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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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124<br />

1999 langsam zuge nommen<br />

(Brombeere von 22% auf 30%<br />

bzw. von 30% auf 35%; Birke<br />

von 5% auf 8% bzw. 10% auf<br />

15%), um in 2000 wieder leicht<br />

zurückzugehen. Die Himbeere<br />

hatte sich seit 1996 in der ungezäunten<br />

A-Parzelle auf einen<br />

Deckungsgrad von ca. 10%<br />

stabili siert.<br />

Die konkurrenzschwächeren<br />

Arten der Krautschicht wie<br />

Rotstraußgras, Flatterbinse,<br />

Weiße Hainsimse <strong>und</strong> Schmalblättriges<br />

Weidenröschen zeigten<br />

seit 1996 einen nur noch<br />

geringen Rück gang. Sie waren<br />

bereits 1996 wegen der fortgeschrittenen<br />

Sukzession nur<br />

noch mit geringen Mengenanteilen<br />

vertreten. Seit 1999 war<br />

schließlich ein weiterer geringfügiger<br />

Artenrückgang sowohl<br />

in der A- als auch in der B-Parzelle<br />

feststellbar. Allerdings<br />

waren immer noch Lücken in<br />

der Krautschicht vorhanden<br />

<strong>und</strong> der in der A-Parzelle nach<br />

wie vor vorhandene Wildeinfluss<br />

(Lager, Wühlen, Wechsel)<br />

hinterließ im mer wieder neue<br />

offene Bodenstellen.<br />

Die Sturmwurffläche in<br />

Abt. 642 war aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

dichten <strong>und</strong> äsungsreichen<br />

Vorwaldstruktur – ebenso die<br />

Sturmwurfflächen in den Abt.<br />

608 <strong>und</strong> 639 – ein beliebter<br />

<strong>und</strong> regelmäßig genutzter Einstand<br />

weiblicher Rothirsche<br />

zur Zeit der Kälbergeburten<br />

<strong>und</strong> in den ersten Wochen der<br />

Kälberaufzucht im Frühsommer<br />

<strong>und</strong> Sommer. Mindestens<br />

drei verschiedene, individuell<br />

bekannte Alttiere wählten die Waldblößen jedes Jahr als<br />

Geburtsort ihres Kalbes. Jedes der Alttiere zeigte eine<br />

Raumpräferenz <strong>für</strong> eine bestimmte Sturmwurffläche.<br />

Die jährlichen Geburtsorte blieben dabei räumlich konstant<br />

(Verhaltensbeobachtungen 19912002, individuelle<br />

Erkennung durch Ohrmarken bzw. auffällige Fellzeichnung).<br />

Der Wildverbiss war 1996 ebenso wie in den Folgejahren<br />

auch auf dieser Sturmwurffläche erheblich. Die<br />

gepflanzten Eichen zeigten im Spätsommer 1996 einen<br />

Deckungsgrad [%]<br />

Deckungsgrad [%]<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Mai 92<br />

Nov 92<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Mai 92<br />

Nov 92<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

Mai 93<br />

Nov 93<br />

Mai 94<br />

Nov 94<br />

Mai 95<br />

Nov 95<br />

Brombeere<br />

Mai 93<br />

Nov 93<br />

Mai 94<br />

Nov 94<br />

Mai 95<br />

Nov 95<br />

Mai 96<br />

Nov 96<br />

Mai 97<br />

Nov 97<br />

Landreitgras<br />

Mai 98<br />

Nov 98<br />

Mai 99<br />

Nov 99<br />

Mai 00<br />

Mai 96<br />

Nov 96<br />

Mai 97<br />

Nov 97<br />

Mai 98<br />

Nov 98<br />

Mai 99<br />

Nov 99<br />

Mai 00<br />

Leittriebverbiss von 68% (gefressene Mengenanteile von<br />

60% der Blatt- <strong>und</strong> Triebmenge der Eichen), der nachfolgende<br />

Winterverbiss 1996/1997 lag auf gleicher Höhe.<br />

1998 <strong>und</strong> 1999 zeigte sich der Leittriebver biss weitgehend<br />

unverändert bei 60–70% (gefressene Mengenanteile<br />

3550%). Im Jahr 2000 stieg sowohl der Leittriebverbiss<br />

wie auch die Gesamtmenge gefressener Eichenblätter<br />

<strong>und</strong> -triebe noch einmal deutlich an (9095% Leittriebverbiss,<br />

gefressene Mengenanteile 7090%).<br />

Die auf der A-Parzelle mit nur wenigen Exemplaren

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