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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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93<br />

Weiserfläche W6<br />

Maximale Wuchshöhe im Frühling [cm]<br />

Maximale Wuchshöhe im Frühling [cm]<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

Stieleiche<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

Hainbuche<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

Tabelle 32: Gehölzverjüngung auf der ungezäunten A-Parzelle <strong>und</strong><br />

der gezäunten B-Parzelle (grau unterlegt) auf Weiserfläche 6 im<br />

bodensauren Eichenmischwald (Aufnahme: Mai 1996, fünf Jahre<br />

nach Einrichtung der Weiserfläche)<br />

Wuchshöhen der Gehölzverjüngung<br />

Baumarten 10−40 cm 41−80 cm 81−140 cm 141−180 cm > 180 cm<br />

Hainbuche 11 6 5 0 6 6 0 7 1 10<br />

Rotbuche 0 0 0 0 0 0 1 0 4 0<br />

Eiche 434 210 7 48 0 3 0 0 0 0<br />

andere bildeten neue Seitentriebe.<br />

Die Höhenentwicklung<br />

des Jungwuchses verlief trotz<br />

des seit Jahren hohen Lichtgenusses<br />

nur langsam, jedoch<br />

stetig. Mittler weile erreicht<br />

die Hainbuche eine maxi male<br />

Wuchshöhe von 550 cm. Zu<br />

beachten bleibt, dass die Hainbuche<br />

auf dem hier ausgesprochen<br />

bodensau ren Standort an<br />

der Grenze ihrer ökologischen<br />

Standortamplitude wächst.<br />

Zusammenfassend zeigt<br />

sich, unter Berücksichtigung<br />

des weiteren Umfeldes der<br />

Weiserfläche <strong>und</strong> trotz der nur<br />

geringen Höhenzuwächse der<br />

Eiche in Parzelle 6 A, dass die<br />

Eiche im Bestand flächendeckend<br />

in der Verjüngung vertreten<br />

ist. Bei ausreichendem<br />

Lichtgenuss wächst die Eiche<br />

vereinzelt in die Strauch- <strong>und</strong><br />

Baumschicht auf.<br />

Der starke <strong>und</strong> selektive<br />

Verbiss der Hainbuche auf<br />

dem ar artenarmen, bodensauren bodensauren<br />

Eichenmischwaldstand-<br />

weist<br />

Eichenmischwaldstandort<br />

darauf ort weist hin, darauf dass hin, der entschei-<br />

dass der<br />

entscheidende be grenzende begrenzende Faktor <strong>für</strong><br />

die Faktor Ausbreitung <strong>für</strong> die Ausbreitung der Hainbuche der<br />

(<strong>und</strong> Hainbuche anderen (<strong>und</strong> relativen anderen „Basenzeigern“lativen<br />

„Basen-zeigern“) auf stark sauren auf<br />

re-<br />

Böden stark sauren im Wildschutzgebiet<br />

Böden im Wildschutzgebiet<br />

Kranichstein vielfach der Wild-<br />

viel-<br />

Kranichstein<br />

verbiss fach der ist. Wildverbiss Dies betrifft ist. damit Dies<br />

auch betrifft die damit flächenhafte auch die Abgrenzunhafte<br />

des Abgrenzung bodensauren des Eichen-<br />

boden-<br />

flächenwaldesauren<br />

Eichenwaldes<br />

vom Eichen-Hainbuchenwald:<br />

Eichen-Hainbuchenwald: Bei nachlassendem Bei<br />

vom<br />

Wildverbiss nachlassendem wandelt Wildverbiss sich die<br />

Vegetations wandelt sich zusammensetzung<br />

die Vegetationszusammensetzung<br />

der Wiederausbreitung infolge Wiederausbreitung Basenzeiger einschließlich der Basen-<br />

infolge<br />

der zeiger Hainbuche einschließlich vom der Holco- Hainbuche<br />

vom Holco-Quercteum<br />

hin zum Stella-<br />

Quercteum<br />

rio-Carpinetum. hin zum Stellario-Carpinetum.<br />

Das Areal<br />

des Das Eichen-Hainbuchenwaldes<br />

Areal Eichen-Hainbuchenwaldes<br />

sich vergrößert somit auf Kos-<br />

sich<br />

vergrößert<br />

ten somit des auf bodensauren Kosten des Eichenwaldessauren<br />

Eichenwaldes, eine zwischen 1992 eine zwi-<br />

<strong>und</strong><br />

boden-<br />

2000 schen erkennbare 1992 <strong>und</strong> 2000 Tendenz erkennbare<br />

Tendenz im<br />

im<br />

Gebiet. Gebiet.

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