerlig wohnt in<br />
Kriessern und hat<br />
die Pädagogische Hochschule <strong>St</strong>. Gallen<br />
PHSG in Rorschach absolviert.<br />
Als Nachfolgerin<br />
von Peter Rütsche,<br />
der in seiner Heimatgemeinde<br />
gewählt<br />
wurde, unterrichtet<br />
Simona<br />
Romano die 5.<br />
Klasse Wiesenau.<br />
Sie ist in <strong>St</strong>einach<br />
zuhause und hat soeben<br />
die Pädagogische Hochschule TG<br />
in Kreuzlingen abgeschlossen.<br />
Sascha Beltempo<br />
wird im<br />
Oberstufenzentrum<br />
die Fächer<br />
Räume/Zeiten und<br />
Tastatur/Informatik<br />
erteilen. Er hat<br />
das <strong>St</strong>udium an der<br />
PHSG erfolgreich<br />
abgelegt und freut<br />
sich auf die Arbeit<br />
mit Jugendlichen. Er wohnt in Arbon.<br />
Auch die Unterrichtszimmer<br />
konnten am<br />
Elternabend inspiziert<br />
werden<br />
8
Mehr als 200<br />
SchülerInnen<br />
sorgten für eine<br />
wirklich bunte<br />
Projektwoche<br />
ESTHER SPECK, FÖRDERLEHR-<br />
PERSON ROSENBERG<br />
Am Schluss wurde die Projektwoche<br />
durch eine abwechslungsreiche Ausstellung,<br />
diverse Vorführungen und einen<br />
Festanlass gekrönt. In den Tagen zuvor<br />
waren die altersdurchmischten Gruppen<br />
zugeteilten Kinder sportlich, musikalisch<br />
und multikulturell-sprachlich aktiv,<br />
machten Bekanntschaft mit vielfältigen<br />
Materialien und erlebten mit ihnen unterschiedlichste<br />
Sinneswahrnehmungen und<br />
Sinnestäuschungen. Eine erlebnisorientierte<br />
Reise ins Farben- und Spielland, taktile<br />
Erfahrungen mit Naturalien und die<br />
Zubereitung einer warmen Mahlzeit bei<br />
Eine ruhige Hand war beim Pfahlbemalen<br />
gefragt<br />
Projektwoche Rosenberg: Schule<br />
Bunterkunt forderte die Sinne<br />
Bunte Aktivitäten im Schulhaus Rosenberg und in der freien<br />
Natur faszinierten rund 2<strong>10</strong> Kinder während der Projektwoche,<br />
die unter dem Motto «Schule Kunterbunt» stand.<br />
strömendem Regen im Wald boten vielen<br />
Kindern unvergessliche Augenblicke.<br />
Die vertiefte Auseinandersetzung mit<br />
diversen Maltechniken, die Präsentation<br />
eigenhändig erstellter Gemälde und Reliefs<br />
an einer Vernissage, das Spiel der Farbenkönigin<br />
mit ihren Untertanen wie auch die<br />
gezielte Einführung in die Appenzeller<br />
Malerei durch die Malerin Agnes<br />
Bischof faszinierten die Schülerinnen<br />
und Schüler aufs Höchste. Die Herstellung<br />
von Geschenkpaketen und<br />
Heftumschlägen aus Kleisterpapier,<br />
die phantasievolle Kreation leckerer<br />
Lebensmittel sowie die Vorbereitungen<br />
für das ABC-Überraschungsfest<br />
mit dem «Showkochen» als Höhepunkt<br />
begeisterten sie.<br />
Auch das eingehende <strong>St</strong>udium der<br />
Kultur der Aborigines und des «Desert<br />
Paintings» sowie die Herstellung<br />
kreativer Palisadenpfähle liessen die Kinderherzen<br />
höher schlagen. Sehr grossen<br />
Anklang fand auch das Entwerfen eigener<br />
Kollektionen, die durch Exponate im<br />
Textilmuseum inspiriert wurden, sowie<br />
die abschliessende Modeschau, die den<br />
Höhepunkt dieses Ateliers bildete.<br />
Auch Zusammenarbeit wurde in der Projektwoche<br />
gefördert<br />
Ferienpass Am Alten<br />
Rhein<br />
Der Ferienpass für die kommenden<br />
Herbstferien ist schon fast parat. Er gilt<br />
für die erste Ferienwoche, nämlich vom<br />
Samstag, 25. September, bis Samstag, 2.<br />
Oktober 20<strong>10</strong>. Grundsätzlich bleibt bei<br />
Ablauf, Organisation und Programm<br />
vieles beim Alten. Neu sind aber das<br />
Erscheinungsbild und die Internetseite<br />
www.fpaar.ch sowie einige Angebote.<br />
Zu Letzteren zählen u.a. Schnupper-<br />
Tauchen, Besichtigung Rega-<strong>St</strong>ützpunkt,<br />
Blick hinter die Kulissen des <strong>St</strong>adttheaters,<br />
Besuch Bioforce, Schach und Malen<br />
mit Acrylfarben. Und praktisch: Der<br />
Pass kann in der Bibliothek während<br />
den offiziellen Öffnungszeiten gegen<br />
Barzahlung bezogen werden.<br />
Gefahren im Umgang mit Handy<br />
und Internet<br />
Im Internet tummeln sich<br />
nicht nur ZeitgenossInnen<br />
mit hehren Absichten. Damit<br />
sie diesen nicht in die Fänge<br />
geraten, wurden die OberstufenschülerInnen<br />
über die<br />
WWW-Risiken informiert.<br />
Am Dienstagnachmittag, 8. Juni, besuchte<br />
uns Frau Monika Dörig vom<br />
Jugenddienst der Kantonspolizei <strong>St</strong>.<br />
Gallen. Die ganze Oberstufe versammelte<br />
sich im Rheinausaal für den Vortrag<br />
über Handy- und Computersicherheit.<br />
Uns wurden die verschiedenen Gesetze<br />
dazu erklärt und einige Tipps gegeben,<br />
um uns im Internet zu schützen.<br />
Natürlich machte sie uns auch auf<br />
die <strong>St</strong>rafen aufmerksam, falls wir ein<br />
Gesetz brechen würden. Im Anschluss<br />
an den Vortrag hatten wir die Möglichkeit,<br />
ihr Fragen zu stellen. Viele<br />
nutzten sie in einem persönlichen Gespräch<br />
mit Frau Dörig.<br />
Es war ein sehr interessanter Vortrag,<br />
und wir haben viele neue, wichtige<br />
Dinge gelernt.<br />
In den Wochen vor den Sommerferien<br />
besprach unser Schulsozialarbeiter,<br />
Herr Martin Zorn, mit jeder<br />
Klasse dasselbe Thema auf der zwischenmenschlichen<br />
Ebene.<br />
Verfasserin war eine Schülerin der 2. Sek<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 9
Schule<br />
Der Erfahrungsaustausch ist für Lehrerinnen und Lehrer wichtig – aber organisatorisch<br />
schwierig zu bewerkstelligen<br />
Den Horizont bei den pädagogischen<br />
Möglichkeiten erweitert<br />
Das Team Wiesenau besuchte «fremde» Schulen. – Was fast<br />
lapidar tönt, ist für die Lehrerinnen und Lehrer wichtig. Erst<br />
der Vergleich mit andern ermöglicht es, die eigene Leistung<br />
einzuschätzen.<br />
EVA GRAF POZNICEK<br />
SCHULLEITERIN WIESENAU<br />
Die Lehrpersonen der Wiesenau besuchten<br />
im Mai und im Juni zwei<br />
Schulen mit besonderer pädagogischer<br />
Ausrichtung, um ihren pädagogischen<br />
Horizont zu erweitern. Die hospitierten<br />
Schulen haben vor einigen Jahren die<br />
Jahrgangsklassen durch <strong>St</strong>ufenklassen<br />
abgelöst.<br />
Wo Lehrpersonen lernen<br />
können<br />
Lehrerinnen und Lehrer stehen täglich<br />
vor der Klasse und unterrichten – und<br />
erhalten deshalb nur selten die Gelegenheit,<br />
andere Unterrichtsmethoden kennen<br />
zu lernen. Durch die neue Unterrichtsform<br />
des Teamteachings ist dieses<br />
Der Besuch in «fremden» Klassenzimmern verhilft<br />
zu neuen Ideen<br />
Erfahrungsammeln möglich. Auch in<br />
Weiterbildungskursen können andere<br />
Methoden und Konzepte diskutiert<br />
werden. Eine dritte Möglichkeit, die<br />
eigene Unterrichtspraxis zu überdenken,<br />
ist die Hospitation: Lehrpersonen<br />
besuchen Kolleginnen und Kollegen im<br />
Unterricht.<br />
Umgang mit Heterogenität<br />
Im Zentrum der Team-Hospitation 20<strong>10</strong><br />
der Schuleinheit Wiesenau stand dieses<br />
Jahr das Thema Heterogenität (Verschiedenartigkeit):<br />
Wie schafft es die Schule,<br />
allen Kindern gerecht zu werden – den<br />
Schwächsten, dem Mittelfeld und den<br />
«Zugpferden»? Die besuchten Schulen<br />
in Winterthur und in Roggwil haben sich<br />
für eine Individualisierung mit Lernplänen<br />
und Projektunterricht entschieden<br />
und diese Lernformen auf eindrückliche<br />
Weise in die Praxis umgesetzt.<br />
Methodisch-didaktische<br />
Diskussionen<br />
Durch die gemeinsame Hospitation<br />
der Teammitglieder wurden wertvolle<br />
methodisch-didaktische Gespräche angeregt.<br />
Welche Elemente sind derart<br />
überzeugend, dass sie in den eigenen<br />
Unterricht aufgenommen werden können?<br />
Welche Rahmenbedingungen unterscheiden<br />
sich zu sehr, als dass die<br />
Unterrichtsformen übernommen werden<br />
könnten? Die Lehrpersonen haben<br />
eine Vielzahl an Eindrücken und Anregungen<br />
fürs eigene Klassenzimmer mit<br />
nach Hause genommen.<br />
Regelung für Flyers<br />
Immer wieder gelangen Vereine und<br />
Private an die Schule und bitten sie,<br />
Handzettel an die Kinder abzugeben.<br />
Nun haben die Schulleitungen eine einheitliche<br />
Regelung beschlossen, welche<br />
ab dem kommenden Schuljahr gilt.<br />
Flyers zu Angeboten von <strong>St</strong>. Margrether<br />
Vereinen sowie den beiden<br />
Kirchgemeinden werden grundsätzlich<br />
abgegeben, wenn sie inhaltlich auf die<br />
Altersgruppe unserer Kindergärtler und<br />
SchülerInnen ausgerichtet sind und in<br />
entsprechender Anzahl vorbeigebracht<br />
werden. Sie werden durch die Schulleitung<br />
an die Klassenlehrpersonen zur<br />
Verteilung weitergereicht.<br />
Flyers für private oder andere Angebote<br />
werden im Eingangsbereich des<br />
Schulhauses aufgelegt. Auch hier gilt<br />
der Grundsatz, dass das Angepriesene<br />
für Kinder oder für Eltern (Erziehungsthemen)<br />
ausgelegt ist.<br />
Jede Aktivität und alle Anlässe, für<br />
welche geworben wird auf den Handzetteln,<br />
müssen für Kinder oder Eltern<br />
aus Sicht der Schule Sinn machen.<br />
egp<br />
Sommerferien und<br />
Wiederbeginn<br />
Die soeben angebrochenen und von<br />
vielen herbeigesehnten Sommerferien<br />
enden am Sonntag, 8. August<br />
20<strong>10</strong>. Das Schuljahr 20<strong>10</strong>/11 fängt<br />
am Montag, 9. August 20<strong>10</strong>, an.<br />
Kindergarten. Für die jüngsten,<br />
neueintretenden KindergärtlerInnen<br />
beginnt der erste «Kinditag» am Montagnachmittag<br />
um 13.30 Uhr. Die Älteren<br />
starten bereits um 8.50 Uhr.<br />
1. – 6. Primar. Der <strong>St</strong>art für die 1.-<br />
Klässler und die SchülerInnen des Einschulungsjahrs<br />
erfolgt um 8.50 Uhr.<br />
Für die PrimarschülerInnen der 2. bis<br />
6. Primarklassen wurde der Schulbeginn<br />
einheitlich auf 8.00 Uhr festgelegt.<br />
Real und Sek. Die neuen und die bisherigen<br />
SchülerInnen der Oberstufe<br />
finden sich um 8.00 Uhr in den Zimmern<br />
ihrer Klassenlehrpersonen ein.<br />
Schöne Ferien<br />
Der Schulrat wünscht allen Schüler-<br />
Innen und ihren Eltern sowie den<br />
tollen Mitarbeitenden erholsame<br />
Sommerferien.<br />
<strong>10</strong>
Wiesenau-Fäscht<br />
trotzte dem Regen<br />
Sie standen auf<br />
der Rheinecker<br />
Bühne (von<br />
links): Carina<br />
Majer, Anna<br />
Klee, Fabienne<br />
Herzog, Samantha<br />
Herzog,<br />
Noemi Wittwer,<br />
Ladina Triet, Livia<br />
Koller, Andra<br />
Majer<br />
Singer-Songwriter-Abend mit<br />
Schülern der Musikschule<br />
Musik nicht nur konsumieren, sondern selber schreiben, selber<br />
komponieren und erst noch selber vortragen. Einer phantasieanregenden<br />
Idee der Musikschule Am Alten Rhein war<br />
Erfolg beschieden.<br />
Bei den Jüngeren war es ebenso offensichtlich<br />
wie …<br />
Am 18. Juni fand das 6. Wiesenau-Fäscht<br />
statt. Das Netzwerk Wiesenau, welches<br />
den beliebten Anlass organisierte, bedankt<br />
sich bei allen Beteiligten: bei der<br />
Gymnastikgruppe, der Tanzgruppe des<br />
Oberstufenzentrums, den tamilischen<br />
Tänzerinnen, beim Alphornduo Zweifel<br />
und Risch, bei den kochenden Eltern<br />
und Jugendlichen, bei der Gemeinde<br />
für die Unterstützung im Bereich Infrastruktur,<br />
beim Platzwart Frank Däppen<br />
fürs Einzeichnen der Linien, bei den<br />
vielen Besucherinnen und Besuchern<br />
und bei allen Helferinnen und Helfern.<br />
RAINER THIEDE, SCHULLEITER<br />
Ein ganz besonderes Schülerkonzert<br />
erlebten die über 50 ZuhörerInnen, darunter<br />
zahlreiche jugendliche Fans, beim<br />
ersten Singer-Songwriter-Abend der Musikschule<br />
in den Räumen der Heilsarmee<br />
in Rheineck. So kam immer wieder das<br />
berühmte «Gänsehautfeeling» auf, als die<br />
acht Schülerinnen aus allen Gemeinden<br />
der Musikschule ihre selbst geschriebenen<br />
Songs oder Interpretationen aktueller<br />
Popsongs vortrugen.<br />
Den Abend eröffnete am Klavier die<br />
junge Andra Majer mit der Ballade «The<br />
Climb». Anna Klee sang den Fine-Frency-Hit<br />
«Almost Lover». Fabienne Herzog<br />
war dann die Erste, die einen selbst geschriebenen<br />
Titel darbot. Mit «Shooting<br />
<strong>St</strong>ar» verriet die junge Keyboardschülerin<br />
bereits Liedermacherqualitäten. Weiter<br />
ging es mit der Gitarristin Carina Majer<br />
und ihrer gefühlvollen Wiedergabe von<br />
«The Rose». Wie inspirierend schwierige<br />
Phasen sein können, zum Beispiel ein<br />
Wohnortwechsel, besang Livia Koller mit<br />
ihrem «Abschied». Ihr Talent als Sängerin<br />
und Schreiberin bewies Noemi Wittwer<br />
mit drei eigenen Songs. Sie versteht es, ihre<br />
Texte mit einer interessanten Klavierbegleitung<br />
zu unterlegen. Samantha Herzog<br />
überzeugte anschliessend am Klavier mit<br />
ihrer emotionsgeladenen Interpretation<br />
des Songs «Hurt» von Christina Aguilera.<br />
Mit den zwei gesanglich nicht minder<br />
anspruchsvollen Balladen «You’re beautiful»<br />
und «Flying high» beschloss Ladina<br />
Triet, die neben einer ausdrucksstarken<br />
<strong>St</strong>imme über eine tolle Bühnenausstrahlung<br />
verfügt, das Konzert.<br />
… bei den Älteren: Es war fleissig geprobt<br />
worden<br />
Das angekündigte Fussballturnier<br />
musste aufgrund des schlechten Wetters<br />
leider verschoben werden. Es wurde auf<br />
Freitag, 20. August, abends, verschoben.<br />
Auf der Schulhomepage www.schulestm.ch<br />
ist unter «Wiesenau» und dort<br />
unter «Aktuelles» eine Bildergalerie des<br />
Wiesenau-Fäschts 20<strong>10</strong> aufgeschaltet.<br />
egp<br />
Spielplatz Wiesenau ist überholt<br />
und bereichert<br />
Im Sommer wird gebadet.<br />
Aber nicht nur. Viele Kinder<br />
treibt es auch auf die Spielplätze.<br />
Diese müssen deshalb<br />
stets im Schuss sein.<br />
Damit sich unsere Spielplätze weiter einer<br />
grossen Beliebtheit erfreuen, müssen<br />
sie im Laufe der Jahre aufgefrischt werden.<br />
Defektes wird saniert oder, wenn<br />
dies unmöglich ist oder nicht mehr sinnvoll<br />
erscheint, ausgetauscht.<br />
Durch diverse Meldungen aus der<br />
Bürgerschaft wurden die Verantwortlichen<br />
auf Mängel an den Geräten auf<br />
dem Spielplatz Wiesenau aufmerksam.<br />
Inzwischen wurden diese fachgerecht<br />
saniert. Mit dem gesprochenen Kredit<br />
konnte überdies eine zusätzliche Attraktion<br />
geschaffen werden, eine sogenannte<br />
Federwippe.<br />
Um es genauer zu sagen: Den Spielenden<br />
steht nun eine 4er-Federwippe zur<br />
Verfügung. Dank dem rundum angelegten<br />
Fallschutz aus Kies ist die Sicherheit (bei<br />
ordnungsgemässem Gebrauch) gewährleistet.<br />
Die gleiche Schutzmassnahme<br />
wurde auch bei den andern Einrichtungen<br />
vorgenommen. Insofern sollte einem vergnügten<br />
und unfallfreien Sommerurlaub<br />
nichts mehr im Wege stehen.<br />
Die neue 4er-Federwippe ist sinnvollerweise<br />
robust ausgelegt<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 11
Verwaltung • Daten<br />
Erteilte<br />
Baubewilligungen<br />
Der Gemeinderat bzw. die Baukommission<br />
haben in den Monaten Mai und<br />
Juni 20<strong>10</strong> nachstehende Baubewilligungen<br />
erteilt:<br />
Bruggerhornstrasse<br />
Künzler Fritz und Monika, Scheunenerweiterung<br />
(Bruggerhorn)<br />
Bruggerhorn/Rheintaler Binnenkanal<br />
Bundesamt für Umwelt, Hydrologie, in<br />
Bern, Neubau Abflussmessstation<br />
Industriestrasse 33a<br />
BTG Bau- und Treuhand-Gesellschaft<br />
Immogaplan AG, in 9403 Goldach,<br />
Neubau Büro- und Geschäftshaus<br />
Hauptstrasse 61<br />
Art GmbH, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, (Teilfläche)<br />
in Verkaufraum und Büro<br />
Hauptstrasse 155<br />
Ebibi M. und E., in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, Reklametafel<br />
an der Fassade des Gebäudes<br />
Johs. Brasselstrasse 5<br />
Lei Erwin, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, Wärmepumpe<br />
mit Erdsonde<br />
Hauptstrasse <strong>10</strong>5<br />
Jusufi-Sali Hamit und Dzula, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />
Liegenschaft Büelstr. 2, Innenumbau<br />
und Aussenisolation<br />
Impressum<br />
Herausgeberin: Polit. Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, Gemeindeverwaltung<br />
Redaktion: Kanzlei, Hauptstr. 117,<br />
9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Telefon: <strong>07</strong>1 747 56 61<br />
Telefax: <strong>07</strong>1 744 57 34<br />
E-Mail:<br />
Druck:<br />
felix.tobler<br />
@stmargrethen.ch<br />
Itto Druck und Papier AG<br />
9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Hauptstrasse <strong>10</strong>8<br />
Elektro Brühwiler AG, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />
Lagerhalle Buhmann AG, befristete<br />
Werbetafel<br />
Dietrichshaldenstr. 6<br />
Lendenmann Andreas, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />
Windschutzverglasung beim bestehenden,<br />
gedeckten Sitzplatz<br />
Gemeindestrassen<br />
Verein Open-Air-Kino <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, Aufstellen von Reklametafeln<br />
Landhausweg 2, 4, 4a und 5<br />
Sonnenbau Projekte AG, in Diepoldsau,<br />
Grünflächenanteil Überbauung Landhausweg;<br />
Erweiterung der Parkplätze<br />
Feldstrasse 1a<br />
Rankic Slavisa und Slavaka, in Rorschach,<br />
Neubau EFH, Baubescheid<br />
Feldstrasse 1b<br />
Ikanovic Huse und Zinajda, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />
Neubau EFH, Baubescheid<br />
Landhausweg 2, 4 und 4a<br />
Novesette GmbH, in Diepoldsau, Neubau<br />
MFH mit Tiefgarage am Landhausweg;<br />
Grundwasserabsenkung; Baubescheid<br />
Handänderungen<br />
Mai und Juni<br />
<strong>St</strong>WE Parz. Nr. 7087, mit <strong>St</strong>WE-WQ<br />
18<br />
/<strong>10</strong>00 (3½-Zimmer-Wohnung), Rosenstr.<br />
12<br />
Bisher: Forster Karl Heinz, Eschlikon<br />
Neu: Giovanoli Mario, Promontogno<br />
<strong>St</strong>WE Parz. Nr. 7232, mit <strong>St</strong>WE-WQ<br />
124<br />
/<strong>10</strong>00 (5½-Zimmer-Wohnung), Unterdorfstr.<br />
5<br />
ME-Parz. Nr. 9019, mit ME-Anteil 1 /5<br />
(Tiefgaragenplatz), Unterdorfstr. 5<br />
ME-Parz. Nr. 9020, mit ME-Anteil 1 /8<br />
(Tiefgaragenplatz), Unterdorfstr. 5<br />
Bisher: Gois Friedrich und Gois Sophie,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> (ME zu ½)<br />
Neu: Tafa Shaqir, Tafa Fluturije und Tafoski<br />
Ruzdi, <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> (ME zu 1 /3)<br />
Parz. Nr. 1111, mit Wohnhaus und<br />
604 m 2 Boden, Hauptstr. 115<br />
Parz. Nr. 11<strong>10</strong>, mit 212 m 2 Boden,<br />
Hauptstr./Oberdorf<br />
Bisher: Pavlovic Vera, Herisau<br />
Neu: Dento Immobilien AG, in Herisau<br />
Parz. Nr. 2438, mit Wohnhaus und<br />
266 m 2 Boden, Neuwiesstr. 19<br />
Bisher: Erbengemeinschaft Plüss Ernst,<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Neu: Pivalic Djevad, <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Parz. Nr. 2841, mit Wohnhaus und<br />
772 m 2 Boden, Hauptstr. 174b<br />
Bisher: Hansen Eckhard und Hansen<br />
Lieselotte, <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> (ME zu ½)<br />
Neu: Meister Christian und Meister Gabriela,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> (ME zu ½)<br />
½ unausgeschiedener ME-Anteil an<br />
Parz. Nr. 2272, mit Wohnhaus und<br />
517 m 2 Boden, Aeuelistr. 3<br />
Bisher: <strong>St</strong>ricker Werner, <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Neu: <strong>St</strong>ricker Sonja, <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Parz. Nr. 3<strong>10</strong>6, mit Wohnhaus und<br />
367 m 2 Boden, Meierhofstr. 4<br />
Bisher: Rutishauser Bruno, Tübach<br />
Neu: <strong>St</strong>einer Ralph und <strong>St</strong>einer Veronika,<br />
Niederwil (ME zu ½)<br />
<strong>St</strong>WE Parz. Nr. 7089, mit <strong>St</strong>WE-WQ<br />
18<br />
/<strong>10</strong>00 (3½-Zimmer-Wohnung), Rosenstr.<br />
12<br />
Bisher: Geissmann Emil, Trogen<br />
Neu: Bischofberger Urs, Uster<br />
<strong>St</strong>WE Parz. Nr. 7120, mit <strong>St</strong>WE-WQ<br />
23<br />
/<strong>10</strong>00 (4½-Zimmer-Wohnung), Rosenstr.<br />
12<br />
<strong>St</strong>WE Parz. Nr. 7131, mit <strong>St</strong>WE-WQ<br />
1/<strong>10</strong>00 (Garage), Rosenstr. 12<br />
<strong>St</strong>WE Parz. Nr. 7132, mit <strong>St</strong>WE-WQ<br />
1/<strong>10</strong>00 (Garage), Rosenstr. 12<br />
Parz. Nr. 3250, mit 14 m 2 Parkplatz,<br />
Schachen/Rosenstr.<br />
Bisher: Erbengemeinschaft Fleisch<br />
Rigo, in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
Neu: Jäger René, München (D)<br />
Industriequartierfest<br />
Am Samstag, 18. September, 16 bis<br />
24 Uhr, findet unter dem Vordach<br />
der ehemaligen Fruchtexport AG an<br />
der Grasbräustrasse 8 das Industriequartierfest<br />
statt. Neben modernen<br />
Klängen und Discosound unterhalten<br />
diverse Migrantenvereine mit<br />
traditionellen Tänzen aus ihren Herkunftsländern.<br />
Für die Kinder steht<br />
ein Spielparcours bereit. Eine internationale<br />
Küche sorgt fürs kulinarische<br />
Wohl. Alle sind ganz herzlich<br />
willkommen.<br />
Hanspeter Wöhrle<br />
12
Jürgen Nagel, Gemeinderat und Präsident der Integrationskommission, als aufmerksamer<br />
Zuhörer an der Tagung in Freiburg (Bild: Géraldine <strong>St</strong>ritt)<br />
Es braucht eine realitätsnahe<br />
Integrationspolitik<br />
Anfangs Juni fand in Freiburg das siebte nationale Treffen der<br />
kommunalen und kantonalen Ausländerkommissionen und<br />
der Kommissionen für Integration statt.<br />
HANSPETER WÖHRLE<br />
INTEGRATIONSBEAUFTRAGTER<br />
Rund 130 Personen nahmen an dem von<br />
der Eidgenössischen Kommission für<br />
Migrationsfragen (EKM) organisierten<br />
Treffen teil. Unter dem Titel «best practice»<br />
wurden zwei Modelle vorgestellt.<br />
Dazu zählten «Marly Sympa» und das<br />
regionale Modellvorhaben «Zusammenleben<br />
im <strong>St</strong>.Galler Rheintal – mitenand<br />
statt nebetenand» mit <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> als<br />
Pilotgemeinde.<br />
Wie leben wir besser zusammen?<br />
Antworten auf diese Frage suchten in<br />
Fribourg rund 130 Vertreterinnen und<br />
Vertreter von kantonalen Ausländerund<br />
Integrationskommissionen sowie<br />
weitere Fachleute. Begrüsst wurden<br />
sie von Francis Matthey, Präsident der<br />
EKM: «Besser zusammenleben heisst<br />
der Titel unserer diesjährigen Zusammenkunft.<br />
Es geht darum, sich zusammenzutun,<br />
die Kräfte zu bündeln und<br />
das Projekt einer Integrationspolitik<br />
– über alle Differenzen hinweg – umzusetzen.<br />
Eine Integrationspolitik, die<br />
dem Geist des gegenseitigen Respekts<br />
und dem Sinn für unterschiedliche Realitäten<br />
verpflichtet ist».<br />
Gleichgewicht von Fördern<br />
und Fordern<br />
Der zweite Teil gehörte den beiden Modellvorhaben<br />
«Marly Sympa» und <strong>St</strong>.<br />
<strong>Margrethen</strong>. Während das welsche Integrationsprojekt<br />
vor allem auf ein starkes<br />
Netz von freiwilligen Helferinnen und<br />
Helfern setzt, machte der Präsident der<br />
Integrationskommission <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />
Gemeinderat Jürgen Nagel, auf<br />
die besondere Situation im <strong>St</strong>. Galler<br />
Rheintal aufmerksam. «Unser Modellvorhaben<br />
gelingt nur, wenn es von der<br />
einheimischen wie der zugezogenen Bevölkerung<br />
getragen wird. Dazu müssen<br />
wir die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigen.<br />
Und das funktioniert mit<br />
sowohl fordernden als auch fördernden<br />
Massnahmen.» Zudem sprach er sich<br />
für mehr Pragmatismus und weniger<br />
Ideologie in der Integrationspolitik aus.<br />
<strong>St</strong>art vor fünf Jahren<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> startete seine Integrationsbemühungen<br />
im Jahr 2005 mit<br />
der Gründung einer entsprechenden<br />
Kommission. Seit 2009 wird die Integrationsvereinbarung<br />
in der Gemeinde<br />
umgesetzt. Sie informiert Neuzuzüger<br />
mit Aufenthaltsbewilligung B über die<br />
Grundregeln des friedlichen Zusammenlebens<br />
und fordert sie dazu auf,<br />
Deutsch zu lernen. Seit dem 1. Januar<br />
20<strong>10</strong> werden mit Unterstützung von<br />
Bund, Kanton und Region zusätzlich diverse<br />
Massnahmen ergriffen, welche das<br />
Zusammenleben zwischen den verschiedenen<br />
Bevölkerungsschichten verbessern<br />
sollen. Zu nennen sind stellvertretend<br />
der Einsatz von Schlüsselpersonen,<br />
die vermehrte Zusammenarbeit mit Vereinen,<br />
eine Infostelle oder die Quartierarbeit.<br />
Diejenigen Massnahmen, welche<br />
sich im Rahmen des laufenden Pilotprojekts<br />
bewähren, sollen später in die Regelstrukturen<br />
überführt werden.<br />
Zu Fuss in den<br />
Eselschwanz<br />
Der Eselschwanz zählt zu unseren Naherholungsgebieten.<br />
Er ist aber auch Natur-<br />
und Landschaftsschutzgebiet. Das<br />
bedingt etwas Rücksichtnahme durch<br />
die BesucherInnen. So ist im ganzen<br />
Schutzgebiet die Verwendung von Motorfahrzeugen<br />
(Motorwagen, Motorräder,<br />
Motorvelos) untersagt. Eine Ausnahme<br />
besteht nur für Fahrzeuge des<br />
Unterhalts- und Pflegedienstes.<br />
BesucherInnen kommen mit ihren<br />
Autos, Töffs oder Rollern sehr nah ans<br />
Erholungsgebiet: Ihr Weg führt über die<br />
Eselschwanzstrasse bis zu den dort eigens<br />
für sie angelegten Parkplätzen. Der<br />
Parkplatz P1 darf immer benutzt werden,<br />
P2 nur an Sonn- und Feiertagen.<br />
Da es leider Leute gibt, die sich nicht<br />
an diese (einfachen) Regeln halten,<br />
führen Aufsichtspersonen Kontrollen<br />
durch und werden fehlbare LenkerInnen<br />
durch die Gemeinde gebüsst. – Allen,<br />
welche die Gebote befolgen, wünschen<br />
wir einen vergnüglichen und erholsamen<br />
Aufenthalt im Eselschwanz.<br />
Zwei frischgebackene<br />
Berufsleute<br />
Das i-Tüpfelchen gesetzt: <strong>St</strong>ephanie<br />
Hutter (rechts) und Valerie Widmer<br />
Nach drei Jahren Ausbildung auf der<br />
Gemeindeverwaltung haben sie auch<br />
die letzte Hürde genommen: <strong>St</strong>ephanie<br />
Hutter und Valerie Widmer haben die<br />
Lehrabschlussprüfung bestanden und<br />
gelten nun als «richtige» Berufsleute.<br />
Auch intern wurde das Ereignis gewürdigt,<br />
nämlich mit einer kleinen Feier vor<br />
den Sommerferien. Beide bleiben bis<br />
Ende Jahr auf unserer Verwaltung und<br />
legen somit noch ein Praktikum ab.<br />
Die Gemeindeverwaltung freut sich<br />
über das gute Prüfungsresultat und wünscht<br />
Valerie Widmer und <strong>St</strong>ephanie Hutter viel<br />
Erfolg im beruflichen und privaten Leben.<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 13
Verwaltung • Namen • Daten<br />
14<br />
Den Neuzuzügern wurde am Begrüssungstag zur Auflockerung Musikalisches<br />
vorgetragen<br />
Die Begrüssung der Neuzugezogenen<br />
findet Gefallen<br />
Seien Sie willkommen. Genau das drückt die Neuzuzügerbegrüssung<br />
aus. Und eine solche höfliche Geste wird geschätzt.<br />
Das beweisen die Teilnehmerzahlen: Von Jahr zu Jahr grösser.<br />
GABRIELA BRACK<br />
GEMEINDERÄTIN<br />
Am 19. Juni 20<strong>10</strong> war es wieder einmal<br />
so weit. Die öffentlichen Korporationen<br />
der Gemeinde hatten auf diesen Tag hin<br />
alle seit Juni 2009 Zugezogenen eingeladen,<br />
sich mit ihrem Wohnort und<br />
dessen Behörden vertraut zu machen.<br />
Über 60 Teilnehmende folgten dem<br />
Ruf und besichtigten zuerst die Bibliothek<br />
und die Kinderkrippe Rägebogä<br />
unter kundiger Führung. Beim Apéro<br />
Neues in Kürze<br />
<strong>St</strong>andortförderung. Wie ihr Name<br />
besagt, will die Kommission für <strong>St</strong>andortförderung<br />
den (wirtschaftlichen)<br />
<strong>St</strong>andort <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> fördern. Ein<br />
solches Ansinnen lässt sich natürlich<br />
auf verschiedene Arten umsetzen. Eine<br />
der Möglichkeiten besteht darin, das<br />
Bestehende zu wahren und zu pflegen.<br />
Aufs erste Hinhören tönt das wie ein<br />
Widerspruch zum aktiven Fördern.<br />
Doch wirklich nur beim ersten Hinhören.<br />
Es kostet schliesslich mehr Mühe<br />
und kennt mehr Unwägbarkeiten, neue<br />
Unternehmen anzulocken. (Natürlich<br />
wird das aber auch versucht.) Aus<br />
den besagten Gründen besucht die<br />
Kommission für <strong>St</strong>andortförderung<br />
regelmässig Firmen und Institutionen.<br />
Letzthin war sie bei Sun-Snack, die auf<br />
die Produktion, den Handel und den<br />
Vertrieb von Dörrfrüchten, Nüssen<br />
und Beeren spezialisiert ist.<br />
Üsi Badi. Die Dokusoap über die im<br />
<strong>St</strong>randbad arbeitenden Behinderten<br />
wird jeweils am Montag um 21 Uhr auf<br />
SF1 ausgestrahlt. Der letzte Teil der Serie<br />
ist am Montag, 16. August, zu sehen.<br />
Auch wenn die Menschen natürlich im<br />
begrüssten der Gemeindepräsident und<br />
der Schulratspräsident die Anwesenden.<br />
Anschliessend führte ein kurzer Spaziergang<br />
durchs Dorf an den markanten<br />
Punkten wie Pärkli, Gemeindehaus,<br />
Mineralheilbad, Schulsekretariat und<br />
Alters- und Pflegeheim Fahr vorbei ins<br />
Vikariat. Mit schmissigen Melodien unterhielten<br />
uns dort der Schüler- und der<br />
Männerchor Harmonie, bevor die Präsidenten<br />
der Ortsgemeinde und beider<br />
Kirchgemeinden ihre Tätigkeiten und<br />
Aufgaben vorstellten. Mit dem Abend-<br />
Vordergrund stehen, das <strong>St</strong>randbad ist<br />
wegen seiner Schönheit so etwas wie ein<br />
heimlicher <strong>St</strong>ar. Und kann in der ganzen<br />
Deutschschweiz bewundert werden.<br />
ÖBB-Brücke. Bekanntlich ist die bestehende<br />
Brücke der Österreichischen<br />
Bundesbahnen über den Rhein in die<br />
Jahre gekommen und muss ersetzt werden.<br />
Mit dem Bauen der neuen (resp.<br />
der drei neuen) wird voraussichtlich<br />
Oktober/November 20<strong>10</strong> begonnen.<br />
Wer sich über das spektakuläre Werk<br />
Die ÖBB werden über die neue Rheinbrücke ausführlich<br />
informieren<br />
essen fand die Neuzuzügerbegrüssung<br />
ihren gemütlichen Abschluss.<br />
Das Feedback der Neuzugezogenen<br />
war sehr positiv, eine solche Einladung<br />
durch die Gemeinde wird geschätzt.<br />
Dies zeigte auch die Rekordbeteiligung<br />
– noch nie haben so viele Neuzugezogenen<br />
teilgenommen. Aber auch für<br />
die «Offiziellen», die Vertreter der öffentlichen<br />
Korporationen, ist es immer<br />
wieder interessant, mit den «Neuen» zu<br />
sprechen und zu erfahren, wie die ersten<br />
Eindrücke von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> sind und<br />
wo sie der Schuh drückt. Dass nicht nur<br />
Positives in Erfahrung gebracht wird, ist<br />
klar, aber insgesamt wird das vielfältige<br />
Angebot geschätzt. Auch die «Alteingesessenen»<br />
lernen immer wieder dazu:<br />
Haben Sie z.B. gewusst, dass mit fast 150<br />
Jahren der Männerchor der älteste Verein<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>s ist? Oder dass die Küche<br />
des Restaurants <strong>St</strong>einhof nicht nur<br />
tamilische Köstlichkeiten hervorzaubert,<br />
sondern auch Rindsgulasch mit Spätzle?<br />
Insgesamt ist die Neuzuzügerbegrüssung<br />
eine gegenseitige Bereicherung.<br />
genau kundig machen will, kann dies<br />
in einem Informationspavillon an der<br />
Hauptstrasse 119, also östlich des Gemeindehauses,<br />
tun. Die ÖBB werden<br />
dort via Multimediaanlage und mit Bauplänen<br />
und Infotafeln die Konstruktion<br />
vorstellen. Der Informationscontainer<br />
soll bis 2. August angeliefert werden.<br />
<strong>St</strong>andplatz und <strong>St</strong>romversorgung waren<br />
durch Bauamt und Technische Betriebe<br />
termingerecht in der ersten Hälfte Juli<br />
eingerichtet worden.<br />
Datenschutz. Das<br />
seit Anfang 2009 wirksame<br />
Datenschutzgesetz<br />
verpflichtet<br />
die Gemeinden, eine<br />
Datenfachstelle zu<br />
unterhalten. Unsere<br />
Gemeinde hat von der<br />
Möglichkeit Gebrauch<br />
gemacht, diese Aufgabe<br />
einer andern Kommune<br />
zu übertragen,<br />
nämlich Buchs.
Taktik war bei diesem Turnier wahrscheinlich weniger wichtig als in Südafrika. Lehrreich<br />
ist es dennoch<br />
Buntkicktgut – Integration wird<br />
durch Sport gefördert<br />
In der vorletzten Ausgabe war das «Fussballturnier der etwas<br />
andern Art» angekündigt worden. Inzwischen hat es stattgefunden.<br />
Dass der Wettbewerb in geordneten Bahnen verläuft,<br />
zeigen die folgenden Zeilen.<br />
SIMONE HUBER, JUGEND-<br />
ARBEIT ST. MARGRETHEN<br />
Am 21. Mai 20<strong>10</strong> veranstaltete die Jugendarbeit<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Jugendnetzwerk der<br />
sozialen Dienste Mittelrheintal und dem<br />
Verein Infoklick (Kinder- und Jugendförderung<br />
Schweiz), auf der Kilbiwiese<br />
ein buntkicktgut-Fussballtunier.<br />
Die ca. 40 motivierten Jungen und<br />
Mädchen, die sich an dem Abend auf<br />
der Kilbiwiese versammelten, bildeten<br />
insgesamt 6 Mannschaften. Diese wurden<br />
übrigens von den ZuschauerInnen<br />
während drei <strong>St</strong>unden lautstark angefeuert.<br />
Nach dem Wettbewerb in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
hatten die Jugendlichen Gelegenheit,<br />
an vier weiteren, in den<br />
Nachbardörfern ausgetragenen buntkicktgut-Turnieren<br />
der Regionalliga<br />
Mittelrheintal Punkte zu sammeln.<br />
Auch einen Europacup gibt’s<br />
Die SiegerInnen der jeweiligen Kategorien<br />
(U16 und Ü16) dürfen sich im Ok-<br />
tober am Schweizercup in Emmen mit<br />
jenen der insgesamt sieben anderen Regionalligen<br />
messen. Im Winter können<br />
die GewinnerInnen des Schweizercups<br />
in München zudem am Europacup gegen<br />
die Jugendlichen der ausländischen<br />
buntkicktgut-Ligen spielen.<br />
Bei buntkicktgut-Turnieren steht<br />
der Fairplaygedanke im Vordergrund:<br />
Die Jungs und Mädchen bestimmen<br />
vor jedem Spiel in der Coachingzone<br />
die Regeln selber und verteilen<br />
nach dem Match sich und der anderen<br />
Mannschaft Fairplaypunkte. Auch<br />
entscheiden sie bei Fouls eigenständig,<br />
also ohne Schiedsrichter. So können an<br />
buntkicktgut-Turnieren auch jene Equipen<br />
Punkte einheimsen, die fair spielen.<br />
Sport verbindet<br />
Mit buntkickgut setzt <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
ein weiteres Zeichen für Jugendliche mit<br />
Migrationshintergrund und trägt zu deren<br />
Integration bei. Wir wünschen den<br />
Jungen und Mädchen weiterhin viel Erfolg<br />
und Spass bei den Turnieren. – Zusätzliche<br />
Angaben zu dieser besonderen<br />
Form einer Tschuttmeisterschaft finden<br />
sich unter: www.buntkicktgut.ch.<br />
Bundesfeier 20<strong>10</strong> - sinnlich<br />
und gemütlich<br />
19.30 Uhr<br />
Unterhaltung durch die Musikgesellschaft<br />
Es wird kein protziges<br />
Fest, aber ein dem Anlass<br />
gerecht werdendes.<br />
Mit Hymne. Mit Festrede.<br />
Mit Feuerwerk.<br />
Mit Unterhaltung. Mit kulinarischen<br />
Genüssen.<br />
Wie in der jüngeren Vergangenheit<br />
üblich, steigt unser Fest zur Feier der<br />
Nation am 31. Juli. Und wiederum hat<br />
Organisator Karl Schönenberger zusammen<br />
mit der Gemeindeverwaltung<br />
ein vielversprechendes Programm erarbeitet.<br />
Dabei wurde auch an die Eltern<br />
gedacht: Sie können ihre Kinder beim<br />
Spielbus den BetreuerInnen in Obhut<br />
geben und so einen unbeschwerten<br />
Abend verbringen.<br />
Natürlich gehört zu einer Bundesfeier<br />
das Singen der Nationalhymne.<br />
An der Feier werden Textblätter abgegeben.<br />
Wer sich mit dem «Schweizerpsalm»<br />
- der übrigens seit dem 1. April<br />
1981 das offizielle Lied unseres Landes<br />
ist – schon vorher vertraut machen oder<br />
mehr über dessen Geschichte erfahren<br />
möchte, der sei auf www.admin.ch/<br />
org/polit/00055/index.html verwiesen.<br />
Dort finden sich die vier <strong>St</strong>rophen auch<br />
auf Französisch, Italienisch und Romanisch<br />
(sowie Englisch). Auch ist es<br />
möglich (das gilt allerdings nicht für das<br />
Romanische), zuzuhören, wie der Psalm<br />
in den andern Landessprachen tönt.<br />
Nicht zu kurz kommt die Unterhaltung.<br />
Das ist gut so, schliesslich ist die Bundesfeier<br />
recht eigentlich ein Jubelanlass.<br />
Programm<br />
18.30 Uhr<br />
Öffnung der Festwirtschaft<br />
19.00 Uhr<br />
Gratisapéro, Unterhaltung durch Musikduo<br />
«Die Draufgänger»<br />
20.00 Uhr<br />
Begrüssung<br />
Unterhaltung durch Musikgesellschaft<br />
und Alphorntrio «Eselschwanz»<br />
Festrede, gehalten von Regierungsrat<br />
<strong>St</strong>efan Kölliker<br />
Nationalhymne mit Musikgesellschaft,<br />
Livia und Shannon<br />
21.00 Uhr<br />
Tanzmusik mit den «Draufgängern»<br />
Eröffnung der Bar durch die Frauenriege<br />
<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
21.30 Uhr<br />
Kinderlampionumzug (Schulhausquartier),<br />
begleitet durch Musikgesellschaft<br />
22.00 Uhr<br />
Kleines Feuerwerk<br />
Datum: Samstag, 31. Juli<br />
Ort: Schulhaus Wiesenau<br />
Gemeindeblatt Nr. <strong>214</strong> • Juli/August 20<strong>10</strong> 15
Namen • Daten<br />
Wir gratulieren<br />
Ihren 98. Geburtstag begeht am 29. Juli<br />
Ruth Häuptle-Wellinger. Seit unseren<br />
Glückwünschen im letzten Jahr hat sich<br />
etwas geändert:<br />
Am <strong>10</strong>.<br />
Februar zügelte<br />
sie ins Fahr.<br />
Diesen Schritt<br />
unternahm<br />
sie auch, um<br />
ihre Kinder zu<br />
entlasten. (Die<br />
kümmern sich<br />
aber weiterhin<br />
gut um sie.)<br />
An anderem<br />
Gewohnten hält sie jedoch fest: Am<br />
Morgen schaltet sie als erstes das Radio<br />
an, um das Neueste aus aller Welt zu<br />
verfolgen, dann werden die Zeitungen<br />
durchgesehen, und die Nachrichten im<br />
TV sind ihr auch wichtig. Allerdings das<br />
Fernsehen: In letzter Zeit gab’s einfach<br />
zu viel Fussball … Am Freitag sucht man<br />
sie vergebens im Fahr. Von Gewohntem<br />
wird eben nicht abgerückt: Dann steht<br />
jeweils der Besuch bei Coiffeur <strong>St</strong>rauss<br />
im Rheinpark an und anschliessend wird<br />
mit einer der Töchter gemütlich zu Mittag<br />
gegessen.<br />
Am 28. August feiert Ella Künzler-<br />
Kindlimann den 97. Geburtstag. Wie<br />
letztes Jahr berichtet, wohnt sie seit mehr<br />
als 12 Jahren im Fahr. Noch immer liebt<br />
und pflegt sie den Kontakt zu andern und<br />
natürlich zur eigenen Familie. Von dieser<br />
erhält sie regelmässig Besuch. Immer<br />
noch spielt die Musik eine wichtige Rolle<br />
für Ella Künzler. Sie ist aber nicht nur<br />
eine geniessende Zuhörerin. Weiterhin<br />
geht sie nämlich einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen<br />
nach, dem Singen.<br />
Am 24. August blickt Werner Rogenmoser<br />
auf 92, am <strong>10</strong>. August seine Gattin<br />
Bertha auf 91 Lebensjahre zurück.<br />
Veranstaltungen und Termine<br />
Samstag, 31. Juli<br />
Dienstag, <strong>10</strong>. August<br />
Samstag, 4. September<br />
Weitere Termine Fahr (siehe Seite 7)<br />
Bundesfeier <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />
siehe Seite 15<br />
Seniorenausflug<br />
Der traditionelle Seniorenausflug findet<br />
dieses Jahr am Mittwoch, 18. August,<br />
statt. – Alle Seniorinnen und Senioren,<br />
welche im 20<strong>10</strong> 65 Jahre oder älter werden,<br />
sind dazu herzlich eingeladen. Der<br />
Ausflug ist kostenlos. Alle Teilnahmeberechtigten<br />
erhielten von den Organisatorinnen<br />
bis Mitte Juli eine spezielle<br />
Einladung.<br />
Spruch des Monats<br />
Das Beste, was man<br />
vom Reisen nach<br />
Hause bringt, ist<br />
eine heile Haut.<br />
Persisches<br />
Sprichwort<br />
Bundesfeier, Schulhaus Wiesenau, ab 18.30 Uhr<br />
Grünabfuhr, ab 6.00 Uhr, keine Küchenabfälle<br />
(vgl. Merkblatt über die Abfallentsorgung)<br />
Altpapier- und Kartonagensammlung,<br />
im ganzen Dorf<br />
Norbert Mattes<br />
20 Jahre dabei<br />
Wer bauen will, kommt um ihn nicht<br />
herum. Damit ist angedeutet, in welcher<br />
Abteilung der Gemeindeverwaltung<br />
Arbeitsjubilar Norbert Mattes wirkt:<br />
Er führt auf der Bauverwaltung das Sekretariat,<br />
erledigt alles Administrative<br />
und behandelt sämtliche Baugesuche.<br />
Es liegt in der Natur<br />
der Sache, dass<br />
er deshalb ständig<br />
mit vielen <strong>St</strong>.<br />
MargretherInnen<br />
direkten Kontakt<br />
hat. Da trifft es<br />
sich gut, dass er<br />
einen freundlichen<br />
Umgang pflegt<br />
und sich sowohl<br />
mündlich als auch<br />
schriftlich gewandt<br />
ausdrückt. Und was<br />
er sagt und was er<br />
schreibt, zeugt von Sachkenntnis und<br />
langer Erfahrung. Auch seine Kollegen<br />
sind von seiner Art angetan. Teamfähig<br />
sei er, sagen sie, und sie meinen damit<br />
kompetent, zuverlässig, hilfsbereit, fleissig<br />
und dass er mit Freude seine Aufgaben<br />
erledigt.<br />
Natürlich hegt Norbert Mattes auch<br />
Hobbys, wobei er das alte Wort vom<br />
gesunden Geist in gesundem Körper<br />
hochhält. Um sich in Schuss zu halten,<br />
ist er im hiesigen Turnverein aktiv. Reisen,<br />
Theater und die Beschäftigung mit<br />
Kultur halten den Geist wach. Dass<br />
Letzteres keine Floskel ist, kann jeder<br />
bestätigen, der schon mit ihm diskutieren<br />
durfte.<br />
Nächstes<br />
«<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>»<br />
<strong>St</strong>eht im Fussball die Sommerpause an,<br />
soll ein Teil der Anhängerschaft regelrecht<br />
an Entzugserscheinungen leiden.<br />
Nun, die Tschuttifans haben es diesen<br />
Sommer etwas einfacher als sonst.<br />
Dank der Weltmeisterschaft in Südafrika<br />
konnten sie wenigstens mit der Nati<br />
mitfiebern. – Mühsamer haben es die<br />
«<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>»-LeserInnen: Bis Anfang<br />
September heisst es warten, warten,<br />
warten … Trotzdem wünscht Ihnen die<br />
Redaktion schöne Sommerferien!<br />
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Martin Koster ist Gemeinderat und Präsident der Feuerschutzkommission