Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung
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Tabelle 8 : Die sieben 50m x 2m Transekte in feuchtegeprägten Waldgesellschaften im<br />
Wildschutzgebiet Kranichstein mit ihren wichtigsten Kenndaten<br />
Transekt Vegetationstyp Bodenverhältnisse Topographie<br />
T 1 – Abt. 608 E<br />
T 2 – Abt. 608 E<br />
T 3 – Abt. 608 E<br />
T 4 – Abt. 631 B<br />
T 5 – Abt. 631 B<br />
T 6 – Abt. 646 A<br />
T 7 – Abt. 646 A<br />
Traubenkirschen-Erlen-<br />
Eschenwald, G<strong>und</strong>ermann-<br />
Ausbildung (Pruno-Fraxinetum<br />
glechometosum)<br />
Sternmieren-Eichen-<br />
Hainbuchenwald, Waldziest-<br />
Ausbildung (Stellario-<br />
Carpinetum stachyetosum)<br />
Winkelseggen-Erlen-<br />
Eschenwald, Typische<br />
Ausbildung (Carici remotae-<br />
Fraxinetum typicum)<br />
Winkelseggen-Erlen-<br />
Eschenwald, G<strong>und</strong>ermann-<br />
Ausbildung (Carici remotae-<br />
Fraxinetum glechometosum)<br />
Winkelseggen-Erlen-<br />
Eschenwald, G<strong>und</strong>ermann-<br />
Ausbildung (Carici remotae-<br />
Fraxinetum glechometosum)<br />
Sternmieren-Eichen-<br />
Hainbuchenwald, Waldziest-<br />
Ausbildung (Stellario-<br />
Carpinetum stachyetosum)<br />
Traubenkirschen-Erlen-<br />
Eschenwald, typische<br />
Ausbildung (Pruno-Fraxinetum<br />
typicum)<br />
(wechsel-)feucht, eutroph,<br />
basenreich<br />
Auengley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
wechselfeucht, eutroph,<br />
basenreich<br />
Auenpseudogley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
sickernass, meso-eutroph,<br />
basenreich<br />
Nassgley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
sickerfeucht, meso-eutroph,<br />
basenreich<br />
Auengley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
sickerfeucht, meso-eutroph,<br />
basenreich<br />
Auengley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
wechselfeucht, eutroph,<br />
basenreich<br />
Auenpseudogley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
feucht, eutroph, basenreich<br />
Nassgley aus holozänen<br />
Auensedimenten über<br />
Rotliegendem<br />
Schmale Bachaue mit sehr<br />
geringem Gefälle<br />
Bachauenrandbereich mit<br />
eingetieftem Graben <strong>und</strong> sehr<br />
geringem Gefälle<br />
Schmale Quellrinne mit<br />
geringem Gefälle<br />
Schmale Quellrinne mit<br />
geringem Gefälle<br />
Flacher Graben mit<br />
Quellbereichen, geringes<br />
Gefälle<br />
Randbereich der Silzbachaue mit<br />
sehr geringem Gefälle<br />
Stark gr<strong>und</strong>wassergeprägter<br />
Randbereich der Silzbachaue mit<br />
sehr geringem Gefälle<br />
3.3 Transektaufnahmen zur<br />
Rindenschälung<br />
Insbesondere die Buche stockt im Wildschutzgebiet Kranichstein<br />
auf größeren Flächen im schälfähigen Alter. Ziel<br />
der Schälaufnahmen war es, den Umfang an aktueller <strong>und</strong><br />
alter Rindenschälung festzustellen. Die Ergebnisse stellen<br />
die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Diskussion möglicher Ursachen von<br />
Schälschäden <strong>und</strong> Wechselwirkungen zwischen Schadensausmaß,<br />
Wilddichte <strong>und</strong> Wildtierverhalten dar. Die Aufnahme<br />
der Rindenschäle erfolgte jedes Jahr stichprobenartig<br />
in schälgefährdeten Beständen im Baumalter von<br />
10 Jahren bis maximal 60 Jahren (vgl. Richtlinie über die<br />
Hege <strong>und</strong> Bejagung des Rotwildes in Hessen. Forstliches<br />
Gutachten über die Schälschadenssituation in den Rotwildgebieten<br />
bzw. -bezirken 1990, 1992, 1993). In Orientierung<br />
an der Schälgefährdung der Rotbuche bis zum Alter 60<br />
Jahre gemäß dem Forstlichen Gutachten Hessen wurden<br />
analog auch die Laubbaum arten Esche, Linde, Bergahorn,<br />
Hainbuche <strong>und</strong> Kirsche bis zum Alter von 60 Jahren auf<br />
frische Schälw<strong>und</strong>en taxiert. Die Fichte wurde bis zum<br />
Alter von 40 Jahren begutachtet, die Eiche bis zum Alter<br />
von 30 Jahren (vgl. Petrak 2001). Auf Edellaubbaumarten,<br />
Hainbuche <strong>und</strong> Weichhölzer wurde ein besonderes<br />
Augenmerk gelenkt, da diesen Baumarten aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
hohen Schälbevorzugung eine Weiserfunktion zukommt<br />
(Prien 1997; Ueckermann 1960, 1981). Insgesamt wurden<br />
jedoch alle schälfähigen Bestände im Wildschutzgebiet im<br />
Rahmen der Schälaufnahmen berücksichtigt.<br />
Die Erfassung der Schälereignisse erfolgte nach der<br />
Methode der Linientaxation (Simon & Petrak 1998). Die