Einsatzmöglichkeiten kryptographischer Methoden zur Signatur und ...

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05.11.2013 Aufrufe

en Zugriff auf solch sensible Daten aus dem Internet noch mehr zu tun ist als nur den Anfordernden eindeutig zu identifizieren und die Daten zu verschlüsseln, würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen und basiert auch weniger auf kryptographischen Anwendungen, als auf allgemeiner IT-Sicherheit. Netz-Umgebung Art der Kommunikation Kommunikationspartner Bekanntheit des Kommunikationspartner Sensitivität Rechtliche Verbindlichkeit/Beweisbarkeit Anpassung der Systeme möglich Einsatz von Spezialsoftware möglich Performance Archivierung Sicher, LAN, Corporate LAN, Internet Standard M-P bekannt, unbekannt mittel, hoch erwünscht Nein Nein relevant Nein Tabelle 6-5: Webbasierte Kommunikation 6.2.6. Multizentrische klinische Studien über das Internet Das Internet bietet sich an, wenn es um die dezentrale Eingabe der Ergebnisse von klinischen Studien geht. Dazu wird in der MHH ein Server aufgestellt, der aus dem Internet erreichbar ist und in den die Ergebnisse eingegeben werden. Die hier übermittelten Daten sollen (trotz der Anonymisierung) nicht von Außenstehenden gelesen werden können und unverändert in der MHH ankommen. 45

Netz-Umgebung Art der Kommunikation Kommunikationspartner Bekanntheit des Kommunikationspartner Sensitivität Rechtliche Verbindlichkeit/Beweisbarkeit Anpassung der Systeme möglich Einsatz von Spezialsoftware möglich Performance Archivierung Internet Spezifisch, Standard M-P bekannt hoch erwünscht, notwendig Ja, Nein Ja relevant Nein Tabelle 6-6: Multizentrische klinische Studien über das Internet 6.2.7. Gesicherter interner Mailversand Je mehr die Nutzung von E-Mail innerhalb der MHH ein normaler Bestandteil der täglichen Arbeit wird, desto mehr wird auch der Bedarf zur Übermittlung von medizinischen Daten (Befunden, klinischen Werten oder Multimedia-Daten) wachsen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass die Inhalte der Mails verschlüsselt und signiert werden können. Nach [MeKü2000a] und [MeKü2000b] ist der Einsatz von E-Mail zur Kommunikation über das Internet nur zulässig, wenn die Mails verschlüsselt werden. Da es keine getrennten Mail-Systeme in der MHH für interne und externe Mails gibt (d.h. durch das interne System wären nur Mitarbeiter der MHH und durch das externe wären nur externe Adressen zu erreichen), ist das Risiko, versehentlich Mails mit Patientendaten ohne Verschlüsselung in das Internet zu senden, zu groß. Deshalb sollte grundsätzlich bei der Übermittlung medizinischer Daten (auch innerhalb der MHH) eine Verschlüsselung vorgenommen werden. Man könnte evtl. sogar soweit gehen, dass grundsätzlich alle Mails verschlüsselt werden müssen und der Versand einer unverschlüsselten Mail grundsätzlich vom Absender bestätigt werden müsste, um das Risiko des versehentlich unverschlüsselten Versandes von Patientendaten zu reduzieren. Der Einsatz von Signaturen ist in all den Fällen vorzusehen, in denen aufgrund einer E-Mail Aktionen veranlasst werden oder auch deshalb unterbleiben, welche die Gesundheit des Patienten beeinträchtigen können. Wer wäre haftbar, wenn ein Arzt die Verabreichung eines wichtigen Medikamentes unterlässt, weil die per Mail übermittelten Laborwerte einen Übermittlungsfehler enthielten, der anstatt eines pathologischen einen normalen Wert enthielt? Durch den Einsatz einer Signatur könnten solche Übermittlungsfehler sicher erkannt werden. 46

en Zugriff auf solch sensible Daten aus dem Internet noch mehr zu tun ist als nur<br />

den Anfordernden eindeutig zu identifizieren <strong>und</strong> die Daten zu verschlüsseln, würde<br />

den Rahmen dieser Arbeit sprengen <strong>und</strong> basiert auch weniger auf kryptographischen<br />

Anwendungen, als auf allgemeiner IT-Sicherheit.<br />

Netz-Umgebung<br />

Art der Kommunikation<br />

Kommunikationspartner<br />

Bekanntheit des Kommunikationspartner<br />

Sensitivität<br />

Rechtliche Verbindlichkeit/Beweisbarkeit<br />

Anpassung der Systeme möglich<br />

Einsatz von Spezialsoftware möglich<br />

Performance<br />

Archivierung<br />

Sicher, LAN, Corporate<br />

LAN, Internet<br />

Standard<br />

M-P<br />

bekannt, unbekannt<br />

mittel, hoch<br />

erwünscht<br />

Nein<br />

Nein<br />

relevant<br />

Nein<br />

Tabelle 6-5: Webbasierte Kommunikation<br />

6.2.6. Multizentrische klinische Studien über das Internet<br />

Das Internet bietet sich an, wenn es um die dezentrale Eingabe der Ergebnisse von<br />

klinischen Studien geht. Dazu wird in der MHH ein Server aufgestellt, der aus dem<br />

Internet erreichbar ist <strong>und</strong> in den die Ergebnisse eingegeben werden. Die hier übermittelten<br />

Daten sollen (trotz der Anonymisierung) nicht von Außenstehenden gelesen<br />

werden können <strong>und</strong> unverändert in der MHH ankommen.<br />

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