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Das Mitarbeitergespräch in der Pflege aus Sicht des Arbeitnehmers

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5.4. Konfliktgespräche<br />

Konfliktgespräche f<strong>in</strong>den wohl <strong>in</strong> jedem Unternehmen Bedeutung sofern Konflikte<br />

von m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens zwei Parteien o<strong>der</strong> Mitarbeitern im Raum stehen. Bei diesen<br />

sozialen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen handelt es sich meistens um Interaktionen<br />

zwischen den Betroffenen. Meist entstehen Konflikte wenn sich Mitarbeiter<br />

subjektiv gestört o<strong>der</strong> Missverstanden fühlen. Solche Interessensgegensätze<br />

bee<strong>in</strong>flussen natürlich die Umsetzung von Handlungen und Vorhaben und<br />

meistens sucht man die Ursache bei <strong>der</strong> Gegenseite und nicht bei sich selbst.<br />

Lange Zeit bleiben Konflikte oft im Unterbewussten bevor sie nach Außen treten.<br />

(vgl. Breisig, 2001, S.194f)<br />

Betriebliche Konflikte können anhand von vier Konfliktbewältigungsmethoden<br />

bewältigt werden:<br />

Unterdrücken und Verschweigen <strong>des</strong> Interessensgegensatzes<br />

Die Entscheidung durch den Vorgesetzten bzw. die Zufallsentscheidung<br />

Der Kompromiss<br />

Die geme<strong>in</strong>same Suche nach <strong>der</strong> Lösung (vgl. Breisig, 2001, S.196f)<br />

<strong>Das</strong> Unterdrücken und Verschweigen ist wohl e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> gebräuchlichsten Arten<br />

e<strong>in</strong>en Konflikt für begrenzte Zeit <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Welt zu schaffen. Natürlich ist dies ke<strong>in</strong>e<br />

Strategie um Probleme zu lösen, aber für manche Menschen oft die e<strong>in</strong>zige<br />

Möglichkeit zur momentanen Bewältigung. E<strong>in</strong>en Konflikt durch die Entscheidung<br />

<strong>des</strong> Vorgesetzten zu lösen ist zwar e<strong>in</strong>e zeitsparende Art, birgt jedoch die Gefahr<br />

dass das eigentliche Problem nicht gelöst wird. S<strong>in</strong>nbildlich wird zwar das Feuer<br />

gelöscht aber meist entfacht es irgendwann wie<strong>der</strong>. In stark hierarchischen<br />

Funktionspflegebereichen ist und war dies e<strong>in</strong>e sehr gängige Methode <strong>der</strong><br />

Konfliktbewältigung, o<strong>der</strong> besser gesagt Konfliktbeseitigung im Team. Natürlich<br />

kann diese Methode auf lange <strong>Sicht</strong> nie zum Ziel führen. Ne<strong>in</strong> vielmehr schaukeln<br />

sich Konflikte auf und br<strong>in</strong>gen irgendwann das Fass zum Überlaufen. Der<br />

Kompromiss ist e<strong>in</strong> <strong>aus</strong> dem Alltagsleben bekannter Mechanismus zur<br />

Konfliktlösung. Es ist e<strong>in</strong> gegenseitiges Annähern und funktioniert nur, wenn alle<br />

Beteiligten E<strong>in</strong>geständnisse und Abstriche machen. <strong>Das</strong> geme<strong>in</strong>same Suchen<br />

nach e<strong>in</strong>er Konfliktlösung sche<strong>in</strong>t wohl die beste Methode <strong>der</strong> Konfliktbewältigung<br />

zu se<strong>in</strong>. Wenngleich sie auch sehr zeitaufwendig ist. Hier f<strong>in</strong>det das<br />

DGKP Michael We<strong>in</strong>ig Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>bildung für Intensivpflege 2007/2008 9

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