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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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76<br />

Anteil an der Verjüngung<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

1A<br />

Trockenstress während trockenwarmer Witterungsperioden<br />

im Sommer schmälerte die Vitalität der Eichenjungpflanzen<br />

zusätzlich. Entweder starben die jungen, bis 50<br />

cm hohen Eichen infolge Trocknis ab oder aber zumindest<br />

der Terminaltrieb trocknete stark zurück. Bei günstiger<br />

Witterung vermochten die geschwächten Jungpflanzen<br />

jedoch durchaus im kommenden Frühjahr wieder auszutreiben.<br />

Vitalität der Eichenverjüngung<br />

Anteil an der Verjüngung<br />

0%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

1992 2000<br />

2A<br />

Die Eiche ist in nahezu allen Waldbeständen wenn nicht<br />

dominant, dann zumindest beigemischt. Entsprechend<br />

finden sich Eichenjungpflanzen in vielen Waldbeständen<br />

in der Krautschicht. Konkurrenzkräftig <strong>und</strong> damit überlebensfähig<br />

ist die Eiche jedoch vor allem auf den Standorten<br />

des Honiggras-Eichenmischwaldes (Weiserfläche 6)<br />

<strong>und</strong> des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes (Weiserfläche<br />

3). Besonders verjüngungsfreudig zeigte sich die<br />

Eiche in den lichten Partien des Honiggras-Eichenmischwaldes.<br />

Weiserfläche 6 repräsentiert diese Waldgesellschaft.<br />

Um <strong>für</strong> die Bewertung der Verjüngungssituation<br />

der Eiche eine erweiterte Datengr<strong>und</strong>lage zu erhalten,<br />

wurden kleinstandörtliche Erfassungen des Eichenjungwuches<br />

<strong>und</strong> -verbisses an naturverjüngten jungen Eichenpflanzen<br />

in drei Probekreisen (13) in Lichtschächten <strong>und</strong><br />

auf kleinen Blößen des bodensauren Honiggras-Eichenmischwald<br />

im Umfeld der Weiserfläche 6 durchgeführt.<br />

0%<br />

1992 2000<br />

3A<br />

Probekreis 1: Der Kreisradius umfasst 4 m, die Fläche 50<br />

m². Die Bodenvegetation wird durch Pfeifengrashorste<br />

beherrscht. Neben jungen Eichenpflanzen gab es innerhalb<br />

des Probekreises keine weitere Gehölzverjüngung. Die<br />

Verjüngungszahl lag bei 76 Eichen pro 50 m² (ohne Keim-<br />

Anteil an der Verjüngung<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

Tabelle 22: Leittriebverbiss junger Eichen<br />

innerhalb des Probekreises 1. Der Kreisradius<br />

beträgt 4 m. Das Kronendach der Alteichen<br />

weist eine Lichtdurchlässigkeit von 70−80 %<br />

auf (Deckungsgrad der Baumschicht<br />

20−30 %).<br />

Pflanzenhöhe N Unverbissene Leittriebverbiss<br />

Eichen<br />

Keimlinge (6) (6) 0 %<br />

0%<br />

1992 2000<br />

< 21 cm 5 5 0 %<br />

21–30 cm 18 17 6 %<br />

Anteil junger Eichenpflanzen (grün) in Relation zu<br />

Hainbuchen (orange) <strong>und</strong> Rotbuchenjungpflanzen (braun)<br />

auf den ungezäunten Flächen der Waldweiserflächen 1,<br />

2 <strong>und</strong> 3. Die Rotbuche hat im Verlauf der achtjährigen<br />

Entwicklung in allen drei Flächen höhere Anteile erreicht.<br />

31–40 cm 26 19 27 %<br />

41–50 cm 18 14 22 %<br />

51–60 cm 9 5 44 %<br />

Gesamt (ohne<br />

Keimlinge)<br />

76 60 21 %

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