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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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125<br />

Maximale Wuchshöhe im Frühling [cm]<br />

Maximale Wuchshöhe im Frühling [cm]<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

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350<br />

300<br />

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100<br />

50<br />

0<br />

Stieleiche<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

Rotbuche<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

vertretene Rotbuche zeigte 1997 einen Leittriebverbiss<br />

von 40%, der in den Jahren 1998 <strong>und</strong> 1999 jedoch deutlich<br />

zurückging (015% Leittriebverbiss).<br />

Die wenigen bereits über Äserhöhe aufgewachsenen<br />

Birken blieben 1997 unverbissen <strong>und</strong> wurden 1998 nur<br />

geringfügig beäst. 1999 veränderte sich das Bild <strong>und</strong> die<br />

Birke wurde stärker verbissen. Die dabei gefressenen<br />

Mengenanteile an Blättern <strong>und</strong> Trieben lagen im Frühjahr<br />

1999 bei 10% <strong>und</strong> im Spätsommer bei 30%. Im Jahr<br />

2000 umfassten die gefressenen Mengenanteile an Birke<br />

im Frühjahr 20% <strong>und</strong> im Spätsommer<br />

5%.<br />

Entgegen dem meist erheblichen<br />

Winterverbiss war der<br />

Sommerverbiss gering. Einzig<br />

die Eiche wies im Spätsommer<br />

1998 einen Leittriebverbiss<br />

von 70% (Mengenanteil<br />

50%) auf <strong>und</strong> wurde im Jahre<br />

2000 sogar ganzjährig stark<br />

verbissen. Dagegen wurde die<br />

Rotbuchenverjüngung in den<br />

Sommern von 1997 bis 2000<br />

kaum verbissen.<br />

Die noch im dichten<br />

Unterwuchs von Landreitgras<br />

<strong>und</strong> Brombeere wachsenden<br />

Gehölze der unteren Größenklassen<br />

waren – sofern sie noch<br />

in den Brombeerhecken standen<br />

– vor Verbiss geschützt.<br />

Der Verlauf der Verbissintensität<br />

an den äsungsbeliebten<br />

Gehölzen verlief analog der<br />

Verbissmengen an Brombeeren<br />

<strong>und</strong> Himbeeren. Obwohl<br />

Rotwild im unmit telbaren<br />

Umfeld regelmäßig anwesend<br />

war (Lagerstellen), lagen die<br />

1997 abgeästen Blatt- <strong>und</strong><br />

Triebmengen bei weniger als<br />

5%. Im Jahre 1998 lagen die<br />

gefressenen Mengenanteile<br />

<strong>für</strong> Brom beere (20% im Winter<br />

<strong>und</strong> 5% im Sommer) <strong>und</strong><br />

Himbeere (10% im Winter<br />

<strong>und</strong> 5% im Sommer) etwas<br />

höher als im Vorjahr <strong>und</strong> stiegen<br />

im Jahre 1999 nochmals an:<br />

Die Brombeere erreichte 30%<br />

Mengenverbiss im Winter <strong>und</strong><br />

10% im Sommer, die Himbeere<br />

20% Mengenverbiss<br />

im Winter <strong>und</strong> 10% im Sommer.<br />

Das Jahr 2000 zeigte bei<br />

Brombeere <strong>und</strong> Himbeere schließlich wieder umgekehrte<br />

Verhält nisse mit geringerem Verbiss im Winter (jeweils<br />

2%) <strong>und</strong> höherem Verbiss im Sommer (je weils 10%).<br />

Betrachtet man die auf der Parzelle durch Fraß entnommene<br />

Pflanzenmasse, so war die Brombeere mit abgeästen<br />

Mengenanteilen von 210% (zeit weilig bis 30%) verbissener<br />

Triebmenge bei einem gleichzeitig ho hen Deckungsgrad<br />

von bis zu 30% die attraktivste Äsungspflanze. Die<br />

Brombeere war hier, wie auch auf den anderen Sturmwurfflächen<br />

<strong>und</strong> Waldblößen, die bedeutendste Äsung, die vor

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