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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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102<br />

Die Rotbuche war im<br />

Oktober 2000 mit nur noch<br />

drei Exem plaren in Wuchshöhen<br />

von 190 cm, 370 cm<br />

<strong>und</strong> 460 cm vertre ten. Dabei<br />

zeigte die Rotbuche auf dem<br />

zeitweilig staunassen Boden<br />

seit 1996 ei nen stetigen, aber<br />

mit 4060% relativ geringen<br />

Höhen zuwachs.<br />

Der Eichenjungwuchs ist<br />

auch im Zaun in nur geringen<br />

Wuchshöhen ver tre ten <strong>und</strong><br />

seit 1992 stark zurückgegangen<br />

(von ca. 78% auf 24%<br />

Deckungsgrad im Herbst<br />

2000). In den Jahren 1997 <strong>und</strong><br />

1998 wurden nur noch 22 bzw.<br />

24 junge Eichen bis maximal<br />

50 cm Wuchshöhe gezählt.<br />

Nach der Fruktifikation der<br />

Eiche in 1998 <strong>und</strong> 1999 erhöhte<br />

sich die Zahl junger Eichen<br />

durch zahlreiche Keimlinge<br />

auf 150 Exemplare im Mai<br />

2000. Fünf Monate später,<br />

im Oktober 2000, waren 70<br />

Jungpflanzen vertrocknet<br />

oder von Raupen <strong>und</strong> Mäusen<br />

gefressen. Innerhalb von neun<br />

Jahren hat die Eiche einen<br />

geringfügigen Höhenzuwachs<br />

von maximal 40 cm in 1992 auf<br />

60 cm maximale Wuchshöhe in<br />

2000 erreicht. Trotz des Schalenwildausschlusses<br />

in Parzelle<br />

3 B behindern Raupenfraß<br />

<strong>und</strong> Trockenheit (Vertrocknung<br />

der Terminaltriebe) den<br />

Ei chenjungwuchs in seiner<br />

Entwicklung erheblich.<br />

Der Vergleich der Gehölzentwicklung<br />

in A- <strong>und</strong> B-Parzelle<br />

zeigt insbesondere <strong>für</strong> die<br />

Hainbuche sehr deutlich, dass<br />

der Schalenwildverbiss – trotz<br />

Raupenfraß <strong>und</strong> Mäuseverbiss<br />

hier der entschei dende<br />

Einflussfaktor <strong>für</strong> die Gehölzverjüngung<br />

<strong>und</strong> -entwicklung<br />

ist. Die nur langsame Entwicklung<br />

der Eiche selbst unter<br />

günstigen Voraussetzung im<br />

Zaun (Ausschluss Schalenwild,<br />

ausreichendes Licht, günstiger<br />

Weiserfläche W3<br />

Deckungsgrad [%]<br />

Deckungsgrad [%]<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

Mai 92<br />

Nov 92<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Mai 92<br />

Nov 92<br />

Pfeifengras<br />

Mai 93<br />

Nov 93<br />

Mai 94<br />

Nov 94<br />

Mai 95<br />

Nov 95<br />

Mai 96<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

H<strong>und</strong>s-Straußgras<br />

ohne Zaun<br />

im Zaun<br />

Nov 96<br />

Mai 97<br />

Nov 97<br />

Mai 98<br />

Nov 98<br />

Mai 99<br />

Nov 99<br />

Mai 00<br />

Mai 93<br />

Nov 93<br />

Mai 94<br />

Nov 94<br />

Mai 95<br />

Nov 95<br />

Mai 96<br />

Nov 96<br />

Mai 97<br />

Nov 97<br />

Mai 98<br />

Nov 98<br />

Mai 99<br />

Nov 99<br />

Mai 00<br />

In der Vergleich-<br />

Parzelle von<br />

Weiserfläche 3<br />

ruhendes Rotwildkalb<br />

(Aufnahme: Mai 1994).

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