Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung
Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung
Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
11<br />
Auf eine Winterfütterung wird im Gebiet seit 1985<br />
verzichtet. Schälereignisse treten seit mindestens 1990<br />
an keiner Baumart auf, obwohl gerade die Rotbuche<br />
auf größeren Flächen noch im schälfähigen Alter stockt.<br />
Nadelholzbestände sind die Ausnahme <strong>und</strong> nur sehr<br />
kleinflächig vorhanden. Die bevorzugten Einstände sind<br />
lichte, strukturreiche <strong>und</strong> damit äsungsreiche Altholzbestände,<br />
die durch ihre unzerschnittene Großflächigkeit<br />
(Wegeberuhigung!), Verjüngungshorste <strong>und</strong> liegendes<br />
Totholz optimale Deckungsstrukturen bieten.<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Ziele des Forschungsprojektes wurden<br />
gemeinsam festgelegt <strong>und</strong> im Rahmen der jährlich stattfindenden<br />
Fachbesprechungen im oben genannten Personenkreis<br />
seit 1992 fortentwickelt. Die Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />
lauteten wie folgt:<br />
<br />
<br />
<br />
Erfassung der Reaktionen <strong>und</strong> Verhaltensstrategien<br />
der Schalenwildarten auf die verschiedenartigen<br />
menschlichen Störgrößen, insbesondere auf die<br />
Störgröße Jagd.<br />
Erfassung <strong>und</strong> Bewertung der Jagdmethoden<br />
<strong>und</strong> Entwicklung von Maßnahmen zur<br />
Lebensraumverbesserung unter besonderer<br />
Berücksichtigung einer hohen Störbelastung durch<br />
Freizeitnutzung, der Ausweisung von Wildruhezonen<br />
<strong>und</strong> der Vermeidung von Wildschäden. Unter<br />
Wildruhezonen werden hier (<strong>und</strong> im Folgenden)<br />
wegeberuhigte Gebiete verstanden, in denen die Jagd<br />
mit Einschränkung erlaubt ist.<br />
Erfassung <strong>und</strong> Bewertung des Schalenwildeinflusses<br />
auf die Wald- <strong>und</strong> Wiesenlebensräume<br />
unter Berücksichtigung von Wildverbiss,<br />
Bestandsgrößen<br />
Rothirsch – Damhirsch – Reh – Wildschwein<br />
Lebensraum Wiese<br />
Nahrungsattraktivität<br />
Habitatpräferenzen<br />
Wildverbiss<br />
Schwarzwildumbruch<br />
Vegetationsdynamik<br />
Lebensraum Wald<br />
Nahrungsattraktivität<br />
Habitatpräferenzen<br />
Gehölzverbiss<br />
Rindenschäle<br />
Schwarzwildumbruch<br />
Vegetationsdynamik<br />
Störgröße<br />
Jagd<br />
Raum-Zeit-Nutzung<br />
Schalenwild<br />
Habitatveränderung<br />
Sturmwurf<br />
Störgröße<br />
Freizeitnutzung<br />
Lebensraumberuhigung<br />
Besucherlenkung<br />
Wildruhezonen<br />
Erweitertes Äsungsangebot<br />
Baummast<br />
Holzeinschlag<br />
Maßnahmenkonzept<br />
Lebensraum-Management Wald <strong>und</strong> Wiese<br />
unter der Zielrichtung Forstwirtschaft,<br />
Wildbewirtschaftung <strong>und</strong> Naturschutz<br />
Lebensraumgestaltung<br />
Äsungsverbesserung<br />
Fauna-Flora-Habitat-<br />
Management<br />
Lebensraumgestaltung<br />
Verminderung von Wildschäden<br />
Organogramm der Aufgaben <strong>und</strong> Ziele.