TOP 6 Gründung einer virtuellen "Akademie für Didaktik der ...
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nierten werden profitieren und als Multiplikatoren dann diese Ziele weitertragen<br />
können.<br />
Prof. Eitel begrüßt das Konzept, welches von <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>für</strong> Medizinische<br />
Ausbildung (GMA) in je<strong>der</strong> Hinsicht unterstützt werden wird. Es offenbart<br />
sich ein Meinungswandel, <strong>der</strong> in den letzten 10 Jahren die Lehre<br />
endlich wie<strong>der</strong> an die Position <strong>der</strong> Qualitäten eines Hochschullehrers rücken<br />
läßt, die ihr in <strong>der</strong> Universität auch zukommt. Ein wichtiger Punkt dabei ist<br />
die auch in <strong>der</strong> ÄAppO gefor<strong>der</strong>te Evaluation <strong>der</strong> Lehre. Dabei steht die<br />
Aussage im Referat, wonach Lehre nicht meßbar sei, in einem gewissen<br />
Wi<strong>der</strong>spruch. Lehre ist durchaus meßbar, es muß nur verbreitet werden, daß<br />
Instrumente zu ihrer Messung auf dem Markt sind. Gegebenenfalls ist auch<br />
eine Hilfestellung bei <strong>der</strong> Umsetzung dieser Instrumente, die in an<strong>der</strong>en<br />
Fachgebieten längst an <strong>der</strong> Tagesordnung ist, erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Prof. Putz stellt richtig, daß es um die Nicht-Meßbarkeit <strong>der</strong> Effizienz <strong>der</strong><br />
Qualifikation <strong>für</strong> die Lehre ging.<br />
Prof. Schwinger würdigt die Initiative als eine wichtige und sehr notwendige<br />
Maßnahme, die um so wertvoller wird, wenn die Lehre in die leistungsbezogene<br />
Mittelvergabe einbezogen wird. Gute Lehre kann ein guter Anreiz<br />
sein und sollte belohnt werden. Viele Aktivitäten und Informationen sind<br />
bisher nicht in die Allgemeinheit gedrungen, hier kann die künftige <strong>Akademie</strong><br />
wirksam werden.<br />
Prof. Putz mahnt bei aller Begeisterung über bisher Erreichtes an, nicht zu<br />
vergessen, daß es bisher in <strong>der</strong> Regel nur Einzelpersonen sind, die sich <strong>für</strong><br />
eine Verbesserung <strong>der</strong> Lehre einsetzen. Betrachtet man die Absolutzahlen<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer an Qualifikationsmaßnahmen, so wird deutlich, daß nur eine<br />
kleine Gruppe beteiligt ist. Hier besteht großer Nachholbedarf.<br />
Prof. Claussen sieht die <strong>Akademie</strong> als einen Katalysator, <strong>der</strong> Erreichtes<br />
analysieren und Informationen weitergeben kann. Sie sollte sich aber nicht<br />
als eine Institution verselbständigen, die bereits bekannte Dinge erneut und<br />
von Grund auf ausarbeiten muß. Hier sollte auf bewährte Vorarbeiten im Inund<br />
Ausland aufgebaut werden, gerade das Kompetenzzentrum <strong>für</strong> Hochschuldidaktik<br />
in <strong>der</strong> Medizin <strong>der</strong> Universitäten Tübingen, Ulm und Freiburg<br />
hat hier wertvolle Leistungen erbracht.<br />
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