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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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152<br />

Tabelle 73: Regelmäßig <strong>und</strong> bevorzugt<br />

beäste Pflanzenarten auf den Waldwiesen im<br />

Wildschutzgebiet Kranichstein<br />

Wiesenkräuter<br />

Sibirische Schwertlilie<br />

Färber scharte<br />

Scharfer Hahnenfuß<br />

Echtes Labkraut<br />

Sumpfschafgarbe<br />

Heilziest<br />

Kleiner Klappertopf<br />

Wiesensilge<br />

Kümmel silge<br />

Kleine Brunelle<br />

Wiesenflockenblume<br />

Ackerkratzdistel<br />

Spitzwegerich<br />

Nordisches Labkraut<br />

Knollenkratzdistel<br />

Gilbweide rich<br />

Kleine Brunelle<br />

Ufermädesüß<br />

Großer Wiesenknopf<br />

Rotklee<br />

Knolliges Mä desüß<br />

Wiesenmar gerite<br />

Iris si birica<br />

Serratula tinctoria<br />

Ranunculus acris<br />

Ga lium verum<br />

Achillea ptarmica<br />

Betonica officinalis<br />

Rhi nanthus minor<br />

Silaum silaus<br />

Selinum carvifolia<br />

Prunella vulgaris<br />

Centaurea jacea<br />

Cirsium arvense<br />

Plantago lan ceolata<br />

Galium boreale<br />

Cirsium tuberosum<br />

Lysimachia vulgaris<br />

Prunella vulgaris<br />

Filipendula ulma ria<br />

Sanguisorba officinalis<br />

Trifolium pratense<br />

Filipendula vulgaris<br />

Leucanthemum ircutianum<br />

Blütenaspekt auf der Rottwiese.<br />

Insgesamt konnten 27 Kräuter <strong>und</strong> 9 Gräser als<br />

besonders beliebte Äsungspflanzen auf den Waldwiesen<br />

des Wildschutzgebietes herausgearbeitet werden. Die<br />

genannten Wiesenpflanzen sind auf der Rottwiese – viele<br />

davon auch in den anderen Wiesen – häufig anzutreffen<br />

<strong>und</strong> werden meist bevorzugt beäst. Die Arten wachsen in<br />

den Wiesengesellschaften der Pfeifengraswiesen, Kohldistelwiesen,<br />

Wassergreis krautwiesen, Wiesenknopf-Silgenwiesen<br />

<strong>und</strong> Glatthaferwiesen. In den stark bodensauren<br />

Wiesen, so die artenarmen Waldbinsenwiesen <strong>und</strong> Borstgrasrasen,<br />

findet hingegen meist nur eine geringfügige,<br />

jedoch gezielte Nahrungsaufnahme besonders bevorzugter<br />

Arten statt.<br />

Wiesensauerampfer<br />

Rumex acetosa<br />

Prachtnelke<br />

Di anthus superbus<br />

Gemeines Ferkelkraut<br />

Hypochae ris radicata<br />

Geflecktes Johanniskraut Hypericum ma culatum<br />

Herbstlöwenzahn<br />

Leontodon autumnalis<br />

Wiesengräser <strong>und</strong> Grasartige<br />

Kammgras<br />

Cy nosurus cristatus<br />

Wie senschwingel<br />

Festuca pratensis<br />

Rohrschwingel<br />

Festuca ar<strong>und</strong>inacea<br />

Rotschwingel<br />

Festuca rubra<br />

Glatthafer<br />

Arrhenatherum ela tius<br />

Wolliges Honig gras<br />

Holcus lanatus<br />

Wiesenlieschgras<br />

Phleum pratense<br />

Wald binse<br />

Juncus acutiflorus<br />

Sumpf segge<br />

Carex acuti formis<br />

Neuanlage von Wildäsungsflächen<br />

Das Lebensraumgutachten Kranichstein hat die hohe<br />

Bedeutung von naturnahen, artenreichen Waldwiesen<br />

als Wildäsungsflächen aufgezeigt <strong>und</strong> gleichermaßen<br />

Anregungen <strong>für</strong> die Revierpraxis in Rotwildgebieten aufgezeigt<br />

(vgl. Kap. 5). In der Regel existieren in Rotwildgebieten<br />

bereits eine Vielzahl von Wildäsungsflächen. Im<br />

Rahmen einer projektierten Lebensraumverbesserung in<br />

Rotwildgebieten ist daher gr<strong>und</strong>sätzlich zu überlegen, ob<br />

die Notwendigkeit <strong>für</strong> neu anzulegende Äsungsflächen<br />

besteht oder ob zunächst eine Revision <strong>und</strong> Instandsetzung<br />

vorhandener Wildäsungsflächen möglich ist (vgl.<br />

Kap. 5.5). Nicht selten sind Wildwiesen historisch gewachsene<br />

Waldwiesen mit einem größeren Artenreichtum <strong>und</strong><br />

zum Teil auch mit einem hohen Schutzwert. Es ist daher<br />

nicht immer sinnvoll <strong>und</strong> zum Teil auch nicht zulässig,<br />

bereits vorhandene <strong>und</strong> äußerlich monoton wirkende<br />

Äsungsflächen zu fräsen <strong>und</strong> neu einzusäen. Häufig kann<br />

ein besseres Ergebnis erreicht werden, wenn z.B. bei

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