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Anlagenbuchhaltung mit SAP

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Zugang 6.2<br />

mals bearbeitet, jeder Beleg nochmals in die Hand genommen und<br />

gebucht werden.<br />

Nicht nur, dass diese Vorgehensweise unnötige Personalkosten verursacht,<br />

auch die Auskunftsbereitschaft der Buchhaltung wird bei unterjährigen<br />

Verrechnungsbuchungen eingeschränkt. Bilanz und GuV sind<br />

durch die Buchungen auf Verrechnungskonten unterjährig kaum aussagefähig.<br />

Weiter ist durch diese Vorgehensweise der Nachweis/das<br />

Belegen der Anschaffungs- und Herstellungskosten erschwert. Alle vorgenannten<br />

Informationen mussten nachgefragt werden. Alle Belege<br />

mussten nochmals in die Hand genommen werden. Ausgehend von<br />

den Nachteilen der traditionellen <strong>Anlagenbuchhaltung</strong>, die verstärkt<br />

auf Verrechnungskonten gesetzt hat, wird deutlich, warum es im <strong>SAP</strong>-<br />

System mehrere Transaktionen für einen identischen Sachverhalt<br />

(Zugang bzw. Abgang) gibt.<br />

In der <strong>SAP</strong>-<strong>Anlagenbuchhaltung</strong> können Zugangsbuchungen <strong>mit</strong> drei<br />

unterschiedlichen Methoden gebucht und dokumentiert werden. Bei<br />

der ersten Methode, der Buchung <strong>mit</strong>tels eines Verrechnungskontos,<br />

werden Kreditoren- und <strong>Anlagenbuchhaltung</strong> getrennt verwaltet.<br />

Meistens handelt es sich hier um unterschiedliche Personenkreise,<br />

die jeweils ausschließlich das eigene Themengebiet vor Augen haben.<br />

Der Kreditorenbuchhalter tätigt den Buchungssatz: Verrechnungskonto<br />

an Kreditor und gibt da<strong>mit</strong> die Rechnung an die <strong>Anlagenbuchhaltung</strong><br />

weiter. Dort wird im System der Vorgang <strong>mit</strong> der Buchung<br />

»Anlage an Verrechnungskonto« komplettiert. Das von beiden Abteilungen<br />

verwendete Verrechnungskonto muss am Monatsende abgestimmt<br />

werden. Das ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt, eine potenzielle<br />

Fehlerquelle und ein wesentlicher Nachteil dieser Methode.<br />

Abbildung 6.1 illustriert hierbei eine Übersicht der drei verschiedenen<br />

Methoden und zeigt die jeweiligen Integrationsgrade <strong>mit</strong> auf.<br />

Sind Anlagen- und Kreditorenbuchhaltung nicht streng getrennt,<br />

kann ein einheitlicher Buchungssatz Anlage an Kreditor verwendet<br />

werden. Bei dieser zweiten Methode kann die Arbeitsteilung darin<br />

bestehen, dass der Anlagenbuchhalter auf Basis der Rechnung den<br />

Anlagenstammsatz bereits im <strong>SAP</strong>-System anlegt und die Stammdatennummer<br />

auf der Rechnung vermerkt. Der Kreditorenbuchhalter<br />

dokumentiert den Geschäftsvorfall anschließend komplett im System.<br />

Sind Anlagen- und Kreditorenbuchhalter eine Person, ist dieses<br />

Verfahren sowieso zu bevorzugen.<br />

Buchung <strong>mit</strong>tels<br />

Verrechnungskonto<br />

Integration <br />

<strong>mit</strong> FI-AP<br />

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