ProtoMat H100 Handbuch - de i... - LPKF Laser & Electronics AG
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Artikelnummer: 114 141<br />
<strong>Handbuch</strong><br />
R<br />
<strong>ProtoMat</strong> H 100<br />
Deutsch, Version 4.0
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong><br />
<strong>Handbuch</strong> 4.0, Deutsch<br />
<strong>LPKF</strong> <strong>Laser</strong> & <strong>Electronics</strong> <strong>AG</strong><br />
Osterie<strong>de</strong> 7<br />
D-30827 Garbsen<br />
Telefon ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 0<br />
Telefax ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 90<br />
E-Mail lpkf@lpkf.<strong>de</strong><br />
Homepage http://www.lpkf.<strong>de</strong>
Copyright (c) 2007 <strong>LPKF</strong> <strong>AG</strong><br />
Weitergabe o<strong>de</strong>r Vervielfältigung dieses <strong>Handbuch</strong>es und die Verwertung<br />
seines Inhaltes sind nur mit schriftlicher Genehmigung <strong>de</strong>r <strong>LPKF</strong> <strong>AG</strong><br />
gestattet. Än<strong>de</strong>rungen bleiben vorbehalten. Für <strong>de</strong>n Inhalt wird keine<br />
Haftung übernommen. Insbeson<strong>de</strong>re nicht für Schä<strong>de</strong>n durch vorhan<strong>de</strong>ne,<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>ne o<strong>de</strong>r fehlerhafte Angaben.<br />
Artikelnummer: 114141<br />
2 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Hinweise zu diesem <strong>Handbuch</strong><br />
Hinweise zu diesem <strong>Handbuch</strong><br />
Die in diesem Dokument enthaltene Information kann ohne Vorankündigung<br />
geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis <strong>de</strong>r<br />
<strong>LPKF</strong> <strong>AG</strong> darf kein Teil dieses Dokumentes für irgendwelche Zwecke<br />
o<strong>de</strong>r in irgen<strong>de</strong>iner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert o<strong>de</strong>r<br />
übertragen wer<strong>de</strong>n. Es wur<strong>de</strong> sich um größte Genauigkeit und Vollständigkeit<br />
<strong>de</strong>r Informationen in diesem Dokument bemüht. Dennoch übernimmt<br />
die <strong>LPKF</strong> <strong>AG</strong> keine Haftung für <strong>de</strong>ssen Gebrauch, auch nicht für<br />
Patent- und an<strong>de</strong>re Rechtsverletzungen gegenüber Dritten, die daraus<br />
hervorgehen.<br />
Es unterliegt <strong>de</strong>r Sorgfaltspflicht <strong>de</strong>s Betreibers <strong>de</strong>r Maschine, folgen<strong>de</strong><br />
Einsatzbedingungen sicherzustellen:<br />
• Die Maschine darf nur bestimmungsgemäß verwen<strong>de</strong>t und für <strong>de</strong>n<br />
vorgesehenen Zweck eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
• Die Maschine darf nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re die Sicherheitseinrichtungen müssen<br />
regelmäßig, min<strong>de</strong>stens einmal monatlich, auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />
überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
• Es müssen die erfor<strong>de</strong>rlichen persönlichen Schutzausrüstungen für<br />
das Bedienungs-, Wartungs- und Reparaturpersonal zur Verfügung<br />
stehen und von diesem benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
• Die Betriebsanleitung und alle dazugehörigen Dokumente müssen<br />
stets in einem leserlichen Zustand und vollständig am Einsatzort <strong>de</strong>r<br />
Maschine zur Verfügung stehen<br />
• Die Maschine darf nur von ausreichend qualifiziertem und autorisiertem<br />
Personal bedient, gewartet und repariert wer<strong>de</strong>n.<br />
• Das Personal muss regelmäßig in allen zutreffen<strong>de</strong>n Fragen von<br />
Arbeitssicherheit und Umweltschutz unterwiesen wer<strong>de</strong>n, sowie die<br />
Betriebsanleitung und insbeson<strong>de</strong>re die darin enthaltenen Sicherheitshinweise<br />
kennen.<br />
• Die an <strong>de</strong>r Maschine angebrachten Sicherheits- und Warnhinweise<br />
müssen je<strong>de</strong>rzeit vorhan<strong>de</strong>n und gut leserlich sein.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 3
Hinweise zu diesem <strong>Handbuch</strong><br />
Schreibweisen<br />
Folgen<strong>de</strong> Informationen wer<strong>de</strong>n in fetter Schrift dargestellt:<br />
• Schalter, Bedienelemente, beschriftete Anschlüsse z. B. Power-<br />
Schalter.<br />
• Software-Elemente:<br />
– Menüeinträge, z. B. Datei > Öffnen...<br />
– Eingabefel<strong>de</strong>r, Auswahlfel<strong>de</strong>r und -listen, z. B. Werkzeugauswahlliste<br />
– Buttons; z. B.: Abbrechen<br />
– Fenster, Dialogfel<strong>de</strong>r, z. B. Eingabefenster Werkzeug Positionen<br />
Kursiver Text in Anführungszeichen kennzeichnet „Software-Meldungen“.<br />
Kursivgedruckte Wörter kennzeichnen Eigennamen.<br />
• Aufzählungen beginnen mit einem fettgedruckten Punkt.<br />
› Ein Pfeil am Satzanfang kennzeichnet eine auszuführen<strong>de</strong> Handlung.<br />
Eingerückte Absätze nach einer Handlung beschreiben Ergebnisse<br />
<strong>de</strong>r zuvor ausgeführten Handlung.<br />
Abb.1:<br />
Abbildungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Randspalte benannt und haben eine fortlaufen<strong>de</strong><br />
Nummerierung.<br />
Benummerungen (1) und Bemaßungen (50 mm) in Abbildungen wer<strong>de</strong>n<br />
fett dargestellt.<br />
Fettgedruckte Ziffern in Klammern (1) bezeichnen die Benummerung in<br />
<strong>de</strong>r vorhergehen<strong>de</strong>n Abbildung.<br />
Hinweise zu <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Symbolen<br />
WARNUNG!<br />
Dieses Symbol wird bei Gefahren für Leben o<strong>de</strong>r Gesundheit verwen<strong>de</strong>t.<br />
ACHTUNG!<br />
Dieses Symbol wird bei Gefahren verwen<strong>de</strong>t, durch die Sachschä<strong>de</strong>n<br />
entstehen können.<br />
Hinweis:<br />
Dieses Symbol wird für Hinweise verwen<strong>de</strong>t, um Störungen im<br />
Betriebsablauf zu vermei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Betriebsablauf zu verbessern.<br />
4 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Hinweise zu diesem <strong>Handbuch</strong><br />
Legen<strong>de</strong> für Fachausdrücke<br />
Kupferlaminat<br />
Basismaterial<br />
Lötstoppfolie<br />
BoardMaster<br />
CircuitCAM<br />
Fiducial<br />
HF-Material<br />
FR4-Material<br />
Spezielles sehr dünnes Basismaterial, welches nur zum<br />
Verpressen von Multilayern genutzt wird.<br />
Ein- o<strong>de</strong>r zweiseitg kupferbeschichtetes Leiterplattenmaterial<br />
Spezialfolie mit Aussparungen für die Lötanschlüsse einer<br />
Leiterplatte<br />
Maschinensteuerungssoftware<br />
Software für die Datenaufbereitung<br />
Passermarke für Kamerasystem<br />
Basismaterial für HF- und Mikrowellenanwendungen<br />
Standardbasismaterial aus Glasfaser und Epxoidharz<br />
Zielgruppe<br />
Dieses <strong>Handbuch</strong> richtet sich an Personen, die grundlegen<strong>de</strong> Kenntnisse<br />
in <strong>de</strong>r Leiterplattenfertigung für <strong>de</strong>n Elektronikbereich und im Werkstattbereich<br />
besitzen.<br />
Eingetragene Warenzeichen:<br />
Microsoft und Windows sind Markenzeichen o<strong>de</strong>r registrierte Markenzeichen<br />
<strong>de</strong>r Microsoft Corporation in <strong>de</strong>n USA und/o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn.<br />
Alle an<strong>de</strong>ren Warenzeichen gehören <strong>de</strong>n jeweiligen Eigentümern.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 5
Hinweise zu diesem <strong>Handbuch</strong><br />
Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
Die in diesem <strong>Handbuch</strong> beschriebene Maschine ist ausschließlich für<br />
die Bearbeitung han<strong>de</strong>lsüblicher Materialien zur Leiterplatten- (Platinen-)<br />
Erstellung und zur Bearbeitung ebener Gehäuse- und Schil<strong>de</strong>rmaterialien<br />
bis 3 mm Stärke geeignet. Damit sind insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong><br />
Arbeitsgänge gemeint:<br />
Bearbeitung aller ein- und zweiseitigen Platinentypen in üblicher<br />
Bestückungsdichte (FR3, FR4, FR5, G10), flexible Substrate, HF-Substrate,<br />
Testadapter bohren, Filmvorlagen strukturieren. Lötrahmen für die<br />
Leiterplattenbestückung erstellen, auch SMD Feinleitertechnik, Konturenfräsen,<br />
Frontplatten-/Schil<strong>de</strong>rgravur, Starr-/Flex-Leiterplatten-Tiefenfräsung,<br />
Trennen und Nachbearbeiten von unbestückten Leiterplatten,<br />
Gehäuseplattenbearbeitung, Multilayer bis zu sechs Lagen.<br />
Es dürfen nur die für die bestimmungsgemäße Verwendung zugelassenen<br />
original <strong>LPKF</strong>-Werkzeuge verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Werkzeuge von<br />
Drittanbietern o<strong>de</strong>r selber angefertigte Werkzeuge dürfen nicht eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
WARNUNG!<br />
Gefahr von Personen und Sachschä<strong>de</strong>n.<br />
Die Verwendung zu an<strong>de</strong>ren als in diesem <strong>Handbuch</strong> beschriebenen<br />
Zwecken ist ausdrücklich untersagt!<br />
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung entfällt jeglicher<br />
Garantieanspruch!<br />
WARNUNG!<br />
Es dürfen keine Körperteile, z. B. Fingernägel o<strong>de</strong>r Hautoberflächen<br />
bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
ACHTUNG!<br />
Die Bearbeitung nicht ebener Materialien, z. B. gewölbte Gehäuseplatten,<br />
ist nicht zulässig.<br />
6 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Der sichere Umgang mit dieser Fräsbohrmaschine kann nur gewährleistet<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn Sie die folgen<strong>de</strong>n Allgemeinen Sicherheitshinweise<br />
beachten. Lesen Sie diese zunächst aufmerksam durch, und folgen Sie<br />
<strong>de</strong>n Anweisungen in diesem <strong>Handbuch</strong> und in <strong>de</strong>n beiliegen<strong>de</strong>n Dokumentationen,<br />
bevor Sie die Maschine aufbauen, in Betrieb nehmen o<strong>de</strong>r<br />
bedienen.<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
• Die Maschine darf nur von Personen bedient wer<strong>de</strong>n, die sich<br />
mit Hilfe dieses <strong>Handbuch</strong>es und <strong>de</strong>s <strong>Handbuch</strong>es BoardMaster<br />
über die notwendigen Arbeitsschritte und Sicherheitseinrichtungen<br />
informiert haben.<br />
Stellen Sie sicher, dass diese Dokumentationen zum Betrieb<br />
<strong>de</strong>r Maschine je<strong>de</strong>rzeit verfügbar sind.<br />
• Lebensgefahr durch elektrischen Schlag! Ziehen Sie vor je<strong>de</strong>r<br />
Wartung o<strong>de</strong>r Reinigung <strong>de</strong>r Maschine <strong>de</strong>n Netzstecker! !<br />
• Überprüfen Sie die Sicherheitseinrichtungen regelmäßig, einmal<br />
monatlich, auf einwandfreie Funktion. Weisen Sie das<br />
Bedienpersonal auf Einhaltung <strong>de</strong>r Funktionsprüfung an.<br />
Sicherheitseinrichtungen dürfen in keinem Fall überbrückt<br />
o<strong>de</strong>r außer Funktion gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
• Tragen Sie geeignete Arbeitskleidung! Weite/lose Kleidung<br />
und Schmuck können von beweglichen Teilen erfasst wer<strong>de</strong>n,<br />
und dadurch zu schweren Verletzungen führen!<br />
• Durch hohe Antriebskräfte und Verfahrgeschwindigkeiten<br />
können Gliedmaßen abgetrennt wer<strong>de</strong>n.<br />
Greifen Sie niemals in die laufen<strong>de</strong> Maschine.<br />
• Verhin<strong>de</strong>rn Sie vor und während <strong>de</strong>s Hantierens an <strong>de</strong>r<br />
Maschine, dass an<strong>de</strong>re Personen <strong>de</strong>n PC verwen<strong>de</strong>n.<br />
• Stellen Sie vor und während <strong>de</strong>s Hantierens an <strong>de</strong>r Maschine<br />
sicher, dass keine Software-Befehle, z. B. durch versehentliches<br />
Berühren <strong>de</strong>r Maus, vom PC an <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter<br />
übertragen wer<strong>de</strong>n können.<br />
• Gefahr von Sachschä<strong>de</strong>n durch im Arbeitsbereich befindliche<br />
Gegenstän<strong>de</strong>.<br />
Maschine, Werkzeug und Werkstück können unwie<strong>de</strong>rbringlich<br />
zerstört wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass sich keine Gegenstän<strong>de</strong> im Verfahrbereich<br />
<strong>de</strong>s Fräsbohrplotters befin<strong>de</strong>n.<br />
• Die sehr scharfen und spitzen Werkzeuge können zu empfindlichen<br />
Stich- und Schnittverletzungen führen.<br />
Nehmen Sie die Werkzeuge immer mit Vorsicht in die Hand<br />
und bewahren Sie sie bei Nichtgebrauch in <strong>de</strong>r zugehörigen<br />
Werkzeugbox auf.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 7
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise (Fortsetzung)<br />
• Halten Sie <strong>de</strong>n Arbeitsbereich in Ordnung. Unordnung im<br />
Arbeitsbereich erhöht die Unfallgefahr!<br />
• Berücksichtigen Sie Umgebungseinflüsse: Setzen Sie die<br />
elektrische Maschine keinem Wasser bzw. Spritzwasser aus.<br />
Benutzen Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter nicht in feuchter o<strong>de</strong>r nasser<br />
Umgebung. Sorgen Sie für gute Beleuchtung. Benutzen<br />
Sie die Maschine niemals in Bereichen, in <strong>de</strong>nen Feuer- o<strong>de</strong>r<br />
Brandgefahr besteht.<br />
• Arbeiten Sie je<strong>de</strong>rzeit mit <strong>de</strong>r Staubabsaugung! Die bei <strong>de</strong>r<br />
Benutzung <strong>de</strong>r Maschine entstehen<strong>de</strong>n Stäube können<br />
gesundheitsschädlich sein und müssen <strong>de</strong>shalb unbedingt<br />
abgesaugt und herausgefiltert wer<strong>de</strong>n!<br />
• Beim manuellen Werkzeugwechsel das Werkzeug unbedingt<br />
bis zum Anschlag in die Spannzange einführen!<br />
• Beachten Sie, dass einige Materialien während <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />
krebserregen<strong>de</strong>n Staub o<strong>de</strong>r gefährliche Gase erzeugen<br />
können. Erkundigen Sie sich darüber beim Lieferanten Ihrer<br />
Materialien.<br />
• Essen, Trinken o<strong>de</strong>r Rauchen während <strong>de</strong>s Arbeitens mit <strong>de</strong>m<br />
Fräsbohrplotter ist verboten! Es besteht die Gefahr <strong>de</strong>r Aufnahme<br />
giftiger Stoffe über <strong>de</strong>n Mund! Auch kein Essen o<strong>de</strong>r<br />
Getränke im Arbeitsraum offen stehen lassen (Staubablagerungen!).<br />
• Halten Sie Kin<strong>de</strong>r vom Arbeitsbereich fern! Stellen Sie sicher,<br />
das Kin<strong>de</strong>r nicht die Maschine o<strong>de</strong>r die Anschlussleitungen<br />
berühren können!<br />
• Pflegen Sie Ihre Maschine und das Zubehör mit Sorgfalt und<br />
befolgen Sie die Wartungsvorschriften! Kontrollieren Sie<br />
regelmäßig Stecker und Kabel, und lassen Sie diese bei<br />
Beschädigung von einem anerkannten Fachmann erneuern!<br />
• Seien Sie stets aufmerksam! Beobachten Sie Ihre Arbeit und<br />
gehen Sie vernünftig vor. Verwen<strong>de</strong>n Sie die Maschine nicht,<br />
wenn sie unkonzentriert sind!<br />
• Überprüfen Sie die Maschine regelmäßig auf Beschädigungen!<br />
Sämtliche Teile müssen richtig montiert sein und alle<br />
Bedingungen erfüllen, um einen einwandfreien bestimmungsgemäßen<br />
Betrieb zu gewährleisten.<br />
• Lassen Sie die Maschine ausschließlich von anerkannten<br />
Fachleuten reparieren! Reparaturen dürfen nur von qualifiziertem<br />
Personal mit Originalersatzteilen vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Unsachgemäße Reparaturen können Verletzungsgefahren für<br />
<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r und Dritte zur Folge haben.<br />
8 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise (Fortsetzung)<br />
• Maschine und Software dürfen nur durch <strong>LPKF</strong>-Personal o<strong>de</strong>r<br />
nach Anweisung durch <strong>LPKF</strong>-Personal modifiziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Durch eigenständige Modifikationen kann die Sicherheit nicht<br />
mehr gewährleistet wer<strong>de</strong>n und die Garantieansprüche wer<strong>de</strong>n<br />
verwirkt.<br />
• Benutzen Sie nur Zubehör und Zusatzgeräte, die in <strong>de</strong>r Bedienungsanleitung<br />
angegeben o<strong>de</strong>r vom Hersteller empfohlen<br />
o<strong>de</strong>r vorgeschrieben wer<strong>de</strong>n! Die Verwendung an<strong>de</strong>rer Werkzeuge<br />
o<strong>de</strong>r Zusatzgeräte kann einen Sachscha<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r<br />
Maschine hervorrufen o<strong>de</strong>r Verletzungsgefahr für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r<br />
und Dritte be<strong>de</strong>uten!<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 9
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
2. Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
3. Maschinenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
3.1 Verpackung entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
3.2 Schallschutzhaube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
3.2.1 Auspacken und montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
3.2.2 Pneumatische Wartungseinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
3.3 Fräsbohrplotter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
3.3.1 Frontansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
3.3.2 Seitenansicht rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
3.3.3 Rückansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
3.3.4 Seitenansicht links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
3.4 Staubabsaugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
3.5 Framegrabberkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
3.6 Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
3.6.1 BoardMaster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
3.6.2 CircuitCAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
3.7 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
3.7.1 Distanzringpresse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
3.7.2 Werkzeug, Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
3.8 Optionale Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
4. Maschine aufbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
4.1 Schallschutzhaube aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
4.2 Fräsbohrplotter installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
4.2.1 Fräsbohrplotter in Schallschutzhaube aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
4.2.2 Pneumatische Wartungseinheit anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
4.2.3 Distanzringpresse installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
4.3 Staubabsaugung installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
4.4 PC vorbereiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
4.4.1 Framegrabberkarte installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
4.4.2 IDS-Software installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
4.4.3 BoardMaster installieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
4.4.4 CircuitCAM installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 11
Inhaltsverzeichnis<br />
4.5 Maschine anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
4.5.1 Fräsbohrplotter mit PC verbin<strong>de</strong>n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
4.5.2 Druckluftversorgung anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
4.6 Maschine an Stromversorgung anschließen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
4.6.1 Betriebsspannung än<strong>de</strong>rn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
4.6.2 Maschine an Stromversorgung anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
5. Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
5.1 Der Fräsbohrkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
5.1.1 Definierte Positionen <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
5.1.2 Fräsbohrspin<strong>de</strong>l mit Spannzange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
5.1.3 Hilfsgreifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
5.1.4 Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
5.1.5 Frästiefenbegrenzer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
5.2 Werkzeugmagazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
5.3 Übergabestation und Tiefensensor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
5.4 Vakuumtisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
6. Maschine in Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
6.1 Erstmalige Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
6.1.1 BoardMaster initialisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
6.1.2 Das BoardMaster Anwendungsfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
6.2 Sicherheitseinrichtungen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />
6.3 Kamera einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
6.3.1 Fiducialerkennung kalibrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
6.3.2 Kalibrierung nicht möglich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
6.3.3 Helligkeit und Kontrast einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
6.3.4 Kameramaßstab än<strong>de</strong>rn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
6.4 Betriebsbereite Maschine einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
7. Arbeitsvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
7.1 Passlochsystem erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
7.1.1 Passlöcher in Sinterplatte bohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
7.1.2 Passlöcher in Basismaterial bohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />
7.1.3 Passlochstifte in Sinterplatte montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
8. Arbeitsablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
8.1 Basismaterial auflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
12 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Inhaltsverzeichnis<br />
8.2 Arbeitsbereich festlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
8.3 Job einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />
8.3.1 Projekte importieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
8.3.2 Projekt auf <strong>de</strong>m Basismaterial ausrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
8.3.3 Fiducials importieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
8.3.4 Fiducials platzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
8.3.5 Job speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
8.4 Werkzeuge einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
8.4.1 Werkzeugpositionen in BoardMaster <strong>de</strong>finieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
8.4.2 Werkzeuge einsetzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93<br />
8.5 Bearbeitung starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
8.5.1 Produktionsphase auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
8.5.2 Produktionsphase starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />
9. Ausschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />
9.1 Maschine ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />
9.2 Maschine außer Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />
10. Reinigung und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />
10.1 Oberflächen reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />
10.2 Sicherheitseinrichtungen testen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />
10.3 Pneumatische Wartungseinheit leeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />
10.4 Tiefensensor reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />
10.5 Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Spannzange reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />
10.5.1 Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ausbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />
10.5.2 Spannzange aus Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ausbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />
10.5.3 Innenkegel <strong>de</strong>r Welle reinigen und fetten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104<br />
10.5.4 Spannzange reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105<br />
10.6 Staubabsaugung warten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105<br />
10.6.1 Kohlebürsten wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />
10.6.2 Filter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
11. Störungsbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
11.1 Abgebrochene Werkzeuge wechseln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
11.2 Werkzeuge aus <strong>de</strong>m Magazinschacht entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />
11.3 Sicherungen <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112<br />
11.3.1 Primärsicherungen wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113<br />
11.3.2 Sekundärsicherungen wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 13
Inhaltsverzeichnis<br />
12. Werkzeugauswahl und -verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115<br />
12.1 Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115<br />
12.1.1 Oberflächenwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />
12.1.2 Durchdringen<strong>de</strong> Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118<br />
12.2 Werkzeuge mit Distanzringpresse beringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120<br />
13. Anwendungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122<br />
13.1 Bohren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122<br />
13.1.1 Verwendung <strong>de</strong>s 0.2 mm Bohrers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123<br />
13.2 Fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124<br />
13.2.1 Basismaterial fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124<br />
13.2.2 Lötstoppfolien fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125<br />
13.2.3 Layoutfilme fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125<br />
13.2.4 Gravieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125<br />
13.3 Durchfräsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126<br />
14. Praxistipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127<br />
14.1 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127<br />
14.2 Weiterverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129<br />
14.2.1 Leiterplatten reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129<br />
14.2.2 Layoutfilme weiterbearbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130<br />
15. Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131<br />
15.1 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131<br />
15.2 Verbrauchsmaterialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131<br />
16. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132<br />
17. EG Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134<br />
18. In<strong>de</strong>x . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136<br />
14 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: Schallschutzhaube montieren ........................................................................... 20<br />
Abb. 2: Pneumatische Wartungseinheit ......................................................................... 21<br />
Abb. 3: Fräsbohrplotter Frontansicht ............................................................................. 23<br />
Abb. 4: Fräsbohrplotter Seitenansicht rechts ................................................................. 24<br />
Abb. 5: Fräsbohrplotter Rückansicht .............................................................................. 25<br />
Abb. 6: Fräsbohrplotter Seitenansicht Links .................................................................. 26<br />
Abb. 7: Staubabsaugung Frontansicht ........................................................................... 27<br />
Abb. 8: Distanzringpresse .............................................................................................. 30<br />
Abb. 9: Werkzeugset und Wartungsset für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ......................................... 31<br />
Abb. 10: Transportsicherungen ........................................................................................ 34<br />
Abb. 11: Fräsbohrplotter anheben ................................................................................... 35<br />
Abb. 12: Absaugschläuche anschließen .......................................................................... 35<br />
Abb. 13: Pneumatische Wartungseinheit anschließen .................................................... 37<br />
Abb. 14: Wasserfalle leeren ............................................................................................. 38<br />
Abb. 15: Distanzringpresse anschließen ......................................................................... 38<br />
Abb. 16: Staubabsaugung anschließen ........................................................................... 40<br />
Abb. 17: Framegrabberkarte mit Zubehör ........................................................................ 41<br />
Abb. 18: Druckluft einstellen ............................................................................................ 45<br />
Abb. 19: Ausrichtung <strong>de</strong>s Sicherungshalters ................................................................... 46<br />
Abb. 20: Fräsbohrkopf Vor<strong>de</strong>ransicht .............................................................................. 49<br />
Abb. 21: Fräsbohrkopf Rückansicht ................................................................................. 50<br />
Abb. 22: Fräsbohrkopf Aufsicht ........................................................................................ 50<br />
Abb. 23: Definierte Positionen <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes ......................................................... 51<br />
Abb. 24: Frästiefenbegrenzer .......................................................................................... 54<br />
Abb. 25: Werkzeugmagazin:Übergabestation und Tiefensensor ..................................... 55<br />
Abb. 26: Automatische Werkzeugentnahme und Übergabe an Übergabestation ........... 56<br />
Abb. 27: Dialogfeld Werkzeug Status .............................................................................. 59<br />
Abb. 28: BoardMaster Anwendungsfenster ..................................................................... 60<br />
Abb. 29: Dialogfeld Werkzeug Status .............................................................................. 62<br />
Abb. 30: Eingabefenster Werkzeug Positionen ............................................................... 64<br />
Abb. 31: Bohrer für Fiducials positionieren ...................................................................... 65<br />
Abb. 32: Bohrer für Fiducials auswählen ......................................................................... 65<br />
Abb. 33: Wartemeldung für Warmlaufzeit ........................................................................ 66<br />
Abb. 34: Kamerabild ........................................................................................................ 67<br />
Abb. 35: Fiducial-Einstellung ........................................................................................... 67<br />
Abb. 36: Fiducial-Einstellung ........................................................................................... 68<br />
Abb. 37: Kalibrierung erfolgreich ...................................................................................... 68<br />
Abb. 38: Kalibrierung nicht möglich ................................................................................. 69<br />
Abb. 39: Kalibrierung erfolgreich ...................................................................................... 70<br />
Abb. 40: Fiducialdurchmesser ermitteln ........................................................................... 71<br />
Abb. 41: Fiducial-Einstellung ........................................................................................... 71<br />
Abb. 42: Fiducial-Einstellung ........................................................................................... 72<br />
Abb. 43: Kalibrierung erfolgreich ...................................................................................... 72<br />
Abb. 44: Fiducialdurchmesser eintragen ......................................................................... 73<br />
Abb. 45: Fiducialdurchmesser kontrollieren ..................................................................... 73<br />
Abb. 46: Dialogfeld Werkzeug Status .............................................................................. 75<br />
Abb. 47: Fenster Werkzeug Positionen ........................................................................... 77<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 15
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 48: Passlochbohrer für Sinterplatte auswählen ....................................................... 78<br />
Abb. 49: Passlochabstand auf Sintermaterial .................................................................. 79<br />
Abb. 50: Wartemeldung für Warmlaufzeit ........................................................................ 79<br />
Abb. 51: Passlochbohrer für Basismaterial auswählen .................................................... 80<br />
Abb. 52: Passlochabstand Basismaterial ......................................................................... 81<br />
Abb. 53: Projekt platzieren ............................................................................................... 87<br />
Abb. 54: Eingabefenster Platzierung ................................................................................ 88<br />
Abb. 55: Fiducialabstand und -nutzen <strong>de</strong>finieren ............................................................. 88<br />
Abb. 56: Fiducials platzieren ............................................................................................ 89<br />
Abb. 57: Eingabefenster Werkzeugpositionen ................................................................. 91<br />
Abb. 58: Werkzeugpositionen zuweisen .......................................................................... 92<br />
Abb. 59: Definierte Werkzeugpositionen .......................................................................... 92<br />
Abb. 60: Dialogfeld „Mit Fräsbohrkopf zum Referenzpunkt fahren“ ................................. 96<br />
Abb. 61: Ablassventil <strong>de</strong>r pneumatischen Wartungseinheit ............................................. 99<br />
Abb. 62: Tiefensensor reinigen ...................................................................................... 100<br />
Abb. 63: Wartungsset für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ..................................................................... 101<br />
Abb. 64: Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ausbauen .............................................................................. 102<br />
Abb. 65: Druckluftversorgung für Spannzange .............................................................. 103<br />
Abb. 66: Rän<strong>de</strong>lwerkzeug auf Spannzange ................................................................... 104<br />
Abb. 67: Welle reinigen und fetten ................................................................................. 104<br />
Abb. 68: Spannzange reinigen und fetten ...................................................................... 105<br />
Abb. 69: Staubabsaugung zum Wechsel <strong>de</strong>r Kohlebürsten öffnen ................................ 107<br />
Abb. 70: Kohlebürsten-Halterung mit Befestigungsschrauben ...................................... 107<br />
Abb. 71: Kohlebürsten einsetzen ................................................................................... 108<br />
Abb. 72: Filter für Staubabsaugung ............................................................................... 110<br />
Abb. 73: Werkzeugmagazin manuell anheben .............................................................. 112<br />
Abb. 74: Sicherungsfach öffnen ..................................................................................... 113<br />
Abb. 75: Ausrichtung <strong>de</strong>s Sicherungshalters ................................................................. 113<br />
Abb. 76: Sicherungshalter (Sekundärsicherungen) ....................................................... 114<br />
Abb. 77: Universal Cutter 1/8“ ........................................................................................ 116<br />
Abb. 78: Micro Cutter 1/8“ .............................................................................................. 116<br />
Abb. 79: End Mill 1/8“ ..................................................................................................... 117<br />
Abb. 80: End Mill (RF) 1/8“ ............................................................................................. 117<br />
Abb. 81: End Mill lang 1/8“ ............................................................................................. 118<br />
Abb. 82: Contour Router ................................................................................................ 118<br />
Abb. 83: Spiral Drill ........................................................................................................ 119<br />
Abb. 84: Distanzringpresse ............................................................................................ 120<br />
Abb. 85: Fräskanäle ....................................................................................................... 124<br />
16 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Einleitung<br />
1. Einleitung<br />
Mit <strong>de</strong>r <strong>LPKF</strong> <strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong> Fräsbohrmaschine können Sie komfortabel<br />
und präzise ein- und zweiseitige Leiterplatten erstellen sowie Layoutfilme<br />
und Lötstoppfolien bearbeiten. Weiterhin können Sie ebene Materialien<br />
bis 3 mm Stärke, z. B. Gehäusefrontplatten und Schil<strong>de</strong>r bohren und fräsen.<br />
Die Maschine besteht aus verschie<strong>de</strong>nen Komponenten, die ein nahezu<br />
vollautomatisches, softwaregesteuertes Arbeiten ermöglichen. Es sind<br />
nur noch wenige manuelle Handgriffe zur Bereitstellung <strong>de</strong>r Werkzeuge<br />
und Auflage <strong>de</strong>s Werkstückes notwendig. Der Bedienaufwand, insbeson<strong>de</strong>re<br />
in <strong>de</strong>r Kleinserienfertigung, wird dadurch stark minimiert.<br />
Die Integration aller Maschinenkomponenten in die kompakte, gut einsehbare<br />
Schallschutzhaube ermöglicht Ihnen sicheres und ruhiges Arbeiten<br />
mit allen Kontrollmöglichkeiten während <strong>de</strong>s Betriebes.<br />
Es stehen zwei grundlegen<strong>de</strong> Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung:<br />
Fräsen: Durch Absenken und Verfahren <strong>de</strong>s mit einem Fräser bestückten<br />
Fräsbohrkopfes kann das zu bearbeiten<strong>de</strong> Material mit Fräskanälen<br />
versehen o<strong>de</strong>r vollständig durchfräst wer<strong>de</strong>n.<br />
Bohren: Durch Absenken <strong>de</strong>s mit einem Bohrer bestückten Fräsbohrkopfes<br />
kann das zu bearbeiten<strong>de</strong> Material durchbohrt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zentrale Komponente <strong>de</strong>r <strong>LPKF</strong> <strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong> Fräsbohrmaschine ist<br />
<strong>de</strong>r Fräsbohrplotter. Er bietet eine sehr hohe Bearbeitungspräzision und -<br />
geschwindigkeit. Durch <strong>de</strong>n integrierten Vakuumtisch ist es möglich,<br />
auch weiche und flexible Substrate (spezielle Leiterplattenmaterialien) zu<br />
bearbeiten.<br />
Bitte machen Sie sich zunächst mit <strong>de</strong>n Maschinenkomponenten und <strong>de</strong>r<br />
mechanischen Bedienung <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters vertraut, in<strong>de</strong>m Sie dieses<br />
<strong>Handbuch</strong> durchlesen.<br />
Die Maschine wird nahezu komplett über die Software BoardMaster<br />
gesteuert und betrieben. Folgen Sie daher unbedingt auch <strong>de</strong>n Anleitungen<br />
<strong>de</strong>s beiliegen<strong>de</strong>n BoardMaster <strong>Handbuch</strong>es, wenn Sie die Fräsbohrmaschine<br />
in Betrieb nehmen.<br />
Um gegebenenfalls Garantieansprüche geltend machen zu können, ist<br />
es unbedingt vor Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Gerätes erfor<strong>de</strong>rlich, <strong>de</strong>n Hinweisen<br />
<strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong>n Handbücher zu folgen. Es gelten die Garantieleistungen<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>m das Gerät gekauft wur<strong>de</strong>.<br />
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei <strong>de</strong>r Erkundung Ihrer Fräsbohrmaschine.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 17
Lieferumfang<br />
2. Lieferumfang<br />
Vergewissern Sie sich vor <strong>de</strong>m Aufbau <strong>de</strong>r Maschine, dass alle Komponenten<br />
vorhan<strong>de</strong>n sind. Sollte etwas fehlen o<strong>de</strong>r beschädigt sein, wen<strong>de</strong>n<br />
Sie sich bitte an <strong>de</strong>n <strong>LPKF</strong> Service, bevor Sie mit <strong>de</strong>m Aufbau <strong>de</strong>r<br />
Maschine beginnen.<br />
Die einzelnen Komponenten sind teilweise mit Transportsicherungen versehen.<br />
Beachten Sie die entsprechen<strong>de</strong>n Hinweise bevor Sie die<br />
Maschine auspacken und aufbauen.<br />
• Fräsbohrplotter <strong>LPKF</strong> <strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong><br />
– Staubabsaugschlauch (Ø=22mm)<br />
– 2 Vakuum-Absaugschläuche<br />
– Netzkabel für 230V-Anschluss<br />
– Sinterplatte für Vakuumtisch (369 mm x 427 mm x 5 mm)<br />
– Software BoardMaster<br />
– Software CircuitCAM<br />
– Basismaterial (229 mm x 305 mm; 9“ x 12“)<br />
– Serielles Datenkabel mit RS-232 und RJ-45-Stecker<br />
– USB - RS-232-Adapter<br />
– Zubehörsatz (Innensechskantschlüssel 4 mm, 5 Passlochstifte<br />
Ø 3 mm x 8 mm, Bestückungspinzette, Pinsel, 2 Passlochbohrer<br />
Ø 2,95 mm, Sicherung, Innensechsrundschlüssel Tx10, Tx20)<br />
– Wartungsset für Bohr- und Frässpin<strong>de</strong>l (Tube Zangenfett, Filzstopfen,<br />
Zangenbürste, Werkzeug zur Zangenmontage, Stift)<br />
– Dokumentationsordner mit:<br />
- <strong>Handbuch</strong> <strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong> (dieses Dokument)<br />
- <strong>Handbuch</strong> BordMaster<br />
- <strong>Handbuch</strong> CircuitCAM<br />
• Schallschutzhaube mit pneumatischer Wartungseinheit<br />
• PC-Karte IDS FALCON/E<strong>AG</strong>LE PC-Karte<br />
– Installationssoftware auf CD<br />
– Dokumentation auf CD<br />
• Staubabsaugung<br />
• Distanzringpresse<br />
18 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
3. Maschinenkomponenten<br />
Damit Sie die Maschine richtig aufbauen und in Betrieb nehmen können,<br />
informieren wir Sie in diesem Kapitel zunächst über die einzelnen Komponenten,<br />
<strong>de</strong>ren Funktion und Anschlüsse.<br />
3.1. Verpackung entfernen<br />
WARNUNG!<br />
Körperschä<strong>de</strong>n durch Überlastung<br />
Einige Maschinenkomponenten wiegen über 50 kg (110 lb). Pakken<br />
Sie die Maschine zu zweit aus, um körperliche Überlastungen<br />
zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Hinweis:<br />
Heben Sie alle Verpackungsmaterialien auf, um sie bei einem erneuten<br />
Transport <strong>de</strong>r Maschine wie<strong>de</strong>rzuverwen<strong>de</strong>n.<br />
› Packen Sie die Maschinenkomponenten wie in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Unterkapiteln<br />
beschrieben vorsichtig aus und machen Sie sich zunächst<br />
mit <strong>de</strong>n einzelnen Bauteilen vertraut.<br />
3.2. Schallschutzhaube<br />
Die Schallschutzhaube wird vormontiert auf einer Palette mit Holzumhausung<br />
geliefert. Sie müssen lediglich Rollen und Haubengriff montieren.<br />
3.2.1. Auspacken und montieren<br />
› Entfernen Sie zunächst die Schrauben an <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite <strong>de</strong>r Transportkiste.<br />
› Entfernen Sie die Schrauben an <strong>de</strong>r Oberseite und nehmen Sie die<br />
Frontplatte <strong>de</strong>r Kiste heraus.<br />
› Ziehen Sie die Schallschutzhaube nach vorne aus <strong>de</strong>r Kiste heraus<br />
und entnehmen Sie alle losen Teile aus <strong>de</strong>m Inneren.<br />
Der Karton enthält die Rollen und das zur Montage benötigte Werkzeug.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 19
Maschinenkomponenten<br />
› Legen Sie die Schallschutzhaube seitlich auf eine ebene Fläche.<br />
Abb. 1:<br />
Schallschutzhaube montieren<br />
2 3<br />
1<br />
1 Bremsrollen montieren 2 Bremslose Rollen montieren 3 Griff festschrauben<br />
› Schrauben Sie die Bremsrollen an die vor<strong>de</strong>ren Ecken und die bremsenlosen<br />
Rollen an die hinteren Ecken <strong>de</strong>r Schallschutzhaube.<br />
› Arretieren Sie die Rollenbremsen und richten Sie die Schallschutzhaube<br />
auf.<br />
› Schrauben Sie <strong>de</strong>n Griff an die Frontseite <strong>de</strong>r Haube (3).<br />
Funktion <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
Die Schallschutzhaube wird mit vorinstallierter Verkabelung geliefert. Sie<br />
nimmt die übrigen Maschinenkomponenten auf und dient als Arbeitstisch<br />
für <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter.<br />
Die Schallschutzhaube erfüllt wichtige Sicherheitsfunktionen. Mit <strong>de</strong>m<br />
integrierten Not-Aus-Taster kann die gesamte Anlage außer Betrieb<br />
genommen wer<strong>de</strong>n. Die Spannungsversorgung erfolgt für alle Komponenten<br />
über <strong>de</strong>n integrierten Hauptschalter.<br />
20 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
Die Schallschutzhaube verhin<strong>de</strong>rt Schall- und Staubemissionen und<br />
schützt während <strong>de</strong>s Betriebes mittels <strong>de</strong>s integrierten Schutzschalters<br />
vor <strong>de</strong>m Zugriff auf bewegliche Maschinenteile.<br />
WARNUNG!<br />
Verletzungsgefahr durch automatische Maschinenbewegungen.<br />
Hohe Antriebskräfte <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters können Gliedmaßen<br />
abtrennen und Quetschungen verursachen.<br />
Der Haubenschutzschalter darf in keinem Fall überbrückt o<strong>de</strong>r<br />
außer Funktion gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
3.2.2. Pneumatische Wartungseinheit<br />
Abb. 2:<br />
Pneumatische<br />
Wartungseinheit<br />
8<br />
1<br />
7<br />
2<br />
6<br />
5<br />
3<br />
4<br />
1 Einstellrad für Druckmin<strong>de</strong>rer<br />
2 Freier Ausgang für Wartungsarbeiten<br />
3 Ausgangsschlauch zum Fräsbohrplotter<br />
4 Ausgangsschlauch zur Distanzringpresse<br />
5 Ablassventil<br />
6 Wasserfalle<br />
7 Eingangsschlauch von Zentralversorgung<br />
8 Manometer für Ausgangsdruck<br />
Die pneumatische Wartungseinheit ist in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube vorinstalliert<br />
und werkseitig auf einen Ausgangsdruck von 6,0 bar voreingestellt.<br />
Sie muss nur noch mit <strong>de</strong>m Fräsbohrplotter und <strong>de</strong>r externen<br />
Druckluftversorgung verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Die integrierte Wasserfalle muss bei Bedarf entleert wer<strong>de</strong>n. Informationen<br />
hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel „Pneumatische Wartungseinheit leeren“<br />
auf Seite 99.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 21
Maschinenkomponenten<br />
3.3. Fräsbohrplotter<br />
Der Fräsbohrplotter <strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong> wird zusammen mit <strong>de</strong>r Maschinenaufbauanleitung<br />
und <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>rdokumentation in einer Holzkiste<br />
geliefert.<br />
ACHTUNG!<br />
Sachschä<strong>de</strong>n durch fehlen<strong>de</strong> Transportsicherungen.<br />
Entfernen Sie die Transportsicherungen erst, wenn Sie die<br />
Maschine aufbauen und nur, wie im Kapitel „Fräsbohrplotter<br />
installieren“ auf Seite 33 beschrieben.<br />
Heben Sie die Transportsicherungen auf und verwen<strong>de</strong>n Sie diese<br />
nach Außerbetriebnahme und/o<strong>de</strong>r Transport <strong>de</strong>r Maschine.<br />
› Entfernen Sie die Schrauben am unteren Rand <strong>de</strong>r Kiste und heben<br />
Sie das Kistenoberteil ab.<br />
› Entnehmen Sie die separaten Klein- und Zubehörteile.<br />
22 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
3.3.1. Frontansicht<br />
Abb. 3:<br />
Fräsbohrplotter Frontansicht<br />
1<br />
11<br />
10<br />
9<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
7<br />
6<br />
1 Y-Achse<br />
2 Sinterplatte<br />
3 Basismaterial<br />
4 Tiefensensor<br />
5 Übergabestation<br />
(hier mit Transportsicherung)<br />
6 Werkzeugposition 1<br />
7 Werkzeugmagazin<br />
8 Werkzeugposition 30<br />
9 Transportsicherung<br />
10 Fräsbohrkopf<br />
11 Transportsicherung<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 23
Maschinenkomponenten<br />
3.3.2. Seitenansicht rechts<br />
Abb. 4:<br />
Fräsbohrplotter Seitenansicht rechts<br />
1 2 3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
25<br />
24<br />
23<br />
22<br />
21 20 19 18 17<br />
16<br />
15 14 13 12 11 10 9<br />
8<br />
1 Hauptschalter<br />
2 Netzanschluss<br />
3 Netzsicherung/Spannungseinstellung<br />
4 Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
5 Kamera<br />
6 Anschluss für Masse-Kabel<br />
7 Druckluftanschluss (max. 6 bar)<br />
8 CAN-Anschlussbuchse<br />
9 RS-232/CAN Anschlussbuchse<br />
10 USB-Anschlussbuchse<br />
11 Online-Anzeige<br />
Status-Anzeige Y-Achse<br />
12 Stopp wegen Übertemperatur<br />
13 Stopp wegen Überstrom Phase 2/3<br />
14 Stopp wegen Überstrom Phase 1/2<br />
15 Motorstopp<br />
16 Position zweiter Endschalter<br />
17 Position erster Endschalter<br />
Betriebsanzeige<br />
24 Versorgunsspannung für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l/Schrittmotore<br />
25 Versorgungsspannung <strong>de</strong>r Steuerungseinheit<br />
Statusanzeige X-Achse<br />
18 Stopp wegen Übertemperatur<br />
19 Stopp wegen Überstrom Phase 2/3<br />
20 Stopp wegen Überstrom Phase 1/2<br />
21 Motorstopp<br />
22 Position zweiter Endschalter<br />
23 Position erster Endschalter<br />
24 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
3.3.3. Rückansicht<br />
Abb. 5:<br />
Fräsbohrplotter Rückansicht<br />
1<br />
6 5 4 3<br />
2<br />
1 Vakuumanschlüsse<br />
2 Anschluss für Staubabsaugung<br />
3 Kamerakabel mit RS-232-Stecker<br />
4 Anschluss für optionale Mehrfachleuchte StatusLight<br />
5 Datenkabelanschluss für Schutzhauben<strong>de</strong>ckel<br />
6 Datenkabelanschluss für Staubsaugersignal<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 25
Maschinenkomponenten<br />
3.3.4. Seitenansicht links<br />
Abb. 6:<br />
Fräsbohrplotter Seitenansicht Links<br />
1<br />
2<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6 5<br />
4<br />
3<br />
1 Staubabsaugeschlauch<br />
2 Versorgungsschlauch<br />
3 Öffnung für manuellen<br />
Werkzeugmagazin-Heber<br />
4 Typenschild<br />
5 Sekundärsicherung (Fräs-/Bohrantrieb)<br />
6 Sekundärsicherung (Achsenantrieb)<br />
7 Sekundärsicherung (Steuerungselektronik)<br />
8 Antriebsmotor für Y-Achse<br />
9 Anschluss für Staubabsaugung<br />
10 Absaugung für Vakuumtisch<br />
26 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
3.4. Staubabsaugung<br />
Der <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> wird mit einer län<strong>de</strong>rspezifischen Staubabsaugung<br />
ausgeliefert. Diese kann sich im Äußeren, in <strong>de</strong>n technischen Daten und<br />
in <strong>de</strong>r Bedienung vom hier beschriebenen Mo<strong>de</strong>ll unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Beachten Sie bei Installation, Bedienung, Wartung und Pflege <strong>de</strong>r<br />
Staubabsaugung die dazugehörigen Dokumente und Informationen.<br />
WARNUNG!<br />
Lebensgefahr durch Absaugung flüssiger Stoffe.<br />
Die Staubabsaugung ist ausschließlich für die Aufnahme fester<br />
und gasförmiger Stoffe geeignet. Die Aufnahme flüssiger Stoffe<br />
kann zu elektrischem Schlag und/o<strong>de</strong>r Geräteschä<strong>de</strong>n führen.<br />
Stellen Sie sicher, dass keine flüssigen Stoffe aufgesogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Abb. 7:<br />
Staubabsaugung Frontansicht<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
5<br />
6<br />
1 Anschlüsse für Vakuumtisch<br />
2 Anschluss für Staubabsaugung<br />
3 Saugkraftregler<br />
4 Netzschalter<br />
5 Netzanschlussbuchse<br />
6 Signalkabelanschluss<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 27
Maschinenkomponenten<br />
Die Staubabsaugung wird inklusive vorinstallierter Filter in einer Verpackungseinheit<br />
geliefert. Sie erfüllt zwei wichtige Funktionen:<br />
• Unterdruckerzeugung im Vakuumtisch <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
• Staubabsaugung unter <strong>de</strong>m Fräsbohrkopf<br />
Die Staubabsaugung kann im Dauerbetrieb eingesetzt o<strong>de</strong>r über Board-<br />
Master automatisch ein- und ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Wir empfehlen die<br />
Steuerung über BoardMaster, um Filtermaterial und Kohlebürsten sparsam<br />
einzusetzen und während <strong>de</strong>s Betriebes Position und sicheren Halt<br />
<strong>de</strong>s Werkstückes zu gewährleisten.<br />
Informationen zum Ein-/Ausschalten <strong>de</strong>r Staubabsaugung über Board-<br />
Master fin<strong>de</strong>n Sie im BoardMaster <strong>Handbuch</strong>.<br />
Filter wechseln<br />
Die Filter <strong>de</strong>r Staubabsaugung müssen bei Bedarf, min<strong>de</strong>stens jedoch<br />
einmal jährlich, gewechselt wer<strong>de</strong>n, um die volle Filterwirkung zu<br />
gewährleisten und ausreichen<strong>de</strong>n Unterdruck im Vakuumtisch zu erzeugen.<br />
Informationen zum Austausch <strong>de</strong>r Filter fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel „Staubabsaugung<br />
warten“ auf Seite 105.<br />
Kohlebürsten wechseln<br />
Die Kohlebürsten <strong>de</strong>r Staubabsaugung sind Verbrauchsmaterial und<br />
müssen regelmäßig, spätestens nach 600 Stun<strong>de</strong>n Betriebszeit, gewechselt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Betriebszeit kann über BoardMaster abgefragt wer<strong>de</strong>n.<br />
Informationen zum Austausch <strong>de</strong>r Kohlebürsten fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel<br />
„Staubabsaugung warten“ auf Seite 105 und in <strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong>n Dokumentation<br />
SPH General Manual 400 Series.<br />
28 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
3.5. Framegrabberkarte<br />
ACHTUNG!<br />
Kompatibilitätsprobleme bei bestimmten PC-Konfigurationen.<br />
Die Chipsätze einiger PC-Systeme und Treiber bestimmter Multimediakarten<br />
können die Datensätze <strong>de</strong>r Framegrabberkarte überschreiben.<br />
Die Framegrabberkarte ist u. U. nicht mehr aktivierbar.<br />
Beachten Sie vor Einbau und Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Framegrabberkarte<br />
unbedingt die Installationshinweise im <strong>Handbuch</strong> zur Framegrabberkarte,<br />
das auf <strong>de</strong>r CD im PDF-Format vorliegt.<br />
Die Framegrabberkarte wird zusammen mit einer CD geliefert, auf <strong>de</strong>r<br />
Sie die zugehörigen Softwaretreiber und die für die Kamera benötigte<br />
IDS-Software fin<strong>de</strong>n.<br />
Die Framegrabberkarte wird im PC installiert. Beachten Sie die Systemvoraussetzungen<br />
(siehe Kapitel 3.6., „Software“). Sie setzt die von <strong>de</strong>r<br />
Kamera aufgenommenen Live-Bil<strong>de</strong>r in PC-lesbare Daten um.<br />
Hinweis:<br />
Ausführliche Informationen zur Framegrabberkarte fin<strong>de</strong>n Sie auch im<br />
<strong>Handbuch</strong> The FALCON/E<strong>AG</strong>LE family, das als PDF-Datei auf <strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong>n<br />
CD vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
3.6. Software<br />
Der Fräsbohrplotter wird nahezu vollständig über die BoardMaster Software<br />
gesteuert. Beachten Sie die folgen<strong>de</strong>n PC-Systemvoraussetzungen:<br />
• Prozessor: 700 Mhz o<strong>de</strong>r besser<br />
• Arbeitsspeicher: 256 MByte (wir empfehlen min<strong>de</strong>stens 512 MByte)<br />
• XGA-Grafikkarte (empfohlene Auflösung 1024x768 Punkte)<br />
• 4-fach (o<strong>de</strong>r schneller) CD Rom Laufwerk<br />
• RS-232- o<strong>de</strong>r USB-Anschluss<br />
• Min<strong>de</strong>stens 40 MByte freie Festplattenkapazität für BoardMaster plus<br />
CircuitCAM.<br />
• Betriebssystem: Microsoft Windows 2000 o<strong>de</strong>r Windows XP<br />
3.6.1. BoardMaster<br />
Der Fräsbohrplotter wird mit <strong>de</strong>r BoardMaster Software gesteuert. In<br />
BoardMaster <strong>de</strong>finieren Sie Bohr- und Fräsaufgaben. Dazu müssen Sie<br />
entsprechen<strong>de</strong> Werkzeuge auswählen, Koordinaten auf <strong>de</strong>m zu bearbeiten<strong>de</strong>n<br />
Material festlegen und Bearbeitungsparameter wie z. B. Material,<br />
Frästiefe und Vorschubgeschwindigkeit festlegen.<br />
Ausführliche Informationen zu BoardMaster fin<strong>de</strong>n Sie im beiliegen<strong>de</strong>n<br />
<strong>Handbuch</strong> BoardMaster.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 29
Maschinenkomponenten<br />
3.6.2. CircuitCAM<br />
Mit CircuitCAM können Sie Leiterplatten-Produktionsdaten in verschie<strong>de</strong>nen<br />
CAD-Formaten einlesen, überprüfen und nacharbeiten. CircuitCAM<br />
bereitet die Daten zur Übernahme durch BoardMaster auf.<br />
Ausführliche Informationen zu CircuitCAM fin<strong>de</strong>n Sie im beiliegen<strong>de</strong>n<br />
<strong>Handbuch</strong> CircuitCAM.<br />
3.7. Zubehör<br />
3.7.1. Distanzringpresse<br />
WARNUNG!<br />
Personenschä<strong>de</strong>n durch zu hohen Druck.<br />
Die Distanzringpresse ist für <strong>de</strong>n Betrieb mit 5,7 – 6,0 bar (72.5 –<br />
87 psi) Druckluft ausgelegt. Höherer Druck kann das Gerät zerstören<br />
und dabei Personenschä<strong>de</strong>n verursachen.<br />
Stellen Sie sicher, dass maximal 6,0 bar (87 psi) am Drucklufteingang<br />
<strong>de</strong>r Distanzringpresse anliegen.<br />
Abb. 8:<br />
Distanzringpresse<br />
Mit <strong>de</strong>r Distanzringpresse können Sie unberingte Werkzeuge schnell und<br />
präzise mit <strong>de</strong>n zur automatischen Frästiefenbegrenzung benötigten<br />
Distanzringen versehen.<br />
1 2 3<br />
6<br />
5<br />
4<br />
1 Distanzring-Magazin<br />
2 Druckluftanschluss 6 bar<br />
3 Schutzab<strong>de</strong>ckung<br />
4 Werkzeughalter<br />
5 Werkzeug, auf das <strong>de</strong>r Distanzring aufgepresst wer<strong>de</strong>n soll<br />
6 Distanzring<br />
30 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschinenkomponenten<br />
3.7.2. Werkzeug, Ersatzteile<br />
Abb. 9:<br />
Werkzeugset und<br />
Wartungsset für<br />
Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
1 Werkzeugset 2 Wartungsset für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
Werkzeugset<br />
Das Werkzeugset enthält alle zur Reinigung und Wartung <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
benötigten Werkzeuge und Ersatzteile sowie zwei Passlochbohrer<br />
und fünf Passlochstifte.<br />
Wartungsset für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
Das Wartungsset enthält alle für Ausbau und Reinigung <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
benötigten Werkzeuge und Materialien. Weitere Informationen<br />
fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel 10.5., „Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Spannzange reinigen“,<br />
auf Seite 101.<br />
3.8. Optionale Komponenten<br />
Der <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> kann optional mit folgen<strong>de</strong>n Komponenten ausgestattet<br />
wer<strong>de</strong>n. Ausführliche Informationen zur Installation und Verwendung<br />
dieser Komponenten fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>n jeweiligen Dokumenten.<br />
Bezeichnung Funktion Verwendung<br />
StatusLight<br />
Kompressor<br />
Messmikroskop<br />
Optische Anzeige <strong>de</strong>s<br />
Betriebszustan<strong>de</strong>s<br />
Konstante Druckluftversorgung<br />
Maschinenüberwachung, auch<br />
aus größerer Entfernung, z. B. in<br />
Produktionshallen<br />
Maschinenstandort unabhängig<br />
von Druckluftversorgung<br />
Messen und prüfen <strong>de</strong>r Qualitätskontrolle durch 60-fache<br />
Fräsbahnen und Bohrun-Vergrößerungen und metrische<br />
Skala<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 31
Maschine aufbauen<br />
4. Maschine aufbauen<br />
WARNUNG!<br />
Einige Maschinenkomponenten wiegen über 50 kg.<br />
Gefahr von Körperschä<strong>de</strong>n durch Überlastung.<br />
Bauen Sie die Maschine nur zusammen mit einer zweiten Person<br />
auf.<br />
WARNUNG!<br />
Sturzgefahr durch frei verlegte Leitungen.<br />
Lose herumliegen<strong>de</strong> Leitungen können Stürze und infolge<strong>de</strong>ssen<br />
körperliche Schä<strong>de</strong>n verursachen.<br />
Stellen Sie sicher, dass keine gefährlichen Stolperstellen durch<br />
freiliegen<strong>de</strong> Kabel entstehen.<br />
Hinweis:<br />
Heben Sie alle Verpackungsmaterialien auf und verwen<strong>de</strong>n Sie diese<br />
bei einem erneuten Transport <strong>de</strong>r Maschine.<br />
4.1. Schallschutzhaube aufstellen<br />
› Beachten Sie die Einsatzbedingungen (siehe „Technische Daten“ auf<br />
Seite 132).<br />
› Stellen Sie die Schallschutzhaube auf einer ebenen Fläche auf und<br />
arretieren Sie die Rollenbremsen.<br />
› Sind Anschlüsse für Druckluft (min<strong>de</strong>stens 5,7 bar, maximal 8,0 bar,<br />
min<strong>de</strong>stens 100l/Min. Durchfluss) und ein Netzspannungsanschluss<br />
vorhan<strong>de</strong>n?<br />
› Haben Sie ausreichend Platz für <strong>de</strong>n zur Bedienung notwendigen<br />
PC?<br />
32 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
4.2. Fräsbohrplotter installieren<br />
4.2.1. Fräsbohrplotter in Schallschutzhaube aufstellen<br />
ACHTUNG!<br />
Sachschä<strong>de</strong>n durch unsachgemäße Installation.<br />
Mechanische frei bewegliche Bauteile könnten durch unvorhergesehene<br />
Belastungen beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Entfernen Sie die Transportsicherungen nur in <strong>de</strong>r hier beschriebenen<br />
Reihenfolge.<br />
Hinweis:<br />
Heben Sie alle Transportsicherungen auf und installieren Sie diese vor<br />
einem erneuten Transport <strong>de</strong>r Maschine.<br />
› Lösen Sie zunächst nur die vier Sicherungsschrauben (2), mit <strong>de</strong>nen<br />
<strong>de</strong>r Fräsbohrplotter auf <strong>de</strong>r Transportunterlage befestigt ist.<br />
Achtung: Die an<strong>de</strong>ren Transportsicherungen wer<strong>de</strong>n erst zu einem späteren<br />
Zeitpunkt entfernt.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 33
Maschine aufbauen<br />
Abb. 10: Transportsicherungen<br />
1<br />
2<br />
2<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1 Sicherung <strong>de</strong>r Übergabestation<br />
2 Befestigung <strong>de</strong>r Maschine auf<br />
Transportunterlage<br />
3 Holzkeil am Fräsbohrkopf<br />
4 Stützplatte unter Fräsbohrkopf<br />
5 Fräsbohrkopfsicherung auf Y-Achse<br />
6 Sicherung für Y-Achse<br />
34 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
› Stellen Sie sicher, dass die Rollenbremsen <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
arretiert sind und öffnen Sie die Haube.<br />
› Heben Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter zu zweit, jeweils seitlich unter <strong>de</strong>m<br />
Rahmen fassend, von <strong>de</strong>r Palette und stellen Sie ihn mittig in <strong>de</strong>r<br />
Schallschutzhaube auf.<br />
Abb. 11: Fräsbohrplotter anheben<br />
› Lösen Sie die vier Schrauben (6) an <strong>de</strong>r Y-Achse und entfernen Sie<br />
die Aluminiumwinkel (siehe Abb. 10 auf Seite 34).<br />
› Stecken Sie die bei<strong>de</strong>n Vakuumabsaugschläuche und <strong>de</strong>n Staubabsaugschlauch<br />
in die entsprechen<strong>de</strong>n Anschlüsse und drehen Sie die<br />
Anschlussringe entgegen <strong>de</strong>m Uhrzeigersinn handfest an.<br />
Abb. 12: Absaugschläuche<br />
anschließen<br />
› Überprüfen Sie <strong>de</strong>n festen Sitz <strong>de</strong>r Schlauchverbindungen und führen<br />
Sie die Schläuche durch die Öffnungen in <strong>de</strong>r Arbeitsplatte <strong>de</strong>r<br />
Schallschutzhaube.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 35
Maschine aufbauen<br />
› Schrauben Sie das in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube vormontierte Erdungskabel<br />
an <strong>de</strong>n Masseanschluss <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters.<br />
› RS-232-Stecker <strong>de</strong>s seriellen Kabels an <strong>de</strong>n CAN-RS-232-<br />
Anschluss <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters anschließen.<br />
Hinweis:<br />
Der USB-Anschluss <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters ist nicht für die Kommunkation<br />
mit <strong>de</strong>m PC vorgesehen. Verbin<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n USB-<br />
Anschluss <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters daher nicht direkt mit einem USB-<br />
Anschluss <strong>de</strong>s PCs.<br />
› In Schallschutzhaube vormontierten, mit Vakuum beschrifteten<br />
D-Sub-Stecker an <strong>de</strong>n mit Vakuum beschrifteten Anschluss <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrplotters anschließen.<br />
› In Schallschutzhaube vormontierten, mit Cabinet beschrifteten<br />
D-Sub-Stecker an <strong>de</strong>n mit Cabinet beschrifteten Anschluss <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrplotters anschließen.<br />
› Falls Ihre Maschine mit einer Mehrfachleuchte StatusLight zur<br />
Anzeige <strong>de</strong>s Betriebszustan<strong>de</strong>s ausgestattet ist:<br />
In Schallschutzhaube vormontierten, mit StatusLight beschrifteten<br />
D-Sub-Stecker an <strong>de</strong>n mit StatusLight beschrifteten Anschluss <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrplotters anschließen.<br />
› Entfernen Sie die Schraube <strong>de</strong>r Fräsbohrkopfsicherung (5).<br />
› Schieben Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf manuell in Richtung Maschinenmitte,<br />
und ziehen Sie die Transportsicherung nach vorne heraus (siehe<br />
Abb. 10 auf Seite 34).<br />
› Entfernen Sie die Sicherung <strong>de</strong>r Übergabestation (1).<br />
› Ziehen Sie <strong>de</strong>n Holzkeil (3) aus <strong>de</strong>m Fräsbohrkopf.<br />
› Heben Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf leicht an und ziehen Sie die Stützplatte<br />
(4) unter <strong>de</strong>m Fräsbohrkopf heraus.<br />
› Entfernen Sie die Schutzfolie von <strong>de</strong>r Maschinengrundplatte.<br />
36 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
4.2.2. Pneumatische Wartungseinheit anschließen<br />
Die pneumatische Wartungseinheit ist in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube vormontiert<br />
und auf einen Ausgangsdruck von 6,0 bar (87 psi) voreingestellt.<br />
WARNUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch zu hohen Druck.<br />
Fräsbohrplotter und Distanzringpresse sind für <strong>de</strong>n Betrieb mit<br />
5,7 – 6,0 bar (72.5 – 87 psi) Druckluft ausgelegt. Höherer Druck<br />
kann die Maschine zerstören und dabei Personenschä<strong>de</strong>n verursachen.<br />
Stellen Sie sicher, dass das Manometer maximal 6,0 bar (87 psi)<br />
anzeigt.<br />
Abb. 13: Pneumatische<br />
Wartungseinheit<br />
anschließen<br />
1<br />
5<br />
4<br />
2<br />
3<br />
1 Einstellrad für Druckmin<strong>de</strong>rer<br />
2 Ausgangsschlauch für Distanzringpresse<br />
3 Ablassventil<br />
4 Ausgangsschlauch für Fräsbohrplotter<br />
5 Wasserfalle<br />
› Führen Sie <strong>de</strong>n Ausgangschlauch (4) durch die Löcher <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
und stecken Sie ihn in <strong>de</strong>n Druckluftanschluss <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrplotters.<br />
Hinweis:<br />
Die Druckluftanschlüsse sind selbstarretierend. Um sie im drucklosen<br />
Zustand zu lösen, drücken Sie auf <strong>de</strong>n äußeren Ring <strong>de</strong>s<br />
Druckluftanschlusses und ziehen <strong>de</strong>n Schlauch heraus.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 37
Maschine aufbauen<br />
Abb. 14: Wasserfalle leeren<br />
1 Ablassventil geschlossen 2 Ablassventil geöffnet, Wasser ablassen<br />
› Stellen Sie sicher, dass das Ablassventil geschlossen ist (1), da<br />
sonst das im Klarsichtgehäuse anfallen<strong>de</strong> Kon<strong>de</strong>nswasser ausläuft.<br />
4.2.3. Distanzringpresse installieren<br />
Damit Sie die Distanzringpresse je<strong>de</strong>rzeit betriebsbereit zur Hand haben,<br />
ist die Schallschutzhaube für <strong>de</strong>ren Anschluss vorbereitet.<br />
› Verbin<strong>de</strong>n Sie einfach <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r pneumatischen Wartungseinheit<br />
vorinstallierten Druckluftschlauch mit <strong>de</strong>r Distanzpresse.<br />
Abb. 15: Distanzringpresse<br />
anschließen<br />
Hinweis:<br />
Die Distanzringpresse kann auch an je<strong>de</strong>m freien Druckluftanschluss<br />
mit min<strong>de</strong>stens 5,7 bar (72.5 psi) und maximal 6,0 bar<br />
(87 psi) Druck angeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
38 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
4.3. Staubabsaugung installieren<br />
Die Staubabsaugung <strong>de</strong>s <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> ist lan<strong>de</strong>sspezifisch und kann<br />
sich von <strong>de</strong>r hier beschriebenen Version unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Beachten Sie unbedingt die Informationen, die <strong>de</strong>r gelieferten Staubabsaugung<br />
beiliegen.<br />
WARNUNG!<br />
Gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stäube und Gase<br />
Bei <strong>de</strong>r Bearbeitung einiger Materialien können gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Stäube und Gase entstehen.<br />
Die Staubabsaugung darf nur mit Filter verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Stellen<br />
Sie sicher, dass die <strong>de</strong>m Material und <strong>de</strong>r Bearbeitung entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Filter montiert sind.<br />
WARNUNG!<br />
Gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stäube und Gase<br />
Die Filter sind Verbrauchsmaterial. Verbrauchte Filter können zu<br />
erhöhter Raumluftbelastung führen und gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Stoffe freisetzen.<br />
Ersetzen Sie die Filter entsprechend <strong>de</strong>n im Kapitel „Filter wechseln“<br />
auf Seite 109 angegebenen Intervallen. Verwen<strong>de</strong>n Sie<br />
dabei ausschließlich die im Kapitel Wartung angegebenen Originalfilter.<br />
WARNUNG!<br />
Unzureichen<strong>de</strong> Schutzeinrichtungen durch fehlerhafte<br />
Installation.<br />
Die Maschine muss je<strong>de</strong>rzeit vollständig über <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
integrierten Not-Aus-Schalter ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Schließen Sie die Staubabsaugung nur an die in <strong>de</strong>r Staubschutzhaube<br />
integrierte Netzsteckdose an.<br />
Die Staubabsaugung darf für <strong>de</strong>n Betrieb mit <strong>de</strong>r Fräsbohrmaschine<br />
in keinem Fall direkt an eine Netzsteckdose angeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
So installieren Sie die <strong>LPKF</strong>-Staubabsaugung<br />
› Stellen Sie die Staubabsaugung von hinten in das untere Fach <strong>de</strong>r<br />
Schallschutzhaube.<br />
› Schrauben Sie das Adapteren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Absaugschläuche im Uhrzeigersinn<br />
in die Kunststoffgewin<strong>de</strong>buchsen <strong>de</strong>r Staubabsaugung. Achten<br />
Sie darauf, dass sich die Absaugschläuche dabei nicht aus <strong>de</strong>m<br />
Gewin<strong>de</strong>ring lösen und prüfen Sie <strong>de</strong>n festen Sitz <strong>de</strong>r Schläuche.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 39
Maschine aufbauen<br />
Abb. 16: Staubabsaugung<br />
anschließen<br />
1 Absaugschläuche festschrauben 2 Kabel anschließen<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube vormontierten, mit Quatro<br />
beschrifteten D-Sub-Stecker in <strong>de</strong>n mit REMOTE beschrifteten<br />
Anschluss <strong>de</strong>r Staubabsaugung<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube vorinstallierten, mit<br />
Vakuum beschrifteten Netzkabeladapter in <strong>de</strong>n Netzkabel-<br />
Anschluss <strong>de</strong>r Staubabsaugung.<br />
40 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
4.4. PC vorbereiten<br />
ACHTUNG!<br />
Kompatibilitätsprobleme bei bestimmten PC-Konfigurationen.<br />
Die Chipsätze einiger PC-Systeme und Treiber bestimmter Multimediakarten<br />
können die Datensätze <strong>de</strong>r Framegrabberkarte überschreiben.<br />
Die Framegrabberkarte ist u. U. nicht mehr aktivierbar.<br />
Beachten Sie vor Einbau und Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Framegrabberkarte<br />
unbedingt die Installationshinweise im <strong>Handbuch</strong> zur Framegrabberkarte,<br />
das auf <strong>de</strong>r CD im PDF-Format vorliegt.<br />
4.4.1. Framegrabberkarte installieren<br />
Abb. 17: Framegrabberkarte<br />
mit Zubehör<br />
1 2 3<br />
4<br />
6<br />
5<br />
1 BNC-Verbindungskabel<br />
2 BNC-Cinch Adapter<br />
3 Framegrabberkarte<br />
4 12 V-Anschlussstecker für Slotblech<br />
5 Slotblech<br />
6 D-Sub-Eingangsbuchse für Kamera<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 41
Maschine aufbauen<br />
WARNUNG!<br />
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag.<br />
Bauteile <strong>de</strong>s PCs können unter Netzspannung stehen.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Netzleitung <strong>de</strong>s PCs vom Netz<br />
getrennt ist.<br />
ACHTUNG!<br />
In neueren Rechnern mit ATX-Motherboards kann es vorkommen,<br />
dass nach Ausschalten <strong>de</strong>s Rechners <strong>de</strong>r PCI-Bus noch einige<br />
Zeit unter Strom bleibt. Dabei können Motherboard und/o<strong>de</strong>r Framegrabberkarte<br />
zerstört wer<strong>de</strong>n.<br />
Warten Sie <strong>de</strong>shalb zur Sicherheit einige Minuten, bevor Sie mit<br />
<strong>de</strong>r Montage <strong>de</strong>r Framegrabberkarte beginnen.<br />
Hinweis:<br />
Informationen zur Installation von PC-Erweiterungskarten in Ihren PC<br />
entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r PC-Dokumentation.<br />
› Ziehen Sie <strong>de</strong>n Netzstecker <strong>de</strong>s PCs aus <strong>de</strong>r Steckdose.<br />
› Montieren Sie das Slotblech (5) und schließen Sie einen 12 V-<br />
Anschlussstecker (4) an einen freien 12 V-Ausgang <strong>de</strong>s PC-Netzteils<br />
an.<br />
› Stecken Sie die Framegrabberkarte in einen freien PCI-Steckplatz<br />
und befestigen Sie das Slotblech <strong>de</strong>r Karte am PC-Gehäuse.<br />
› Stecken Sie eine Seite <strong>de</strong>s BNC-Verbindungskabels (1) in die BNC-<br />
Buchse <strong>de</strong>s Slotbleches (5) und die an<strong>de</strong>re Seite mit <strong>de</strong>m BNC-<br />
Cinch Adapter (2) in <strong>de</strong>n Kameraeingang <strong>de</strong>r Framegrabberkarte.<br />
› Schließen Sie das PC-Gehäuse.<br />
4.4.2. IDS-Software installieren<br />
Nach erfolgreicher Installation <strong>de</strong>r Framegrabberkarte müssen Sie die<br />
IDS-Software installieren.<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n Netzstecker <strong>de</strong>s PCs in eine Netzsteckdose, schalten<br />
Sie <strong>de</strong>n PC ein und mel<strong>de</strong>n Sie sich im Betriebssystem an.<br />
› Beachten Sie die Installationshinweise und folgen Sie <strong>de</strong>n Anweisungen<br />
im <strong>Handbuch</strong> zur Framegrabberkarte.<br />
42 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
4.4.3. BoardMaster installieren<br />
Die BoardMaster Software befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>r mitgelieferten CD.<br />
› Legen Sie die CD in das CD-Laufwerk ihres PCs ein und folgen Sie<br />
<strong>de</strong>n Bildschirmanweisungen.<br />
Hinweis:<br />
Ausführliche Informationen zur Installation von BoardMaster fin<strong>de</strong>n<br />
Sie im beiliegen<strong>de</strong>n BoardMaster <strong>Handbuch</strong>.<br />
4.4.4. CircuitCAM installieren<br />
Die CircuitCAM Software befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>r mitgelieferten CD.<br />
› Legen Sie die CD in das CD-Laufwerk ihres PCs ein und folgen Sie<br />
<strong>de</strong>n Bildschirmanweisungen.<br />
Hinweis:<br />
Ausführliche Informationen zur Installation von CircuitCAM fin<strong>de</strong>n<br />
Sie im beiliegen<strong>de</strong>n CircuitCAM <strong>Handbuch</strong>.<br />
4.5. Maschine anschließen<br />
4.5.1. Fräsbohrplotter mit PC verbin<strong>de</strong>n<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n PC aus.<br />
› Schließen Sie das serielle Kabel mit <strong>de</strong>m D-Sub-Stecker an einen<br />
COM-Anschluss <strong>de</strong>s PCs an.<br />
O<strong>de</strong>r:<br />
› Falls Ihr PC keinen (freien) COM Anschluss hat, verbin<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n<br />
D-Sub-Stecker <strong>de</strong>s seriellen Kabels mit <strong>de</strong>m mitgelieferten USB-<br />
Serial-Konverter. Stecken Sie dann <strong>de</strong>n USB-Stecker <strong>de</strong>s Converters<br />
in einen freien USB-Anschluss <strong>de</strong>s PCs.<br />
Hinweis:<br />
Der USB-Anschluss <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters ist nicht für die Kommunkation<br />
mit <strong>de</strong>m PC vorgesehen. Verbin<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n USB-<br />
Anschluss <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters daher nicht direkt mit einem USB-<br />
Anschluss <strong>de</strong>s PCs.<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n 9-poligen D-Sub-Stecker <strong>de</strong>s am Fräsbohrplotter<br />
angebrachten Kamerakabels in <strong>de</strong>n Kameraeingang am Slotblech<br />
<strong>de</strong>s PCs.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 43
Maschine aufbauen<br />
4.5.2. Druckluftversorgung anschließen<br />
WARNUNG!<br />
Pneumatisch bewegte Maschinenteile.<br />
Gefahr von Quetschungen durch hohe Antriebskräfte.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Schallschutzhaube geschlossen ist<br />
und greifen Sie während <strong>de</strong>s Einschalten niemals in die<br />
Maschine.<br />
WARNUNG!<br />
Personen- und Sachschä<strong>de</strong>n durch Druckluft.<br />
Druckluftschläuche und pneumatische Wartungseinheit sind für<br />
maximal 8,0 bar (116 psi) Druckluft ausgelegt. Höherer Druck<br />
kann die Bauteile zerstören und infolge<strong>de</strong>ssen Personenschä<strong>de</strong>n<br />
verursachen.<br />
Stellen Sie sicher, dass die externe Druckluftversorgung 8,0 bar<br />
(116 psi) nicht übersteigt.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch Druckluftunterbrechung<br />
Wird während <strong>de</strong>s Betriebes die Druckluftversorgung unterbrochen,<br />
sinkt <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf auf das Werkstück ab. Maschine,<br />
Werkzeug und Werkstück können beschädigen wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Druckluftversorgung während <strong>de</strong>s<br />
Betriebes nicht unterbrochen wird.<br />
Hinweis:<br />
Der Druckluftmin<strong>de</strong>rer ist werkseitig voreingestellt und sollte nur bei<br />
Bedarf verstellt wer<strong>de</strong>n.<br />
› Beachten Sie die Druckluftwerte:<br />
– Eingangsdruck: Min<strong>de</strong>stens 6 bar (87 psi), maximal 8,0 bar<br />
(116 psi)<br />
– Durchfluss: min<strong>de</strong>stens 100l/Min.<br />
› Verbin<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n Druckluft-Eingangsschlauch <strong>de</strong>r pneumatischen<br />
Wartungseinheit mit <strong>de</strong>r am Arbeitsplatz vorhan<strong>de</strong>nen Druckluftversorgung.<br />
44 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
› Stellen Sie sicher, das die pneumatische Wartungseinheit (1) 5,7 –<br />
6,00 bar (72.5 – 87 psi) anzeigt.<br />
Um die Einstellungen zu än<strong>de</strong>rn, ziehen Sie das Einstellrad nach<br />
oben und drehen es in die gewünschte Richtung. Drücken Sie es<br />
abschließend wie<strong>de</strong>r ein, um es vor versehentlichem Verstellen zu<br />
sichern.<br />
Abb. 18: Druckluft einstellen<br />
1 Pneumatische Wartungseinheit<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 45
Maschine aufbauen<br />
4.6. Maschine an Stromversorgung anschließen<br />
ACHTUNG!<br />
Maschinenschä<strong>de</strong>n durch falsche Betriebsspannung!<br />
Durch eine falsch eingestellte Betriebsspannung können Maschinenantriebe<br />
und -elektronik zerstört wer<strong>de</strong>n.<br />
Sicherstellen, dass die Betriebsspannung entsprechend <strong>de</strong>r Versogungsspannung<br />
eingestellt ist.<br />
Die Betriebsspannung muss durch Ausrichten <strong>de</strong>s Sicherungshalters (am<br />
Hauptschalter auf <strong>de</strong>r rechten Seite <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters) eingestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei korrekter Einstellung weist das Dreieck hinter <strong>de</strong>m<br />
gewünschten Spannungsbereich auf die weiße Markierung am Schalterrahmen<br />
(Abbildung 19).<br />
Abb. 19: Ausrichtung <strong>de</strong>s<br />
Sicherungshalters<br />
1 Ausrichtung für 220 V – 240 V 2 Ausrichtung für 110 V – 120 V<br />
4.6.1. Betriebsspannung än<strong>de</strong>rn<br />
WARNUNG!<br />
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag!<br />
Fehlen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r unzureichen<strong>de</strong> elektrische Absicherung kann zu<br />
tödlichen Stromschlägen und/o<strong>de</strong>r Brän<strong>de</strong>n führen.<br />
Sicherungshalter n i e m a l s überbrücken.<br />
› Falls vorhan<strong>de</strong>n:<br />
Ziehen Sie das Netzkabel aus <strong>de</strong>m Fräsbohrplotter.<br />
› Hebeln Sie <strong>de</strong>n Sicherungshalter mit einem flachen Schraubendreher<br />
aus <strong>de</strong>m Sicherungsfach.<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n Sicherungshalter so in das Sicherungsfach, dass<br />
<strong>de</strong>r gewünschte Spannungsbereich auf die weiße Markierung am<br />
Schalterrahmen weist.<br />
46 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine aufbauen<br />
4.6.2. Maschine an Stromversorgung anschließen<br />
WARNUNG!<br />
Automatische Verfahrbewegungen <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters.<br />
Die Maschine muss je<strong>de</strong>rzeit über <strong>de</strong>n Not-Aus-Aus-Schalter<br />
außer Betrieb gesetzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Schließen Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter ausschließlich an <strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>r Schallschutzhaube vorinstallierten Netzkabeladapter an.<br />
› Verbin<strong>de</strong>n Sie das Netzkabel <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters mit <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r<br />
Schallschutzhaube vorverlegten, mit <strong>H100</strong> beschrifteten Adapter.<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n Netzstecker <strong>de</strong>r Schallschutzhaube in eine<br />
geer<strong>de</strong>te Netzsteckdose.<br />
Jetzt können Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter in Betrieb nehmen.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 47
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
5. Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
In diesem Kapitel erklären wir Ihnen die funktionalen Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters.<br />
Bitte machen Sie sich zunächst mit <strong>de</strong>n Funktionen <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Bauelemente vertraut, bevor Sie mit <strong>de</strong>r Bearbeitung Ihrer<br />
Materialien beginnen.<br />
WARNUNG!<br />
Automatisches Verfahren <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes.<br />
Quetschgefahr durch hohe Antriebskräfte.<br />
Greifen Sie während <strong>de</strong>s Betriebes nicht in die Maschine und stellen<br />
Sie sicher, dass während <strong>de</strong>s Hantierens an <strong>de</strong>r Maschine<br />
keine Software-Befehle abgesetzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
5.1. Der Fräsbohrkopf<br />
Der Fräsbohrkopf ist am Verfahrsystem <strong>de</strong>r Y-Achse befestigt. Er ist zentraler<br />
Bestandteil <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters und dient zur Befestigung und<br />
Führung folgen<strong>de</strong>r Bauteile:<br />
• Fräsbohrspin<strong>de</strong>l mit Spannzange<br />
• Schrittmotor für die automatische Frästiefeneinstellung<br />
• Hilfsgreifer für <strong>de</strong>n Werkzeugwechsel<br />
• Magnetventile <strong>de</strong>r Druckluftsteuerung<br />
• Kamera für die Fiducialerkennung (Passermarkenerkennung)<br />
• Frästiefenbegrenzer zur Begrenzung <strong>de</strong>r Eindringtiefe <strong>de</strong>s Fräswerkzeuges<br />
in das zu bearbeiten<strong>de</strong> Basismaterial<br />
Während <strong>de</strong>s Betriebes wird <strong>de</strong>r gesamte Fräsbohrkopf in die horizontalen<br />
Richtungen X und Y verfahren. Mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf integrierten<br />
Hubeinheit wird das Werkzeug pneumatisch gehoben/gesenkt.<br />
48 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
Abb. 20: Fräsbohrkopf Vor<strong>de</strong>ransicht<br />
15<br />
1<br />
2<br />
3<br />
14<br />
4<br />
13<br />
5<br />
12<br />
11<br />
6<br />
7<br />
10<br />
8<br />
9<br />
1 Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
2 Anschlussbuchse für Kamera<br />
3 Kamera<br />
4 Elektrischer Anschluss <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
5 Druckluftanschluss für Hilfsgreifer<br />
6 Kamerablen<strong>de</strong>nring<br />
7 Kamerafokus<br />
8 Hilfsgreifer<br />
9 Frästiefenbegrenzer<br />
10 Halteblock für Hilfsgreifer und Kamera<br />
11 Einstelldrossel für Kopfsenkungsgeschwindigkeit<br />
12 Befestigungsplatte für Absaug- und Versorgungsschlauch<br />
13 Einstelldrossel für Kopfhebegeschwindigkeit<br />
14 Magnetventile für Druckluftsteuerung<br />
15 Stoßdämpfer<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 49
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
Abb. 21: Fräsbohrkopf<br />
Rückansicht<br />
5<br />
4<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1 Druckluftanschluss für Magnetventile<br />
2 Endschalter für Frästiefeneinstellung<br />
3 Schrittmotor für automatische Frästiefeneinstellung<br />
4 Klemmring für Höhenfixierung <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
(Nicht verstellen!)<br />
5 Anschlußbuchse für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
Abb. 22: Fräsbohrkopf<br />
Aufsicht<br />
7<br />
8 9<br />
1<br />
6<br />
2<br />
5<br />
4<br />
3<br />
1 Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
2 Kamera<br />
3 Kamerakabel<br />
4 Druckluftzugang (Heben <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes)<br />
5 Magnetventil für Fräsbohrkopfsenkung<br />
6 Staubabsaugschlauch<br />
7 Versorgungsschlauch<br />
8 Magnetventil für Spannzange und Hilfsgreifer<br />
9 Magnetventil für Luftlager <strong>de</strong>s Frästiefenbegrenzers<br />
50 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
5.1.1. Definierte Positionen <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes<br />
Die Festlegung <strong>de</strong>r Verfahrrichtungen ist für Sie während <strong>de</strong>r Bedienung<br />
wichtig, damit Sie sich je<strong>de</strong>rzeit im Klaren darüber sind, wohin sich <strong>de</strong>r<br />
Fräsbohrkopf nach Ihren Eingaben bewegen wird. In BoardMaster wer<strong>de</strong>n<br />
die Verfahrwege ausschließlich nach diesen Achsenbezeichnungen<br />
beschrieben.<br />
Folgen<strong>de</strong> Grundpositionen <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes sind in BoardMaster<br />
<strong>de</strong>finiert.<br />
Abb. 23: Definierte Positionen <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes<br />
3<br />
+X -Richtung<br />
2<br />
+Y -Richtung<br />
-Y -Richtung<br />
1<br />
1 NULL-Position 2 HOME-Position 3 PAUSE-Position<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 51
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
HOME-Position<br />
Die HOME-Position ist ein in BoardMaster programmierter Referenzpunkt<br />
zur Orientierung auf <strong>de</strong>r Maschinengrundplatte. Nur bei korrekter<br />
Einstellung dieses Punktes kann <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter korrekt von Board-<br />
Master angesteuert wer<strong>de</strong>n. Die HOME-Position muss in Y-Richtung auf<br />
<strong>de</strong>r Spiegelachse <strong>de</strong>r Sinterplatter liegen. Um diese Spiegelachse wird<br />
das Basismaterial zur Fertigung doppelseitiger Leiterplatten gewen<strong>de</strong>t.<br />
In X-Richtung ist die HOME-Position auf die Vor<strong>de</strong>rkante <strong>de</strong>r Sinterplatte<br />
voreingestellt.<br />
Das Passlochsystem ermöglicht es, doppelseitige Leiterplatten mit höchster<br />
Präzision zu fertigen. Dabei wird die Deckungsgleichheit von Oberund<br />
Unterseite <strong>de</strong>r Leiterplatte durch die sich genau auf <strong>de</strong>r HOME-Linie<br />
befindlichen Passlochstifte gewährleistet.<br />
Geringfügige Ungenauigkeiten <strong>de</strong>r HOME-Position, z. B. durch nicht<br />
exakt gera<strong>de</strong> sitzen<strong>de</strong> Passlochstifte, wer<strong>de</strong>n durch das integrierte<br />
Kamerasystem erkannt und automatisch ausgeglichen.<br />
Hinweis:<br />
Die HOME-Postion ist werkseitig in BoardMaster voreingestellt. Sie<br />
muss nur für Son<strong>de</strong>ranwendungen o<strong>de</strong>r bei Verlust <strong>de</strong>r BoardMaster-<br />
Konfigurationsdatei überprüft und neu konfiguriert wer<strong>de</strong>n.<br />
NULL-Position<br />
PAUSE-Position<br />
Die auch Referenz-Position genannte NULL-Position wird vom Fräsbohrplotter<br />
und von BoardMaster intern zur Koordinaten-Ausrichtung benötigt.<br />
Die NULL-Position darf nicht mit <strong>de</strong>r HOME-Position verwechselt wer<strong>de</strong>n.<br />
Koordinatenbezeichnungen in BoardMaster beziehen sich immer<br />
auf die HOME-Position.<br />
In dieser Position kann das zu bearbeiten<strong>de</strong> Material aufgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
5.1.2. Fräsbohrspin<strong>de</strong>l mit Spannzange<br />
Die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ist ein Präzisionsbauteil mit einem Drehzahlbereich<br />
bis 100.000 U/min. Sie stellt die Antriebskraft für die in <strong>de</strong>r Spannzange<br />
gehaltenen Werkzeuge bereit. Vermei<strong>de</strong>n Sie Schläge, Stöße und hohe<br />
Drücke auf die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und/o<strong>de</strong>r Spannzange, um hohe Präzision<br />
und lange Lebensdauer <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l zu gewährleisten.<br />
52 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
5.1.5. Frästiefenbegrenzer<br />
Beim Fräsen von Isolationskanälen in <strong>de</strong>n oft leicht gebogenen Leiterplattenmaterialien<br />
kommt es beson<strong>de</strong>rs darauf an, die Frästiefe konstant<br />
zu halten. Beim <strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong> wird das mit <strong>de</strong>m Luftkissen <strong>de</strong>s pneumatischen<br />
Frästiefenbegrenzer erreicht.<br />
Abb. 24: Frästiefenbegrenzer<br />
5<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1 Druckluftanschluss<br />
2 Schutzfenster (aufgeklippt)<br />
3 Ausströmen<strong>de</strong> Druckluft<br />
4 Absaugstutzen<br />
5 Oberkante <strong>de</strong>s Schutzfensters<br />
Der Frästiefenbegrenzer arbeitet berührungslos, da die Druckluft an <strong>de</strong>r<br />
Unterseite austritt und damit <strong>de</strong>r Frästiefenbegrenzer auf einem Luftkissen<br />
schwebt. Empfindliche Oberflächen wer<strong>de</strong>n so optimal geschont.<br />
Die Frästiefe wird mittels <strong>de</strong>s Tiefensensors (siehe „Übergabestation und<br />
Tiefensensor“ auf Seite 56) und einem Schrittmotor automatisch von <strong>de</strong>r<br />
Software BoardMaster gesteuert (siehe auch BoardMaster <strong>Handbuch</strong>).<br />
Der Frästiefenbegrenzer ist mit einem Schutzfenster versehen, um<br />
Staubemissionen zu minimieren und versehentlichen Kontakt mit <strong>de</strong>n<br />
scharfkantigen Werkzeugen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräte- und Werkstückschä<strong>de</strong>n durch unsachgemäße Montage.<br />
Durch ein zu tief montiertes Schutzfenster kann <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf<br />
blockieren o<strong>de</strong>r das Werkstück beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie vor je<strong>de</strong>m Betrieb sicher, dass das Schutzfenster mit<br />
<strong>de</strong>r Oberkante <strong>de</strong>s Frästiefenbegrenzers bündig abschließt.<br />
54 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
5.2. Werkzeugmagazin<br />
Im Werkzeugmagazin können bis zu 30 beringte Werkzeuge abgelegt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Werkzeuge wer<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s Betriebes automatisch<br />
gewechselt. Dabei wird das Werkzeugmagazin pneumatisch angehoben<br />
und das jeweils benötigte Werkzeug vom Hilfsgreifer aus <strong>de</strong>m Werkzeugmagazin<br />
entnommen bzw. nach Gebrauch dort wie<strong>de</strong>r abgelegt.<br />
Abb. 25: Werkzeugmagazin:Übergabestation<br />
und Tiefensensor<br />
6<br />
5<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
Werkzeugmagazin in Bestückungsposition<br />
1 Werkzeug einsetzen<br />
2 Übergabestation<br />
3 Tiefensensor<br />
4 Halteklammern für Werkzeug (hier Position 1)<br />
5 Werkzeugmagazin<br />
6 Werkzeug<br />
Werkzeugmagazin bestücken<br />
Um das Werkzeugmagazin zu bestücken, muss es mittels BoardMaster<br />
angehoben wer<strong>de</strong>n (siehe Kapitel 8.4., „Werkzeuge einrichten“, auf<br />
Seite 90). Dann können Sie die beringten Werkzeuge (5) in die Halteklammern<br />
(1) einsetzen.<br />
› Schieben Sie die Werkzeuge mit <strong>de</strong>r Spitze nach unten in Pfeilrichtung<br />
(1) in die im Eingabefeld Werkzeug Positionen <strong>de</strong>finierten Halteklammern<br />
(Positionen) <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 55
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
5.3. Übergabestation und Tiefensensor<br />
Die Übergabestation dient zur Übergabe <strong>de</strong>s Werkzeugs an die Spannzange<br />
<strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l. Nach Aufnahme <strong>de</strong>s Werkzeugs in <strong>de</strong>r<br />
Spannzange wird am Tiefensensor die Werkzeughöhe ermittelt, um die<br />
exakte Frästiefe zu gewährleisten.<br />
Abb. 26: Automatische Werkzeugentnahme und Übergabe an Übergabestation<br />
1 Hilfsgreifer entnimmt Werkzeug aus Werkzeugmagazin 2 Hilfsgreifer über Übergabestation<br />
3 Hilfsgreifer übergibt Werkzeug an Übergabestation 4 Übergabestation übergibt Werkzeug an Spannzange<br />
Informationen zur Bestückung <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins entnehmen Sie<br />
<strong>de</strong>m BoardMaster <strong>Handbuch</strong> und <strong>de</strong>m Kapitel „Werkzeuge einsetzen“<br />
auf Seite 93 in diesem <strong>Handbuch</strong>.<br />
56 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Funktionale Einheiten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
5.4. Vakuumtisch<br />
Der integrierte Vakuumtisch <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters verkürzt die Einrichtzeit<br />
und ermöglicht die optimale Bearbeitung weicher und flexibler Substrate.<br />
Durch <strong>de</strong>n Unterdruck im Vakuumtisch wird das zu bearbeiten<strong>de</strong> Werkstück<br />
sicher und eben auf <strong>de</strong>r Arbeitsplatte aus Sintermaterial gehalten.<br />
Eine zusätzliche Befestigung <strong>de</strong>s Werkstückes durch Abkleben ist in <strong>de</strong>r<br />
Regel nicht nötig. Nur bei sehr kleinen Werkstücken müssen die offenliegen<strong>de</strong>n<br />
Bereiche <strong>de</strong>r Sinterplatte mit einer Folie abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n, um<br />
<strong>de</strong>n nötigen Unterdruck im Vakuumtisch zu gewährleisten.<br />
Zweiseitig zu bearbeiten<strong>de</strong> Materialen müssen zur Bearbeitung <strong>de</strong>r zweiten<br />
Seite stets um die Spiegelachse gewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Verwen<strong>de</strong>n Sie<br />
Passlochstifte, um das Werkstück mittig auf <strong>de</strong>r Spiegelachse zu positionieren<br />
(siehe „Passlochsystem erstellen“ auf Seite 76).<br />
Für Bohrungen ist keine zusätzliche Bohrunterlage notwendig, Sie können<br />
direkt in das Sintermaterial bohren.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 57
Maschine in Betrieb nehmen<br />
6. Maschine in Betrieb nehmen<br />
6.1. Erstmalige Inbetriebnahme<br />
In diesem Kapitel wird die erstmalige Inbetriebnahme nach <strong>de</strong>r Installation<br />
beschrieben. Um die betriebsbereite Maschine einzuschalten, lesen<br />
Sie bitte die Hinweise im folgen<strong>de</strong>n Kapitel.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n benötigen Sie Kenntnisse über die <strong>LPKF</strong> BoardMaster<br />
Software. Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im <strong>LPKF</strong> <strong>Handbuch</strong> BoardMaster.<br />
› Achten Sie auf <strong>de</strong>n vorgeschriebenen Betriebstemperaturbereich<br />
von 15°C–25°C (59°F–77°F)!<br />
› Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r Hauptschalter an <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
ausgeschaltet ist.<br />
› Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r Druck an <strong>de</strong>r pneumatischen Wartungseinheit<br />
auf 6 bar (72,5 psi) eingestellt ist.<br />
› Stellen Sie sicher, dass alle Schlauch- und Kabelverbindungen fest<br />
installiert sind und Schläuche und/o<strong>de</strong>r Kabel keine Knickstellen aufweisen.<br />
› Stellen Sie sicher, dass sich keine Gegenstän<strong>de</strong> im Verfahrbereich<br />
<strong>de</strong>s Fräsbohrplotters befin<strong>de</strong>n.<br />
› Netzschalter <strong>de</strong>r Staubabsaugung auf AUTO stellen und SPEED-<br />
Regler auf MAX drehen.<br />
Die Bedienung <strong>de</strong>r Staubabsaugung ist lan<strong>de</strong>sspezifisch und kann<br />
sich von <strong>de</strong>r hier beschriebenen Version unterschei<strong>de</strong>n. Beachten<br />
Sie die Informationen, die <strong>de</strong>r gelieferten Staubabsaugung beiliegen.<br />
› Netzschalter <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters auf Stellung I schalten.<br />
› Deckel <strong>de</strong>r Schallschutzhaube schließen.<br />
WARNUNG!<br />
Pneumatisch und elektrisch bewegte Maschinenteile.<br />
Gefahr von Quetschungen durch hohe Antriebskräfte.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Schallschutzhaube geschlossen<br />
ist und greifen Sie während <strong>de</strong>s Einschalten niemals in die<br />
Maschine.<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n Hauptschalter <strong>de</strong>r Schallschutzhaube ein.<br />
Die Betriebsanzeige <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters leuchtet und <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf<br />
hebt sich.<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n PC ein.<br />
› Folgen Sie evtl. erscheinen<strong>de</strong>n Bildschirmanweisungen.<br />
58 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
6.1.1. BoardMaster initialisieren<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>m Windows-Desktop auf das BoardMaster-Start-<br />
Icon.<br />
BoardMaster wird gestartet.<br />
› Folgen Sie <strong>de</strong>n Bildschirmanweisungen.<br />
Hinweis:<br />
BoardMaster ist werkseitig für <strong>de</strong>n COM1-Anschluss <strong>de</strong>s PCs konfiguriert.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie einen an<strong>de</strong>ren Anschluss, müssen Sie die Konfiguration<br />
im Menü Konfiguration - Schnittstelle... än<strong>de</strong>rn.<br />
Ausführliche Informationen zur Bedienung <strong>de</strong>r BoardMaster -Software<br />
fin<strong>de</strong>n Sie im beiliegen<strong>de</strong>n <strong>Handbuch</strong> BoardMaster.<br />
Hinweis:<br />
Sollte <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter nach <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>r BoardMaster Software<br />
nicht in die Nullposition verfahren, gehen Sie bitte zunächst wie im<br />
Kapitel 6.4., „Betriebsbereite Maschine einschalten“, auf Seite 74<br />
beschrieben vor.<br />
Nach Abschluss <strong>de</strong>r Initialisierung erscheint das Dialogfeld<br />
Werkzeug Status.<br />
Abb. 27: Dialogfeld<br />
Werkzeug Status<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch fehlerhafte Bedienung.<br />
BoardMaster zeigt nicht die reale Werkzeugposition an, son<strong>de</strong>rn<br />
übernimmt die Werte vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s letztmaligen<br />
Programmschließens. Fräsbohrkopf, Übergabestation und<br />
Werkzeug können bei falscher Positionsangabe kollidieren<br />
und beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Überprüfen Sie die im Dialogfeld genannten Positionen im<br />
Fräsbohrplotter und stellen Sie sicher, dass die aktuelle Werkzeugposition<br />
und die freie Position im Werkzeugmagazin ausgewählt<br />
sind.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 59
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Falls sich bereits Werkzeug im Fräsbohrplotter befin<strong>de</strong>t, aktivieren<br />
Sie das entsprechen<strong>de</strong> Auswahlfeld und geben Sie eine freie Position<br />
im Werkzeugmagazin an.<br />
› Wenn sich kein Werkzeug im Fräsbohrplotter befin<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>aktivieren<br />
Sie alle Auswahlfel<strong>de</strong>r und geben Sie als freie Werkzeugposition <strong>de</strong>n<br />
Wert 0 ein.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
6.1.2. Das BoardMaster Anwendungsfenster<br />
In diesem Kapitel lernen Sie die grundlegen<strong>de</strong>n Anzeige- und Funktionsbereiche<br />
<strong>de</strong>s BoardMaster Anwendungsfensters kennen. Die Kenntnis<br />
<strong>de</strong>r hier erklärten Begriffe hilft Ihnen, sich schnell zurechtzufin<strong>de</strong>n, und<br />
sich einzelne Arbeitsschritte einzuprägen.<br />
Ausführliche Informationen zur Funktion <strong>de</strong>r einzelnen Bedienelemente<br />
fin<strong>de</strong>n Sie im <strong>Handbuch</strong> BoardMaster 5.0.<br />
Abb. 28: BoardMaster Anwendungsfenster<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
6<br />
9<br />
10<br />
7<br />
8<br />
1 Titelleiste<br />
2 Menüleiste<br />
3 Funktionsleiste<br />
4 Arbeitsbereich<br />
5 Aktuelle Position <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrkopfes<br />
6 Spiegelachse<br />
7 Mauszeiger-Koordinaten<br />
8 Statusleiste<br />
9 Mauszeiger<br />
10 Anwendungsfenster<br />
Kamerabild<br />
60 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
Titelleiste<br />
Menüleiste<br />
Funktionsleiste<br />
Arbeitsbereich<br />
Aktuelle Position <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrkopfes<br />
Spiegelachse<br />
Mauszeiger-Koordinaten<br />
Statusleiste<br />
Anwendungsfenster<br />
Kamerabild<br />
In <strong>de</strong>r Titelleiste steht <strong>de</strong>r Programmname, <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>te Fräsbohrplotter<br />
sowie <strong>de</strong>r Name eines eventuell gela<strong>de</strong>nen o<strong>de</strong>r neu erstellten Jobs.<br />
Die Menüleiste enthält alle zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Menüs.<br />
Die Funktionsleiste beinhaltet Funktionen zur manuellen Steuerung <strong>de</strong>s<br />
Fräsbohrplotters und zum Starten automatischer Bearbeitungsverfahren.<br />
Zur Materialbearbeitung verfügbarer Bereich in <strong>de</strong>m das zu bearbeiten<strong>de</strong><br />
Material platziert wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Das blaue Fa<strong>de</strong>nkreuz zeigt die aktuelle Position <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes an.<br />
Spiegelachse <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches. Das Basismaterial sollte mittig auf<br />
<strong>de</strong>r Spiegelachse positioniert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die aktuellen X- und Y-Koordinaten <strong>de</strong>s Mauszeiger, referenziert auf die<br />
HOME-Postion.<br />
Die Statusleiste informiert über die Funktion von Schaltflächen, Anzeigen<br />
o<strong>de</strong>r Bereiche, auf <strong>de</strong>nen sich <strong>de</strong>r Mauszeiger gera<strong>de</strong> befin<strong>de</strong>t.<br />
Das Anwendungsfenster Kamerabild wird evtl. erst nach Initialisierung<br />
<strong>de</strong>r IDS-Software angezeigt (siehe Kapitel 6.3., „Kamera einstellen“ auf<br />
Seite 63). Das Fenster zeigt <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Kamera beobachteten Bereich.<br />
Beachten Sie, dass dieser nicht <strong>de</strong>r aktuellen Position <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
entspricht.<br />
6.2. Sicherheitseinrichtungen prüfen<br />
WARNUNG!<br />
Gefahr von Personen- und Sachschä<strong>de</strong>n durch fehlerhafte<br />
Sicherheitseinrichtungen.<br />
Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht überbrückt o<strong>de</strong>r außer<br />
Funktion gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Überprüfen Sie die Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf einwandfreie<br />
Funktion.<br />
Der Not-Aus-Schalter und <strong>de</strong>r Schutzhaubenschalter müssen bei <strong>de</strong>r<br />
Inbetriebnahme und regelmäßig, einmal monatlich, auf einwandfreie<br />
Funktion überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Schutzhaubenschalter unterbricht nur die Fräsbohrplotter-Aktivitäten.<br />
Staubabsaugung und Druckluftfunktionen bleiben auch bei geöffnetem<br />
Hauben<strong>de</strong>ckel aktiv.<br />
Bei Betätigung <strong>de</strong>s Not-Aus-Schalters müssen sofort alle Geräte von <strong>de</strong>r<br />
Spannungsversorgung getrennt wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 61
Maschine in Betrieb nehmen<br />
Schutzhaubenschalter prüfen<br />
Um <strong>de</strong>n Schutzhaubenschalter zu prüfen, müssen Sie die Schallschutzhaube<br />
öffnen, während <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf z. B. in die PAUSE-Position<br />
verfährt. Gehen Sie hierzu folgen<strong>de</strong>rmaßen vor:<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r BoardMaster-Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Verfahre<br />
nach Pause und öffnen Sie während <strong>de</strong>s Verfahrens die<br />
Schallschutzhaube.<br />
Falls <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf bereits in <strong>de</strong>r PAUSE-Position steht, können<br />
Sie ihn z. B. auch in die NULL-Position verfahren. Klicken Sie hierzu<br />
auf <strong>de</strong>n Button Verfahre nach Null.<br />
Der Fräsbohrkopf wird in Richtung PAUSE-Position verfahren und<br />
bleibt beim Öffnen <strong>de</strong>r Schallschutzhaube sofort stehen. Das Board-<br />
Master Dialogfeld „Haube ist offen. Bitte schließen!“ erscheint.<br />
› Sollte <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf nicht stehen bleiben, stellen Sie sicher, dass<br />
die Kontaktschalter an <strong>de</strong>r Hauben<strong>de</strong>ckel-Befestigung einwandfrei<br />
funktionieren und wie<strong>de</strong>rholen Sie die Prüfung.<br />
› Schließen Sie die Schallschutzhaube und klicken Sie auf OK.<br />
Das Dialogfeld Werkzeug Status erscheint.<br />
Abb. 29: Dialogfeld<br />
Werkzeug Status<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch fehlerhafte Bedienung.<br />
BoardMaster zeigt nicht die reale Werkzeugposition an, son<strong>de</strong>rn<br />
übernimmt die Werte vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s letztmaligen<br />
Programmschließens. Fräsbohrkopf, Übergabestation und<br />
Werkzeug können bei falscher Positionsangabe kollidieren<br />
und beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass die aktuelle Werkzeugposition und die<br />
freie Position im Werkzeugmagazin ausgewählt sind.<br />
› Wählen Sie die aktuelle Werkzeugposition aus. Befin<strong>de</strong>t sich kein<br />
Werkzeug im Fräsbohrplotter, <strong>de</strong>aktivieren Sie alle Auswahlfel<strong>de</strong>r<br />
und geben Sie als freie Werkzeugposition <strong>de</strong>n Wert 0 ein.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
62 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Folgen Sie gegebenenfalls erscheinen<strong>de</strong>n weiteren Bildschirmmeldungen.<br />
Der Fräsbohrplotter setzt die Arbeit fort.<br />
Hinweis:<br />
Bereits an <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter übertragene Daten gehen verloren,<br />
wenn die Schallschutzhaube geöffnet wird. Gegebenfalls müssen<br />
Sie bereits an <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter übertragene Bearbeitungsdaten<br />
noch einmal starten.<br />
Not-Aus-Taste überprüfen<br />
› Drücken Sie auf <strong>de</strong>n Not-Aus-Schalter an <strong>de</strong>r Schallschutzhaube.<br />
Alle Statusanzeigen erlöschen, alle Geräte wer<strong>de</strong>n außer Betrieb<br />
gesetzt.<br />
› Falls <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter und/o<strong>de</strong>r die Staubabsaugung nicht außer<br />
Betrieb gesetzt wer<strong>de</strong>n, überprüfen Sie die Verkabelung.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Geräte an die in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
verkabelte Netzversorgung angeschlossen sind und wie<strong>de</strong>rholen Sie<br />
die Prüfung.<br />
› Drehen Sie <strong>de</strong>n Not-Aus-Schalter in Pfeilrichtung, um die Maschine<br />
wie<strong>de</strong>r in Betriebsbereitschaft zu setzen.<br />
Hinweis:<br />
Wur<strong>de</strong> die Maschine während <strong>de</strong>s Betriebes ausgeschaltet,<br />
erscheint die Bildschirmmeldung „Warte auf Antwort von <strong>de</strong>r<br />
Maschine“ und BoardMaster lässt sich nicht mehr bedienen.<br />
Been<strong>de</strong>n Sie BoardMaster in diesem Fall über <strong>de</strong>n Windows-<br />
Taskmanager.<br />
6.3. Kamera einstellen<br />
Hinweis:<br />
Informationen zur Bedienung <strong>de</strong>r IDS-Software fin<strong>de</strong>n Sie im PDF-Format<br />
auf <strong>de</strong>r CD zur Framegrabberkarte.<br />
› Starten Sie BoardMaster.<br />
› Starten Sie das Programm IdsDemo aus <strong>de</strong>r IDS-Programmgruppe.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 63
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Wählen Sie im FALCON Menü die Funktion Initialize aus und folgen<br />
Sie <strong>de</strong>n Bildschirmmeldungen.<br />
Das aktuelle Kamerabild wird im Anwendungsfenster Kamerabild<br />
dargestellt.<br />
Hinweis:<br />
Falls kein Kamerabild gezeigt wird, überprüfen Sie die Kabelverbindungen.<br />
Gegebenenfalls müssen Sie das BNC-Verbindungskabel<br />
in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren BNC-Cinch Eingang <strong>de</strong>r Framegrabberkarte<br />
stecken.<br />
6.3.1. Fiducialerkennung kalibrieren<br />
Als Fiducials sollten Bohrungen mit 1,5 mm Durchmesser verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. BoardMaster ist auf diesen Wert voreingestellt. Um die Bildverarbeitungssoftware<br />
auf diesen Wert zu kalibrieren, müssen Sie zunächst<br />
ein 1,5 mm Loch in das Basismaterial bohren.<br />
Fiducial bohren<br />
› Legen Sie Basismaterial auf die Sinterplatte.<br />
› Falls noch nicht geschehen, schalten Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter ein,<br />
schließen Sie die Schallschutzhaube und starten Sie BoardMaster.<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Werkzeugmagazin Dialog.<br />
Das Eingabefenster Werkzeug Positionen wird geöffnet.<br />
Abb. 30: Eingabefenster<br />
Werkzeug Positionen<br />
1 2<br />
3<br />
1 Position im Werkzeugmagazin<br />
2 Werkzeugauswahllisten<br />
3 Werkzeugmagazin Heben/Senken<br />
64 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Wählen Sie in <strong>de</strong>r Werkzeugauswahlliste Werkz. für Pos. 1 <strong>de</strong>s<br />
Werkzeugmagazins <strong>de</strong>n Bohrer Spiral Drill 1.5 mm aus.<br />
Abb. 31: Bohrer für Fiducials<br />
positionieren<br />
› Klicken Sie im Feld Magazin (4) auf das Optionsfeld für Heben.<br />
Das Werkzeugmagazin wird zur Bestückung angehoben.<br />
› Stecken Sie einen beringten 1,5 mm Bohrer in die Halteklammer <strong>de</strong>r<br />
Werkzeugposition 1 <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins.<br />
Hinweis:<br />
Informationen zur Bestückung <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins fin<strong>de</strong>n Sie<br />
im Kapitel 5.2., „Werkzeugmagazin“, auf Seite 55.<br />
› Schließen Sie die Schallschutzhaube.<br />
› Klicken Sie im Feld Magazin (4) auf das Optionsfeld für Senken.<br />
Das Werkzeugmagazin wird in <strong>de</strong>n Magazinschacht gesenkt.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf die Werkzeugauswahlliste und<br />
wählen Sie <strong>de</strong>n Eintrag 1. Spiral Drill 1.5 mm<br />
Abb. 32: Bohrer für Fiducials<br />
auswählen<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mit <strong>de</strong>n Pfeiltasten so, dass <strong>de</strong>r<br />
Bohrer min<strong>de</strong>stens 5 mm über <strong>de</strong>m Basismaterial steht.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 65
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Motor ein / aus.<br />
Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Staubabsaugung starten.<br />
Falls folgen<strong>de</strong> BoardMaster Meldung erscheint, klicken Sie nicht auf<br />
<strong>de</strong>n Button Stop, son<strong>de</strong>rn warten Sie, bis die HF-Spin<strong>de</strong>l die nötige<br />
Drehzahl (RPM) erreicht hat. Das Dialogfeld wird automatisch<br />
geschlossen.<br />
Abb. 33: Wartemeldung für<br />
Warmlaufzeit<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Kopf<br />
heben / senken, um ein Loch zu bohren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Bohren wird <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf automatisch angehoben.<br />
› Klicken Sie, nach<strong>de</strong>m das Loch gebohrt wur<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r Funktionsleiste<br />
auf <strong>de</strong>n Button Motor ein / aus.<br />
Der Motor <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l wird abgeschaltet.<br />
Hinweis:<br />
Die Staubabsaugung schaltet automatisch nach <strong>de</strong>r in BoardMaster<br />
<strong>de</strong>finierten Zeit ab. Sie können sie bei Bedarf manuell<br />
abschalten. Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im BoardMaster<br />
<strong>Handbuch</strong><br />
Kamera auf Fiducial kalibrieren<br />
› Wählen Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste Verfahre nach > Kamera >> Kopf.<br />
Der Fräsbohrkopf wird so verfahren, dass die Kamera über <strong>de</strong>r Bohrung<br />
steht.<br />
66 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
Im Fenster Kamerabild sehen Sie die Bohrung.<br />
Abb. 34: Kamerabild<br />
Falls die Bohrung im Kamerabild nicht ein<strong>de</strong>utig vom Basismaterial zu<br />
unterschei<strong>de</strong>n ist, müssen gegebenenfalls die Helligkeits- und Kontrasteinstellungen<br />
geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n (siehe Kapitel 6.3.3., „Helligkeit und Kontrast<br />
einstellen“ auf Seite 69).<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste <strong>de</strong>s Fensters Kamerabild auf<br />
Einstellung.<br />
Das Eingabefenster Einstellung wird geöffnet.<br />
Abb. 35: Fiducial-<br />
Einstellung<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button KAMERA KALIBRIEREN.<br />
Das Eingabefenster Calibration wird geöffnet.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 67
Maschine in Betrieb nehmen<br />
Abb. 36: Fiducial-<br />
Einstellung<br />
› Tragen Sie im Eingabefeld Diameter <strong>de</strong>n Wert 1.5 ein.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
Nach erfolgreicher Kalibrierung erscheint die Meldung „Kalibrierung<br />
erfolgreich“.<br />
Abb. 37: Kalibrierung erfolgreich<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
Einstellungen zur Fiducialerkennung speichern<br />
› Nach erfolgreicher Kalibrierung klicken Sie im Eingabefenster Einstellung<br />
auf OK.<br />
Die Kameraeinstellungen wer<strong>de</strong>n gespeichert und das Eingabefenster<br />
geschlossen.<br />
68 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
6.3.2. Kalibrierung nicht möglich?<br />
Abb. 38: Kalibrierung nicht<br />
möglich<br />
Falls die Meldung „Kalibrierung nicht möglich“ erscheint, kann dies<br />
folgen<strong>de</strong> Ursachen haben:<br />
Ursache<br />
Fiducial nicht exakt unter<br />
Kamera<br />
Bohrung kann nicht vom<br />
Basismaterial unterschie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Vergrößerungsfaktor<br />
Glänzen<strong>de</strong> Oberfläche<br />
(z. B. nach Galvanisierung)<br />
Bohrung unrund o<strong>de</strong>r gratig<br />
Korrektur<br />
Fräsbohrkopf so verfahren, dass die<br />
Kamera genau über <strong>de</strong>r Bohrung positioniert<br />
wird.<br />
Helligkeits- und Kontrasteinstellungen<br />
än<strong>de</strong>rn (siehe Kapitel 6.3.3., „Helligkeit<br />
und Kontrast einstellen“)<br />
Kameramaßstab än<strong>de</strong>rn (siehe „Kameramaßstab<br />
än<strong>de</strong>rn“ auf Seite 70)<br />
Oberfläche <strong>de</strong>r Leiterplatte im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Fiducialbohrungen mit Schleifpapier<br />
o<strong>de</strong>r ähnlichem Material anrauhen.<br />
An<strong>de</strong>re Bohrung verwen<strong>de</strong>n, beachten<br />
dass diese nicht gratig und unrund ist,<br />
scharfen Bohrer verwen<strong>de</strong>n.<br />
› Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld „Kalibrierung nicht möglich“ zu<br />
schließen.<br />
6.3.3. Helligkeit und Kontrast einstellen<br />
Die Helligkeits- und Kontrasteinstellungen sind werkseitig voreingestellt.<br />
Gegebenenfalls müssen Sie diese <strong>de</strong>n Umgebungsbedingungen entsprechend<br />
anpassen.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste <strong>de</strong>s Fensters Kamerabild auf<br />
Einstellung,<br />
Das Eingabefenster Einstellung wird geöffnet.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 69
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Verschieben Sie <strong>de</strong>n Helligkeits- und/o<strong>de</strong>r Kontrastregler so, dass<br />
sich die Bohrung <strong>de</strong>utlich vom Basismaterial unterschei<strong>de</strong>t.<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button KAMERA KALIBRIEREN.<br />
Nach erfolgreicher Kalibrierung erscheint die Meldung „Kalibrierung<br />
erfolgreich“.<br />
Abb. 39: Kalibrierung erfolgreich<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
› Falls die Kalibrierung nicht möglich ist, versuchen Sie weitere Korrekturmöglichkeiten<br />
(siehe „Kalibrierung nicht möglich?“ auf Seite 69).<br />
Einstellungen zur Fiducialerkennung speichern<br />
› Nach erfolgreicher Kalibrierung klicken Sie im Eingabefenster Einstellung<br />
auf OK.<br />
› Die Kameraeinstellungen wer<strong>de</strong>n gespeichert und das Eingabefenster<br />
geschlossen.<br />
6.3.4. Kameramaßstab än<strong>de</strong>rn<br />
Im Anwendungsfenster Kamerabild können Sie <strong>de</strong>n Durchmesser <strong>de</strong>r<br />
Bohrung messen. Falls Sie dabei einen an<strong>de</strong>ren Wert als <strong>de</strong>n von Ihnen<br />
gebohrten Durchmesser (z. B. 1,5 mm) ermitteln, müssen Sie <strong>de</strong>n Kameramaßstab<br />
än<strong>de</strong>rn.<br />
Hinweis:<br />
Falls die Bohrung im Kamerabild nicht ein<strong>de</strong>utig erkennbar ist, sollten<br />
Sie zunächst die Helligkeits- und Kontrasteinstellung än<strong>de</strong>rn (siehe<br />
Kapitel 6.3.3., „Helligkeit und Kontrast einstellen“)<br />
70 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Klicken Sie gegebenefalls im Eingabefenster Einstellung auf OK,<br />
um das Fenster zu schließen.<br />
› Klicken Sie im Anwendungsfenster Kamerabild auf <strong>de</strong>n Rand <strong>de</strong>r<br />
Bohrung.<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n gegenüberliegen<strong>de</strong>n Rand <strong>de</strong>r Bohrung.<br />
Die Positionen in X-Richtung (DX), Y-Richtung (DY), und die Distanz<br />
DXY zwischen <strong>de</strong>n Messpunkten wer<strong>de</strong>n am oberen Bildrand angezeigt.<br />
Abb. 40: Fiducialdurchmesser<br />
ermitteln<br />
1<br />
2<br />
1 DXY-Wert (Distanz zwischen zwei Messpunkten) 2 Messpunkte<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste auf Einstellung.<br />
Das Eingabefenster Einstellung wird geöffnet.<br />
Abb. 41: Fiducial-<br />
Einstellung<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 71
Maschine in Betrieb nehmen<br />
Tragen Sie im Eingabefeld Fiducialdurchmesser <strong>de</strong>n von Ihnen<br />
ermittelten DXY Wert ein (z. B. 0.801).<br />
Tragen Sie im Eingabefeld Min<strong>de</strong>stdurchmesser [mm] einen um<br />
0.1 mm kleineren Wert ein (z. B. 0.701).<br />
› Ein zu geringer Farbunterschied zwischen Bohrung und umgeben<strong>de</strong>n<br />
Material kann dazu führen, dass die Bohrung nicht richtig<br />
erkannt wird. Tragen Sie in diesem Fall im Eingabefeld Min<strong>de</strong>stqualität<br />
[%] <strong>de</strong>n Wert 70 ein.<br />
› Klicken Sie auf Übernehmen.<br />
› Klicken Sie auf KAMERA KALIBRIEREN.<br />
Das Eingabefenster Calibration wird geöffnet.<br />
Abb. 42: Fiducial-<br />
Einstellung<br />
› Tragen Sie im Eingabefeld Diameter <strong>de</strong>n tatsächlichen Bohrungsdurchmesser<br />
(z. B. 1.5) ein.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
Nach erfolgreicher Kalibrierung erscheint die Meldung „Kalibrierung<br />
erfolgreich“.<br />
Abb. 43: Kalibrierung erfolgreich<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
72 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
› Tragen Sie im Eingabefenster Einstellung <strong>de</strong>n tatsächlichen Wert<br />
(z. B. 1.5 mm) und <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen Min<strong>de</strong>stdurchmesser (z. B.<br />
1.4 mm) ein.<br />
Abb. 44: Fiducialdurchmesser<br />
eintragen<br />
› Klicken Sie auf Übernehmen.<br />
Wenn Sie jetzt die Bohrung erneut vermessen, sollte im Anwendungsfenster<br />
Kamerabild <strong>de</strong>r richtige DXY-Wert für <strong>de</strong>n Durchmesser<br />
angezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Abb. 45: Fiducialdurchmesser<br />
kontrollieren<br />
Einstellungen zur Fiducialerkennung speichern<br />
› Nach erfolgreicher Kalibrierung klicken Sie im Eingabefenster Einstellung<br />
auf OK.<br />
Die Kameraeinstellungen wer<strong>de</strong>n gespeichert und das Eingabefenster<br />
geschlossen.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 73
Maschine in Betrieb nehmen<br />
6.4. Betriebsbereite Maschine einschalten<br />
› Achten Sie auf <strong>de</strong>n vorgeschriebenen Betriebstemperaturbereich<br />
von 15°C–25°C (59°F–77°F)!<br />
› Stellen Sie sicher, dass sich keine Gegenstän<strong>de</strong> im Verfahrbereich<br />
<strong>de</strong>s Fräsbohrplotters befin<strong>de</strong>n.<br />
› Schließen Sie <strong>de</strong>n Deckel <strong>de</strong>r Schallschutzhaube.<br />
WARNUNG!<br />
Pneumatisch und elektrisch bewegte Maschinenteile.<br />
Quetschgefahr durch hohe Antriebskräfte.<br />
Greifen Sie während <strong>de</strong>s Einschalten niemals in die Maschine.<br />
› Stellen Sie sicher, dass die Druckluftanzeige in <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
5,7 – 6,0 bar anzeigt.<br />
› Schalten Sie die Maschine am Hauptschalter <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
ein und warten Sie, bis die Betriebsanzeige am Fräsbohrplotter<br />
leuchtet.<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n PC ein.<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>m Windows-Desktop auf das BoardMaster-Icon.<br />
BoardMaster wird gestartet und das Dialogfeld Werkzeug Status<br />
erscheint.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch fehlerhafte Bedienung.<br />
BoardMaster zeigt nicht die reale Werkzeugposition an, son<strong>de</strong>rn<br />
übernimmt die Werte vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s letztmaligen<br />
Programmschließens. Fräsbohrkopf, Übergabestation und<br />
Werkzeug können bei falscher Positionsangabe kollidieren<br />
und beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass die aktuelle Werkzeugposition und die<br />
freie Position im Werkzeugmagazin ausgewählt sind.<br />
74 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Maschine in Betrieb nehmen<br />
Abb. 46: Dialogfeld<br />
Werkzeug Status<br />
› Wählen Sie die Position aus, in <strong>de</strong>r sich im Fräsbohrplotter tatsächlich<br />
ein Werkzeug befin<strong>de</strong>t und tragen Sie eine freie Position im<br />
Werkzeugmagazin ein.<br />
Sollte sich noch kein Werkzeug im Fräsbohrplotter befin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>aktivieren<br />
Sie alle Optionen im Dialogfeld.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
Hinweis:<br />
Sollten Sie, nach<strong>de</strong>m Sie auf OK geklickt haben, feststellen, dass<br />
die Werkzeugpositionen nicht stimmen, drücken Sie sofort <strong>de</strong>n<br />
Not-Aus-Schalter, um alle Aktivitäten <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters zu<br />
been<strong>de</strong>n.<br />
Soweit beim letztmaligen Been<strong>de</strong>n von BoardMaster noch nicht<br />
geschehen, wird <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf automatisch in die NULL-Position<br />
verfahren.<br />
Einschaltprobleme beheben<br />
• Ist die Schallschutzhaube richtig geschlossen?<br />
• Ist die Maschine am Hauptschalter <strong>de</strong>r Schallschutzhaube eingeschaltet?<br />
• Leuchtet die Betriebsanzeige <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters?<br />
• Ist <strong>de</strong>r Not-Aus-Schalter auf Betriebsbereitschaft gestellt?<br />
• Sind alle Kabel und Schläuche richtig angeschlossen?<br />
• Ist BoardMaster richtig konfiguriert<br />
(Menü Konfiguration - Schnittstelle...)<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 75
Arbeitsvorbereitung<br />
7. Arbeitsvorbereitung<br />
7.1. Passlochsystem erstellen<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s Kamerasystems können die Bohr- und Fräskoordinaten auf<br />
<strong>de</strong>m Basismaterial an <strong>de</strong>finierten Referenzkoordinaten, sogenannten<br />
Fiducials, ausgerichtet wer<strong>de</strong>n. Allerdings ist dieser Vorgang relativ zeitaufwendig,<br />
da das Kamerasystem die Fiducials suchen und erkennen<br />
muss. Sie können diesen Vorgang beschleunigen, in<strong>de</strong>m Sie das Basismaterial<br />
möglichst exakt auf <strong>de</strong>r Spiegelachse <strong>de</strong>r Sinterplatte positionieren.<br />
Dabei hilft Ihnen ein Passlochsystem mit Passerstiften.<br />
7.1.1. Passlöcher in Sinterplatte bohren<br />
WARNUNG!<br />
Pneumatische betriebene Bauteile.<br />
Hohe Antriebskräfte können Gliedmaßen abtrennen und/o<strong>de</strong>r<br />
Quetschungen verursachen.<br />
Stellen Sie sicher, dass keine Befehle von BoardMaster abgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Greifen Sie niemals in <strong>de</strong>n Magazinschacht und entfernen Sie hineingefallene<br />
Werkzeuge/Gegenstän<strong>de</strong> immer nur mit einer Zange<br />
o<strong>de</strong>r Pinzette.<br />
Folgen<strong>de</strong> Vorgehensweise beschreibt die Bohrung <strong>de</strong>r Passlöcher für<br />
vorgebohrtes Basismaterial (9“ x 12“, Bohrlochabstand 295 mm). Falls<br />
Sie an<strong>de</strong>res Basismaterial verwen<strong>de</strong>n, müssen Sie die Passlöcher gegebenenfalls<br />
an an<strong>de</strong>ren Positionen bohren.<br />
› Entfernen Sie gegebenenfalls das Basismaterial von <strong>de</strong>r Sinterplatte.<br />
› Schalten Sie die Maschine ein (siehe „Betriebsbereite Maschine einschalten“<br />
auf Seite 74).<br />
› Stellen Sie sicher, dass die Schallschutzhaube geschlossen ist.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste auf <strong>de</strong>n Button Verfahre nach Pause.<br />
Der Fräsbohrkopf wird in die PAUSE-Position verfahren.<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Werkzeugmagazin Dialog.<br />
Das Eingabefenster Werkzeug Positionen wird geöffnet.<br />
76 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsvorbereitung<br />
W<br />
Abb. 47: Fenster Werkzeug<br />
Positionen<br />
› Wählen Sie in <strong>de</strong>r Auswahlliste für Pos. 1 <strong>de</strong>n Passlochbohrer<br />
Spiral Drill Ref 2.95 aus.<br />
› Wählen Sie in <strong>de</strong>r Auswahlliste für Pos. 2 <strong>de</strong>n Bohrer<br />
Spiral Drill 3.0 mm aus.<br />
Diesen Bohrer benötigen Sie später für die Passlochbohrungen im<br />
Basismaterial.<br />
› Klicken Sie im Feld Magazin auf das Optionsfeld für Heben.<br />
Das Werkzeugmagazin wird zur Bestückung angehoben.<br />
› Öffnen Sie die Schallschutzhaube.<br />
› Bestücken Sie das Werkzeugmagazin folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />
Halteklammer Bohrer<br />
1 2,95 mm<br />
2 3,0 mm<br />
Hinweis:<br />
Informationen zur Bestückung <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins fin<strong>de</strong>n Sie<br />
im Kapitel 5.2., „Werkzeugmagazin“, auf Seite 55.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 77
Arbeitsvorbereitung<br />
› Schließen Sie die Schallschutzhaube.<br />
› Klicken Sie im Feld Magazin auf das Optionsfeld für Senken.<br />
Das Werkzeugmagazin wird in <strong>de</strong>n Magazinschacht gesenkt.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
› Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r 2,95 mm Passlochbohrer ausgewählt ist.<br />
Klicken Sie gegebenenfalls in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf die Werkzeugauswahlliste<br />
und wählen Sie <strong>de</strong>n Eintrag 1. Spiral Drill Ref 2.95 mm<br />
Abb. 48: Passlochbohrer für<br />
Sinterplatte auswählen<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Verfahre nach<br />
Home, um <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf auf <strong>de</strong>r Spiegelachse zu positionieren.<br />
Der Fräsbohrkopf verfährt in die HOME Position.<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mit <strong>de</strong>n Pfeiltasten für die X-Richtung<br />
so weit, dass er min<strong>de</strong>stens 5 mm vom Rand <strong>de</strong>r Sinterplatte<br />
entfernt über <strong>de</strong>r Sinterplatte steht.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf nicht in Y-Richtung<br />
verfahren, da die Passlöcher sonst nicht auf <strong>de</strong>r Spiegelachse positioniert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Hinweis:<br />
Sie können die Schrittweite <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes im Eingabefeld<br />
zwischen <strong>de</strong>n Pfeiltasten än<strong>de</strong>rn.<br />
78 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsvorbereitung<br />
Abb. 49: Passlochabstand<br />
auf Sintermaterial<br />
1<br />
295 mm<br />
2<br />
min. 5 mm<br />
3<br />
3<br />
1 Sinterplatte 2 Spiegelachse 3 HOME-Position<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Motor ein / aus.<br />
Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Staubabsaugung starten.<br />
Falls folgen<strong>de</strong> BoardMaster Meldung erscheint, klicken Sie nicht auf<br />
<strong>de</strong>n Button Stop, son<strong>de</strong>rn warten Sie, bis die HF-Spin<strong>de</strong>l die nötige<br />
Drehzahl (RPM) erreicht hat. Das Dialogfeld wird automatisch<br />
geschlossen.<br />
Abb. 50: Wartemeldung für<br />
Warmlaufzeit<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Kopf<br />
heben / senken, um das Loch zu bohren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Bohren wird <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf automatisch angehoben.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 79
Arbeitsvorbereitung<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mit <strong>de</strong>n Pfeiltasten in <strong>de</strong>r Funktionsleiste<br />
um 295 mm in X-Richtung.<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Kopf heben /senken, um das Loch zu<br />
bohren.<br />
› Klicken Sie, nach<strong>de</strong>m das Loch gebohrt wur<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r Funktionsleiste<br />
auf <strong>de</strong>n Button Motor ein / aus.<br />
Der Motor <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l wird abgeschaltet.<br />
Hinweis:<br />
Die Staubabsaugung schaltet automatisch nach <strong>de</strong>r in BoardMaster<br />
<strong>de</strong>finierten Zeit ab. Sie können sie bei Bedarf manuell<br />
abschalten. Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im BoardMaster<br />
<strong>Handbuch</strong><br />
7.1.2. Passlöcher in Basismaterial bohren<br />
Folgen<strong>de</strong> Vorgehensweise beschreibt die Bohrung <strong>de</strong>r Passlöcher in<br />
Basismaterial <strong>de</strong>r Größe 229 x 305 mm (9“ x 12“). Falls Sie an<strong>de</strong>res/kleineres<br />
Basismaterial verwen<strong>de</strong>n, müssen Sie gegebenenfalls die Passlochstifte<br />
in <strong>de</strong>r Sinterplatte neu positionieren und entsprechen<strong>de</strong><br />
Passlochabstän<strong>de</strong> in das Basismaterial bohren.<br />
Falls Sie Basismaterial ohne vorgebohrte Passlöcher verwen<strong>de</strong>n, gehen<br />
Sie folgen<strong>de</strong>rmaßen vor:<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Verfahre nach Pause.<br />
› Entfernen Sie vorhan<strong>de</strong>ne Bohrspäne mit einem Pinsel o<strong>de</strong>r Staubsauger.<br />
› Ziehen Sie gegebenenfalls vorhan<strong>de</strong>ne Passlochstifte mit einer<br />
Flachzange aus <strong>de</strong>r Sinterplatte heraus.<br />
› Legen Sie das Basismaterial in Y-Richtung möglichst zentriert auf die<br />
Spiegelachse <strong>de</strong>r Sinterplatte.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf die Werkzeugauswahlliste und<br />
wählen Sie <strong>de</strong>n Eintrag 2. Spiral Drill 3.0 mm aus.<br />
Abb. 51: Passlochbohrer für<br />
Basismaterial auswählen<br />
80 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsvorbereitung<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Verfahre nach<br />
Home.<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mit <strong>de</strong>n Pfeiltasten für die X-Richtung<br />
so weit, dass er min<strong>de</strong>stens 5 mm vom Rand <strong>de</strong>s Basismaterials<br />
entfernt über <strong>de</strong>m Basismaterial steht.<br />
Achten Sie darauf, <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf nicht in Y-Richtung zu verfahren.<br />
Abb. 52: Passlochabstand<br />
Basismaterial<br />
min. 5 mm<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
min. 5 mm<br />
1 Basismaterial 2 Sinterplatte 3 Spiegelachse<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Motor ein / aus.<br />
Die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l startet.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Kopf<br />
heben / senken.<br />
› Verfahren Sie, nach<strong>de</strong>m das Loch gebohrt wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf<br />
mit <strong>de</strong>n Pfeiltasten in <strong>de</strong>r Funktionsleiste um 295 mm in X-Richtung.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 81
Arbeitsvorbereitung<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Kopf heben /senken.<br />
› Klicken Sie, nach<strong>de</strong>m das Loch gebohrt wur<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r Funktionsleiste<br />
auf <strong>de</strong>n Button Motor ein / aus.<br />
› Der Motor <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l wird abgeschaltet.<br />
7.1.3. Passlochstifte in Sinterplatte montieren<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Verfahre nach Pause.<br />
Der Fräsbohrkopf wird in die PAUSE-Position verfahren.<br />
› Öffnen Sie die Schallschutzhaube und entfernen Sie die Bohrspäne<br />
mit einem Pinsel o<strong>de</strong>r Staubsauger.<br />
› Entnehmen Sie das Basismaterial.<br />
› Stecken Sie die Passlochstifte mithilfe einer Zange mit <strong>de</strong>m gefasten<br />
En<strong>de</strong> in die Sinterplatte. Die Passlochstifte müssen so weit aus <strong>de</strong>r<br />
Sinterplatte herausstehen, dass sie in das aufzulegen<strong>de</strong> Basismaterial<br />
reichen. Dabei dürfen Sie jedoch nicht über das Basismaterial<br />
hinausragen.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch zu weit herausragen<strong>de</strong> Passlochstifte.<br />
Fräsbohrkopf und/o<strong>de</strong>r Werkzeug können beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Passlochstifte niemals weiter aus<br />
<strong>de</strong>r Sinterplatte herausragen, als das zu bearbeiten<strong>de</strong> Material<br />
dick ist.<br />
Hinweis:<br />
Notieren Sie sich die Koordinaten <strong>de</strong>r Passlochstifte, so dass sie<br />
je<strong>de</strong>rzeit wissen, in welchem Abstand die Passlöcher auf<br />
neuen/an<strong>de</strong>ren Basismaterialien gebohrt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
82 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
8. Arbeitsablauf<br />
In diesem Kapitel lernen Sie die grundlegen<strong>de</strong> Vorgehensweise zur<br />
Erstellung einer zweiseitg zu bestücken<strong>de</strong>n Leiterplatte mit <strong>de</strong>r Fräsbohrmaschine<br />
<strong>ProtoMat</strong> <strong>H100</strong>.<br />
Wir empfehlen, dieses Kapitel unter Verwendung <strong>de</strong>r mitgelieferten<br />
Dateien Tutor.LMD und Fiducial.LMD durchzuarbeiten. Sie fin<strong>de</strong>n diese<br />
Dateien unter <strong>de</strong>m Programmverzeichnis (abhängig von Ihrer Windows-<br />
Konfiguration, z. B. C:\Programme) im Ordner \<strong>LPKF</strong> 50\BMaster.<br />
Hinweis:<br />
Um optimale Arbeitsergebnisse zu erhalten und mögliche Fehlerquellen<br />
rechtzeitig zu erkennen, lesen Sie auch das Kapitel „Praxistipps“<br />
auf Seite 127.<br />
Hinweis:<br />
Informationen zu speziellen Anwendungen sowie zur Bedienung <strong>de</strong>r<br />
BoardMaster Software fin<strong>de</strong>n Sie im <strong>Handbuch</strong> BoardMaster<br />
Benötigte Materialien<br />
Um aus <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Datei Tutorial.LMD verwen<strong>de</strong>ten Produktionsdaten<br />
eine zweiseitig zu bestücken<strong>de</strong> Leiterplatte zu produzieren, benötigen<br />
Sie folgen<strong>de</strong> Materialien und Werkzeuge:<br />
• Zweiseitig kupferbeschichtetes Basismaterial<br />
(wir empfehlen für <strong>de</strong>n ersten Einsatz die Verwendung <strong>de</strong>s mitgelieferten<br />
Basismaterials)<br />
• Werkzeuge<br />
– 2 Stück Universal Cutter 0.2 mm<br />
– Contour Router 2.0 mm 2.0 mm<br />
– End Mill 1.0 mm<br />
– Spiral Drill 0.6 mm<br />
– Spiral Drill 0.7 mm<br />
– Spiral Drill 0.9 mm<br />
– Spiral Drill 1.5 mm<br />
• Pinsel zum Entfernen <strong>de</strong>r Bohrspäne<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 83
Arbeitsablauf<br />
8.1. Basismaterial auflegen<br />
Das Basismaterial wird durch das Vakuumsystem auf <strong>de</strong>r Sinterplatte<br />
gehalten. Verwen<strong>de</strong>n Sie nach Möglichkeit Basismaterial mit <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stgröße<br />
(229 mm x 305 mm; 9“ x 12“), um <strong>de</strong>n sicheren Halt durch das<br />
Vakuumsystem zu gewährleisten.<br />
Um einwandfreie Ergebnisse zu erhalten, muss das Basismaterial absolut<br />
eben auf <strong>de</strong>r Sinterplatte aufliegen. Durch Schmutz (Bohr-/Frässpäne)<br />
verursachte Materialunebenheiten können das Arbeitsergebnis negativ<br />
beeinflussen.<br />
› Entfernen Sie evtl. vorhan<strong>de</strong>ne Bohr- und Frässpäne mit einem Pinsel<br />
von <strong>de</strong>r Sinterplatte und stellen Sie sicher, dass sich keine Bohr-<br />
/Fräsgrate auf <strong>de</strong>m Basismaterial befin<strong>de</strong>n.<br />
› Legen Sie das Basismaterial so auf die Sinterplatte, dass die Passlochstifte<br />
in die Passlochbohrungen <strong>de</strong>s Basismaterials greifen.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch herausragen<strong>de</strong> Passlochstifte.<br />
Über das Basismaterial ragen<strong>de</strong> Passlochstifte können Werkzeuge,<br />
Fräsbohrkopf und Werkstück unwie<strong>de</strong>rbringlich zerstören.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Passlochstifte nicht über das Basismaterial<br />
hinausragen.<br />
Hinweis:<br />
Bei Materialien kleiner DIN A4-Format müssen Sie die freiliegen<strong>de</strong>n<br />
Bereiche <strong>de</strong>r Sinterplatte ab<strong>de</strong>cken. Verwen<strong>de</strong>n Sie hierzu eine entsprechend<br />
zugeschnittene Papierschablone und stellen Sie sicher,<br />
dass sich diese nicht aufwölbt.<br />
8.2. Arbeitsbereich festlegen<br />
Um die Leiterplattendaten mit optimalem Nutzen auf <strong>de</strong>m Basismaterial<br />
zu platzieren, müssen Sie zunächst die Größe <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Basismaterials<br />
festgelegen. Dies geschieht durch Verfahren <strong>de</strong>s Fräsbohrkopfes<br />
und Einlesen <strong>de</strong>r Koordinaten.<br />
WARNUNG!<br />
Verletzungsgefahr durch automatisches Verfahren<br />
Große Antriebskräfte können Quetschungen verursachen.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Schallschutzhaube geschlossen ist<br />
und keine Personen in <strong>de</strong>n Verfahrbereich <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters<br />
gelangen können.<br />
84 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
Arbeitsbereich festlegen<br />
Beachten Sie die Lage <strong>de</strong>r Passlochstifte. Diese dürfen nicht im Arbeitsbereich<br />
liegen.<br />
Halten Sie unbedingt die angegebene Reihenfolge zum Setzen <strong>de</strong>r Koordinaten<br />
ein (erst vor<strong>de</strong>re, rechte Ecke - dann hintere, linke Ecke)!<br />
Hinweis:<br />
Es kann immer nur ein Arbeitsbereich <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Die Koordinaten<br />
eines evtl. bereits bestehen<strong>de</strong>n Arbeitsbereiches wer<strong>de</strong>n überschrieben.<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mittels Pfeiltasten an die vor<strong>de</strong>re<br />
rechte Ecke (X/Y-Min) <strong>de</strong>s gewünschten Arbeitsbereiches.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r BoardMaster Menüleiste auf Konfiguration ><br />
Material > Setzen X,Y-Min.<br />
Die Koordinaten für die vor<strong>de</strong>re rechte Ecke <strong>de</strong>s Arbeitsbereichs<br />
wer<strong>de</strong>n eingelesen.<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mittels Pfeiltasten in die hintere linke<br />
Ecke" (X/Y-Min) <strong>de</strong>s gewünschten Arbeitsbereiches.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r BoardMaster Menüleiste auf Konfiguration ><br />
Material > Setzen X,Y-Max.<br />
Die Koordinaten für die hintere linke Ecke wer<strong>de</strong>n eingelesen.<br />
Das Basismaterial wird dunkelgrau dargestellt.<br />
8.3. Job einrichten<br />
Ein Job entspricht in <strong>de</strong>r Regel einem Arbeitsauftrag und besteht aus<br />
einem o<strong>de</strong>r mehreren Projekten.<br />
Projekte enthalten die Produktionsdaten und bestehen in <strong>de</strong>r Regel aus<br />
mehreren Phasen. Projekte wer<strong>de</strong>n als *.LMD Datei gespeichert.<br />
Die Bearbeitung eines Jobs erfolgt phasenweise. Dabei wer<strong>de</strong>n i<strong>de</strong>ntische<br />
Phasen aus verschie<strong>de</strong>nen Projekten zu einer Produktionsphase<br />
zusammengefasst. Je<strong>de</strong> Produktionsphase, z. B. MillingBottom (Fräsen<br />
<strong>de</strong>r Lötseite), muss einzeln ausgewählt, zur Bearbeitung vorbereitet<br />
(z. B. Werkzeuge einsetzen) und gestartet wer<strong>de</strong>n.<br />
Um einen Job einzurichten, müssen Sie zunächst die benötigten *.LMD-<br />
Dateien (Projekte) importieren.<br />
Hinweis:<br />
Sie können auch einzelne Projekte abarbeiten, ohne diese als Job zu<br />
speichern. Jobs dienen nur <strong>de</strong>r einfacheren Handhabung/Verwaltung<br />
Ihrer Aufträge.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 85
Arbeitsablauf<br />
8.3.1. Projekte importieren<br />
Die „Arbeitsanweisung“ für BoardMaster, in welcher Art und Weise das<br />
Basismaterial bearbeitet wird, ist in <strong>de</strong>n Produktionsdaten (Projekten)<br />
enthalten. Diese müssen als *.LMD-Datei in BoardMaster importiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Zum Kennenlernen können Sie die mitgelieferte Datei Tutorial.LMD verwen<strong>de</strong>n.<br />
Diese Datei enthält die notwendigen Daten zur Produktion einer<br />
zweiseitigen, durchkontaktierten Leiterplatte.<br />
Hinweis:<br />
Die Datei Tutorial.LMD wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Installation in das Verzeichnis<br />
..\<strong>LPKF</strong>50\Data kopiert.<br />
Projekt importieren<br />
› Klicken Sie auf Datei > Importieren > LMD o<strong>de</strong>r LPR...<br />
Das Dialogfeld Projekt importieren erscheint.<br />
› Wählen Sie eine Produktionsdatei aus (z. B. Tutor.LMD) und klicken<br />
Sie auf Öffnen.<br />
Das Layout <strong>de</strong>r Tutorial-Daten wird mittig auf <strong>de</strong>m Arbeitsbereich<br />
platziert.<br />
Hinweis:<br />
Um weitere Projekte zu importieren, wie<strong>de</strong>rholen Sie <strong>de</strong>n Vorgang.<br />
86 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
8.3.2. Projekt auf <strong>de</strong>m Basismaterial ausrichten<br />
Um das Basismaterial optimal zu nutzen, können Sie die Projekte als eino<strong>de</strong>r<br />
mehrfachen Nutzen beliebig auf <strong>de</strong>m Arbeitsbereich ausrichten.<br />
Projekt verschieben<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Projekt verschieben.<br />
› Ziehen Sie das zu verschieben<strong>de</strong> Projekt mit gedrückter linker Maustaste<br />
an die gewünschte Position auf <strong>de</strong>m Arbeitsbereich. Halten Sie<br />
dabei min<strong>de</strong>stens 10 mm Abstand zu <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Basismaterials<br />
ein.<br />
Abb. 53: Projekt platzieren<br />
Hinweis:<br />
Sie können ein Projekt auch exakt an Bezugspunkten ausrichten,<br />
drehen, skalieren und als Mehrfachnutzen <strong>de</strong>finieren. Verwen<strong>de</strong>n<br />
Sie hierzu <strong>de</strong>n Menüeintrag Bearbeiten > Platzieren.<br />
8.3.3. Fiducials importieren<br />
Wollen Sie mit <strong>de</strong>r kamerabasierten Fiducial-Erkennung arbeiten, können<br />
Sie die als eigenständiges Projekt im Verzeichnis ..\<strong>LPKF</strong>50\Data abgelegte<br />
Datei Fiducial.LMD verwen<strong>de</strong>n.<br />
› Klicken Sie auf Datei > Importieren > LMD o<strong>de</strong>r LPR...<br />
Das Dialogfeld Projekt importieren erscheint.<br />
› Wählen Sie die Projektdatei Fiducial.LMD aus und klicken Sie auf<br />
Öffnen.<br />
Die Daten für eine Fiducial-Bohrung wer<strong>de</strong>n mittig auf <strong>de</strong>m Arbeitsbereich<br />
platziert.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 87
Arbeitsablauf<br />
8.3.4. Fiducials platzieren<br />
Damit die Produktionsdaten präzise anhand <strong>de</strong>r Fiducials ausgerichtet<br />
wer<strong>de</strong>n können, benötigen Sie min<strong>de</strong>stens vier Fiducials. Diese sollten<br />
mit jeweils 10 mm Abstand zu <strong>de</strong>n Produktionsdaten Tutor.LMD platziert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste auf Bearbeiten > Plazierung....<br />
Das Eingabefenster Platzierung wird geöffnet.<br />
Abb. 54: Eingabefenster<br />
Platzierung<br />
› Wählen Sie im linken Auswahlfeld das Projekt Tutor.LMD.<br />
› Notieren Sie sich die im Feld Abstand [mm] angezeigten X- und Y-<br />
Werte. Diese geben die Größe <strong>de</strong>s Tutor.LMD Layouts an.<br />
› Wählen Sie im linken Auswahlfeld das Projekt Fiducial.LMD aus.<br />
Abb. 55: Fiducialabstand<br />
und -nutzen <strong>de</strong>finieren<br />
› Geben Sie im Feld Nutzen jeweils <strong>de</strong>n Wert 2 ein.<br />
(2 Nutzen in X-Richtung und 2 Nutzen in Y-Richtung = 4 Fiducials)<br />
88 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
› Tragen Sie im Feld Abstand [mm] die notierten Werte für X und Y<br />
zuzüglich 10 mm ein.<br />
Der Abstand zwischen <strong>de</strong>n Fiducials wird damit 10 mm größer als<br />
das Tutor.LMD Layout.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
Auf <strong>de</strong>m Arbeitsbereich wer<strong>de</strong>n vier Fiducials dargestellt.<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf <strong>de</strong>n Button Projekt verschieben.<br />
› Verschieben Sie die Fiducials mit gedrückter linker Maustaste, so<br />
dass sie um die Produktionsdateien herum angeordnet sind.<br />
Eine exakte Ausrichtung ist dabei nicht nötig.<br />
Abb. 56: Fiducials<br />
platzieren<br />
Hinweis:<br />
Sie können die Fiducials auch mittels Bezugspunkten ausrichten.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie hierzu <strong>de</strong>n Menüeintrag Bearbeiten > Platzieren.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 89
Arbeitsablauf<br />
8.3.5. Job speichern<br />
Nach<strong>de</strong>m Sie Ihre Projekte auf <strong>de</strong>m Arbeitsbereich platziert haben, können<br />
Sie die Einstellungen als Job speichern:<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste auf Datei > Speichern als...<br />
› Vergeben Sie einen <strong>de</strong>n Job beschreiben<strong>de</strong>n Dateinamen und speichern<br />
Sie die Datei in einem beliebigen Verzeichnis.<br />
8.4. Werkzeuge einrichten<br />
Die für einen Job benötigten Werkzeuge sind in <strong>de</strong>n Produktionsdaten<br />
<strong>de</strong>finiert. Für <strong>de</strong>n automatischen Werkzeugwechsel müssen Sie<br />
zunächst in BoardMaster die Werkzeugpositionen <strong>de</strong>finieren und dann<br />
die Werkzeuge in die entsprechen<strong>de</strong>n Positionen <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins<br />
setzen.<br />
8.4.1. Werkzeugpositionen in BoardMaster <strong>de</strong>finieren<br />
› Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button für <strong>de</strong>n Werkzeugmagazin Dialog.<br />
Das Eingabefenster Werkzeug Positionen wird geöffnet.<br />
90 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
Abb. 57: Eingabefenster<br />
Werkzeugpositionen<br />
1 2 3<br />
5<br />
4<br />
1 Position im Werkzeugmagazin<br />
2 Werkzeugauswahllisten<br />
3 Benötigte Werkzeuge<br />
4 Werkzeugmagazin Heben/Senken<br />
5 Weitere Werkzeugpositionen aufrufen<br />
Das Werkzeugmagazin kann maximal 30 Werkzeuge aufnehmen. Die<br />
Halteklammern (Positionen) sind von 1 bis 30 durchnumeriert und entsprechen<br />
<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r linken Seite <strong>de</strong>s Eingabefensters unter Pos. vorgegebenen<br />
Positionen.<br />
In <strong>de</strong>n Werkzeugauswahllisten unter Werkz. (2) können Sie jeweils ein<br />
Werkzeug für die entsprechen<strong>de</strong> Position im Werkzeugmagazin auswählen.<br />
Hinweis:<br />
Je<strong>de</strong> Auswahlliste enthält alle zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Werkzeuge.<br />
Die für <strong>de</strong>n Job benötigten Werkzeuge sind mit * o<strong>de</strong>r + markiert.<br />
Hinweis:<br />
Um Werkzeuge für die Positionen 11 – 30 zu <strong>de</strong>finieren, klicken Sie auf<br />
Seite Up o<strong>de</strong>r Seite Dn (5)<br />
BoardMaster unterstützt Sie bei <strong>de</strong>r Zuordnung <strong>de</strong>r Werkzeugpositionen<br />
durch Vorgabe <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Job benötigten Werkzeuge. Diese sehen Sie<br />
im Feld Benötigt für aktuellen Job (Phase) (3). Die vorangestellten<br />
Zahlen kennzeichnen die für die aktuell in <strong>de</strong>r Funktionsleiste ausgewählte<br />
Phase benötigten Werkzeuge und geben die benötigte Standzeit<br />
in mm (Fräser) bzw. die Anzahl <strong>de</strong>r Bohrungen (Bohrer) an.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 91
Arbeitsablauf<br />
Werkzeug für Position 1 <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins auswählen<br />
› Wählen Sie aus <strong>de</strong>r Werkzeugauswahlliste Werkz. für Pos. 1 das<br />
erste für <strong>de</strong>n Job benötigte Werkzeug aus (hier <strong>de</strong>n Universal Cutter<br />
0.2 mm marking zum Körnen <strong>de</strong>r Bohrungen).<br />
Abb. 58: Werkzeugpositionen<br />
zuweisen<br />
Werkzeuge für weitere Postionen auswählen<br />
› Wählen Sie aus <strong>de</strong>r Werkzeugauswahlliste für Pos. 2 das nächste<br />
für <strong>de</strong>n Job benötigte Werkzeug aus.<br />
› Wählen Sie aus <strong>de</strong>n weiteren Werkzeugauswahllisten jeweils eins<br />
<strong>de</strong>r benötigten Werkzeuge aus.<br />
Nach<strong>de</strong>m Sie <strong>de</strong>n benötigten Werkzeugen jeweils eine Werkzeugposition<br />
zugeweisen haben, könnte das Eingabefenster folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />
aussehen:<br />
Abb. 59: Definierte Werkzeugpositionen<br />
Hinweis:<br />
Für die benötigten Werkzeuge können beliebige Position im Werkzeugmagazin<br />
<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n.<br />
› Klicken Sie im Feld Magazin auf das Optionsfeld für Heben.<br />
Das Werkzeugmagazin wird zur Bestückung angehoben.<br />
92 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
8.4.2. Werkzeuge einsetzen<br />
WARNUNG!<br />
Verletzungsgefahr durch spitze/scharfe Werkzeuge.<br />
Werkzeuge immer mit Vorsicht in die Hand nehmen und bei Nichtgebrauch<br />
in <strong>de</strong>r zugehörigen Werkzeugbox aufbewahren.<br />
ACHTUNG!<br />
Empfindliche Werkzeuge<br />
Die teilweise sehr dünnen Werkzeuge können durch falsche<br />
Handhabung, Sturz o<strong>de</strong>r Schlag brechen.<br />
Werkzeuge immer mit Vorsicht in die Hand nehmen und bei Nichtgebrauch<br />
in <strong>de</strong>r zugehörigen Werkzeugbox aufbewahren.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch nicht zugelassenes Werkzeug.<br />
Werkzeuge mit falschem Durchmesser, falscher Länge o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>rer<br />
Qualität können Gerät und Werkstück unwie<strong>de</strong>rbringlich<br />
zerstören.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie nur Original <strong>LPKF</strong> Werkzeuge mit einem Schaftdurchmesser<br />
von 1/8 Zoll (3,175 mm).<br />
ACHTUNG!<br />
Verwendung von ungeeignetem Werkzeug.<br />
Die Werkzeuge sind nur für die vorgesehene Bearbeitungsmetho<strong>de</strong><br />
bestimmt. Missbrauch kann zu Maschinen-, Werkzeug- und<br />
Werkstückschä<strong>de</strong>n führen.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie zum Bohren ausschließlich <strong>LPKF</strong> Bohrer und zum<br />
Fräsen ausschließlich <strong>LPKF</strong> Fräser.<br />
ACHTUNG!<br />
Falsche Bestückung <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins.<br />
Fehlerhafte Arbeitsergebnisse durch Verwendung <strong>de</strong>r falschen<br />
Werkzeuge.<br />
Beachten Sie bei <strong>de</strong>r Bestückung <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins die<br />
richtige Auswahl und Position <strong>de</strong>r Werkzeuge entsprechend <strong>de</strong>r<br />
Angaben im Eingabefenster Werkzeug Positionen.<br />
Hinweis:<br />
Um das Werkzeugmagazin zu bestücken, müssen die Werkzeuge mit<br />
Distanzringen beringt sein. Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel<br />
12.1., „Werkzeuge“, auf Seite 115.<br />
Hinweis:<br />
Informationen zur Bestückung <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins fin<strong>de</strong>n Sie im<br />
Kapitel.5.2., „Werkzeugmagazin“, auf Seite 55<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 93
Arbeitsablauf<br />
› Öffnen Sie <strong>de</strong>n Deckel <strong>de</strong>r Schallschutzhaube.<br />
› Positionieren Sie die benötigten Werkzeuge in die im Eingabefeld<br />
Werkzeug Positionen <strong>de</strong>finierten Halteklammern (Positionen) <strong>de</strong>s<br />
Werkzeugmagazins (siehe Kapitel 5.2., „Werkzeugmagazin“ auf<br />
Seite 55)<br />
› Schließen Sie die Schallschutzhaube.<br />
› Klicken Sie im Feld Magazin (4) auf das Optionsfeld für Senken.<br />
Das Werkzeugmagazin wird in <strong>de</strong>n Magazinschacht gesenkt.<br />
› Klicken Sie auf OK.<br />
8.5. Bearbeitung starten<br />
Die Bearbeitung <strong>de</strong>r Produktionsdaten erfolgt phasenweise, wobei je<strong>de</strong><br />
Produktionsphase manuell gestartet wer<strong>de</strong>n muss. Normalerweise wer<strong>de</strong>n<br />
die Produktionsphasen in <strong>de</strong>r von BoardMaster vorgegebenen Reihenfolge<br />
abgearbeitet. Es ist jedoch auch je<strong>de</strong>rzeit möglich, eine<br />
Produktionsphase manuell auszuwählen und innerhalb dieser nur<br />
bestimmte Werkzeuge zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
8.5.1. Produktionsphase auswählen<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf die Auswahlliste Aktuelle Produktionsphase<br />
und wählen Sie die gewünschte Produktionsphase<br />
aus (z. B. 1. MarkingDrills).<br />
Für die Bearbeitung einer Produktionsphase stehen folgen<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />
zur Verfügung:<br />
• Bearbeitung <strong>de</strong>r gesamten Produktionsphase<br />
• Teilbearbeitung durch selektierte Werkzeuge<br />
• Teilbearbeitung selektierter Linienzüge<br />
• Teilbearbeitung selektierter Linienzüge durch selektierte Werkzeuge<br />
94 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Arbeitsablauf<br />
Gesamte Produktionsphase bearbeiten<br />
› Klicken Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste auf All+.<br />
Es wer<strong>de</strong>n alle Linienzüge zur Bearbeitung ausgewählt.<br />
Hinweis:<br />
Um eine Teilbearbeitung durchzuführen, wählen Sie Bearbeiten ><br />
Selektieren und/o<strong>de</strong>r die Selektionsfunktionen in <strong>de</strong>r Menüleiste.<br />
Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im BoardMaster <strong>Handbuch</strong>.<br />
8.5.2. Produktionsphase starten<br />
› Klicken Sie auf Start, um die Produktionsphase zu starten.<br />
Die Daten wer<strong>de</strong>n zum Fräsbohrplotter übertragen, <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter<br />
beginnt mit <strong>de</strong>r Bearbeitung.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 95
Ausschalten<br />
9. Ausschalten<br />
9.1. Maschine ausschalten<br />
Um Datenverluste zu vermei<strong>de</strong>n und die Maschine für die schnellen Wie<strong>de</strong>reinsatz<br />
vorzubereiten, halten Sie beim Ausschalten folgen<strong>de</strong> Reihenfolge<br />
ein:<br />
› BoardMaster been<strong>de</strong>n.<br />
Falls die Meldung „Warte auf Antwort von <strong>de</strong>r Maschine ...“ erscheint,<br />
klicken Sie bitte nicht auf Abbrechen, son<strong>de</strong>rn warten Sie, bis alle<br />
noch im Speicher befindlichen Kommandos abgearbeitet wur<strong>de</strong>n.<br />
Die Abfrage „Mit Fräs-/Bohrkopf zum Referenzpunkt fahren?“<br />
erscheint.<br />
Abb. 60: Dialogfeld „Mit<br />
Fräsbohrkopf zum<br />
Referenzpunkt<br />
fahren“<br />
› Klicken Sie auf Ja.<br />
› Schalten Sie die Maschine am Hauptschalter <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
aus.<br />
Hinweis:<br />
Der nächste Einschaltvorgang wird erheblich verkürzt, wenn <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf<br />
beim Been<strong>de</strong>n von BoardMaster bereits zum Referenzpunkt<br />
(NULL-Position) verfahren wur<strong>de</strong>.<br />
Hinweis:<br />
Falls Sie die Maschine o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter ausschalten, ohne<br />
BoardMaster zu been<strong>de</strong>n, erscheint je nach Bearbeitungsstand ein<br />
o<strong>de</strong>r mehrmals die Abfrage „Möchten Sie <strong>de</strong>n aktuellen Vorgang wirklich<br />
been<strong>de</strong>n?“<br />
Bestätigen Sie alle Dialogfel<strong>de</strong>r mit Ja, um BoardMaster zu been<strong>de</strong>n.<br />
Hinweis:<br />
Falls Sie die Maschine am Hauptschalter o<strong>de</strong>r über Not-Aus ausschalten<br />
während <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter aktiv ist, erscheint die Meldung<br />
„Warte auf Antwort von Maschine ...“ und BoardMaster lässt sich nicht<br />
mehr bedienen. Been<strong>de</strong>n Sie BoardMaster in diesem Fall über <strong>de</strong>n<br />
Windows-Taskmanager.<br />
96 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Ausschalten<br />
9.2. Maschine außer Betrieb nehmen<br />
Um die Maschine vollständig, z. B. für Wartungsarbeiten, außer Betrieb<br />
zu nehmen, halten Sie folgen<strong>de</strong> Reihenfolge ein:<br />
› Legen Sie das evtl. in <strong>de</strong>r Spannzange befindliche Werkzeug im<br />
Werkzeugmagazin ab.<br />
ACHTUNG!<br />
Sachschä<strong>de</strong>n durch vorhan<strong>de</strong>ne Werkzeuge.<br />
Der Fräsbohrkopf wird bei Außerbetriebnahme auf die Sinterplatte<br />
abgesenkt. Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Werkzeug können dabei<br />
durch eingespanntes Werkzeug beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass sich kein Werkzeug in <strong>de</strong>r Spannzange<br />
befin<strong>de</strong>t.<br />
› Entnehmen Sie <strong>de</strong>m Werkzeugmagazin alle Werkzeuge und bewahren<br />
Sie diese in <strong>de</strong>r zugehörigen Werkzeugbox auf.<br />
Hinweis:<br />
Ist BoardMaster nicht mehr aktiv und <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter bereits<br />
ausgeschaltet, können Sie das Werkzeugmagazin auch manuell<br />
anheben, um die Werkzeuge zu entnehmen. Informationen hierzu<br />
fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel 8.4.2., „Werkzeuge einsetzen“, auf Seite 93.<br />
› Been<strong>de</strong>n Sie BoardMaster.<br />
› Schalten Sie die Maschine am Hauptschalter <strong>de</strong>r Schallschutzhaube<br />
aus (Schalterstellung O)<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n Netzschalter am Fräsbohrplotter auf Stellung O.<br />
› Sichern Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf mit <strong>de</strong>n Transportsicherungen (siehe<br />
Abb. 10 auf Seite 34).<br />
› Unterbrechen Sie die Druckluftversorgung.<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n Netzschalter <strong>de</strong>r Staubabsaugung auf OFF.<br />
Hinweis:<br />
Wollen Sie <strong>de</strong>n PC nicht für an<strong>de</strong>re Anwendungen weiterverwen<strong>de</strong>n,<br />
fahren Sie das Betriebssystem herunter und schalten Sie <strong>de</strong>n PC aus.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 97
Reinigung und Wartung<br />
10. Reinigung und Wartung<br />
Um Sicherheit und Funktion <strong>de</strong>r Fräsbohrmaschine zu gewährleisten,<br />
müssen Sie die Geräte regelmäßig reinigen und warten.<br />
10.1. Oberflächen reinigen<br />
WARNUNG!<br />
Personenschä<strong>de</strong>n durch Ausblasen mit Druckluft.<br />
Scharfkantige Bohr- und Frässpäne können durch Aufwirbeln zu<br />
Augen- und Hautverletzungen führen.<br />
Schallschutzhaube und an<strong>de</strong>re Geräteteile dürfen nicht mit<br />
Druckluft ausgeblasen wer<strong>de</strong>n.<br />
ACHTUNG!<br />
Sachschä<strong>de</strong>n durch ungeeignete Reinigungsmittel.<br />
Materialien können beschädigt und infolge <strong>de</strong>ssen Maschinenfunktionen<br />
beeinträchtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Reinigen Sie die Geräte nur mit Pinsel und trockenen Tüchern.<br />
• Entfernen Sie evtl. noch vorhan<strong>de</strong>ne Bohr- und Frässpäne sofort<br />
nach je<strong>de</strong>r Anwendung mit einem Pinsel o<strong>de</strong>r saugen Sie sie ab.<br />
• Achten Sie darauf, dass keine Bohr- o<strong>de</strong>r Frässpäne in das innere<br />
<strong>de</strong>r Maschine gelangen<br />
• Reinigen Sie die Maschine und Geräte nur mit einem trocken Tuch<br />
• Beachten Sie die Reinigungshinweise bei <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Wartungsanweisungen.<br />
10.2. Sicherheitseinrichtungen testen<br />
Der Not-Aus-Schalter und <strong>de</strong>r Schutzhaubenschalter müssen min<strong>de</strong>stens<br />
einmal monatlich auf einwandfreie Funktion getestet wer<strong>de</strong>n.<br />
Informationen zur Überprüfung <strong>de</strong>r Not-Aus-Funktion und <strong>de</strong>s Schutzhaubenschalters<br />
fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel „Sicherheitseinrichtungen prüfen“<br />
auf Seite 61.<br />
98 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Reinigung und Wartung<br />
10.3. Pneumatische Wartungseinheit leeren<br />
Die Wasserfalle <strong>de</strong>r pneumatischen Wartungseinheit muss bei Bedarf<br />
geleert wer<strong>de</strong>n. Kontrollieren Sie <strong>de</strong>n Wasserstand regelmäßig beim Einschalten<br />
<strong>de</strong>r Fräsbohrmaschine. Er darf maximal bis zu <strong>de</strong>n am Klarsichtgehäuse<br />
angebrachten Markierungen steigen.<br />
Abb. 61: Ablassventil <strong>de</strong>r<br />
pneumatischen<br />
Wartungseinheit<br />
1 Ablassventil geschlossen 2 Ablassventil geöffnet, Wasser ablassen<br />
› Stellen Sie ein Gefäß zum Auffangen <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nswasser unter das<br />
Ablassventil.<br />
› Drehen Sie das Ablassventil nach links (2), um es zu öffnen.<br />
Das angesammelte Kon<strong>de</strong>nswasser läuft ab.<br />
› Schließen Sie das Ablassventil, in<strong>de</strong>m Sie es nach rechts drehen.<br />
10.4. Tiefensensor reinigen<br />
Um optimale Arbeitsergebnisse zu gewährleisten, sollten Sie <strong>de</strong>n Tiefensensor<br />
regelmäßig, min<strong>de</strong>stens jedoch einmal jährlich, reinigen und ölen.<br />
› Entfernen Sie <strong>de</strong>n oberflächigen Schmutz am Tiefensensor mit<br />
einem Tuch o<strong>de</strong>r Pinsel.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 99
Reinigung und Wartung<br />
› Nehmen Sie <strong>de</strong>n Sensorstift mit einer Pinzette aus <strong>de</strong>m Tiefensensor<br />
und reinigen Sie bei<strong>de</strong> Teile mit einem sauberen Tuch.<br />
Abb. 62: Tiefensensor<br />
reinigen<br />
› Saugen Sie Tiefensensor und Übergabestation mit einem Staubsauger<br />
aus, so dass sich keine Bohr-/Frässpäne darin befin<strong>de</strong>n.<br />
› Ölen Sie <strong>de</strong>n Stift mit <strong>LPKF</strong> Spezial Kunststoffschmierung ISOFLEX<br />
TOPAS 5051 hauchdünn ein und setzen Sie ihn wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Tiefensensor<br />
ein.<br />
100 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Reinigung und Wartung<br />
10.5. Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Spannzange reinigen<br />
Um <strong>de</strong>n sicheren Halt <strong>de</strong>r Werkzeuge zu gewährleisten, müssen Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
und Spannzange regelmäßig, min<strong>de</strong>stens alle 3 Monate<br />
gereinigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das mitgelieferte Wartungsset für die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l enthält alle Materialien<br />
und Werkzeuge zum Ausbauen und Reinigen <strong>de</strong>r Spannzange.<br />
Abb. 63: Wartungsset für<br />
Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
1<br />
2<br />
5<br />
3<br />
4<br />
1 Zangenfett<br />
2 Rän<strong>de</strong>lwerkzeug<br />
3 Auswerfstift<br />
4 Pfeifenbürste<br />
5 Filzkegel<br />
10.5.1. Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ausbauen<br />
ACHTUNG!<br />
Um hohe Präzision und lange Lebensdauer <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
zu gewährleisten, vermei<strong>de</strong>n Sie Schläge, Stöße und hohe Drücke<br />
auf Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und/o<strong>de</strong>r Spannzange.<br />
Hinweis:<br />
Steht Ihnen kein weiterer Druckluftanschluss am Arbeitsplatz zur Verfügung,<br />
benötigen Sie für die folgen<strong>de</strong>n Tätigkeiten eine zweite Person.<br />
› Legen Sie ein eventuell noch vorhan<strong>de</strong>nes Werkzeug in das Werkzeugmagazin<br />
ab.<br />
› Schalten Sie die Maschine, wie im Kapitel „Maschine ausschalten“<br />
auf Seite 96 beschrieben, aus.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 101
Reinigung und Wartung<br />
WARNUNG!<br />
Automatische Maschinensteuerung<br />
Gefahr von Personenschä<strong>de</strong>n durch unbeabsichtigtes Einschalten<br />
und Verfahren <strong>de</strong>s Fräsbohrplotter.<br />
Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter nicht mehr automatisch<br />
betätigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Abb. 64: Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
ausbauen<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
Fräsbohrkopf Vor<strong>de</strong>ransicht<br />
1 Druckluftanschluss für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
2 Spannungsversorgung für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
Fräsbohrkopf Seitenansicht<br />
3 Schrauben für Fräsbohrspin<strong>de</strong>l-<br />
Klemmung<br />
› Druckluftanschluss <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l abziehen (1)<br />
› Stecker für Spannungsversorgung <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l abziehen (2)<br />
› Schrauben <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l-Klemmung lösen (3)<br />
› Fräsbohrspin<strong>de</strong>l nach oben aus <strong>de</strong>m Halteblock herausziehen.<br />
102 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Reinigung und Wartung<br />
10.5.2. Spannzange aus Fräsbohrspin<strong>de</strong>l ausbauen<br />
Abb. 65: Druckluftversorgung<br />
für<br />
Spannzange<br />
1 2<br />
1 Druckluftanschluss an Fräsbohrspin<strong>de</strong>l 2 Tastschalter am Spannzangen-Magnetventil<br />
› Druckluftversorgung wie<strong>de</strong>r an die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l anschließen (1)<br />
und Fräsbohrspin<strong>de</strong>l mit Spannzange nach oben in <strong>de</strong>r Hand halten.<br />
› Von zweiter Person Tasterschalter <strong>de</strong>s Spannzangen-Magnetventils<br />
(2) am Fräsbohrkopf drücken und halten lassen.<br />
Die Welle ist gesperrt und lässt sich nicht mehr drehen.<br />
Hinweis:<br />
Steht Ihnen ein Arbeitsplatz mit freier Druckluftversorgung zur Verfügung,<br />
können Sie die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l auch direkt mit dieser verbin<strong>de</strong>n,<br />
um die Welle zu sperren. Sie benötigen so keine zweite<br />
Person zum Drücken <strong>de</strong>s Tastschalters.<br />
Beachten Sie <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l zulässigen Maximaldruck<br />
von 6,0 bar (87 psi).<br />
ACHTUNG!<br />
Schmutzverteilung durch Pressluftreinigung.<br />
Beim Ausblasen <strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>l mit Pressluft können Schmutzpartikel<br />
in die Lager <strong>de</strong>r Welle gelangen und diese beschädigen.<br />
Reinigen Sie die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l mit einem Tuch o<strong>de</strong>r Pinsel.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie keine Pressluft.<br />
› Entfernen Sie <strong>de</strong>n Schmutz am Spin<strong>de</strong>lfuß mit <strong>de</strong>m im Wartungsset<br />
enthaltenen Pinsel. Achten Sie darauf, dass kein Schmutz in die<br />
Spannzange gelangt.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 103
Reinigung und Wartung<br />
› Setzen Sie das Rän<strong>de</strong>lwerkzeug (1) auf die Spannzange und drehen<br />
Sie die Spannzange gegen <strong>de</strong>n Uhrzeigersinn aus <strong>de</strong>r Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
heraus.<br />
Abb. 66: Rän<strong>de</strong>lwerkzeug<br />
auf Spannzange<br />
1<br />
1 Rän<strong>de</strong>lwerkzeug<br />
10.5.3. Innenkegel <strong>de</strong>r Welle reinigen und fetten<br />
› Stellen Sie sicher, dass die Welle gesperrt ist (die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
muss mit Druckluft versorgt wer<strong>de</strong>n, (siehe „Spannzange aus Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
ausbauen“ auf Seite 103).<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n Filzkegel (1) vorsichtig in die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und<br />
ziehen Sie ihn mehrfach drehend wie<strong>de</strong>r heraus.<br />
Abb. 67: Welle reinigen und<br />
fetten<br />
1<br />
2<br />
1 Filzkegel 2 Äußere Spannzangenaufnahme<br />
› Verteilen Sie vorsichtig sehr wenig JÄGER-Zangenfett am äußeren<br />
Rand <strong>de</strong>r Spannzangenaufnahme (2).<br />
Die Welle darf nicht von innen gefettet wer<strong>de</strong>n.<br />
104 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Reinigung und Wartung<br />
10.5.4. Spannzange reinigen<br />
› Reinigen Sie die Spannzange mit <strong>de</strong>r mitgelieferten Pfeifenbürste,<br />
in<strong>de</strong>m Sie diese mehrmals in <strong>de</strong>n Spannzangenkopf hineinschieben<br />
und wie<strong>de</strong>r herausziehen (1).<br />
Abb. 68: Spannzange<br />
reinigen und fetten<br />
2<br />
1<br />
1 Reinigung mit Pfeifenbürste 2 Zangenfett auftragen<br />
› Tragen Sie auf <strong>de</strong>n Kegel <strong>de</strong>r Spannzange (2) wenig JÄGER<br />
Zangenfett auf und schrauben Sie die Spannzange mit <strong>de</strong>m Rän<strong>de</strong>lwerkzeug<br />
bis zum Anschlag in die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l.<br />
› Nach erfolgreicher Reinigung bauen Sie die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l wie<strong>de</strong>r<br />
ein. Befolgen Sie dazu die oben beschriebenen Arbeitsschritte in<br />
umgekehrter Reihenfolge.<br />
10.6. Staubabsaugung warten<br />
Der <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> wird mit einer lan<strong>de</strong>sspezifischen Staubabsaugung<br />
ausgeliefert, <strong>de</strong>ren Wartung sich von <strong>de</strong>r hier beschriebenen Version<br />
unterschei<strong>de</strong>n kann.<br />
Dokumente <strong>de</strong>r Staubabsaugung<br />
beachten<br />
Beachten Sie unbedingt die Informationen, die <strong>de</strong>r gelieferten Staubabsaugung<br />
beiliegen.<br />
Filter und Kohlebürsten sind Verschleißmaterialien, die je nach Anwendung<br />
unterschiedliche Standzeiten haben. BoardMaster for<strong>de</strong>rt Sie nach<br />
400 Betriebsstun<strong>de</strong>n zur Wartung <strong>de</strong>r Staubabsaugung auf.<br />
Wechseln Sie Filter und Kohlebürsten auch dann, wenn sie noch nicht<br />
komplett verbraucht sind. Sich zusetzen<strong>de</strong> Filter min<strong>de</strong>rn die Absaugleistung<br />
und können die Maschinenfunktion beeinträchtigen.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch mangeln<strong>de</strong> Wartung.<br />
Verbrauchte Kohlebürsten können Motorschä<strong>de</strong>n verursachen.<br />
Beachten Sie die Wechselintervalle <strong>de</strong>r Kohlebürsten.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 105
Reinigung und Wartung<br />
10.6.1. Kohlebürsten wechseln<br />
Der <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> wird mit einer lan<strong>de</strong>sspezifischen Staubabsaugung<br />
ausgeliefert, <strong>de</strong>ren Wartung sich von <strong>de</strong>r hier beschriebenen Version<br />
unterschei<strong>de</strong>n kann.<br />
Dokumente <strong>de</strong>r Staubabsaugung<br />
beachten<br />
Beachten Sie unbedingt die Informationen, die <strong>de</strong>r gelieferten Staubabsaugung<br />
beiliegen.<br />
› Schalten Sie die Fräsbohrmaschine am Hauptschalter aus.<br />
› Stellen Sie <strong>de</strong>n Netzschalter <strong>de</strong>r Staubabsaugung auf OFF.<br />
› Nehmen Sie die Staubabsaugung aus <strong>de</strong>r Schallschutzhaube heraus.<br />
› Ziehen Sie <strong>de</strong>n Netzstecker <strong>de</strong>r Staubabsaugung ab.<br />
WARNUNG!<br />
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Staubabsaugung von <strong>de</strong>r<br />
Spannungsversorgung getrennt ist, bevor Sie <strong>de</strong>n Deckel öffnen.<br />
› Öffnen Sie die Spannklemmen an <strong>de</strong>n Gehäuseseiten und nehmen<br />
Sie <strong>de</strong>n Deckel ab.<br />
WARNUNG!<br />
Gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stäube und Gase.<br />
Verbrauchte Filter können zu erhöhter Raumluftbelastung<br />
führen und gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stoffe freisetzen.<br />
Die Filter sind Einwegmaterial und dürfen nicht gereinigt, ausgeklopft<br />
o<strong>de</strong>r ausgesogen wer<strong>de</strong>n. Entsorgen Sie verbrauchte<br />
Filter gemäß <strong>de</strong>n örtlichen Entsorgungsrichtlinien.<br />
› Nehmen Sie alle Filter aus <strong>de</strong>m Gehäuse.<br />
› Drehen Sie die Staubabsaugung um, so dass die Bo<strong>de</strong>nplatte oben<br />
ist.<br />
106 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Reinigung und Wartung<br />
› Entfernen Sie die vier Schrauben (1), mit <strong>de</strong>nen die Bo<strong>de</strong>nplatte<br />
befestigt ist, und nehmen Sie die Bo<strong>de</strong>nplatte ab.<br />
Abb. 69: Staubabsaugung<br />
zum Wechsel <strong>de</strong>r<br />
Kohlebürsten öffnen<br />
Die bei<strong>de</strong>n Motoren sind mit jeweils zwei Kohlebürsten ausgestattet. Die<br />
Kohlebürsten wer<strong>de</strong>n durch jeweils zwei Befestigungsschrauben gehalten.<br />
Abb. 70: Kohlebürsten-<br />
Halterung mit Befestigungsschrauben<br />
› Entfernen Sie jeweils die zwei Schrauben <strong>de</strong>r Bürstenhalterung.<br />
› Heben Sie die Kohlebürste leicht an und ziehen Sie sie zur Seite heraus.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 107
Reinigung und Wartung<br />
› Setzen Sie die neue Kohlebürste so ein, dass die Fassung in <strong>de</strong>r<br />
Führungsnut einrastet (1-3).<br />
Abb. 71: Kohlebürsten einsetzen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 Schräg ansetzen 2 Bis Anschlag einschieben 3 In Nut einrasten lassen 4 Halterung festschrauben<br />
› Befestigen Sie die Bürstenhalterungen mit <strong>de</strong>n Schrauben (4).<br />
› Setzen Sie die Bo<strong>de</strong>nplatte auf und verschrauben Sie sie mit <strong>de</strong>m<br />
Gehäuse.<br />
› Stellen Sie die Staubabsaugung auf die Rollen und setzen Sie die<br />
Filter ein. Lesen Sie hierzu das folgen<strong>de</strong> Kapitel "Filter wechseln".<br />
› Nach<strong>de</strong>m Sie die Filter eingesetzt haben: Schließen Sie <strong>de</strong>n Gehäuse<strong>de</strong>ckel<br />
und sichern Sie ihn mit <strong>de</strong>n Spannklemmen an <strong>de</strong>n<br />
Gehäuseseiten.<br />
108 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Reinigung und Wartung<br />
10.6.2. Filter wechseln<br />
Der <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> wird mit einer lan<strong>de</strong>sspezifischen Staubabsaugung<br />
ausgeliefert, <strong>de</strong>ren Wartung sich von <strong>de</strong>r hier beschriebenen Version<br />
unterschei<strong>de</strong>n kann.<br />
Dokumente <strong>de</strong>r Staubabsaugung<br />
beachten<br />
Beachten Sie unbedingt die Informationen, die <strong>de</strong>r gelieferten Staubabsaugung<br />
beiliegen.<br />
WARNUNG!<br />
Gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stäube und Gase<br />
Bei <strong>de</strong>r Bearbeitung einiger Materialien können gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Stäube und Gase entstehen.<br />
Die Staubabsaugung darf nur mit Filter verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Stellen<br />
Sie sicher, dass die Filter in <strong>de</strong>r richtigen Reihenfolge eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
WARNUNG!<br />
Gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stäube und Gase.<br />
Verbrauchte Filter können zu erhöhter Raumluftbelastung führen<br />
und gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stoffe freisetzen.<br />
Die Filter sind Einwegmaterial und dürfen nicht gereinigt, ausgeklopft<br />
o<strong>de</strong>r ausgesogen wer<strong>de</strong>n. Entsorgen Sie verbrauchte Filter<br />
gemäß <strong>de</strong>n örtlichen Entsorgungsrichtlinien.<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter am Hauptschalter aus.<br />
› Stellen Sie <strong>de</strong>n Netzschalter <strong>de</strong>r Staubabsaugung auf OFF.<br />
› Nehmen Sie die Staubabsaugung aus <strong>de</strong>r Schallschutzhaube heraus.<br />
› Ziehen Sie <strong>de</strong>n Netzstecker <strong>de</strong>r Staubabsaugung ab.<br />
WARNUNG!<br />
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Staubabsaugung von <strong>de</strong>r<br />
Spannungsversorgung getrennt ist, bevor Sie <strong>de</strong>n Deckel öffnen.<br />
› Öffnen Sie die Spannklemmen an <strong>de</strong>n Gehäuseseiten und nehmen<br />
Sie <strong>de</strong>n Deckel ab.<br />
› Nehmen Sie die Filter aus <strong>de</strong>m Gehäuse.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 109
Reinigung und Wartung<br />
Abb. 72: Filter für Staubabsaugung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1 Faltenfilter 2 Metallrahmen für Faltenfilter 3 HEPA-Filter<br />
Hinweis:<br />
Bei <strong>de</strong>n von <strong>LPKF</strong> erhältlichen Ersatzfiltersets ist ein größerer Faltenfilter<br />
mit Metallrahmen als eine Einheit enthalten.<br />
Hinweis:<br />
Fassen Sie die Filter nur am Rahmen o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n dafür vorgesehen<br />
Schlaufen an, um sie nicht einzudrücken. Zerdrückte Filter<br />
können die Absaugleistung beeinträchtigen.<br />
› Beachten Sie beim Einsetzen die auf <strong>de</strong>n Filtern angegebenen Lagekennzeichnungen.<br />
› Setzen Sie zunächst einen neuen HEPA-Filter (3) in das Gehäuse.<br />
› Setzen Sie einen neuen Faltenfilter auf <strong>de</strong>n HEPA-Filter in <strong>de</strong>r<br />
Staubabsaugung.<br />
› Schließen Sie <strong>de</strong>n Gehäuse<strong>de</strong>ckel und sichern Sie ihn mit <strong>de</strong>n<br />
Spannklemmen an <strong>de</strong>n Gehäuseseiten.<br />
› Beachten Sie bei <strong>de</strong>r Installation <strong>de</strong>r Staubabsaugung in die<br />
Maschine die Anweisungen im Kapitel 4.3., „Staubabsaugung installieren“,<br />
auf Seite 39.<br />
Hinweis:<br />
Die sachgerechte Entsorgung <strong>de</strong>r Filter liegt in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>s<br />
Anwen<strong>de</strong>rs und <strong>de</strong>s Maschinenbetreibers. Bitte informieren Sie sich<br />
bei <strong>de</strong>n zuständigen Behör<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zugelassenen Entsorgungsfirmen<br />
über die notwendigen Entsorgungsmaßnahmen.<br />
110 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Störungsbehebung<br />
11. Störungsbehebung<br />
11.1. Abgebrochene Werkzeuge wechseln<br />
Sollte einmal ein Werkzeug in <strong>de</strong>r Spannzange abbrechen und nicht<br />
mehr automatisch abgelegt wer<strong>de</strong>n, müssen Sie die Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
ausbauen und das Werkzeug manuell entnehmen:<br />
› Fräsbohrspin<strong>de</strong>l und Spannzange ausbauen (siehe „Fräsbohrspin<strong>de</strong>l<br />
und Spannzange reinigen“ auf Seite 101).<br />
› Auswerferstift von hinten in die Spannzange stecken und das abgebrochene<br />
Werkzeug nach vorne aus <strong>de</strong>r Spannzange herausschieben.<br />
11.2. Werkzeuge aus <strong>de</strong>m Magazinschacht entfernen<br />
Falls beim Bestücken <strong>de</strong>s Werkzeugmagazins o<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s automatischen<br />
Werkzeugwechsels einmal ein Werkzeug in <strong>de</strong>n Magazinschacht<br />
fällt, sollten Sie es umgehend entfernen.<br />
Das Werkzeugmagazin kann bei ausgeschaltetem Fräsbohrplotter auch<br />
manuell angehoben wer<strong>de</strong>n, um an die in <strong>de</strong>n Halteklammern befindlichen<br />
Werkzeuge zu gelangen. So können Sie auch ohne PC-Anschluss<br />
Werkzeuge einsetzen und entnehmen.<br />
› Verfahren Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf in die Pause-Position (siehe Abb. 23<br />
auf Seite 51).<br />
› Schalten Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter aus (siehe „Maschine ausschalten“<br />
auf Seite 96).<br />
ACHTUNG!<br />
Gefahr von Schä<strong>de</strong>n an Fräsbohrkopf, Übergabestation und<br />
Werkzeugmagazin.<br />
Werkzeugmagazin und Übergabestation wer<strong>de</strong>n gemeinsam<br />
angehoben und können mit <strong>de</strong>m Fräsbohrkopf kollidieren.<br />
Vergewissern Sie sich, dass <strong>de</strong>r Fräsbohrkopf nicht über <strong>de</strong>m<br />
Werkzeugmagazin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Übergabestation steht.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 111
Störungsbehebung<br />
WARNUNG!<br />
Pneumatisch betriebene Bauteile sind auch bei ausgeschalteter<br />
Maschine aktiv.<br />
Hohe Antriebskräfte können Gliedmaßen abtrennen und/o<strong>de</strong>r<br />
Quetschungen verursachen.<br />
Fassen Sie niemals in <strong>de</strong>n Magazinschacht und entfernen Sie<br />
hineingefallene Werkzeuge/Gegenstän<strong>de</strong> immer nur mit einer<br />
Zange o<strong>de</strong>r Pinzette.<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n Magazinheber in die Öffnung auf <strong>de</strong>r linken Seite<br />
<strong>de</strong>s Fräsbohrplotters und heben Sie das Werkzeugmagazin an.<br />
Abb. 73: Werkzeugmagazin<br />
manuell<br />
anheben<br />
1 Magazinheber 2 Werkzeugmagazin anheben<br />
› Nehmen Sie eine Pinzette o<strong>de</strong>r Zange und entfernen Sie gegebenenfalls<br />
im Magazinschacht liegen<strong>de</strong> Werkzeuge.<br />
11.3. Sicherungen <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters wechseln<br />
Der Fräsbohrplotter ist mit zwei Primärsicherungen für <strong>de</strong>n Netzanschluss<br />
und drei Sekundärsicherungen für Spin<strong>de</strong>lmotor, X/Y/Z-Antrieb<br />
und Steuerungselektronik ausgestattet.<br />
› Schalten Sie die Maschine aus (siehe „Maschine ausschalten“ auf<br />
Seite 96).<br />
› Ziehen Sie das Netzanschlusskabel aus <strong>de</strong>m Fräsbohrplotter.<br />
112 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Störungsbehebung<br />
11.3.1. Primärsicherungen wechseln<br />
WARNUNG!<br />
Lebensgefahr durch unzureichen<strong>de</strong> elektrische Sicherung.<br />
Durch unzureichen<strong>de</strong> elektrische Absicherung kann es zu elektrischem<br />
Schlag kommen kommen und Leib o<strong>de</strong>r Leben gerähr<strong>de</strong>tährlichen,<br />
elektrischen Schlag und/o<strong>de</strong>r Sachschä<strong>de</strong>n.<br />
Nur die in <strong>de</strong>n Technischen Daten angegebenen Schmelzsicherungen<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
Die Sicherung darf in keinem Fall überbrückt o<strong>de</strong>r durch an<strong>de</strong>re<br />
Materialien ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Sicherungsfach für die Primärsicherungen befin<strong>de</strong>t sich an <strong>de</strong>r rechten<br />
Seite <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters, neben <strong>de</strong>m Netzanschluss.<br />
› Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter ausgeschaltet und vom<br />
Netzanschluss getrennt ist.<br />
› Hebeln Sie das Sicherungsfach neben <strong>de</strong>m Netzanschluss mit einem<br />
isolierten Schraubendreher heraus und entnehmen Sie <strong>de</strong>n Sicherungshalter.<br />
Abb. 74: Sicherungsfach<br />
öffnen<br />
› Ersetzen Sie <strong>de</strong>fekte Primärsicherungen durch eine neue Schmelzsicherung<br />
<strong>de</strong>sselben Typs (siehe Kapitel 16., „Technische Daten“ auf<br />
Seite 132).<br />
› Stecken Sie <strong>de</strong>n Sicherungshalter so in das Sicherungsfach, dass<br />
<strong>de</strong>r Pfeil hinter <strong>de</strong>m gewünschten Spannungsbereich auf die weiße<br />
Markierung am Schalterrahmen weist.<br />
Abb. 75: Ausrichtung <strong>de</strong>s<br />
Sicherungshalters<br />
1 Ausrichtung für 220 V – 240 V 2 Ausrichtung für 110 V – 120 V<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 113
Störungsbehebung<br />
11.3.2. Sekundärsicherungen wechseln<br />
Die Sekundärsicherungen für Spin<strong>de</strong>lmotor, X/Y/Z-Antrieb und Steuerungselektronik<br />
befin<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>r linken Seite <strong>de</strong>s Fräsbohrplotters,<br />
neben <strong>de</strong>m Typenschild.<br />
Abb. 76: Sicherungshalter<br />
(Sekundärsicherungen)<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 Fräs-/Bohrantrieb 2 Verfahrantrieb 3 Steuerungselektronik<br />
› Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r Fräsbohrplotter ausgeschaltet und vom<br />
Netzanschluss getrennt ist.<br />
› Schrauben Sie <strong>de</strong>n gewünschten Sicherungs<strong>de</strong>ckel mit einem 6 mm<br />
Schraubendreher heraus und ersetzen Sie die vorhan<strong>de</strong>ne Schmelzsicherung<br />
durch eine neue. Folgen<strong>de</strong> Sicherungstypen wer<strong>de</strong>n benötigt.<br />
Bezeichnung Typ Stromkreis<br />
F1 Spindle 4 A T Fräs-/Bohrantrieb<br />
F2 Axes 2,5 A M Verfahrantrieb<br />
F3 I/O 3,15 A M Steuerungselektronik<br />
› Schrauben Sie <strong>de</strong>n Sicherungs<strong>de</strong>ckel mit <strong>de</strong>m Schraubendreher<br />
handfest ein.<br />
Jetzt können Sie <strong>de</strong>n Fräsbohrplotter wie<strong>de</strong>r in Betrieb nehmen.<br />
114 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
12. Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
ACHTUNG!<br />
Gefahr von Sachschä<strong>de</strong>n durch nicht zugelassene Werkzeuge.<br />
Der Fräsbohrplotter ist ausschließlich für die Verwendung mit original<br />
<strong>LPKF</strong> Werkzeugen vorgesehen. Diese sind in <strong>de</strong>r BoardMaster<br />
Werkzeugbibliothek mit werkzeugspezifischen Informationen<br />
hinterlegt. Die Verwendung an<strong>de</strong>rer Werkzeuge kann zu Werkzeugbruch<br />
und fehlerhafter Bearbeitung führen.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie ausschließlich <strong>LPKF</strong>-Werkzeuge.<br />
Die Auswahl <strong>de</strong>r zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Werkzeuge wird normalerweise in<br />
<strong>de</strong>n Produktionsdaten festgelegt. So können <strong>de</strong>n einzelnen Projektphasen<br />
automatisch die richtigen Werkzeuge zugewiesen wer<strong>de</strong>n.<br />
Für spezielle Anwendungen und Verfahren können Sie die Werkzeuge<br />
auch manuell zuweisen. Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im BoardMaster<br />
<strong>Handbuch</strong>.<br />
In diesem Kapitel fin<strong>de</strong>n Sie grundlegen<strong>de</strong> Informationen zu Einsatz und<br />
Verwendung <strong>de</strong>r Bohrer und Fräser.<br />
12.1. Werkzeuge<br />
Um die automatische Frästiefeneinstellung zu gewährleisten, müssen die<br />
Werkzeuge mit Distanzringen versehen sein.<br />
Wir empfehlen die Verwendung fertig beringter und farbig gekennzeichneter<br />
Werkzeuge. Diese sind sofort einsatzfähig und helfen Ihnen, Verwechslungen<br />
zu vermei<strong>de</strong>n. Die Zahlen auf <strong>de</strong>n Distanzringen geben <strong>de</strong>n<br />
Werkzeugdurchmesser an.<br />
Die Werkzeuge wer<strong>de</strong>n in zwei Hauptgruppen unterteilt:<br />
• Oberflächenwerkzeuge mit 36 mm (1,42“) Gesamtlänge (Cutter und<br />
End Mills)<br />
• Durchdringen<strong>de</strong> Werkzeuge mit 38 mm (1,50“) Gesamtlänge<br />
(Spiral Drills, Contour Router und End Mills lang).<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 115
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
12.1.1. Oberflächenwerkzeuge<br />
Universalfräser (Universal Cutter 1/8“)<br />
Abb. 77: Universal Cutter<br />
1/8“<br />
0,2mm-0,5mm<br />
(8 - 20 Mil)<br />
Kupfer<br />
Anwendung<br />
Fräsen unterschiedlich breiter Isolationsabstän<strong>de</strong> in kupferbeschichtetem<br />
Basismaterial.<br />
Farbe: orange<br />
Form: konisch<br />
Fräsbreiten: 0,2 – 0,5 mm (8 – 20 Mil), variabel über Eindringtiefe<br />
Mikrofräser (Micro Cutter 1/8“)<br />
Abb. 78: Micro Cutter 1/8“<br />
0,1 mm - 0,15 mm<br />
(4 - 6 Mil)<br />
Kupfer<br />
Anwendung<br />
Feine Isolationsabstän<strong>de</strong> bei 18 µm Kupferstärke.<br />
Farbe: orange<br />
Form: konisch<br />
Fräsbreiten: 0,1 – 0,15 mm (4 – 6 Mil), variabel über Eindringtiefe<br />
116 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
Zweischnei<strong>de</strong>r (End Mill 1/8“)<br />
Abb. 79: End Mill 1/8“<br />
0,8mm-3,0mm<br />
(31-118Mil)<br />
0,8 mm -3,0mm<br />
(31-118Mil)<br />
Kupfer<br />
Aluminium<br />
Anwendung<br />
Aluminiumgravuren, Aussparungen und breite Isolationsabstän<strong>de</strong>.<br />
Farbe: violett<br />
Form: zylindrisch<br />
Fräsbreiten: d = 0,80 mm (31 mil)<br />
d = 1,00 mm (39 mil)<br />
d = 2,00 mm (79 mil)<br />
d = 3,00 mm (118 mil)<br />
HF Zweischnei<strong>de</strong>r (End Mill (RF) 1/8“)<br />
Abb. 80: End Mill (RF) 1/8“<br />
0,15 mm - 0,4 mm<br />
(6 - 16 Mil)<br />
Kupfer<br />
Anwendung<br />
Kleinste Isolationsabstän<strong>de</strong> in HF-Materialen.<br />
Farbe: blau<br />
Form: zylindrisch<br />
Fräsbreiten: d = 0,15 mm (6 Mil)<br />
d = 0,25 mm (10 Mil)<br />
d = 0,4 mm (16 Mil)<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 117
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
12.1.2. Durchdringen<strong>de</strong> Werkzeuge<br />
Zweischnei<strong>de</strong>r lang (End Mill lang 1/8“)<br />
Abb. 81: End Mill lang 1/8“<br />
1mm-2mm<br />
(39 - 79 Mil)<br />
1mm-2mm<br />
(39 - 79 Mil)<br />
Aluminium<br />
Dielektrikum<br />
Anwendung<br />
Konturenfräsen, Materialausschnitte und Nutzentrennung in Aluminium<br />
und in weichen HF- und Mikrowellen-Materialien.<br />
Farbe: hellgrün<br />
Form: zylindrisch<br />
Fräsbreiten: d = 1,00 mm (39 mil)<br />
d = 2,00 mm (79 mil)<br />
Konturenfräser (Contour Router)<br />
Abb. 82: Contour Router<br />
1mm-2mm<br />
(39 - 79 Mil)<br />
Kupfer<br />
Anwendung<br />
Konturenfräsen, Materialausschnitte, Nutzentrennung<br />
Bohrungen >2,4 mm/> 3,0 mm.<br />
Farbe: gelb<br />
Form: zylindrisch<br />
Fräsbreiten: d = 1,0 mm (39 Mil)<br />
d = 2,0 mm (79 Mil)<br />
118 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
Bohrer (Spiral Drill)<br />
Abb. 83: Spiral Drill<br />
min. 0,2 mm<br />
(8 Mil)<br />
max. 3,0 mm<br />
(118 Mil)<br />
Kupfer<br />
Anwendung<br />
Materialdurchdringen<strong>de</strong> Bohrungen.<br />
Beachten Sie die speziellen Anwendungshinweise beim Einsatz <strong>de</strong>s Spiral<br />
Drill 0.2 mm (siehe „Verwendung <strong>de</strong>s 0,2 mm Bohrers“ auf Seite 123).<br />
Farbe: grün<br />
Form: zylindrisch<br />
Fräsbreiten: d = 0,20 mm (8 Mil)<br />
d = 0,30 mm (12 Mil)<br />
d = 0,40 mm (16 Mil)<br />
d = 0,50 mm (20 Mil)<br />
d = 0,60 mm (24 Mil)<br />
d = 0,70 mm (28 Mil)<br />
d = 0,80 mm (31 Mil)<br />
d = 0,85 mm (33 Mil)<br />
d = 0,90 mm (35 Mil)<br />
d = 1,00 mm (39 Mil)<br />
d = 1,10 mm (43 Mil)<br />
d = 1,20 mm (47 Mil)<br />
d = 1,30 mm (51 Mil)<br />
d = 1,40 mm (55 Mil)<br />
d = 1,50 mm (59 Mil)<br />
d = 1,60 mm (63 Mil)<br />
d = 1,70 mm (67 Mil)<br />
d = 1,80 mm (71 Mil)<br />
d = 1,90 mm (75 Mil)<br />
d = 2,00 mm (79 Mil)<br />
d = 2,10 mm (83 Mil)<br />
d = 2,20 mm (87 Mil)<br />
d = 2,30 mm (91 Mil)<br />
d = 2,40 mm (94 Mil)<br />
d = 2,95 mm (116 Mil)<br />
d = 3,00 mm (118 Mil)<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 119
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
12.2. Werkzeuge mit Distanzringpresse beringen<br />
Haben Sie nur unberingte Werkzeuge zur Verfügung, können Sie diese<br />
mit <strong>de</strong>r Distanzringpresse schnell und präzise beringen.<br />
ACHTUNG!<br />
Geräteschä<strong>de</strong>n durch falsches Werkzeug.<br />
Werkzeuge mit falschem Durchmesser, falscher Länge o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>rer<br />
Qualität können Gerät und Werkstück unwie<strong>de</strong>rbringlich<br />
zerstören.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie nur Original <strong>LPKF</strong> Werkzeuge.<br />
Abb. 84: Distanzringpresse<br />
1 2 3<br />
6<br />
5<br />
4<br />
1 Distanzring-Magazin<br />
2 Druckluftanschluß 6 bar<br />
3 Ab<strong>de</strong>ckhaube<br />
4 Werkzeughalter<br />
5 Unberingtes Werkzeug<br />
6 Distanzring<br />
› Schieben Sie die Ab<strong>de</strong>ckhaube nach rechts, um die Distanzringpresse<br />
zu öffnen.<br />
› Befüllen Sie das Distanzring-Magazin mit Distanzringen.<br />
WARNUNG!<br />
Die sehr scharfen und spitzen Werkzeuge können zu empfindlichen<br />
Stich- und Schnittverletzungen führen.<br />
Nehmen Sie die Werkzeuge immer mit Vorsicht in die Hand<br />
und bewahren Sie sie bei Nichtgebrauch in <strong>de</strong>r zugehörigen<br />
Werkzeugbox auf.<br />
120 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Werkzeugauswahl und -verwendung<br />
› Stecken Sie das Werkzeug bis zum Anschlag in <strong>de</strong>n Werkzeughalter<br />
Die Werkzeugschnei<strong>de</strong> muss in Richtung Distanzring zeigen.<br />
› Schieben Sie die Ab<strong>de</strong>ckhaube nach links bis zum Anschlag.<br />
Der Distanzring wird automatisch auf das Werkzeug gepresst.<br />
› Schieben Sie die Ab<strong>de</strong>ckhaube nach rechts, um das Werkzeug zu<br />
entnehmen.<br />
› Prüfen Sie <strong>de</strong>n Abstand Werkzeugspitze-Distanzring.<br />
Folgen<strong>de</strong> Toleranzen müssen eingehalten wer<strong>de</strong>n:<br />
– 36 mm Werkzeuge: 13,0 mm – 13,5 mm<br />
– 38 mm Werkzeuge: 15,0 mm – 15,5 mm<br />
ACHTUNG!<br />
Sachschä<strong>de</strong>n durch falsch beringte Werkzeuge.<br />
Werkzeuge mit zu großem o<strong>de</strong>r zu kleinem Abstand zwischen<br />
Werkzeugspitze und Distanzring können Gerät und/o<strong>de</strong>r<br />
Werkstück beschädigen.<br />
Stellen Sie sicher, dass <strong>de</strong>r Abstand Werkzeugspitze-Distanzring<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Toleranzmaße liegt.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 121
Anwendungsmöglichkeiten<br />
13. Anwendungsmöglichkeiten<br />
WARNUNG!<br />
Verletzungsgefahr durch Bohr- und Frässpäne.<br />
Scharfkantige Bohr- und Frässpäne können Verletzungen verursachen.<br />
Arbeiten Sie immer mit <strong>de</strong>r Staubabsaugung!<br />
WARNUNG!<br />
Gesundheitsgefahren durch Stäube und Gase.<br />
Beim Bearbeiten von Materialien wie FR4 können krebserregen<strong>de</strong>r<br />
Stäube, z. B. durch Glasfasern, und Gase entstehen.<br />
Arbeiten Sie immer mit eingeschalteter Staubabsaugung und stellen<br />
Sie sicher, dass die Staubfilter einwandfrei sind.<br />
ACHTUNG!<br />
Gefahr von Geräteschä<strong>de</strong>n.<br />
Verrutschen<strong>de</strong> Werkstücke durch unzureichen<strong>de</strong>s Saugkraft <strong>de</strong>s<br />
Vakuumtisches können Gerät und Werkzeuge unwie<strong>de</strong>rbringlich<br />
zerstören.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Staubabsaugung eingeschaltet ist und<br />
das Basismaterial fest auf <strong>de</strong>r Sinterplatte gehalten wird.<br />
Hinweis:<br />
Lesen Sie auch das Kapitel „Praxistipps“ auf Seite 127, um optimale<br />
Arbeitsergebnisse zu erhalten.<br />
13.1. Bohren<br />
Der Fräsbohrplotter ist ausschließlich für die Verwendung mit original<br />
<strong>LPKF</strong> Bohrern (38 mm Länge) vorgesehen. Der Einsatz an<strong>de</strong>rer Bohrer<br />
wir von BoardMaster nicht unterstützt und ist nicht zugelassen.<br />
Es kann immer nur eine Leiterplatte auf einmal gebohrt wer<strong>de</strong>n. Das<br />
Bohren mehrerer Leiterplatten übereinan<strong>de</strong>r ist nicht möglich! Eine Bohrab<strong>de</strong>ckplatte<br />
wird nicht benötigt.<br />
Optimale Arbeitsergebnisse erhalten Sie, wenn die zu bohren<strong>de</strong>n Löcher<br />
vorher angekörnt wer<strong>de</strong>n. So vermei<strong>de</strong>n Sie ungenaue Bohrpositionen<br />
durch horizontales Ausweichen <strong>de</strong>s Bohrers.<br />
Hinweis:<br />
Entfetten Sie das Basismaterial vor <strong>de</strong>r Bearbeitung mit einem Reinigungsspray<br />
(Entfetter für elektronische Bauteile). Dadurch können die<br />
Frässpäne besser abgesaugt wer<strong>de</strong>n.<br />
122 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Anwendungsmöglichkeiten<br />
13.1.1. Verwendung <strong>de</strong>s 0,2 mm Bohrers<br />
Der 0,2 mm Bohrer kann durch die anfallen<strong>de</strong>n Bohrspäne leicht verkanten<br />
und in Folge <strong>de</strong>ssen abbrechen. Um die Späne optimal abzuführen,<br />
müssen sie <strong>de</strong>n Z-Wert <strong>de</strong>s Frästiefenbegrenzers manuell einstellen.<br />
Hinweis: Für die folgen<strong>de</strong> Vorgehensweise müssen Sie <strong>de</strong>n Universal<br />
Cutter 0.2 mm marking und <strong>de</strong>n Spiral Drill 0.2 mm im Eingabefenster<br />
Werkzeug Positionen positioniert und im Werkzeugmagazin bestückt<br />
haben.<br />
Z-Wert für 0,2 mm Bohrer einstellen:<br />
› Körnen Sie die Bohrungen mit <strong>de</strong>m Universal Cutter 0.2 mm marking.<br />
› Notieren Sie <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Funktionsleiste im Anzeigefeld Z-Position<br />
<strong>de</strong>s Werkzeuges angezeigten Wert für <strong>de</strong>n Universal Cutter<br />
0.2 mm marking.<br />
› Wählen Sie in <strong>de</strong>r Funktionsleiste aus <strong>de</strong>r Werkzeugauswahlliste <strong>de</strong>n<br />
Spiral Drill 0.2 mm aus und notieren Sie <strong>de</strong>n jetzt im Feld Z-Position<br />
<strong>de</strong>s Werkzeuges angezeigten Wert.<br />
› Berechnen Sie die Differenz <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Werte.<br />
Z max (Spiral Drill 0.2 mm) –Z (Universal Cutter 0.2 mm marking)<br />
› Tragen Sie <strong>de</strong>n berechneten Wert in das Eingabefeld<br />
Schrittweite [mm] für das Verfahren in Z-Richtung ein.<br />
› Klicken Sie einmal auf die Pfeiltaste +z-Richtung, um <strong>de</strong>n Fräsbohrkopf<br />
um <strong>de</strong>n eingetragenen Differenzwert nach oben zu verfahren.<br />
Der manuell eingestellte Z-Wert für <strong>de</strong>n ausgewählten Spiral Drill<br />
0.2 mm wird im Anzeigefeld Z-Position <strong>de</strong>s Werkzeuges angezeigt.<br />
Durch <strong>de</strong>n erhöhten Z-Wert können die Bohrspäne optimal abgeführt<br />
und Bohrerbruch weitestgehend vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Wert im Anzeigefeld<br />
Z-Position <strong>de</strong>s Werkzeuges<br />
Z max (Spiral Drill 0.2 mm) : 1.95<br />
Z (Universal Cutter 0.2 mm marking) : 0.95<br />
Differenz (=zu verfahren<strong>de</strong> Schrittweit) 1.00<br />
Manuell eingestellter Z-Wert 2.95<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 123
Anwendungsmöglichkeiten<br />
13.2. Fräsen<br />
ACHTUNG!<br />
Alle in BoardMaster vorgegebenen Drehzahlen und Vorschubgeschwindigkeiten<br />
beziehen sich auf FR4-Material. Bei Verwendung<br />
an<strong>de</strong>rer Materialien können Fräsbohrspin<strong>de</strong>l, Werkzeuge und<br />
Werkstücke durch zu hohe Drehzahlen beschädigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Stellen Sie sicher, dass in BoardMaster das richtige Material eingestellt<br />
ist. Bei Materialien, die dort nicht aufgeführt sind, arbeiten<br />
Sie zunächst nur mit geringerer Vorschubgeschwindigkeit.<br />
13.2.1. Basismaterial fräsen<br />
Setzen Sie nur <strong>LPKF</strong> Fräser mit 36 mm Länge ein. Der Einsatz an<strong>de</strong>rer<br />
Fräser wird von BoardMaster nicht unterstützt und ist nicht zugelassen.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie Universal Cutter 1/8“ (Universalfräser, Micro Cutter 1/8“<br />
(Mikrofräser) und End Mill (RF) 1/8“ (HF-Zweischnei<strong>de</strong>r), um die Leiterbahnen<br />
von <strong>de</strong>r Kupferbeschichtung <strong>de</strong>s Basismaterials zu isolieren.<br />
Für verschie<strong>de</strong>ne Materialien bzw. Anwendungsfälle gibt es verschie<strong>de</strong>ne<br />
Werkzeugtypen. Je<strong>de</strong>s dieser Werkzeuge produziert unterschiedliche<br />
Fräsbahnen.<br />
Abb. 85: Fräskanäle<br />
1 2 3<br />
1 Universal Cutter 1/8“<br />
(Universalfräser)<br />
2 Micro Cutter 1/8“<br />
(Mikrofräser)<br />
3 End Mill (RF) 1/8“<br />
(HF-Fräser)<br />
Die Fräsbreite <strong>de</strong>r konisch zulaufen<strong>de</strong>n Universal und Micro Cutter wird<br />
durch Verän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Frästiefe zwischen 0,1 und 0,5 mm eingestellt.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie für kleinste Isolationsabstän<strong>de</strong> in weichen Materialen für<br />
HF-Anwendungen einen End Mill (RF) 1/8“.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie für Fräskanäle < 0,2 mm einen Micro Cutter 1/8“.<br />
Hinweis:<br />
Entfetten Sie das Basismaterial vor <strong>de</strong>r Bearbeitung mit einem Reinigungsspray<br />
(Entfetter für elektronische Bauteile). Dadurch können die<br />
Frässpäne besser abgesaugt wer<strong>de</strong>n.<br />
124 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Anwendungsmöglichkeiten<br />
13.2.2. Lötstoppfolien fräsen<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie zum Lötstoppfolien-Fräsen <strong>de</strong>n Micro Cutter 1/8“ (Mikrofräser)<br />
mit folgen<strong>de</strong>n Einstellungen in <strong>de</strong>r BoardMaster Software.<br />
Werkzeug:<br />
Werkzeugdurchmesser:<br />
Drehzahl:<br />
Geschwindigkeit:<br />
Micro Cutter<br />
0,15 mm<br />
40.000 U/min<br />
10 mm/s<br />
13.2.3. Layoutfilme fräsen<br />
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit <strong>de</strong>s Fräsbohrplotter ist die Herstellung<br />
von Layoutfilmen, die für die Belichtung von Leiterplatten vor <strong>de</strong>m<br />
Ätzen benötigt wer<strong>de</strong>n. Bei diesem Verfahren wird als Grundmaterial<br />
eine mit Lack beschichtete Kunststofffolie verwen<strong>de</strong>t. Auf dieser Folie<br />
wird die obere Lackschicht durch Fräsen so weit abgetragen, bis allein<br />
die Leiterbahnabbildung <strong>de</strong>r später zu fertigen<strong>de</strong>n Platine übrig bleibt.<br />
Filmmaterial ist in <strong>de</strong>n Formaten DIN A3 und DIN A4 erhältlich.<br />
Hinweis:<br />
Die Filmbeschichtung ist kratzempfindlich und wasserlöslich. Daher<br />
nicht mit Wasser in Berührung kommen lassen. Auf Wunsch kann <strong>de</strong>r<br />
Film mit einem Einfärber umkopiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie zum Fräsen von Layoutfilmen ausschließlich End Mills<br />
(RF) 1/8“ (HF-Fräser).<br />
13.2.4. Gravieren<br />
Universal und Micro Cutter eignen sich auch sehr gut zum Gravieren.<br />
Wählen Sie dazu in BoardMaster das zu gravieren<strong>de</strong> Material und die<br />
Graviertiefe. Bei dort nicht aufgeführten Materialen arbeiten Sie zunächst<br />
mit sehr geringer Vorschubgeschwindigkeit.<br />
› Filmmaterial mit <strong>de</strong>r beschichteten Seite (matt) nach oben auf die<br />
Arbeitsunterlage legen.<br />
› Frästiefe am Filmrand einstellen und prüfen, in<strong>de</strong>m ein Rahmen am<br />
Rand <strong>de</strong>r Filmfläche gefräst wird.<br />
Das Filmfräsprogramm kann nun gestartet wer<strong>de</strong>n.<br />
Hinweis:<br />
Der fertig gravierte Film kann mit einem Einfärber umkopiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Siehe auch weitere Ratschläge im Kapitel „Praxistipps“ auf Seite 127.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 125
Anwendungsmöglichkeiten<br />
13.3. Durchfräsen<br />
Um die Endgröße einer Leiterplatte aus <strong>de</strong>m Basismaterial auszuschnei<strong>de</strong>n<br />
bzw. einzelne Nutzen voneinan<strong>de</strong>r zu trennen, können Sie das<br />
Material entlang <strong>de</strong>r Konturen durchfräsen. Verwen<strong>de</strong>n Sie zum Konturenfräsen<br />
ausschließlich <strong>LPKF</strong> Contour Router bzw. bei weichen Materialien<br />
für HF- und Mikrowellenanwendungen <strong>LPKF</strong> End Mills lang 1/8“.<br />
Der 1 mm Contour Router sollte nur für Innenausbrüche verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
(geringer Innenradius).<br />
Folgen<strong>de</strong> Formen können erstellt wer<strong>de</strong>n:<br />
• Unregelmäßige Löcher, Langlöcher, Rundlöcher größer 2,4 mm<br />
• Nutzenausschnitte<br />
• Der 2 mm Contour Router ist wesentlich stabiler, weist aber einen<br />
geringeren Materialabtrag auf als <strong>de</strong>r noch robustere 3 mm Konturenfräser.<br />
Hinweis:<br />
Kontrollieren Sie nach Beendigung <strong>de</strong>s Fräsvorgangs, ob alle Nutzen<br />
ausgeschnitten wur<strong>de</strong>n. Ist dies nicht <strong>de</strong>r Fall, können Sie <strong>de</strong>n Fräsvorgang<br />
ein zweites Mal starten, um die Fehlstellen gegebenenfalls.<br />
noch mit zu erfassen.<br />
126 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Praxistipps<br />
14. Praxistipps<br />
In diesem Kapitel fin<strong>de</strong>n Sie Tipps zur praktischen Anwendung <strong>de</strong>r Fräsbohrmaschine<br />
und zur Weiterverarbeitung <strong>de</strong>r fertigen Leiterbahnen.<br />
Wir empfehlen, diese Tipps vor Inbetriebnahme zu lesen, um mögliche<br />
Fehlerquellen erkennen und ausschließen zu können.<br />
14.1. Allgemeine Hinweise<br />
Frästiefe:<br />
Frästiefe ungleichmäßig:<br />
Verformtes Basismaterial:<br />
Haken zwischen <strong>de</strong>n<br />
Fräsbahnen:<br />
Fräsgrat:<br />
Grat beim Konturenfräsen:<br />
Bei <strong>de</strong>r Frästiefe die Einstellung so wählen, dass eher zu tief graviert<br />
wird. Zu geringe Tiefe beim Gravieren för<strong>de</strong>rt die Abnutzung <strong>de</strong>s Fräswerkzeuges.<br />
Wichtig für eine genaue Frästiefe ist aber auch das Absaugen <strong>de</strong>r Fräsund<br />
Bohrspäne.<br />
Ist das Maschinenbett wirklich sauber? Frässpäne zwischen <strong>de</strong>m<br />
Maschinenbett, Bohrunterlage und Basismaterial können die Genauigkeit<br />
verringern. Ist die Vakuumerzeugung <strong>de</strong>s Vakuumtisches eingeschaltet?<br />
Verformte Werkstücke nur verwen<strong>de</strong>n, wenn diese durch <strong>de</strong>n Unterdruck<br />
eben auf <strong>de</strong>r Sinterplatte liegen. Ist dies nicht möglich, an<strong>de</strong>res Werkstück<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
Haken zwischen <strong>de</strong>n Fräsbahnen können bei falscher Fräsfolge auftreten,<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei Kreisen. Wenn mit einem rechtsdrehen<strong>de</strong>n Werkzeug<br />
ein Kreis gegen <strong>de</strong>n Uhrzeigersinn gefräst wird, kann es bei<br />
überlappen<strong>de</strong>n Fräsbahnen zu feinen Häkchen zwischen <strong>de</strong>n Kupferflächen<br />
kommen. Die Ursache ist eine Verringerung <strong>de</strong>r Schnittgeschwindigkeit<br />
an <strong>de</strong>n Außenkanten. Die Lösung liegt hier in <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r<br />
richtigen Fräsrichtung in CircuitCAM. Der CircuitCAM Standardprozess<br />
enthält bereits die korrekten Fräsrichtungen (siehe <strong>Handbuch</strong> Circuit-<br />
CAM).<br />
Fräsgrat kann durch stumpfe Werkzeuge o<strong>de</strong>r falsche Verfahrgeschwindigkeit<br />
verursacht wer<strong>de</strong>n. Falls es die zu fräsen<strong>de</strong> Struktur zuläßt, kann<br />
durch Tieferstellen korrigiert wer<strong>de</strong>n. Sonst ist das Werkzeug auszutauschen.<br />
Grat beim Konturenfräsen o<strong>de</strong>r unsaubere Schnittkanten entstehen entwe<strong>de</strong>r<br />
durch ein stumpfes Werkzeug o<strong>de</strong>r falsche Vorschubgeschwindigkeit.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 127
Praxistipps<br />
Farbe <strong>de</strong>s Fräskanals:<br />
Bohrgrat:<br />
Bohrer weicht aus:<br />
Bohrungen verglasen:<br />
Bohrer brechen ab:<br />
Ungleichmäßige Fräskanäle:<br />
Grat beim Folienfräsen:<br />
Versatz zwischen Löt- und<br />
Bestückungsseite:<br />
Die Farbe <strong>de</strong>s Fräskanals sagt bei einigen Materialien etwas über <strong>de</strong>n<br />
Zustand <strong>de</strong>s Werkzeugs aus. Bei Epoxidmaterialien <strong>de</strong>uten dunkle Isolationsbahnen<br />
auf scharfes, hellere auf stumpferes Werkzeug hin.<br />
Bohrgrate entstehen durch Verwendung stumpfer Werkzeuge. In diesem<br />
Fall Werkzeug (Bohrer) erneuern.<br />
Ausweichen <strong>de</strong>s Bohrers tritt beson<strong>de</strong>rs bei dünnen, nicht mehr ganz<br />
scharfen Werkzeugen auf. Es hängt aber auch von <strong>de</strong>r Oberflächenstruktur<br />
<strong>de</strong>s Materials ab. Wenn z.B. die Glasfaserstruktur bei FR4-Materialien<br />
sich durch das Kupfer durchdrückt, ist ein Ausweichen <strong>de</strong>s Bohrers auch<br />
mit einem scharfen Werkzeug nicht vermeidbar. Bei Materialien mit<br />
zusätzlicher, abziehbarer Kupferfolie (FR4-Material mit 9 µm o<strong>de</strong>r 5 µm<br />
Cu-Auflage) ist das Ausweichen <strong>de</strong>s Bohrers sehr gering. Verwen<strong>de</strong>n Sie<br />
in BoardMaster „Marking Drills“, um die Bohrungen zunächst zu körnen<br />
und so das Ausweichen <strong>de</strong>s Bohrers zu vermei<strong>de</strong>n. CircuitCam legt diesen<br />
Arbeitsschritt standardmäßig an.<br />
Ein Verglasen <strong>de</strong>r Bohrung durch das Schmelzen <strong>de</strong>s Basismaterials tritt<br />
dann auf, wenn <strong>de</strong>r Bohrer nach <strong>de</strong>m Durchbohren zu lange im Loch verweilt.<br />
Diese Bohrungen machen dann beim Durchkontaktieren Probleme.<br />
Gegebenenfalls Bohrzeiten verringern.<br />
Bohrer brechen vorzugsweise dann ab, wenn die Bohrunterlage schon<br />
mehrfach benutzt wur<strong>de</strong>. Wenn ein Bohrer auf die Kante einer vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Bohrung in <strong>de</strong>r Unterlage trifft, kann er verkanten und abbrechen.<br />
Abgebrochene Werkzeuge unbedingt aus Leiterplatte und Bohrunterlage<br />
entfernen.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie die Bohrerbruch-Kontrolle <strong>de</strong>r BoardMaster Software<br />
(siehe <strong>Handbuch</strong> BoardMaster)<br />
Fräskanäle beim Folienfräsen wer<strong>de</strong>n ungleichmäßig, wenn sich unter<br />
<strong>de</strong>m Film noch Luft befin<strong>de</strong>t. Wenn <strong>de</strong>r Film mit einem <strong>de</strong>hnbaren Klebeband<br />
befestigt wird, kann sich <strong>de</strong>r Film nach einiger Zeit wellen. Wichtig<br />
ist beson<strong>de</strong>rs hier die Ebenheit <strong>de</strong>r Fräsunterlage (<strong>LPKF</strong> Gravurfolienunterlage).<br />
Grat beim Folienfräsen tritt entwe<strong>de</strong>r durch ein stumpfes Werkzeug o<strong>de</strong>r<br />
durch zu tiefes Fräsen auf.<br />
Durch ungenaue Programmierung <strong>de</strong>r HOME-Position, o<strong>de</strong>r<br />
schräge/lose Passlochstifte kann bei manueller Positionierung <strong>de</strong>s Basismaterials<br />
ein Versatz zwischen Löt- und Bestückungsseite entstehen.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie das Fiducial-System zur elektronischen Ausrichtung <strong>de</strong>r<br />
Bohr- und Fräskoordinaten.<br />
128 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Praxistipps<br />
14.2. Weiterverarbeitung<br />
14.2.1. Leiterplatten reinigen<br />
Vor <strong>de</strong>m Bestücken muß die fertig gefräste Leiterplatte sorgfältig gereinigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das kann in Leiterplattenbürstmaschinen geschehen o<strong>de</strong>r<br />
manuell.<br />
Beim manuellen Reinigen wird die Leiterplatte mit einem nassen Platinenreiniger<br />
gebürstet. Wir empfehlen <strong>de</strong>n <strong>LPKF</strong> Platinenreiniger-Pad.<br />
Um Staub- und Fingerabdrücke auf <strong>de</strong>r gereinigten Platine zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
sollten Sie für die folgen<strong>de</strong>n Arbeitsschritte fusselfreie Handschuhe tragen<br />
und die Leiterplatte nur an <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn anfassen.<br />
› Leiterplatte auf eine ebene Unterlage legen.<br />
› Leiterplatte mit nassem Pad in Vorzugsrichtung (entlang <strong>de</strong>r Leiterbahnen)<br />
bürsten. Dabei wer<strong>de</strong>n Bohr- und Frässpäne in <strong>de</strong>n<br />
Isolationskanälen gelöst und die Oxidationsschicht entfernt.<br />
Nach <strong>de</strong>m Bürsten muß die Leiterplatte metallisch blank sein.<br />
› Leiterplatte unter fließend heißem Wasser abspülen, um die Bürstspäne<br />
aus <strong>de</strong>n Isolationskanälen zu entfernen und z. B. mit einem<br />
Fön trocknen.<br />
Hinweis:<br />
Niemals mit Pressluft ausblasen, da die hierin enthalten<strong>de</strong>n Ölpartikel<br />
bei <strong>de</strong>r Weiterverarbeitung Probleme verursachen können.<br />
› Sprühen Sie die trockene Leiterplatte abschließend beidseitig mit<br />
Kunststoff- o<strong>de</strong>r Lötlack ein. Optimalen Schutz gegen Kurzschlussbildungen<br />
in <strong>de</strong>r Weiterbearbeitung bietet <strong>de</strong>r <strong>LPKF</strong> Lötstopplack Pro-<br />
Mask.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 129
Praxistipps<br />
14.2.2. Layoutfilme weiterbearbeiten<br />
Korrigieren<br />
Gravierte Layoutfilme können mit <strong>de</strong>m Korrekturmittel Duroscal Korrekturschicht<br />
rot korrigiert wer<strong>de</strong>n.<br />
ACHTUNG!<br />
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Anwendungsvorschriften<br />
für das Korrekturmittel!<br />
Positivfilme erstellen:<br />
Für die gefrästen Negativfolien gibt es Duroscal Einfärber schwarz, mit<br />
<strong>de</strong>m Sie Positive erstellen können.<br />
ACHTUNG!<br />
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Anwendungsvorschriften<br />
für <strong>de</strong>n Einfärber Duroscal Einfärber schwarz!<br />
Der Einfärber darf nicht auf die Rückseite <strong>de</strong>s Filmes gelangen,<br />
da er sich hier nicht wie<strong>de</strong>r entfernen läßt! Der Einfärber läßt sich<br />
auch von an<strong>de</strong>ren Oberflächen (Textilien, Haut) nur sehr schlecht<br />
entfernen (Kittel und Gummihandschuhe tragen)!<br />
Layoutfilme entschichten<br />
ACHTUNG!<br />
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Anwendungsvorschriften<br />
für <strong>de</strong>n Entschichter!<br />
130 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Entsorgung<br />
15. Entsorgung<br />
15.1. Komponenten<br />
› Beachten Sie die lan<strong>de</strong>sspezifischen und lokalen Vorschriften für die<br />
Entsorgung von Elektro-/Elektronik-Altgeräten o<strong>de</strong>r wen<strong>de</strong>n Sie sich<br />
an <strong>de</strong>n <strong>LPKF</strong>-Service.<br />
15.2. Verbrauchsmaterialien<br />
Verbrauchsmaterialien sind:<br />
• Sinterplatte<br />
• Filtereinsätze <strong>de</strong>r Staubabsaugung<br />
• Kohlebürsten <strong>de</strong>r Staubabsaugung<br />
› Beachten Sie die lan<strong>de</strong>sspezifischen und lokalen Vorschriften für die<br />
Entsorgung <strong>de</strong>r Verbrauchsmaterialien.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 131
Technische Daten<br />
16. Technische Daten<br />
Allgemein<br />
Zulässige Luftfeuchtigkeit:<br />
Betriebstemperatur:<br />
Emissionsschalldruckpegel:<br />
Druckluft extern:<br />
Druckluft intern:<br />
Luftreinheit:<br />
Feste Verunreinigungen:<br />
Wassergehalt:<br />
Gesamt-Ölgehalt:<br />
Max. 60% rel. Feuchte<br />
15 °C – 25 °C (59 °F – 77 °F)<br />
< 70 dB (A)<br />
5,7 – 8,0 bar (72,5 – 116 psi); min. 100 l/Min<br />
5,7–6,0bar (72,5–87psi)<br />
Klasse 3<br />
Klasse 4<br />
Klasse 3<br />
Fräsbohrplotter<br />
Betriebsspannung<br />
(manuell einstellbar):<br />
Primärsicherung:<br />
110 V – 120 V o<strong>de</strong>r 220 – 240 V; 50 Hz – 60 Hz<br />
3,15 A T, 250 V<br />
Sekundärsicherungen Spin<strong>de</strong>lmotor: 4 A T<br />
Achsenantrieb: 2,5 A M<br />
Steuerungselektronik: 3,15 A M<br />
Leistungsaufnahme:<br />
Druckluft extern:<br />
Gewicht:<br />
210 VA<br />
6 bar (87 psi), mind. 100 l/Min (3,528 cfm)<br />
50 kg (110 lb)<br />
Maße (B x H x T): 650 mm x 430 mm x 750 mm (25,6” x 17” x 29,5”)<br />
Arbeitsbereich (X/Y/Z): 380 mm x 365 mm x 14 mm (15” x 4,4” x 0,55”)<br />
Auflösung (X/Y):<br />
Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit:<br />
Genauigkeit im Passlochsystem:<br />
Kleinster Bohrdurchmesser:<br />
Fräsbohrspin<strong>de</strong>l:<br />
Drehzahlbereich:<br />
Bohrleistung<br />
Werkzeugwechsel:<br />
0,25 µm (0,01 Mil)<br />
+/- 0,001 µm (0.04 Mil)<br />
+/- 0,02 mm (0,8 Mil)<br />
0,2 mm (8 Mil)<br />
3-Phasenmotor<br />
Max. 100.000 U/Min.,softwaregesteuert<br />
120 Hübe/min.<br />
Automatisch (bis zu 30 Werkzeuge)<br />
132 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
Technische Daten<br />
Fräsbohrplotter (Fortsetzung)<br />
Werkzeugaufnahme:<br />
Frästiefenabtastung:<br />
X/Y-Antrieb:<br />
Fräsbohrkopf-Absenkung:<br />
Frästiefeneinstellung:<br />
3,175 mm (1/8“), pneumatische Spannzange<br />
Luftgelagert, berührungslos<br />
Schrittmotore, Kugelumlaufspin<strong>de</strong>l<br />
Pneumatisch<br />
Schrittmotor, mehrstufiges Stirnradgetriebe<br />
Staubabsaugung<br />
Der <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> wird mit einer län<strong>de</strong>rspezifischen<br />
Staubabsaugung ausgeliefert. Die technischen Daten sind<br />
in <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Staubabsaugung gelieferten Dokumentation<br />
enthalten.<br />
Distanzringpresse<br />
Druckluft:<br />
Gewicht:<br />
5,7–6,0 bar (72,5–87psi)<br />
1,3 kg (2,9 lb)<br />
Schallschutzhaube<br />
Spannungsversorgung:<br />
Druckluft:<br />
Gewicht:<br />
110 V – 250 V/50 – 60 Hz<br />
Eingang: Max. 8 bar (116 psi)<br />
Ausgang: Max. 6bar (72,5–87psi)<br />
63 kg (138 lb)<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 133
Für Ihre Notizen<br />
17. EG Konformitätserklärung<br />
EG Konformitätserlärung im Sinne <strong>de</strong>r EG Maschinenrichtlinie 98/37 EG,<br />
Anhang II A.<br />
Der Hersteller / Inverkehrbringer<br />
<strong>LPKF</strong> <strong>Laser</strong> & <strong>Electronics</strong> <strong>AG</strong><br />
Osterie<strong>de</strong> 7<br />
D-30827 Garbsen<br />
erklärt hiermit, dass folgen<strong>de</strong>s Produkt <strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r (<strong>de</strong>n)<br />
oben gekennzeichneten Richtlinien - einschließlich <strong>de</strong>ren zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Erklärung gelten<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen - entspricht:<br />
• Produktbezeichnung: Fräsbohrplotter<br />
• Serien-/Typenbezeichnung: <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong><br />
Bei einer nicht mit <strong>de</strong>m Hersteller abgestimmten Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r bezeichneten<br />
Maschine verliert die Erklärung für dieses Gerät ihre Gültigkeit.<br />
Wir unterhalten ein von <strong>de</strong>r BVQI zertifiziertes Qualitätssicherungssystem<br />
nach ISO 9001 und haben daher bei <strong>de</strong>r Entwicklung und Herstellung<br />
nachstehen<strong>de</strong> EG Richtlinien und EN Normen beachtet.<br />
Folgen<strong>de</strong> harmonisierte Normen wur<strong>de</strong>n angewandt:<br />
• EN 292-1:1991 - Sicherheit von Maschinen - Grundbegriffe, allgemeine<br />
Gestaltungsleitsätze - Teil 1: Grundsätzliche Terminologie,<br />
Methodik<br />
• EN 292-2:1991+A1:1995 - Sicherheit von Maschinen - Grundbegriffe,<br />
allgemeine Gestaltungsleitsätze - Teil 2: Technische Leitsätze und<br />
Spezifikationen<br />
• EN 349:1993 - Sicherheit von Maschinen - Min<strong>de</strong>stabstän<strong>de</strong> zur Vermeidung<br />
<strong>de</strong>s Quetschens von Körperteilen<br />
• EN 1050:1996 - Sicherheit von Maschinen - Leitsätze zur Risikobeurteilung<br />
• EN 626-1:1994 - Sicherheit von Maschinen - Reduzierung <strong>de</strong>s<br />
Gesundheitsrisikos durch Gefahrstoffe, die von Maschinen ausgehen<br />
- Teil 1: Grundsätze und Festlegungen für Maschinenhersteller<br />
• EN 50110-1:1996 - Betrieb von elektrischen Anlagen<br />
134 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
EG Konformitätserklärung<br />
• EN 60204-1:1997 - Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung<br />
von Maschinen - Teil 1: Allgemeine Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
• EN 61000-6-(1-4):2001 - Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />
• EN 55022:1994 A2 - Grenzwerte und Messverfahren für Funkstörungen<br />
von Einrichtungen <strong>de</strong>r Informationstechnik, Än<strong>de</strong>rung A2:1997<br />
Folgen<strong>de</strong> weitere EU-Richtlinien wur<strong>de</strong>n angewandt:<br />
• EMV-Richtlinie 89/336/EWG<br />
• Nie<strong>de</strong>rspannungsrichtlinie 2006/95/EWG<br />
Ort: Garbsen<br />
Datum: 26.11.2007<br />
Herr Bernd Hackmann<br />
(Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r)<br />
Die Erklärung bescheinigt die Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n genannten<br />
Richtlinien, beinhaltet jedoch keine Zusicherung von Eigenschaften. Die<br />
Sicherheitshinweise <strong>de</strong>r mitgelieferten Produktdokumentation sind zu<br />
beachten.<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 135
In<strong>de</strong>x<br />
18. In<strong>de</strong>x<br />
Numerisch<br />
0.2 mm Bohrer 123<br />
A<br />
Absaugeinheit 27<br />
Filter wechseln 109<br />
Frontansicht 27<br />
Kohlebürsten wechseln 106<br />
Aktivgreifer 48, 53<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise 7<br />
Aluminium 118<br />
Aluminiumgravuren 117<br />
Antriebsmotor Y-Achse 26<br />
Anwendungsmöglichkeiten 122<br />
Arbeitsbereich 60, 84<br />
festlegen 84<br />
Arbeitskleidung 7<br />
Arbeitstiefenbegrenzer 54<br />
Arbeitsvorbereitung 76<br />
Außer Betrieb nehmen 97<br />
B<br />
Basismaterial 5<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung 6<br />
Betriebstemperatur 132<br />
BoardMaster<br />
Anwendungsfenster 60<br />
BoardMaster installieren 43<br />
Bohrer 119<br />
Bohrgrat 128<br />
Brandgefahr 8<br />
C<br />
Contour Router 118, 126<br />
CuircuitCAM installieren 43<br />
D<br />
Distanring<br />
Toleranzen 121<br />
Distanzringen 115<br />
Distanzringpresse 30, 120<br />
Drehzahlbereich 132<br />
Druckluft 132<br />
extern 132<br />
intern 132<br />
Durchdringen<strong>de</strong> Werkzeuge 115<br />
Durchfräsen 126<br />
Duroscal 130<br />
E<br />
Einfärber 125, 130<br />
Eingetragene Warenzeichen 5<br />
Einschalten<br />
betriebsbereite Maschine 74<br />
Probleme beheben 75<br />
Emissionsschalldruckpegel 132<br />
End Mill 117<br />
End Mill (RF) 117, 119<br />
End Mill (RF) 1/8“ 124<br />
End Mill lang 118<br />
Entsorgung<br />
Filter 110<br />
Ersatzfilter 110<br />
Essen 8<br />
F<br />
Fiducials setzen 88<br />
Filter 109<br />
Framegrabberkarte 41<br />
installieren 41<br />
Fräsbohrkopf 48<br />
Aktuelle Position 60<br />
Aufsicht 50<br />
Rückansicht 50<br />
Vor<strong>de</strong>ransicht 49<br />
Fräsbohrplotter<br />
Frontantsicht 23<br />
Rückansicht 25<br />
Seitenansicht Links 26<br />
Seitenansicht rechts 24<br />
Fräsbohrspin<strong>de</strong>l 50, 52<br />
ausbauen 102<br />
Fräsen 54, 124<br />
Layoutfilme 125<br />
Leiterplatten 124<br />
Lötstoppfolien 125<br />
Fräsgrat 127<br />
Fräskanäle 124<br />
Frästiefe 54, 127<br />
Frästiefenbegrenzer 54<br />
Funktionsleiste 60, 61<br />
G<br />
Garantieansprüche 9, 17<br />
Getränke 8<br />
Grundpositionen 51<br />
H<br />
Haubenschalter prüfen 62<br />
136 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008
In<strong>de</strong>x<br />
HEPA-Filter 110<br />
HF Zweischnei<strong>de</strong>r 117<br />
HF-Anwendungen 124<br />
HF-Materialien 118<br />
HOME-Position 52<br />
I<br />
Inbetriebnahme 58<br />
Isolationsfräsen 124<br />
J<br />
JÄGER-Zangenfett 104<br />
K<br />
Kamera kalibrieren 64<br />
Kamerabild 60<br />
Kamerakabel 43<br />
Kohlebürsten 106<br />
Konformitätserklärung 134<br />
Konturenfräsen 118, 126<br />
Konturenfräser 120<br />
Korrekturmittel 130<br />
Kupferlaminat 5<br />
L<br />
Langlöcher 126<br />
Layoutfilme 125<br />
entschichten 130<br />
Korrigieren 130<br />
Positivfilme erstellen 130<br />
weiterbearbeiten 130<br />
Legen<strong>de</strong> 5<br />
Leiterplatten reinigen 129<br />
Lieferumfang 18<br />
Lötstoppfolie 5<br />
Lötstoppfolien 125<br />
Luftfeuchtigkeit 132<br />
Luftreinheit 132<br />
M<br />
Magazinheber 112<br />
Magazinschacht<br />
Werkzeuge entfernen 111<br />
Markenzeichen 5<br />
Materialausschnitte 118<br />
Mauszeiger 60<br />
Mauszeiger-Koordinaten 60<br />
Menüleiste 60, 61<br />
Micro Cutter 116<br />
Micro Cutter 1/8“ 124, 125<br />
Mikrofräser 116, 117<br />
Mikrowellen-Materialien 118<br />
N<br />
Not-Aus 20, 39, 61<br />
prüfen 63<br />
testen 63<br />
Null-Position 52<br />
Nutzen<br />
trennen 126<br />
Nutzenausschnitt 126<br />
Nutzentrennung 118<br />
O<br />
Oberflächenwerkzeuge 115, 116<br />
Ölpartikel 129<br />
P<br />
Pad 5<br />
Passlöcher 76<br />
Pause-Position 52<br />
Pneumatische Wartungseinheit 21<br />
Praxistipps 127<br />
Pressluft 129<br />
R<br />
Rän<strong>de</strong>lwerkzeug 104<br />
S<br />
Schaftdurchmesser 53<br />
Schallschutzhaube 19<br />
Schmelzsicherung 113<br />
Schreibweisen 4<br />
Seitenansicht 26<br />
Sicherheit 7<br />
Sicherheitseinrichtungen 61<br />
Sicherheitshinweise, Allgemeine 7<br />
Sicherung 112<br />
primär 113<br />
sekundär 114<br />
wechseln 112<br />
Sicherungshalters 46<br />
Sicherungsschrauben 33<br />
Spannzange 52<br />
reinigen 101, 105<br />
Werkezuge entfernen 111<br />
Spannzangenaufnahme 104<br />
Spiegelachse 52, 60, 79<br />
Spiral Drill 119<br />
Spritzwasser 8<br />
Statusleiste 60, 61<br />
Staub 8<br />
Staubabsaugung 8<br />
Staubsauger 29<br />
<strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008 137
In<strong>de</strong>x<br />
T<br />
Tiefensensor 55, 56<br />
Titelleiste 60, 61<br />
Typenschild 26<br />
U<br />
Übergabestation 23, 55, 56<br />
Umgebungseinflüsse 8<br />
Unfallgefahr 8<br />
Universal Cutter 116<br />
Universal Cutter 1/8“ 124<br />
Universalfräser 116<br />
V<br />
Verglasen 128<br />
Versatz 128<br />
Verwen<strong>de</strong>te Symbole 4<br />
Vorbereitung 83<br />
Vorfilter 110<br />
W<br />
Wasser 8<br />
Weiche Materialen 124<br />
Werkzeug 115<br />
Auswahl 115<br />
Verwendung 115<br />
Werkzeugdurchmesser 115<br />
Werkzeuge<br />
Oberflächenwerkzeuge 115<br />
Werkzeugentnahme<br />
automatische 56<br />
Werkzeugmagazin 23, 55, 91<br />
manuell anheben 26<br />
Werkzeugwechsel 56<br />
Werkzuege<br />
Beringen 120<br />
Y<br />
Y-Achse 51<br />
Z<br />
Zielgruppe 5<br />
Zusatzgeräte 9<br />
Zweischnei<strong>de</strong>r lang 118<br />
Z-Wert<br />
Z-Wert für 0.2 mm Bohrer 123<br />
138 <strong>ProtoMat</strong> ® <strong>H100</strong> <strong>Handbuch</strong> 4.0 Stand: 4.6.2008