Mikroskop Standard KF mit Einbauleuchte - Narcotec-mbo.com
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Garl Zeiss<br />
0-7082 überkochen<br />
West Germany<br />
<strong>Mikroskop</strong> <strong>Standard</strong> <strong>KF</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Einbauleuchte</strong><br />
6V10W Hai<br />
Gebrauchsanleitung
Inhalt<br />
2<br />
Seite<br />
Sie möchten . ..<br />
Am betriebsbereiten Gerät gleich praktisch beginnen<br />
(<strong>Mikroskop</strong>einsteilung) 4<br />
Am betriebsbereiten Gerät zunächst einmal alle Teile und Bedienelemente<br />
kennenlernen (Gerätebeschreibung) 5<br />
Die Lampe wechseln und justieren 8<br />
Sich über die Pflege, Reinigung, Reparaturen, Verpackung und den Transport<br />
des <strong>Mikroskop</strong>es informieren 10<br />
Informationen über Störungen, Ursachen und Beseitigung erhalten 11<br />
Transportsicherung!<br />
Bei Auslieferung ist das <strong>Mikroskop</strong> zur Transportsicherung <strong>mit</strong> seinem Fuß am<br />
Boden des <strong>Mikroskop</strong>schrankes von unten festgeschraubt. Die Schraube muß vor<br />
Herausheben des Gerätes <strong>mit</strong> beigefügtem Inbusschlüssel gelöst werden. Bitte bei<br />
jedem Gerätetransport diese Sicherung vornehmen.<br />
Anmerkungen:<br />
Die 6- bis lO-stelligen Zahlen sind Bestell-Nummern von Geräten oder Geräteteilen,<br />
z. B. 3861 08.<br />
Achtung!<br />
• Diese Geräte sind nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
bestimmt.<br />
• Änderungen und Instandsetzungen an diesem Gerät dürfen nur vom Hersteller<br />
oder durch die von ihm hierzu ausdrücklich ermächtigten Personen durchgeführt<br />
werden.<br />
• Technische Änderungen vorbehalten.
3<br />
-----3<br />
:-----4<br />
~----5<br />
6<br />
2<br />
~--7<br />
-!!!!!!:----8<br />
L...-----9<br />
'---------10<br />
--------11<br />
:-----12<br />
---13<br />
1 Okular<br />
2 Einstelltrieb <strong>KF</strong><br />
3 Monokularer Schrägtubus<br />
4 Vierfacher Objektivrevolver<br />
5 Objektiv<br />
6 Viereckiger Kreuztisch <strong>mit</strong> einem<br />
Verschiebebereich von 24 X 75 mm<br />
7 Kondensor-(Apertur-)Blende<br />
8 Ausschwenken der Kondensorfrontlinse<br />
(bei schwächeren Objektiven)<br />
9 Ausschwenkbarer Filterhalter zur<br />
Aufnahme von Lichtfiltern<br />
10 Triebknopf zur Höhenverstellung<br />
des Kondensors<br />
11 Helligkeitssteuerung für die Lampe<br />
6V10W<br />
12 Lichtaustrittsöffnung <strong>mit</strong> Aufnahme<br />
für Filter, Durchmesser 32 mm<br />
13 Stativfuß <strong>mit</strong> Einbautrafo
<strong>Mikroskop</strong>ei nstellung<br />
4<br />
Sie haben:<br />
• nach einem Blick auf das Datenschild<br />
unter dem Stativfuß das <strong>Mikroskop</strong><br />
<strong>mit</strong> dem Netzkabel angeschlossen<br />
und <strong>mit</strong> Knopf (17) die gewünschte<br />
Helligkeit der Lampe 6V 10W eingestellt.<br />
• zunächst ein kontrastreiches Präparat<br />
auf den Objekttisch gelegt (kleineres,<br />
dünneres Deckglas oben!).<br />
• Objektiv 10 x (gelber Kennring) (8)<br />
am Revolver eingeschwenkt und die<br />
Kondensorfrontlinse (14) nicht zur<br />
Seite geschaltet - bei (16) bis zum<br />
Anschlag hochgestellt.<br />
• die Blende bei (13) etwa halbgeschlossen.<br />
Jetzt sehen Sie über dem Okular<br />
einen Lichtfleck, die Austrittspupille,<br />
und beim Einblick in den Tubus<br />
einen hellen Kreis, die Okularblende.<br />
• Sie stellen das Präparat <strong>mit</strong> Grobund<br />
Feintrieb (6) scharf und<br />
verstellen die Höhe des Kondensors<br />
<strong>mit</strong> (16), bis das Objekt voll ausgeleuchtet<br />
ist.<br />
Die Kontrastregelung<br />
Die Kontrastregelung erfolgt nun <br />
abhängig vom jeweiligen Präparat <br />
durch die Kondensorblende (13). <br />
Falls Sie unsicher sind über den Grad<br />
der Abblendung: Bei Objekten, die<br />
nicht allzu kontrastarm sind, sollte die<br />
Hinterlinse des Objektivs - sichtbar bei<br />
herausgenommenem Okular am Grund<br />
des Tubus - etwa 0/3 ausgeleuchtet<br />
sein.<br />
Nach Objektivwechsel verändern sich<br />
natürlich übersehenes Feld und Objektivapertur,<br />
so daß die letztgenannten<br />
Handgriffe jeweils wiederholt werden.<br />
Sobald ein schwaches Objektiv mehr<br />
abbildet, als der Kondensor beleuchten<br />
kann, schalten Sie die Frontlinse des<br />
Kondensors <strong>mit</strong> (14) aus.<br />
Beleuchten Sie <strong>mit</strong> Tageslicht oder<br />
einer behelfsmäßigen <strong>Mikroskop</strong>ierleuchte<br />
und dem <strong>Mikroskop</strong>spiegel<br />
(425102), so gilt folgendes:<br />
Sie haben den Spiegel an der Lichtaustrittsöffnung<br />
(18) aufgesetzt und das<br />
Präparat scharf eingestellt, wie oben<br />
beschrieben.<br />
Nun entfernen Sie das Okular (1) und<br />
drehen oder kippen den <strong>Mikroskop</strong>spiegei<br />
so, daß die Hinterlinse des<br />
Objektivs am Grund des Tubus<br />
möglichst hell und gleichmäßig ausgeleuchtet<br />
ist.<br />
Sie setzen das Okular wieder ein und<br />
regeln den Bildkontrast <strong>mit</strong> der<br />
Kondensorblende (13).<br />
Verg rößeru ngstabelle<br />
Objektiv<br />
Vergrößerung<br />
Maßstabszahl1 Okular 8X 12,5x<br />
Apertur<br />
2,5/0,08 20 30<br />
10 10,22 80 125<br />
40 10,65 320 500<br />
100 11,25 800 1.250
Gerätebeschreibung<br />
5<br />
2<br />
Das<br />
(17) Potentiometer zum Einstellen der<br />
Lampenspannung liefert bei Rechtsanschlag<br />
6 V.<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
_;;;;--12<br />
13<br />
':::;:---14<br />
15<br />
"-------16<br />
17<br />
Stativfuß <strong>mit</strong> Lampenversorgung<br />
und Lampe<br />
Die<br />
(7) Lampenversorgung 6V/10W ist im<br />
Stativfuß eingebaut. Das Datenschild<br />
auf dem Einbautrafo (467085) zeigt<br />
den Eingangsspannungsbereich<br />
220 ... 240 V an. Die Spannungstoleranz<br />
beträgt zusätzlich ± 10%.<br />
Frequenz 50 ... 60 Hz (cps).<br />
Die Ausgangswechselspannung ist <br />
stabilisiert - 0 ... 6 V.<br />
Leistungsaufnahme max. 20 VA.<br />
Das Gerät ist funkentstört und VDE<br />
geprüft.<br />
Die Halogenlampe 6V 10W (386108)<br />
im Stativfuß, deren Zentrierung und<br />
Wechsel sind auf Seite 8 beschrieben.<br />
18<br />
Der<br />
(6) Einstelltrieb <strong>KF</strong> zur Scharfstellung<br />
wirkt auf eine Längsschwalbe, an der<br />
der Tischträger <strong>mit</strong> Kondensorträger<br />
befestigt ist. - Drehknopfoberseiten<br />
zum Benutzer gedreht führen zur Tischsenkung.<br />
Für grobe und feine Einstellung sind<br />
getrennte Knöpfe vorhanden. Der<br />
Gesamthub des Tisches beträgt 24 mm.<br />
Der Grobtriebknopf hebt den Tisch um<br />
ca. 3 mm pro Umdrehung. Einer<br />
solchen Umdrehung entsprechen etwa<br />
10 Umdrehungen des auf der gleichen<br />
Achse angeordneten kleineren Feintriebknopfes.<br />
Auf der rechten Triebachse zwischen Grobtrieb<br />
und Tubusträger befindet sich ein Ring zur Regulierung<br />
der Gängigkeit. Wenn nach längerem und<br />
häufigem Gebrauch des <strong>Mikroskop</strong>s der Objekttisch<br />
absinkt, die Scharfeinstellung des <strong>Mikroskop</strong>s<br />
also verloren geht, kann diese Störung<br />
durch leichtes Drehen an diesem Ring behoben<br />
werden. Während dieser Regulierung den Grobtriebknopf<br />
auf der linken Seite bewegen.<br />
In die<br />
(18) Lichtaustrittsöffnung läßt sich ein<br />
Filter, Durchmesser 32 mm, legen. Sie<br />
dient zugleich als Klemmung für einen<br />
<strong>Mikroskop</strong>ierspiegel.<br />
Ein l\Jeutralfilter zur Lichtdämpfung oder<br />
ein Grünfilter zur Kontraststeigerung<br />
von gefärbten Schnitten können an<br />
dieser Stelle oder im Filterhalter (15)<br />
eingesetzt werden.
6<br />
3<br />
Kondensor<br />
Objekttisch<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
0----14<br />
15<br />
"'----16<br />
17<br />
Am<br />
(10) viereckigen Kreuztisch (473225)<br />
ist der Bewegungsbereich über die<br />
koaxialen Antriebe (4) 24 mm X 75 mm.<br />
Der Objekthalter (9) für normale Objekt<br />
träger (26 X 76 mm) läßt sich nach<br />
Lösen von 2 Schrauben abnehmen.<br />
Die Anschlagschraube (12) begrenzt<br />
die Tischbewegung nach vorn.<br />
18<br />
Der<br />
(14) Kondensor 0,9 <strong>mit</strong> Klapplinse S<br />
(465202) ist von unten her in der<br />
Schiebehülse des Kondensorträgers<br />
(5) bis zum Anschlag so eingeschoben<br />
und <strong>mit</strong> Klemmschraube (11) festgesetzt,<br />
daß der Knopf (14) zum<br />
Einschalten der Frontlinse nach rechts<br />
steht.<br />
Folgende Bedienelemente sind beim<br />
Einstellen der Beleuchtung wichtig:<br />
(16) Kondensor-Triebknopf zur Höhenverstellung<br />
(14) Ausschwenken der Kondensor<br />
Frontlinse bei Objektiven< 10.<br />
(13) Kondensor-(Apertur-)Blende<br />
(15) Stift zum Aus- und Einschwenken<br />
des Halters für Lichtfilter.<br />
Abbildungsteil<br />
(8) Die Objektive sind das Kernstück<br />
Ihres <strong>Mikroskop</strong>s und sollten - insbesondere<br />
auf ihrer Frontlinsenfläche <br />
peinlich sauber gehalten werden.<br />
Die Objektivbeschriftung kann z. B.<br />
lauten: 40/0,65; 160/0,17. Dabei ist 40<br />
die (Einzel-)Vergrößerung; 0,65 die<br />
"numerische Apertur"; 160: berechnet<br />
für mechanische Tubuslänge von<br />
160 mm; 0,17: berechnet für Deckglasdicke<br />
0,17 mm.<br />
(Einzel)-Vergrößerung multipliziert <strong>mit</strong><br />
der Okularvergrößerung (meistens 8<br />
oder 12,5) ergibt die <strong>Mikroskop</strong>-Vergrößerung.
7<br />
Die numerische Apertur X 1000, im<br />
Beispiel also 650, ist die höchste sinnvolle<br />
("förderliche") Vergrößerung;<br />
darüber hinaus wird nichts Neues<br />
sichtbar.<br />
Die Einhaltung der Deckglasdicke<br />
0,17 mm ist um so mehr nötig, je höher<br />
die numerische Apertur des Objektivs<br />
ist. Unempfindlich gegenüber Deckglasdicken-Unterschieden<br />
sind Immersionsobjektive.<br />
Bei allen Objektiven ist ein sicherer<br />
Objektschutz gewährleistet. Die stärkeren<br />
Systeme <strong>mit</strong> kleinerem Arbeitsabstand<br />
sind dazu <strong>mit</strong> federnden<br />
Fassungen versehen. Um bei Immersionsobjektiven<br />
eine Ölverschmutzung<br />
des Präparates beim Durchdrehen des<br />
Revolvers zu vermeiden, kann man die<br />
Federfassungen dieser Objektive in<br />
ihrer angehobenen Stellung durch<br />
Rechtsdrehung auch einhängen. (Rückstellung<br />
nicht vergessen!)<br />
Auf den<br />
(1) Okularen ist die Vergrößerung (z. B.<br />
8 X) angegeben. Sie werden in den<br />
Stutzen des Tubus gesteckt, der einen<br />
Innendurchmesser von 23,2 mm hat.<br />
Der<br />
(2) monokulare Tubus ist über seine<br />
Ringschwalbe am Stativkopf <strong>mit</strong> einer<br />
Schraube (3), die einen federnden<br />
Bolzen enthält, befestigt.<br />
Man setzt den Tubus bei gelöster<br />
Klemmschraube an, indem man ihn<br />
leicht kippt, die Ringschwalbe des<br />
Tubus gegen den Federbolzen legt und<br />
diesen <strong>mit</strong> dem Tubus so weit hineindrückt,<br />
bis sich die Ringschwalbe vollständig<br />
in den Stativkopf einsetzen läßt.<br />
Bei Immersionsobjektiven, z. B.<br />
Achromat 100/1,25 Oel wird die Luft<br />
zwischen Deckglas und Objektiv durch<br />
das <strong>mit</strong>gelieferte Immersionsöl ersetzt.<br />
Diese Schicht blasenfrei zu erzeugen, erfordert<br />
etwas Erfahrung. Während einige<br />
<strong>Mikroskop</strong>iker das Einschwenken des<br />
Objektivs von der Seite in den Öltropfen<br />
auf dem Deckglas vorziehen, empfehlen<br />
andere das Absenken von oben aus der<br />
Raststellung der Federhülse. Kontrolle<br />
der Austrittspupille (Blick in den Tubus<br />
bei herausgenommenem Okular) ist<br />
immer ratsam, da man dann evtl.<br />
Blasen sofort sieht. Wenn wiederholtes<br />
Einschwenken diese nicht beseitigen<br />
kann, reinigt man am besten das<br />
Präparat und wiederholt den Vorgang.<br />
Nach beendeter Untersuchung das<br />
Immersionsöl von Objektiven, Präparaten<br />
und ggf. vom Objekttisch<br />
entfernen, s. Seite 10.
Lampenwechsel und -justierung<br />
8<br />
4<br />
1<br />
2<br />
Zum Lampenwechsel legen Sie das<br />
<strong>Mikroskop</strong> seitlich auf den Tisch, lösen<br />
die Rändelschraube (1) und ziehen die<br />
Lampenfassung (2) heraus.<br />
Nun die Halogenlampe aus den beiden<br />
Metallklemmen (3) herausziehen. Neue<br />
Lampe <strong>mit</strong> dem vom Hersteller geliefer<br />
ten Plastikschutzbeutel anfassen und in<br />
die Fassung stecken. Fingerabdrücke<br />
beseitigen, bevor sie einbrennen.<br />
3<br />
Die Justierung muß so ausgeführt sein,<br />
daß bei Blickauf Lampe und Hohlspiegel<br />
sich Wendel und deren Spiegelbild<br />
gegenüberstehen und gleich groß<br />
erscheinen.<br />
Folgende Justierschritte sind erforder<br />
lich:<br />
Schraube (4) lösen und Halogenlampe<br />
parallel zur Lampenfassung verschie<br />
ben, bis die Einstellung (5) erreicht ist.<br />
Schraube wieder anziehen.<br />
Schraube (6) drehen, bis Wendel<br />
und deren Spiegelbild gleich groß<br />
erscheinen (7).<br />
Nach der Justierung Lampengehäuse<br />
in Blendeneinsatz <strong>mit</strong> Mattscheibe<br />
einsetzen und <strong>mit</strong> Rändel (1) fest<br />
schrauben.
9<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
5<br />
1111I1111<br />
6<br />
1111I1111<br />
7
Pflege und Reinigung des <strong>Mikroskop</strong>s<br />
10<br />
Schutz vor Staub<br />
Während längerer Arbeitspausen das Mikro<br />
skop <strong>mit</strong> der Staubschutzhülle abdecken<br />
bzw. Im <strong>Mikroskop</strong>schrank aufbewahren.<br />
Tubusöffnung <strong>mit</strong> Okular oder Blindstopfen<br />
verschließen.<br />
Ebenso freie Öffnungen am Objektivrevolver<br />
<strong>mit</strong> Schutzstopfen schließen. Nicht benötigte<br />
Objektive und Okulare in ihren Kapseln vor<br />
Staub schützen.<br />
Glasflächen reinigen an Objektiv-Front<br />
linsen, Okular-Augenlinsen, Kondensor<br />
Frontlinsen, Lampenkolben sowie Staub<br />
schutz- und Filtergläsern.<br />
Staub <strong>mit</strong> weichem Pinsel entfernen bzw. <strong>mit</strong><br />
Blasebalg wegblasen.<br />
Frischen Schmutz, Fingerabdrücke auf Glas<br />
flächen sofort anhauchen und <strong>mit</strong> sauberem<br />
Optik-Reinigungstuch abreiben.<br />
Festsitzender Schmutz, Immersionsöl,<br />
Wimperntusche usw., Optik-Reinigungstuch<br />
<strong>mit</strong> einer Mischung von destilliertem Wasser<br />
und etwas Spül<strong>mit</strong>tel anfeuchten und den<br />
Schmutz beseitigen.<br />
Zum Abschluß der Reinigung einer Glas<br />
fläche, diese leicht anhauchen und <strong>mit</strong><br />
sauberem Tuch abreiben. Fusseln und<br />
Staub <strong>mit</strong> sauberem Pinsel oder Blasebalg<br />
entfernen.<br />
Die gereinigte Fläche <strong>mit</strong> einer Lupe (Okular<br />
umgekehrt benutzen) überprüfen.<br />
Schmutzrückstände, Optik-Reinigungstuch<br />
<strong>mit</strong> reinem Alkohol anfeuchten, Schmutz<br />
entfernen. Reinigung abschließen und<br />
kontrollieren wie oben beschrieben.<br />
Nach innen gewölbte Objektiv-Frontlinsen<br />
reinigen. Wattestäbchen oder ein Rundholz<br />
<strong>mit</strong> aufgedrehtem Wattebausch <strong>mit</strong> reinem<br />
Alkohol befeuchten und den Schmutz besei<br />
tigen. Reinigung abschließen und kontrol<br />
lieren wie oben beschrieben.<br />
Vorbeugende Maßnahmen gegen Fungus<br />
In einem besonders feuchten Klima empfiehlt<br />
es sich, optische Teile in einem luftdichten<br />
Behälter zu lagern, der <strong>mit</strong> einem Trocken<strong>mit</strong>tel<br />
(Kieselgel) versehen ist. Steht dies<br />
nicht zur Verfügung, heizt man den Behälter<br />
<strong>mit</strong> einer Glühlampe 40 0 -50 0<br />
C auf und<br />
benutzt einen Ventilator zur Luftumwälzung.<br />
Lackierte Oberflächen am Stativ reinigen<br />
Frischer Schmutz (Fingerabdrücke, Immer<br />
sionsöl usw.)<br />
Reinigungstuch in eine Mischung von destil<br />
liertem Wasser und etwas Spül<strong>mit</strong>tel tauchen,<br />
Schmutz entfernen und <strong>mit</strong> sauberem Tuch<br />
trocknen.<br />
Festsitzender Schmutz, Tuch <strong>mit</strong> Reinigungs<br />
benzin (Gasolin) anfeuchten, Schmutz ent<br />
fernen und <strong>mit</strong> sauberem Tuch nachtrocknen.<br />
Die Lösungs<strong>mit</strong>tel dürfen nicht in mecha<br />
nische Führungen eindringen, weil sie dort<br />
den Fettfilm beseitigen, der den leichten,<br />
reibungslosen Gang gewährleistet.<br />
Bedienelemente und Triebführungen nicht<br />
fetten oder ölen.<br />
Reparaturen<br />
Objektive <strong>mit</strong> einer 3- oder 6fachen Lupe<br />
prüfen, ob eine der Linsen beschädigt ist.<br />
Defekte Optik-Komponenten <strong>mit</strong> Glassprüngen,<br />
gelösten Kittflächen, eingeätzten<br />
Fingerabdrücken oder <strong>mit</strong> Fungusbetall<br />
dürfen nicht auseinandergeschraubt werden,<br />
sondern sind zur Reparatur abzugeben.<br />
Prüten Sie, ob die Triebknöpte für den<br />
Einstelltrieb, für Kreuztischverstellung und<br />
für die Kondensor-Höhenverstellung leichtgängig<br />
von Anschlag zu Anschlag drehbar<br />
sind. Bei defekten Triebführungen oder<br />
beschädigten Mechanikteilen ist das <strong>Mikroskop</strong><br />
zur Instandsetzung abzugeben.<br />
Verpackung<br />
und Transport<br />
Okulare und Objektive in Kapseln einstecken.<br />
Freie Öffnungen an Objektivrevolver und<br />
Tubus <strong>mit</strong> Schutzstopfen schließen. Stativ<br />
und Einzelteile getrennt in Folientüten legen<br />
und jedes Teil so gut verpacken, daß es<br />
gegen Stoß, Gewalteinwirkung, Feuchtigkeit<br />
und Staub geschützt ist.<br />
Für jeden Gerätetransport im <strong>Mikroskop</strong>schrank<br />
ist der Stativfuß am Schrankboden<br />
<strong>mit</strong> der Sicherungsschraube von unten zu<br />
befestigen.<br />
,
Störungen, Ursachen, Beseitigung<br />
11<br />
Störung und Fehler Mögliche Ursachen Beseitigung<br />
i /<br />
Eingeschaltete Lampe Herausgezogenes Netz- Gerätekabel an das<br />
leuchtet nicht. kabel. Netz anschließen.<br />
Defekte Lampe. Neue Lampe einsetzen, s. Seite 8.<br />
Im Beobachtungstubus Filterhalter, Konden- Diese Bedienelemente in Anschlagist<br />
das Sehfeld sorfrontlinse oder bzw. Raststellung drehen.<br />
beschnitten oder Objektivrevolver<br />
dunkel.<br />
stören im Lichtweg.<br />
Nur der <strong>mit</strong>tlere Teil Kondensorfrontlinse Kondensorfrontlinse aus dem<br />
des Sehfeldes Ist hell ist eingeschaltet. Lichtweg entfernen.<br />
bei Objektiv 2,5fach.<br />
Kontrastarmes Bild Objektiv-Frontlinse Glasflächen reinigen, Seite 10.<br />
oder Okular-Augenlinse<br />
verschmutzt.<br />
Präparat <strong>mit</strong> Deckglas nach<br />
oben auflegen. Deckglas<br />
dicke von 0,17 mm einhalten.<br />
Zu dickes oder<br />
fehlendes Deckglas<br />
bei Objektiv 40.<br />
<strong>Mikroskop</strong> ungenau <strong>Mikroskop</strong>, wie auf Seite 4,<br />
eingestellt,<br />
beschrieben exakt einstellen.<br />
Schärfenebene schwer Kontrastarmes Präparat. Zunächst auf Deckglasrand<br />
auffindbar.<br />
scharf einstellen. Kondensorblende<br />
einengen und Präparat<br />
verschieben, bis verschwommene<br />
Strukturen zu sehen sind.<br />
Diese <strong>mit</strong> Feintrieb scharfsteIlen.<br />
Bild wird nach <strong>Mikroskop</strong>trieb ist zu Gängigkeit <strong>mit</strong> dem Ring an der<br />
Fokussierung unscharf. leichtgängig einge- rechten Triebachse schwerer<br />
stellt. stellen, s. Seite 5.<br />
Keine BildeInsteilung Objektiv ist in Objektiv an Frontfassung<br />
<strong>mit</strong> Objektiv 100 Oel oberer Stellung drehen, bis es sich selbmöglich.<br />
eingehängt. ständig in Arbeitsposition senkt.<br />
Unscharfes Bild Zwischen Objektivfront- Immersionsöl blasenfrei auf<br />
<strong>mit</strong> Objektiv 100 Oel linse und Deckglas das Deckglas tropfen, s. Seite 7.<br />
fehlt Immersionsöloder<br />
sind Luftblasen im Öl.