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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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104<br />

Weiserfläche W3<br />

Maximale Wuchshöhe im Frühling [cm]<br />

Maximale Wuchshöhe im Frühling [cm]<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Stieleiche<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

Hainbuche<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

beinhaltet die arten- <strong>und</strong> strukturreichsten Waldbestände<br />

des Wildschutzgebietes Kranich stein. Hainbuche, Flatterulme<br />

<strong>und</strong> Weißdorn prägen die zweite Baumschicht.<br />

Be sonde res Merkmal ist die üppige Strauch- <strong>und</strong> Krautschicht,<br />

wohingegen der Baumjungwuchs eine eher untergeordnete<br />

Rolle spielt.<br />

Sowohl die A- als auch die eingezäunte B-Parzelle<br />

haben mit neun Arten eine reichhaltige <strong>und</strong> zum Teil<br />

üp pige Strauchschicht, die aus Himbeere, Brombeere,<br />

Weißdorn <strong>und</strong> Später Traubenkirsche gebildet wird <strong>und</strong><br />

deren Zusammenset zung sich seit 1992 kaum verändert<br />

hat.<br />

Die Gehölzverjüngung be -<br />

stand 1992 ausschließlich aus<br />

108 jungen Eichen mit einer<br />

maximalen Wuchshöhe von<br />

35 cm. Der Wildverbiss hatte<br />

<strong>für</strong> die Eichenentwicklung<br />

eine mäßige bis nachrangige<br />

Bedeutung. Waren 1992 im<br />

Mai 27% der Leittriebe verbissen<br />

<strong>und</strong> zeigten 1993 20%<br />

der Leittriebe Winter- <strong>und</strong><br />

Frühjahrsverbiss, so ging 1994<br />

der Verbiss gegen Null. Die<br />

Zahl der Eichen erhöhte sich<br />

im Spätsommer durch Keimlinge<br />

auf 180 Exemplare. Trotz<br />

fehlendem Verbiss ging die<br />

Zahl junger Eichen kontinuierlich<br />

zurück. Zwischen 1997<br />

<strong>und</strong> 2000 wurden lediglich<br />

noch maximal 18 junge Eichen<br />

gezählt. Die Eiche hatte sich<br />

innerhalb von neun Jahren<br />

nicht weiterentwickelt. Wuchsen<br />

1992 zwölf Eichen in einer<br />

Höhe von 3035 cm, waren<br />

es 2000 nur noch drei Eichen<br />

in dieser Höhe. Sommer-Trockenheit,<br />

Raupenfraß <strong>und</strong> das<br />

wiederholte Absterben der<br />

Leittriebe haben zusätzlich<br />

zum Wildverbiss die Eichenentwicklung<br />

seit 1992 erheblich<br />

beeinträchtigt.<br />

1995 traten erstmals 15 junge<br />

Hainbuchen mit maximalen<br />

Wuchshöhen bis 15 cm in der<br />

A-Parzelle in Erscheinung,<br />

zudem zwei Rotbuchen mit<br />

10 cm <strong>und</strong> 40 cm. Die beiden<br />

Rotbuchen hatten sich bis zum<br />

Herbst 2000 mit Höhen von<br />

30 cm <strong>und</strong> 60 cm – unbeeinträchtigt<br />

von Verbiss – kaum weiterentwickelt. Die Zahl<br />

der Hainbuchen war bis zum Herbst 2000 auf 26 Exemplare<br />

angewachsen, maximale Wuchshöhen wurden mit 50 cm<br />

erreicht; in den Jahren 1999 <strong>und</strong> 2000 war die Höhenentwicklung<br />

der Hainbuchen durch 33% <strong>und</strong> 28% Leittriebverbiss<br />

<strong>und</strong> Raupenfraß beeinträchtigt. Die Zunahme im Verbiss<br />

war in den Jahren 1999 <strong>und</strong> 2000 vor allem auch durch<br />

die intensive Beäsung der Stockausschläge von Flatterulme<br />

<strong>und</strong> Winterlinde erkennbar. Die Stockausschläge beider<br />

Baumarten wurden mit Mengenanteilen bis zu 80% beäst!<br />

Die Strauchschicht ist von besonders äsungsbeliebten<br />

Arten geprägt. Alle Arten wurden verbissen, jedoch in

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