"Einsatz einer mobilen Käserei in der Eifel" - Landwirtschaftskammer ...
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10 Erweitung des Sortiments der Marke Eifel für den regionalen Handel (Vorteil: Käse könnte in bereits vorbereitete Vermarktungs- und Logistikwege integriert werden). 3. für Tourismus und Gastronomie Vernetzung von Landwirtschaft und Tourismus; Nationalpark Eifel als wichtige Kommunikationsplattform Steigerung des Angebotes für den Tourismus (Bauernkäse als Attraktion, Angebot von Betriebsführungen, Käseproben etc.) regionale Produkte zur Profilierung der heimischen Gastronomie Käse und Wein passen sehr gut zueinander (Chance für Straußwirtschaften und Gutsschänken, Themenweinproben etc.) 4. für die Region insgesamt Lokales Agrarprodukt als Imageträger der Region (innerhalb/außerhalb der Region) Festigung des Regionalbewusstseins der Bevölkerung durch heimische Produkte Nationalpark Eifel (attraktive Landschaft und gesunde Umwelt) und Produkte der Landwirtschaft profitieren voneinander (positives Image der Eifel wegen der reizvollen und vielfältigen Kulturlandschaft, welche durch die landwirtschaftliche Nutzung entstanden ist und nur durch diese erhalten werden kann) Vernetzung regionaler Partner (Landwirtschaft, Umweltschutz, Gewerbe, öffentliche Hand, verschiedene Regionalinitiativen, Bevölkerung) schafft Verständnis füreinander; Netzwerke verkürzen Wege und es ergeben sich Synergieeffekte Offenhaltung der Landschaft und Pflege des Grünlandes durch Unterstützung der Landwirtschaft, insbesondere der Milchviehhaltung; Motto „Naturschutz durch Nutzung“ Insgesamt hat die vorliegende Studie zum Einsatz einer mobilen Käserei in der Eifel das Ziel, eine Entscheidungshilfe für mögliche Beteiligte und Investoren und eine Grundlage für weitergehende Planungen und Konkretisierungen dazustellen.
11 3. Rechtliche Grundlagen der Milchverarbeitung sowie Direktvermarktung von Milch und Milcherzeugnissen Eine direkte Vermarktung von Milch und Milcherzeugnissen durch den Erzeuger erfordert bei diesem leicht verderblichen Lebensmittel die Einhaltung besonderer Vorschriften. Dies schließt die Verarbeitung über eine mobile Käserei mit ein. Neben milchquotenrechtlichen Vorschriften sind strenge hygienerechtliche Auflagen zu erfüllen. Die Vorschriften werden 1) 2) nachfolgend im Einzelnen dargestellt. 3.1 Milchquotenrecht (Garantiemengenregelung, Zusatzabgabenverordnung) Wie die Vermarktung über eine Molkerei, so unterliegt auch die hofeigene Milchvermarktung der Garantiemengenregelung für Milch: Direktverkaufsreferenzmenge Jeder Erzeuger, der Milch oder Milchprodukte unmittelbar an den Verbraucher verkauft, muss bei dem für seinen Betrieb zuständigen Hauptzollamt registriert sein. Er muss die gesamte oder einen Teil seiner Anlieferungs-Referenzmenge in eine Direktverkaufs- Referenzmenge umwandeln (Stichtag: 31. März). Diese Umwandlung gilt nur für die Verarbeitung eigenerzeugter Milch. Bei der Verarbeitung von Fremdmilch ist eine Zulassung als Milchkäufer bzw. Milchabnehmer beim Hauptzollamt zu beantragen. Für die Eifel zuständige Hauptzollämter sind: In NRW: Hauptzollamt Aachen Bahnhofplatz 3 52064 Aachen Tel. 02 41 / 47 68 - 0 (Auskunft erteilt: Frau Maaßen, -186) In RLP: Hauptzollamt Koblenz Schloss Hauptgebäude 56068 Koblenz Tel.: 02 61 / 39 08 - 0 (Auskunft erteilt: Herr Peters, Durchwahl -392) Geringfügige Ab-Hof-Verkäufe von bis zu 10 Litern täglich sind gemäß einer internen Verwaltungsanweisung an die Hauptzollämter nicht anmeldepflichtig und somit nicht quotenmindernd. Nach Auskunft von Betreibern mobiler Käsereien (FRIEDRICH 2005, SCHOLZ 2005) wird ohne Quotenumwandlung eine Verarbeitungsmenge von bis zu 3000 kg (zuzüglich gewisser Aufschläge für direkte Familienmitglieder) von den Hauptzollämtern akzeptiert. Die mengenmäßige Erfassung wird über den Käser an das zuständige Hauptzollamt gemeldet. Aufzeichnungen Jeder Ab-Hof-Verkäufer muss laut Zusatzabgabenverordnung täglich Aufzeichnungen über die Menge seines Direktabsatzes führen. Diese Mengen- und Abgabenbilanz muss 1) Fundstellen: BLE 2005, BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN 2001, GOEDECKE 2004, REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART 2001, DEUTSCHER BAUERNVERBAND 2001, verschiedene Gesetze und Verordnungen 2) Auf allgemeine steuer- und gewerberechtliche Anforderungen, die im Rahmen der Direktvermarktung gelten, wird an dieser Studie nicht eingegangen.
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könnte <strong>in</strong> bereits vorbereitete Vermarktungs- und Logistikwege <strong>in</strong>tegriert werden).<br />
3. für Tourismus und Gastronomie<br />
Vernetzung von Landwirtschaft und Tourismus; Nationalpark Eifel als wichtige<br />
Kommunikationsplattform<br />
Steigerung des Angebotes für den Tourismus (Bauernkäse als Attraktion, Angebot<br />
von Betriebsführungen, Käseproben etc.)<br />
regionale Produkte zur Profilierung <strong>der</strong> heimischen Gastronomie<br />
Käse und We<strong>in</strong> passen sehr gut zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> (Chance für Straußwirtschaften und<br />
Gutsschänken, Themenwe<strong>in</strong>proben etc.)<br />
4. für die Region <strong>in</strong>sgesamt<br />
Lokales Agrarprodukt als Imageträger <strong>der</strong> Region (<strong>in</strong>nerhalb/außerhalb <strong>der</strong> Region)<br />
Festigung des Regionalbewusstse<strong>in</strong>s <strong>der</strong> Bevölkerung durch heimische Produkte<br />
Nationalpark Eifel (attraktive Landschaft und gesunde Umwelt) und Produkte <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft profitieren vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> (positives Image <strong>der</strong> Eifel wegen <strong>der</strong> reizvollen<br />
und vielfältigen Kulturlandschaft, welche durch die landwirtschaftliche Nutzung<br />
entstanden ist und nur durch diese erhalten werden kann)<br />
Vernetzung regionaler Partner (Landwirtschaft, Umweltschutz, Gewerbe, öffentliche<br />
Hand, verschiedene Regional<strong>in</strong>itiativen, Bevölkerung) schafft Verständnis<br />
füre<strong>in</strong>an<strong>der</strong>; Netzwerke verkürzen Wege und es ergeben sich Synergieeffekte<br />
Offenhaltung <strong>der</strong> Landschaft und Pflege des Grünlandes durch Unterstützung <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Milchviehhaltung; Motto „Naturschutz durch<br />
Nutzung“<br />
Insgesamt hat die vorliegende Studie zum <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eifel das Ziel,<br />
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weitergehende Planungen und Konkretisierungen dazustellen.