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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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115<br />

von 4180 cm <strong>und</strong> auf 78,2%<br />

in Höhen von 81140 cm. In<br />

den Höhen bis 180 cm lag der<br />

Verbiss noch immer bei 37,5%.<br />

Der Leittriebverbiss an den<br />

drei <strong>für</strong> die Waldgesellschaft<br />

besonders typischen Baumarten<br />

Esche, Schwarzerle <strong>und</strong><br />

Flatterulme war mit 55100%<br />

in den Höhen 41140 cm<br />

erheblich. Nicht verbissen<br />

waren Bergahorn <strong>und</strong> Eiche in<br />

den Höhen bis 40 cm.<br />

Die Gehölzaufnahmen in<br />

den Erlen-Eschenwäldern weisen<br />

deutlich auf die Äsungsschwerpunkte<br />

des Schalenwildes<br />

in den feuchten Auen des<br />

Gebietes hin.<br />

Anzahl Pflanzen pro Höhenklasse<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Eschen<br />

verbissen<br />

unverbissen<br />

10-40 cm 50-80 cm 90-140 cm 150-180 cm<br />

4.3.6 Bestandssituation<br />

<strong>und</strong> -entwicklung<br />

auf den<br />

Sturmwurfflächen<br />

Die Stürme im Spätwinter 1990<br />

führten im Wildschutz gebiet<br />

Kranichstein zu mehreren<br />

Sturmwurfflächen unterschiedlicher<br />

Größe innerhalb alter<br />

Laubwaldbestände auf insgesamt<br />

ca. 30 ha. Im Gebiet<br />

waren vornehmlich Hainsimsen-Buchenwälder<br />

<strong>und</strong><br />

Eichen-Hainbuchenwälder von<br />

den Sturmwürfen betroffen.<br />

Die Sturmwürfe ereigne ten<br />

sich räumlich verteilt. Großflächigere<br />

Schwerpunkte lagen<br />

dabei in der westlichen, südlichen<br />

<strong>und</strong> östlichen Peripherie<br />

sowie im Zentrum des Gebietes.<br />

Auf eine frühe Entscheidung,<br />

auf eine Räumung der meisten Sturmwurfflächen<br />

zu verzichten, folgten im Winter 1992 schließlich doch die<br />

Holzaufarbeitung der großen Sturmwürfe an der Hengstriedwiese<br />

<strong>und</strong> Speyerhügelschneise sowie im Zentrum <strong>und</strong><br />

im Osten entlang der Kernwiese. Die geräumten Sturmwürfe<br />

nahe der Kernwiese <strong>und</strong> im Zentrum des Gebietes<br />

wurden 1993 mit 130150 cm hohen Eichenpflanzen in<br />

weiten Pflanzabständen bepflanzt. Die überwiegende Fläche<br />

der geräumten Sturmwürfe überließ man jedoch der<br />

Sukzession. Auf einigen Sturmwurfflächen in der Peripherie<br />

des Wildschutzgebietes entwickelte sich eine ungestörte<br />

Anzahl Pflanzen pro Höhenklasse<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Hainbuchen<br />

verbissen<br />

unverbissen<br />

10-40 cm 50-80 cm 90-140 cm 150-180 cm<br />

Wuchshöhen <strong>und</strong> Leittriebverbiss junger Eschen <strong>und</strong> Hainbuchen im Erlen-<br />

Eschenwald (Transekte T a, T 3, T 4, T 5, T 7).<br />

Sukzession unter der Wirkung der belassenen horizontalen<br />

Stammbarrieren.<br />

1996 wurden auf drei Sturmwurfflächen die drei Weiserflächen-Paare<br />

10, 11 <strong>und</strong> 12 eingerichtet. Ziel war es,<br />

die Bestandssituation <strong>und</strong> Dynamik der Sturmwurfflächen<br />

durch pflanzensoziologische Vegetationsaufnahmen <strong>und</strong><br />

Wildverbiss-Erhebungen an Gehölzen <strong>und</strong> der übrigen<br />

Vegetation zu dokumentieren <strong>und</strong> mit der Entwicklung<br />

in den Wald ge sellschaften zu vergleichen. Die Ergebnisse<br />

basieren auf Erhebungen der Jahre 1996–2000.

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