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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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27<br />

Weiserflächen auf der Rottwiese: Übersicht über die Rottwiese mit den Weiserflächen 1 <strong>und</strong> 2 (oben links),<br />

Weiserfläche 1 Pfeifengraswiese im Frühjahrsaspekt (oben rechts), Weiserfläche 3 Borstgrasrasen mit<br />

Schwarzwildumbruch auf der Vergleichparzelle im Sommeraspekt (unten links) <strong>und</strong> Weiserfläche 4 Glatthaferwiese im<br />

Sommeraspekt (unten rechts).<br />

nach der Methode der Deckungsgrad-Prozentschätzung<br />

aufgenommen (vgl. Kap. 3.1). Darüber hinaus wurde auch<br />

die Beäsung der Wiesenpflanzen mittels der Äsungsmengenzahlen<br />

05 wie auf den Waldweiserflächen mengenmäßig<br />

abgeschätzt (vgl. Kap. 3.1). Schwarzwildumbruch<br />

auf den nicht gezäunten Parzellen wurde flächen scharf<br />

dokumentiert. Um die Vergleichbarkeit der Wiesenmahd<br />

zum übrigen Wiesengelände zu erhalten, wurden die Weiserflächenpaare<br />

zur Zeit der Heumahd unter Regie des<br />

Forstamtes zeitgleich motormanuell gemäht.<br />

Über die Aufnahme der Weiserflächen hinaus wurden<br />

auf den drei größten Wiesen des Gebietes (Rottwiese,<br />

Kernwiese <strong>und</strong> Hengstriedwiese) seit 1992 regelmäßig<br />

Kartierungen des Schwarzwildumbruches durchgeführt,<br />

um den Einfluss des Schwarzwildes auf die Wiesenvegetation<br />

auch großflächig zu dokumentieren. Diese Untersuchungen<br />

sind noch nicht abgeschlossen.<br />

3.2 Transektaufnahmen zum<br />

Wildverbiss<br />

Trotz der repräsentativen Auswahl der Waldweiserflächen<br />

war es unvermeidlich, dass einige Waldlebensraumtypen<br />

zunächst unberücksichtigt oder unterrepräsentiert blieben.<br />

Es handelt sich vor allem um schmale Bachauen- <strong>und</strong><br />

Quellursprungsbereiche, auf denen die Ein richtung von<br />

Weiserflächen zumindest technisch ohnehin schwierig<br />

ist. Derartige Flächen bieten jedoch ein ganz besonderes<br />

Lebensraum- <strong>und</strong> Nahrungspotenzial, das über<br />

dasjenige der neun eingerichteten Wald weiser flächen<br />

deutlich hinausgeht. Insbesondere sind dort Baumarten<br />

<strong>und</strong> Waldgesellschaften vertreten, die im Gebiet selten<br />

sind <strong>und</strong> bislang bei den Verbissaufnahmen kaum oder<br />

nicht berücksichtigt werden konnten: Esche, Flatterulme,

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