Grundbegriffe Geographie: 8. Jahrgangsstufe - Humboldt-gym.de
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<strong>Grundbegriffe</strong> <strong>Geographie</strong>: <strong>8.</strong> <strong>Jahrgangsstufe</strong><br />
<strong>8.</strong>1 Klima- und Vegetationszonen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> – Tropen und Subtropen<br />
1. Klimazonen: großräumige Gebiete <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>nen die wesentlichen Merkmale <strong>de</strong>s<br />
Klimas gleich sind. Sie sind bedingt durch unterschiedliche Einstrahlungsverhältnisse. Man<br />
glie<strong>de</strong>rt in die Tropen, die Subtropen, die Mittelbreiten und die Polarzone.<br />
2. immerfeuchte Tropen: die Tropenregion im Bereich <strong>de</strong>r äquatorialen Tiefdruckrinne mit<br />
Jahresdurchschnittstemperaturen zwischen 25°C und 27°C und Jahres-N von circa 2000mm.<br />
3. wechselfeuchte Tropen: Teil <strong>de</strong>r Tropen mit ausgeprägter Regen- und Trockenzeit.<br />
4. trockene Tropen/trockene Subtropen: Gebiete im Bereich <strong>de</strong>r subtropischen<br />
Hochdruckgürtel, die durch absinken<strong>de</strong> Luftmassen, Erwärmung, Verdunstung und<br />
Wolkenauflösung geprägt sind.<br />
5. ITC: innertropische Konvergenzzone, äquatornahe Tiefdruckzone, in <strong>de</strong>r die Passate<br />
aufeinan<strong>de</strong>rtreffen.<br />
6. Passat: Wind, <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s ganzen Jahres vom subtropischen Hochdruckgürtel zur ITC<br />
strömt.<br />
7. Corioliskraft: ablenken<strong>de</strong> Wirkung <strong>de</strong>r Erdrotation. Durch die Corioliskraft wer<strong>de</strong>n<br />
bewegte Luftmassen (Win<strong>de</strong>) auf <strong>de</strong>r Nordhalbkugel nach rechts, auf <strong>de</strong>r Südhalbkugel nach<br />
links abgelenkt.<br />
<strong>8.</strong> Tageszeitenklima: Klima, bei <strong>de</strong>m die T-Schwankungen innerhalb eines Tages höher sind<br />
als innerhalb eines Jahres. Das Tageszeitenklima ist typisch für die Tropen.<br />
9. Jahreszeitenklima: Klima, bei <strong>de</strong>m die T-Schwankungen innerhalb eines Jahres größer<br />
sind als die innerhalb eines Tages. Das Jahreszeitenklima ist typisch für alle Zonen außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Tropen.<br />
10. Zenitalregen: Nie<strong>de</strong>rschläge, die kurz nach <strong>de</strong>m Zenitstand <strong>de</strong>r Sonne einsetzen und die<br />
tropischen Regenzeiten bestimmen.<br />
<strong>8.</strong>2 Leben und Wirtschaften in tropischen und arid-subtropischen Räumen<br />
<strong>8.</strong>2.1 Orient – Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten<br />
1. Oase: nutzbare Fläche in <strong>de</strong>r Wüste, wo Grund- o<strong>de</strong>r Flusswasser Landwirtschaft<br />
ermöglichen.<br />
2. Bo<strong>de</strong>nversalzung: Durch hohe Verdunstung und aufsteigen<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nwasser sammelt sich<br />
Salz im Oberbo<strong>de</strong>n und an <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>noberfläche.
<strong>8.</strong>2.2 Afrika südlich <strong>de</strong>r Sahara<br />
1. Apartheid: Als Apartheid (Afrikaans: Trennung) wur<strong>de</strong> die Rassentrennung in Südafrika<br />
bezeichnet.<br />
2. Cash Crop: Agrarprodukt, das auf <strong>de</strong>m Weltmarkt verkauft wird.<br />
3. Wan<strong>de</strong>rfeldbau: Ursprüngliche Anbauform in <strong>de</strong>n Tropen. Nach <strong>de</strong>r Brandrodung wer<strong>de</strong>n<br />
die Flächen nur wenige Jahre genutzt, da die Bo<strong>de</strong>nfruchtbarkeit rasch abnimmt. Die Bauern<br />
wan<strong>de</strong>rn weiter und ro<strong>de</strong>n neue Flächen.<br />
4. Desertifikation: Ausbreitung <strong>de</strong>r Wüste, auch durch menschliche Eingriffe, z.B. durch<br />
Überweidung o<strong>de</strong>r Grundwasserabsenkung.<br />
5. Migration: Jegliche Verlagerung <strong>de</strong>s Wohnstandortes auf Dauer. Wan<strong>de</strong>rungen können<br />
über kurze Entfernungen stattfin<strong>de</strong>n, regionalen, internationalen o<strong>de</strong>r globalen Charakter<br />
haben.<br />
<strong>8.</strong>2.3 Mittel- und Südamerika, Karibische Inseln<br />
1. Plantage: Eine Plantage ist ein landwirtschaftlicher Großbetrieb in <strong>de</strong>n Tropen. Hier<br />
wer<strong>de</strong>n Nutzpflanzen, z.B. Bananen, Kaffee, Kautschuk meistens in Monokultur für <strong>de</strong>n<br />
Weltmarkt angebaut. Eine Plantage besitzt Einrichtungen zur Verarbeitung, Aufbereitung und<br />
Verpackung.<br />
2. Agglomeration: Bezeichnung für die räumliche Ballung o<strong>de</strong>r Verdichtung von<br />
Bevölkerung und Arbeitsplätzen. Der Begriff ist weitgehend gleichbe<strong>de</strong>utend mit<br />
Verdichtungs- o<strong>de</strong>r Ballungsraum.<br />
3. Metropolisierung: Entwicklung einer die an<strong>de</strong>ren Städte eines Lan<strong>de</strong>s an Größe und<br />
Be<strong>de</strong>utung weit überragen<strong>de</strong>n Metropole.<br />
4. Marginalsiedlungen: Siedlungen am Stadtrand mit sehr eingeschränkter Bewohnbarkeit,<br />
z.B. auf Müllhal<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r an steilen Hängen. Die Bevölkerung dieser Siedlungen lebt meist<br />
unterhalb <strong>de</strong>r Armutsgrenze.<br />
5. nachhaltige Entwicklung: Entwicklung, <strong>de</strong>ren Ziel es ist, nicht nur eine kurzfristige,<br />
son<strong>de</strong>rn eine langfristige Verbesserung <strong>de</strong>r Lebensbedingungen <strong>de</strong>r Menschen zu erzielen.<br />
Dabei wird auf die Erhaltung <strong>de</strong>r Umwelt und die Einhaltung sozialer Rahmenbedingungen<br />
geachtet.<br />
<strong>8.</strong>3 Entwicklungslän<strong>de</strong>r und ihre wirtschaftliche Verflechtung mit Europa<br />
1. Entwicklungsland: Land, das im Vergleich zu einem Industrieland weniger weit<br />
entwickelt ist. Entwicklungslän<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n auch als Dritte-Welt-Län<strong>de</strong>r bezeichnet.
2. Schwellenland: Land, das sich im Übergang vom Entwicklungsland zum Industrieland<br />
befin<strong>de</strong>t.<br />
<strong>8.</strong>3 Regionaler Überblick und globale Erweiterung<br />
keine Begriffe<br />
<strong>8.</strong>5 Geographische Arbeitstechniken und Arbeitsweisen<br />
1. Umgang mit einfachen Mo<strong>de</strong>llen, Vegetationsprofilen, Diagrammen, Luft- und<br />
Satellitenbil<strong>de</strong>rn<br />
2. Fähigkeit zur Nutzung mo<strong>de</strong>rner Informationstechnologien