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Handout - Institut für Theoretische Informatik - Technische ...

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6. Komplexität von Algorithmen 6.9 Die Klasse coNP<br />

6.9 Die Klasse coNP<br />

Der Abschluß von P unter Komplementbildung sollte “von rechts wegen”<br />

bewiesen werden, indem man die Endzustandsmenge einer dTM, die<br />

immer hält, durch ihr Komplement ersetzt (wie im Fall regulärer<br />

Sprachen). Die technische Konvention eines einzigen Endzustands q F<br />

erfordert den Umweg, einen neuen Endzustand q G einzuführen, und<br />

Übergänge 〈p, s〉 ↦→ 〈q G , a〉 , sofern q ≠ q F und keine Übergänge aus<br />

〈p, s〉 existieren. Die Zeitkomplexität wird davon nicht tangiert.<br />

Wendet man dasselbe Verfahren auf eine nTM M an, die immer hält, so<br />

braucht die Sprache L( ¯M) nicht mit dem Komplement Σ ∗ − L<br />

übereinzustimmen: sobald <strong>für</strong> w ∈ L(M) auch eine nicht-akzeptierende<br />

Berechnung existiert, gehört w auch zu L( ¯M) .<br />

Tatsächlich ist die Frage, ob NP mit coNP übereinstimmt, bisher<br />

offen. Im negativen Fall würde P ≠ NP folgen. Auf jeden Fall gilt aber<br />

P ⊆ coNP .<br />

Jürgen Koslowski (TU-BS) <strong>Theoretische</strong> <strong>Informatik</strong> 2 SS 2012 168 / 215

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