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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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119<br />

(gefressene Mengenanteile<br />

2535% der Blatt- <strong>und</strong> Triebmenge<br />

Weiserfläche W10<br />

der Eichen), in den<br />

Jahren 1999 (60% Leittriebverbiss,<br />

gefressene Mengenanteile<br />

4050%) <strong>und</strong> 2000 (85%<br />

Leittriebverbiss, gefressene<br />

Mengenanteile 6080%) war<br />

sowohl der Leittriebverbiss<br />

als auch die Gesamtmenge<br />

30<br />

25<br />

20<br />

gefressener Eichenblätter <strong>und</strong><br />

-triebe deutlich gestiegen.<br />

15<br />

Die Hainbuche, die 1996<br />

<strong>und</strong> 1997 einen Leittriebverbiss<br />

10<br />

von 3050% zeigte, erreichte<br />

1998 sowie in den Sommern<br />

5<br />

1999 <strong>und</strong> 2000 die höchste<br />

Äsungsbeliebtheit unter den<br />

Gehölzen bei Verbissanteilen<br />

0<br />

von 6090% Leittriebverbiss<br />

(gefressene Mengenanteile<br />

5090% der Blatt- <strong>und</strong> Triebmenge<br />

der Hainbuchen).<br />

Selbst die Rotbuche<br />

erreichte 1997 ungewöhnlich<br />

hohe Winterverbissprozente<br />

am Leittrieb von r<strong>und</strong> 40%<br />

30<br />

<strong>und</strong> 1998 von immerhin noch<br />

3035%. In den Jahren 1999<br />

25<br />

<strong>und</strong> 2000 ging der Leittriebverbiss<br />

an der Buche jedoch<br />

20<br />

deutlich auf nur noch 510%<br />

zurück.<br />

15<br />

Einen hohen Winterverbiss<br />

verzeichnete insbesondere<br />

10<br />

auch die Birke, die 1997 einen<br />

Leitriebverbiss von 33% zeigte<br />

5<br />

<strong>und</strong> in den Jahren 1998 bis<br />

2000 einen anhaltend hohen<br />

Verbiss von 3560% behielt.<br />

0<br />

Überraschend ließ die<br />

Verbissintensität während des<br />

Sommers 1997 bei fast allen<br />

Baumarten deutlich nach <strong>und</strong><br />

zeigte nur noch bei der Hainbuche einen Leittriebverbiss<br />

von etwa 30%, bei Rotbuche <strong>und</strong> Birke lag der Sommer-<br />

Leittriebverbiss bei ca. 10%, bei der Eiche bei weniger als<br />

10%.<br />

Die Sträucher zeigten 1996 <strong>und</strong> 1997 eine ähn liche<br />

Entwicklung mit höheren Verbissintensitäten im Winter<br />

<strong>und</strong> Frühjahr <strong>und</strong> geringeren Verbissintensitäten im Sommer.<br />

So erreichte die Brombeere im Winter 1996/1997<br />

40% Mengenverbiss, <strong>und</strong> darauffolgend im Sommer 1997<br />

einen Mengenverbiss von 5%. Im Jahr 1998 verkehrten<br />

sich die Verbissintensitäten: Zwischen 1998 <strong>und</strong> 2000 lag<br />

Deckungsgrad [%]<br />

Deckungsgrad [%]<br />

Mai 92<br />

Nov 92<br />

Mai 92<br />

Nov 92<br />

Brombeere<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

Mai 93<br />

Nov 93<br />

Mai 94<br />

Nov 94<br />

Mai 95<br />

Nov 95<br />

Mai 96<br />

Nov 96<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

Mai 93<br />

Nov 93<br />

Mai 94<br />

Nov 94<br />

Mai 95<br />

Nov 95<br />

Landreitgras<br />

Mai 97<br />

Nov 97<br />

Mai 98<br />

Nov 98<br />

Mai 99<br />

Nov 99<br />

Mai 00<br />

Mai 96<br />

Nov 96<br />

Mai 97<br />

Nov 97<br />

Mai 98<br />

Nov 98<br />

Mai 99<br />

Nov 99<br />

Mai 00<br />

der Winterverbiss bei nur noch r<strong>und</strong> 5%, der Sommerverbiss<br />

erreichte hingegen meist 3040% Mengenverbiss.<br />

In Betracht der Äsungsmengen sind in der Weiserfläche<br />

10 A Hainbuche <strong>und</strong> Brombeere als beliebte ste<br />

Äsungspflanzen zu nennen. Mit nachlassendem Mehltaubefall<br />

im letzten Aufnahmejahr 2000 wurde auch die<br />

Eiche wieder intensiver beäst. Stetig beäst wur den auch<br />

die mengenmäßig jedoch eher unbedeutsamen, da nur<br />

vereinzelt vorkommenden Arten Sumpfkratzdistel, Salweide<br />

<strong>und</strong> Zit terpappel. Wei tere Äsungspflanzen waren<br />

das Schmalblätt rige Weidenröschen (in den Sommern

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