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Erntezeit... Zeit zu danken - Sankt Petrus Springe

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30<br />

Wir pflügen und wir streuen<br />

Der Herbst ist die <strong>Zeit</strong> der Erntedankfeste.<br />

Was früher noch auf den<br />

einzelnen Höfen gefeiert wurde, wird<br />

längst nur noch bei Dorffesten und<br />

den Gottesdiensten am kirchlichen<br />

Erntedankfest begangen. Das wohl<br />

bekannteste Kirchenlied „Wir pflügen<br />

und wir streuen“ geht auf das „Bauernlied“<br />

von Matthias Claudius aus seiner<br />

Erzählung „Paul Erdmanns Fest“ <strong>zu</strong>rück.<br />

Dort feiert ein Bauer <strong>zu</strong>sammen mit<br />

Nachbarn und dem adligen Ortsherrn<br />

das Fest seiner Hofübernahme vor 50<br />

Jahren. Dabei greift das ursprüngliche<br />

Lied weit <strong>zu</strong>rück, wenn es dort in der<br />

ersten Strophe beginnt: „Im Anfang wars<br />

auf Erden/ nur finster, wüst und leer;/<br />

und soll was sein und werden, /mußt‘<br />

es woanders her.“ Bei Claudius werden<br />

die vielfältigen Segenswirkungen Gottes<br />

in gut biblischer Schöpfungstheologie<br />

besungen, die auch dem Landmann<br />

Erdmann <strong>zu</strong> Gute kommen.<br />

Die vier Strophen unseres<br />

Gesangbuches sind eine überarbeitete<br />

Auswahl aus den 16 Strophen des<br />

Ursprungsliedes mit dem Beginn: „Wir<br />

pflügen, und wir streuen den Samen auf<br />

das Land, doch Wachstum und Gedeihen<br />

steht in des Himmels Hand: der tut mit<br />

leisem Wehen sich mild und heimlich auf<br />

und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs<br />

und Gedeihen drauf.“<br />

In dieser und der nächsten Strophe „Er<br />

sendet Tau und Regen und Sonn- und<br />

Mondenschein, er wickelt seinen Segen<br />

gar zart und künstlich ein und bringt ihn<br />

dann behende in unser Feld und Brot.<br />

Es geht durch unsre Hände, kommt<br />

aber her von Gott.“ wird das Gedeihen<br />

der Nahrung von der Saat bis <strong>zu</strong>r<br />

Ernte mit dem Zutun des Menschen als<br />

Segenshandlung Gottes beschrieben.<br />

Das unterstreicht der jeweilige Kehr-vers:<br />

„Alle gute Gabe kommt her von Gott<br />

dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum<br />

dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!“<br />

In den folgenden Strophen wird das<br />

Geschehen noch auf Wetterphänomene<br />

und Grunderfahrungen des Menschen,<br />

wie Freude und Gesundheit erweitert:<br />

„Was nah ist und was ferne, von Gott<br />

kommt alles her, der Strohhalm und die<br />

Sterne, der Sperling und das Meer. Er<br />

schenkt uns so viel Freude, er macht uns<br />

frisch und rot; er gibt den Kühen Weide<br />

und unsern Kindern Brot.“<br />

Trotz manch technischer Entwicklung<br />

kann uns das Lied auch heute die<br />

Augen und Sinne öffnen für die Arbeit<br />

der Landwirte und vor allem für den<br />

Dank an Gott: „Es geht durch unsre<br />

Hände, kommt aber her von Gott.“<br />

hdw<br />

Die Kirchenvorstände von St. Andreas und<br />

St. <strong>Petrus</strong> werden regelmäßig besondere<br />

Geburtstage von Gemeindegliedern, sowie<br />

Ehejubiläen und kirchliche Amtshandlungen<br />

(z. B. Taufen, Konfirmationen, kirchliche<br />

Trauungen und kirchliche Bestattungen)<br />

wie bisher im Gemeindebrief Doppelpunkt<br />

veröffentlichen.<br />

Gemeindeglieder, die dieses nicht wünschen,<br />

können das dem jeweiligen Kirchenvorstand oder<br />

dem <strong>zu</strong>ständigen Pfarramt schriftlich mitteilen.<br />

Die Mitteilung muss bis spätestens 3 Wochen<br />

vor Erscheinen des nächsten Gemeindebriefes<br />

bei einem der beiden Kirchenvorstände<br />

vorliegen.<br />

Die Redaktion

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