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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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167<br />

katalog entgegnet. Die in Tabelle 76 aufgeführten sechs<br />

übergeordneten Maßnahmen zeigen siebzehn wesent liche<br />

Ziele auf, die helfen können, die Schälschadens situation<br />

zu entspannen. Innerhalb von zehn Jahren gelang es in<br />

Kranichstein, alle Ziele zu realisieren. Dabei blieb der<br />

Wildbestand <strong>für</strong> den Waldbesucher erlebbar bzw. erhöhte<br />

sich die Beobachtbarkeit sogar. Das Schälen in den Stangenholzbeständen<br />

aber hörte auf.<br />

1989 wurden sukzessive Forstwege in unterschiedlicher<br />

Art <strong>und</strong> Weise aus der Wegepflege genommen. Einige<br />

Wege wurden nach Arbeiten mit schweren Fahrzeugen<br />

nicht wieder instandgesetzt, andere durch Pflanzungen<br />

verblendet oder aber durch Forstschutzzäune gesperrt.<br />

Weitere Wege wurden infolge der Ausweisung von Wildruhezonen<br />

geschlossen. Begünstigend haben hier die Sturmwurfereignisse<br />

1990 gewirkt. Durch lange Zeit quer über<br />

einigen Wegen liegende Bäume in größerer Zahl wurden<br />

solche Wege von Waldbesuchern gemieden. Nach der Räumung<br />

des Holzes war die Akzeptanz, solche Bereiche als<br />

Wildruhezonen zu belassen, größer als vor den Sturmwürfen;<br />

zumal die Wege nicht wieder instandgesetzt wurden. In<br />

anderen Waldbeständen wurden kleinere Sturmwürfe dauerhaft<br />

belassen <strong>und</strong> dienten als natürliche Wegesperrung.<br />

Zehn Jahre nach dem Beginn erster Maßnahmen der<br />

Beispiele <strong>für</strong> eine wirksame<br />

Lebensraumberuhigung im<br />

Wildschutzgebiet<br />

Oben: Der in die Bildtiefe<br />

verlaufende Waldweg wurde<br />

vor zehn Jahren aus der<br />

Nutzung genommen <strong>und</strong><br />

seitdem forstlicherseits weder<br />

befahren noch belaufen. Der<br />

Mündungsbereich zu dem noch<br />

bestehenden Waldweg wurde<br />

durch einen Graben aufgerissen,<br />

der aufgeschüttete kleine<br />

Erdwall wurde mit Sträuchern<br />

bepflanzt.<br />

Unten: Der nach links<br />

abbiegende Weg wurde vor<br />

zehn Jahren aus dem Wegenetz<br />

ausgegliedert <strong>und</strong> seitdem<br />

nicht mehr gepflegt <strong>und</strong> nur<br />

noch sporadisch befahren.<br />

Von den Rändern her wächst<br />

der lichte Weg sukzessive mit<br />

Brombeerhecken zu.

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