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"Einsatz einer mobilen Käserei in der Eifel" - Landwirtschaftskammer ...

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6. Konzeptvorschlag "Mobile <strong>Käserei</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eifel"<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> gesammelten und <strong>in</strong> den Kapiteln 1 bis 5 dargestellten Informationen<br />

über mobile <strong>Käserei</strong>en werden nachfolgend Vorschläge und H<strong>in</strong>weise für e<strong>in</strong>e Umsetzung <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Eifel gegeben. Hierbei wird auch auf zum jetzigen Zeitpunkt offene Fragen h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d folgende Themenbereiche zu beleuchten:<br />

Rohstoff Milch – welche und wie viele Milcherzeuger kommen für e<strong>in</strong>e Beteiligung<br />

potentiell <strong>in</strong> Frage, Anmerkungen zur Region<br />

Rentabilität aus Sicht des Käsers und <strong>der</strong> beteiligten Milchviehbetriebe unter<br />

Berücksichtigung des Investitionsvolumens und <strong>der</strong> Produktionskosten<br />

Rechtsform und Organisation<br />

Produktionsmenge und Absatzpotential<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Vermarktung und Market<strong>in</strong>g<br />

6.1 Rohstoff Milch<br />

Welche und wie viele Milcherzeuger kommen für e<strong>in</strong>e Beteiligung potentiell <strong>in</strong> Frage,<br />

Anmerkungen zur Region<br />

Milchviehbetriebe, die sich an <strong>der</strong> <strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong> beteiligten wollen, müssen ausreichend<br />

Milch zur Verfügung stellen können, damit die mobile <strong>Käserei</strong> und <strong>der</strong> Käser an e<strong>in</strong>em Produktionstag<br />

gut ausgelastet s<strong>in</strong>d. Benötigt werden m<strong>in</strong>destens 500 – 600 kg Milch. Die<br />

Obergrenze <strong>der</strong> Verarbeitung ergibt sich aus <strong>der</strong> Milchmenge, die <strong>der</strong> Käser an e<strong>in</strong>em Produktionstag<br />

verarbeiten kann. Limitierend ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel die Größe des Käsekessels. Nach<br />

den Erfahrungen <strong>der</strong> bestehenden <strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong>en ist hier von rund 1.000 kg Milch auszugehen.<br />

Da e<strong>in</strong>ige mobile <strong>Käserei</strong>en ihre Kosten pauschal je Verarbeitungstag berechnen und<br />

nicht auf die konkret verarbeitete Milchmenge beziehen, ist dies e<strong>in</strong> entscheidendes Kostenkriterium.<br />

Legt man e<strong>in</strong>e durchschnittliche Milchleistung von 7.300 kg/Kuh/Jahr zugrunde (aktuelles<br />

Leistungsniveau <strong>der</strong> Betriebe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region, die sich dem Milchkontrolldienst angeschlossen<br />

haben), so kann bei <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Laktationsdauer von 300 Tagen e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Tagesleistung von 25 l Milch angenommen werden. E<strong>in</strong>e tägliche Milchmenge des Betriebes<br />

von 600 kg ist damit bei <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Herdengröße von 24 Tieren zu erreichen (entsprechend 175<br />

200 kg Milchkont<strong>in</strong>gent). Bei den angestrebten 1000 kg für e<strong>in</strong>e maximale Auslastung <strong>der</strong><br />

<strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong> müsste die M<strong>in</strong>destherdengröße bei 40 Kühen liegen (292 000 kg<br />

Milchkont<strong>in</strong>gent). Liegt die Leistung im Betrieb bei 6500 kg (z.B. <strong>in</strong> Biomilchbetrieben),<br />

müssten entsprechend mehr Kühe im Stall stehen (m<strong>in</strong>destens 28 bzw. 46).<br />

Erwähnt werden sollte, dass an Verarbeitungstagen unter Umständen die gesamte Milch des<br />

Betriebes für das Käsen benötigt wird und ke<strong>in</strong>e Milch mehr für e<strong>in</strong>e Molkereianlieferung zur<br />

Verfügung steht. Dies dürfte zwar eigentlich nicht zu Problemen führen (Hochwald und MUH<br />

wurden im Rahmen <strong>der</strong> vorliegenden Studie über das Vorhaben "Mobile <strong>Käserei</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eifel"<br />

<strong>in</strong> Kenntnis gesetzt), dieses muss dann aber von den e<strong>in</strong>zelnen Betrieben mit ihrer Molkerei

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