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Download - Institut für Tierökologie und Naturbildung

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Weiserfläche 3: Aspekt der Zaun-Parzelle im Mai 1999 <strong>und</strong> im Mai 2000.<br />

Weiserfläche 3: (Zaun-Parzelle <strong>und</strong> Vergleich-Parzelle) im Eichen-Hainbuchenwald (Aufnahme: Oktober 2007).<br />

Wuchshöhen hatten 50 cm noch immer nicht überschritten;<br />

allein ein Exemplar maß mittlerweile 140 cm.<br />

Die Rotbuche verzeichnete als einzige Baumart einen<br />

Höhenzuwachs. 1994 zeigten vier der sieben Rotbuchen<br />

bereits Wuchshöhen von 55 cm, 90 cm, 145 cm <strong>und</strong> 150 cm.<br />

Sechs Jahre später lebten noch fünf Rotbuchen; vier Exemplare<br />

hatten im Oktober 2000 Wuchshöhen von > 100 cm<br />

erreicht <strong>und</strong> maßen 180 cm, 230 cm, 270 cm <strong>und</strong> 280 cm.<br />

Der Gehölzverbiss war nahezu über alle Jahre erheblich.<br />

Im Mai 1992 zeigten 81% der Hainbuchen <strong>und</strong> 91%<br />

der Eichen Leittriebverbiss. Im Mai 1993 lag der Leittriebverbiss<br />

bei der Hainbuche bei 61%, bei der Eiche<br />

bei 97%. Der Sommerverbiss an beiden Baumarten war<br />

ähnlich hoch. 1994 fiel der Leittriebverbiss von Eiche<br />

<strong>und</strong> Hainbuche unter 5%, die Rotbuche war gänzlich<br />

ohne Leittriebverbiss; 1995 stieg der Leittriebverbiss der<br />

Hainbuche auf 23%, Rotbuche <strong>und</strong> Eiche blieben weiterhin<br />

ohne Leittriebverbiss. 1996 stieg der Leittriebverbiss<br />

der Hainbuche auf 68%, der der Rotbuche auf 71%,<br />

Eichenverjüngung gab es nicht mehr. 1997 wurde der Verbiss<br />

durch Raupenfraß überlagert: 19 Hainbuchen, zwei<br />

Rotbuchen <strong>und</strong> vier Vogelkirschen waren kahlgefressen.<br />

1999 waren alle Hainbuchen erheblich durch Mäuse<br />

geschädigt oder durch Schalenwild verbissen. Im Oktober<br />

2000 waren erneut alle Hainbuchen zu 100% verbissen.<br />

Die Hainbuche ist in dieser Par zelle wie auch im weiteren<br />

Umfeld die weitaus beliebteste Äsungspflanze <strong>und</strong> wird<br />

intensiv verbissen. Daneben werden auch Brom beere <strong>und</strong><br />

Schlehe stark <strong>und</strong> selektiv verbissen (gefressene Mengenanteile<br />

3040% im Sommer 1999 <strong>und</strong> 2000).<br />

Der Verbiss an krautigen Arten in Parzelle 3 A erschien<br />

über alle Jahre auch bei exakter Beobachtung der Pflanzen<br />

nur gering bis mäßig. Erkennbar war Verbiss lediglich<br />

an der Großen Sternmiere, dem Ruchgras, dem Roten<br />

Straußgras, dem Buschwindröschen, der Brennnessel <strong>und</strong><br />

dem Pfeifengras. Erst im Vergleich mit der Entwicklung<br />

der Bodenvegetation in der Zaunfläche wurde der Wildverbiss<br />

offensichtlich. In Parzelle 3 B haben sich Rotes

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