04.11.2013 Aufrufe

Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

105<br />

unterschiedlicher Intensität. Mengenmäßig bedeutsam<br />

war vor allem der Verbiss an Brombeere <strong>und</strong> Himbeere.<br />

1992 <strong>und</strong> 1993 umfasste vor allem der Sommerverbiss an<br />

der Brombeere 15%, an der Himbeere sogar 25% bzw.<br />

30%. 1994 ging der Verbiss an den Sträuchern deutlich<br />

zurück <strong>und</strong> erst in den Jahren 1999 <strong>und</strong> 2000 wurden<br />

bei Brombeere <strong>und</strong> Himbeere wieder Verbissanteile von<br />

10% bzw. 1520% beobachtet.<br />

Auch in der Krautschicht wachsen zahlreiche äsungsbeliebte<br />

Pflanzen, die stetig verbissen wurden. In Relation<br />

zur oberirdisch verfügbaren Pflanzenmasse waren es<br />

jedoch nur einige Arten, die regelmäßig einen Mengenverbiss<br />

von mehr als 5–10% aufwiesen. Ab 1994 war jedoch<br />

auch an diesen Arten der Verbiss deutlich zurückgegangen.<br />

Der Frauenfarn war mit 5% gefressenen Mengenanteilen<br />

im Sommer 1998 <strong>und</strong> 30% im Spätsommer 1999 die<br />

einzige krautige Pflanze, die in den Jahren 19971999 in<br />

nennens wertem Ausmaß verbissen wurde. Regelmäßiger<br />

Verbiss zeigte sich an Brennnessel <strong>und</strong> Dornfarn. Selektiv<br />

wurde die nur in wenigen Exemplaren vorkom mende<br />

Breitblättrige Stendelwurz verbissen. Im Jahr 2000 stieg<br />

der Verbiss in der Krautvegetation deutlich erkennbar<br />

wieder an. Besonders stark war wiederum der Frauenfarn<br />

mit 4050% gefressenen Mengenanteilen beäst.<br />

Der Raupenfraß im Kronenraum der Eichen über den<br />

Weiserparzellen war meist nur gering bis mäßig; einzig<br />

im Frühjahr 1997 wurde eine stärkere Verlichtung nach<br />

Raupenfraß beobachtet. Insgesamt führte wiederholter<br />

Raupenfraß besonders im Frühjahr auf der A-Parzelle zu<br />

etwas günstigeren Lichtver hältnissen.<br />

Weiserfläche 8 (Zaun-Parzelle <strong>und</strong> Vergleich-Parzelle) im Eichen-Hainbuchenwald (Aufnahme: Mai 1999).<br />

Weiserfläche 8 (Zaun-Parzelle <strong>und</strong> Vergleich-Parzelle) im Eichen-Hainbuchenwald (Aufnahme: Oktober 2007).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!