Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung
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Weiserfläche 6 (Zaun-Parzelle <strong>und</strong> Vergleich-Parzelle) im Eichenmischwald Im Hintergr<strong>und</strong> der Vergleich-Parzelle ist<br />
die Zaun-Parzelle zu erkennen (Aufnahme: Mai 1999).<br />
Weiserfläche 6 (Zaun-Parzelle <strong>und</strong> Vergleich-Parzelle) im Eichenmischwald (Aufnahme: Oktober 2007).<br />
Tabelle 31: Entwicklung der Deckungsgrade in der Baumschicht<br />
<strong>und</strong> damit auch der Lichtzufuhr am Boden auf der ungezäunten<br />
<strong>und</strong> gezäunten Weiserparzelle in Weiserfläche 6 in der<br />
Waldgesellschaft des Honiggras-Eichenmischwaldes (Holco-<br />
Quercetum) infolge von Raupenfraß <strong>und</strong> Trockenheit<br />
A-Parzelle<br />
ungezäunt<br />
B-Parzelle<br />
Gezäunt<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />
60 % 60 % 50 % 55 % 55 % 50 % 65 % 70 % 65 %<br />
50 % 50 % 35 % 35 % 40 % 35 % 45 % 45 % 45 %<br />
entsprechend der Vitalität der Exemplare kleinräumig<br />
sehr unterschiedlich. Tabelle 31 zeigt, dass die Verlichtung<br />
über der Zaunparzelle B seit 1994 um 3035% höher lag<br />
als in der Parzelle A.<br />
Der Höhenzuwachs des Eichenjungwuchses von<br />
19922000 war in Parzelle A nur gering. Seit 1996 erreichte<br />
die Eiche immer hin maximale Wuchshöhen bis zu 70 cm,<br />
gegenüber Maximalhöhen von 45 cm in 1992, zeigte aber<br />
seit 1998 keine weiteren Höhenzuwächse mehr. In den<br />
Größenklassen von 4060 cm konnte zwar zwischen 1996<br />
<strong>und</strong> 1999 eine leichte Zunahme<br />
der Zahl der Jungpflanzen festgestellt<br />
werden, seit 1999 stagnierte<br />
sie allerdings wieder. Da bei<br />
hatte sich der Deckungsgrad des<br />
Eichenjungwuch ses sowohl in<br />
der nichtgezäunten A-Par zelle<br />
als auch in der gezäunten B-Parzelle<br />
von 2% in 1992 auf 512%<br />
in 1996–1999 deut lich erhöht.<br />
In der B-Parzelle verblieb der<br />
Deckungsgrad in 2000 bei 89%,<br />
verringerte sich jedoch in der A-Parzelle wieder auf 3%<br />
(vgl. Grafik S. 93 oben).<br />
Das eindeutige Erkennen von Verbiss ist an der jungen<br />
Eiche sehr schwierig, da selten der Terminaltrieb<br />
abgebissen wird, dahingegen häufiger die Blätter des Terminaltriebes<br />
gerupft werden. Zudem überlagern weitere<br />
Einflüsse wie Raupenfraß, Vertrocknen der Terminaltriebe,<br />
Mehltau <strong>und</strong> Verbiss durch Mäuse <strong>und</strong> Hase den Schalenwildverbiss.<br />
Mehltaubefall in größerem Umfang im<br />
Sommer 1997 <strong>und</strong> regelmäßiges Vertrocknen von Trieben