LEISTUNGS zum 1.1.2008 - leistungsbilanzportal
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4. Fonds und Objekte des Verwaltungs- und Betreuungsbereichs<br />
Neben den selbst initiierten Fonds hat JAMES-<br />
TOWN von 1984 bis 2003 zusätzliche 21 US-<br />
Immobilienfonds betreut und verwaltet. Diese<br />
Fonds mit rund 15.000 Anlegern und einem<br />
ursprünglichen Eigenkapitalvolumen von über<br />
$ 140 Mio. waren zunächst von anderen Initiatoren<br />
(Consulta, Kapital und Wert/Bodenwert-<br />
Fonds, Nevis/US Income Fund und Europco)<br />
aufgelegt worden. Aus verschiedenen Gründen<br />
hatten sich die Fonds zu einem späteren<br />
Zeitpunkt von ihren ursprünglichen Initiatoren<br />
getrennt und JAMESTOWN zur Komplementärin,<br />
<strong>zum</strong> Verwalter vor Ort und Betreuer der<br />
Anleger in Deutschland gewählt.<br />
Das Aufgabenspektrum für JAMESTOWN war<br />
dabei recht vielfältig: Bei mehreren Fonds galt<br />
es, die mit dem Management der Fonds überforderte<br />
Komplementärin abzusetzen und durch<br />
eine professionelle Vermarktung der Gebäude<br />
wenigstens einen Teil des Anlegerkapitals zu<br />
retten. In acht Fällen mit insgesamt über 2.000<br />
Wohnungen fahndete JAMESTOWN weltweit<br />
nach den Eigentümern aus handlungsunfähigen<br />
Wohneigentümergemeinschaften, um<br />
jeweils deren Zustimmung zur Umwandlung<br />
in eine Kommanditgesellschaft zu erhalten<br />
und damit den Verkauf der Wohnanlagen zu<br />
ermöglichen. In anderen Fällen waren die Anleger<br />
schlicht Betrügern aufgesessen und JAMES-<br />
TOWN konnte nur noch retten, was zu retten<br />
war.<br />
„Lorbeeren“ für prospektgemäßen Verlauf<br />
oder Vorwürfe wegen Konzeptions- und Prospektfehlern<br />
haben sich bei diesen Objekten<br />
an die ursprünglichen Initiatoren zu richten. Lob<br />
oder Kritik für Verwaltung vor Ort unter vorgegebenen<br />
Bedingungen und für die Betreuung<br />
der Investoren in Deutschland gilt JAMESTOWN.<br />
Nachfolgend aufgeführt sind die wesentlichen<br />
Fonds aus dem Verwaltungs- und Betreuungsbereich,<br />
von denen 2003 die beiden letzten<br />
Fonds aufgelöst wurden.<br />
4.1. Fondsgesellschaften des früheren Initiators Karina (Nevis/US Income Funds):<br />
1992 verstarb unerwartet der Initiator der<br />
Karina-Firmengruppe Heinz Krahmer. Bald<br />
stellte sich heraus, dass Krahmer die Treuhandanstalt<br />
(über DM 100 Mio. Schaden),<br />
Banken, andere Unternehmer und viele US-<br />
Immobilienanleger betrogen hatte. Von rund<br />
$ 17 Mio. Eigenkapital, die ca. 12.000 ostdeutsche<br />
Kleinsparer kurz nach der Wende in<br />
den Krahmer-Fonds Nevis investiert hatten,<br />
waren noch rund $ 8,5 Mio. vorhanden. 800<br />
westdeutsche Kapitalanleger, die rund $ 23<br />
Mio. in die US Income Funds investiert hatten,<br />
wurden ähnlich betrogen: Bei einer Liquidation<br />
der noch vorhandenen Vermögenswerte<br />
Anfang 1994 hätte nach Schätzung von<br />
JAMESTOWN ein Rückfluss von lediglich ca.<br />
$ 8,2 Mio. bzw. 36% erwartet werden können,<br />
wobei auch hier der Großteil des Verlustes<br />
auf den Betrug des Herrn Krahmer zurückzuführen<br />
war. JAMESTOWN übernahm die Rolle<br />
der Komplementärin der US Income Funds im<br />
Sommer 1992 und die des Managers von<br />
Nevis in 1993. Die Sanierungsaufgabe bestand<br />
darin, die vorhandenen Vermögenswerte bestmöglich<br />
zu entwickeln und Verantwortliche zur<br />
Rechenschaft zu ziehen.<br />
4.1.1. Nevis Real Estate Fund:<br />
Krahmers Skrupellosigkeit und betrügerisches<br />
Geschick zeigten sich darin, 12.000 ahnungslosen<br />
ostdeutschen Kleinsparern (durchschnittliche<br />
Investitionssumme rund $ 1.400)<br />
für deren vorhandene Einkommens- und Vermögenssituation<br />
völlig untaugliche Anteilsscheine<br />
an dem US-Immobilienfonds Nevis zu<br />
verkaufen. Dem Preis von $ 23 pro Anteil<br />
stand nach Aufdeckung des Betrugs noch ein<br />
Vermögen von $ 11 bis $ 12 pro Anteil gegenüber.<br />
Der Sparkasse Bregenz als Depotbank<br />
kam das Verdienst zu, wenigstens noch<br />
diese Summe gerettet zu haben. Mitte 1993<br />
übernahm JAMESTOWN die Geschäftsführung<br />
dieses Fonds, mit dem gegenüber den Anlegern<br />
erklärten Ziel, innerhalb eines Zeitraums<br />
von 5 bis 7 Jahren dem Fonds ausreichend<br />
Substanz und Ertragskraft zu geben für einen<br />
Wert von wieder $ 23 pro Anteil.<br />
Mitte 1993 wurden nach Zustimmung durch die<br />
Anleger $ 2 Mio. in JAMESTOWN Land Investors<br />
2 (kurz „JLI 2“) und rund $ 5,8 Mio. in die Belz<br />
Factory Outlet Mall, Orlando, investiert. In den<br />
folgenden Jahren wurden die unrentablen Krahmer-Objekte<br />
veräußert und über $ 800.000 aus<br />
Rechtsstreitigkeiten/Vergleichen in Deutschland<br />
und den USA mit den ursprünglichen Notaren/Rechtsanwälten<br />
der Krahmer-Gruppe erzielt.<br />
Nach Rückfluss (Verdoppelung) der JLI 2<br />
Investition wurden 1995 $ 4 Mio. in JAMES-<br />
TOWN Land Investors 3 (kurz „JLI 3“) investiert.<br />
Zum 30.09.1998 erfolgte ein Rückfluss aus dem<br />
Verkauf des JLI 3 Buckhead Grundstückes von<br />
$ 3,668 Mio. gegenüber $ 2,320 Mio. dort investiertem<br />
Eigenkapitalanteil.<br />
Auf einer Aktionärsversammlung am 03.06.1999<br />
wurde nahezu einstimmig die Liquidation des<br />
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