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2006 - SkyGuide

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Verspätungsstatistiken (Air Traffic Flow Management)<br />

Eine wichtige Kenngrösse zur Leistungsbewertung von<br />

Flugsicherungsanbietern sind die durch die Flugsicherung<br />

verursachten ATFM (Air Traffic Flow Management) Abflugverspätungen.<br />

Solche Verspätungen können immer dann<br />

entstehen, wenn die europäische Flusssteuerungszentrale<br />

(CFMU) anhand der eingereichten Flugpläne eine Kapazitätsüberschreitung<br />

in einem Sektor prognostiziert. Die<br />

Kapazität eines Sektors entspricht einer definierten Anzahl<br />

Flugzeuge, die während einer bestimmten Zeit in einem<br />

Sektor kontrolliert werden kann. Wird eine Überschreitung<br />

der Sektorkapazität vorhergesehen, teilt die CFMU einzelnen<br />

Flügen so genannte Zeitfenster (Slots) für den Start zu.<br />

Durchschnittliche ATFM Verspätung pro Flug Airport/En-Route<br />

(Luftraum der skyguide)<br />

Verspätung (in Minuten)<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

• Airport<br />

• En-Route<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

0,43<br />

3,50<br />

0,32<br />

2,59<br />

0,25<br />

1,12<br />

0,51<br />

0,89<br />

0,65<br />

0,70<br />

0,51<br />

0,84<br />

0,29<br />

1,13<br />

Quelle CFMU<br />

Dynamisches Kapazitätsmanagement<br />

Seit dem Jahr 2000 hat skyguide die von ihr verursachten<br />

ATFM Abflugverspätungen deutlich reduziert. Trotz des stark<br />

gestiegenen Verkehrsaufkommens konnte die durchschnittliche<br />

Verspätung pro Flug gegenüber dem Vorjahr nahezu<br />

konstant gehalten werden. Im En-Route Bereich (Überflug)<br />

haben die Verspätungen gegenüber 2005 zugenommen, was<br />

auf die abgebrochene Einführung des Kontrollzentrums<br />

für den oberen Luftraum (UAC-CH) und der damit<br />

verbundenen Kapazitätsprobleme im von Zürich aus<br />

kontrollierten oberen Luftraum zurückzuführen ist. Ein<br />

grosser Teil dieser Verspätungen konnte allerdings durch die<br />

Einführung des neuen Kontrollsystems in Genf auf gesamtschweizerischer<br />

Ebene kompensiert werden. Gleichzeitig ist<br />

anzumerken, dass die ATFM Verspätungen die wegen Anflugrestriktionen<br />

an den Flughäfen Genf und Zürich entstanden,<br />

gegenüber 2005 deutlich zurückgegangen sind. Diese<br />

Tatsache ist vor allem der Optimierung und Dynamisierung<br />

des Kapazitätsmanagements am Flughafen Zürich einerseits<br />

sowie dem deutlich verbesserten Management der Charter<br />

Saison am Flughafen Genf andererseits zu verdanken.<br />

14<br />

skyguide Geschäftsbericht <strong>2006</strong>

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