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Das Magazin der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, März 2013<br />
Österreichs<br />
E-Government<br />
Führend in Europa<br />
<strong>ÖBV</strong> Immobilien<br />
Die <strong>ÖBV</strong> veranlagt in stabile und nachhaltige<br />
Vermögenswerte. Seite 10<br />
Reportage<br />
Durch den Online-Versandhandel haben<br />
Postbe<strong>die</strong>nstete mehr zu tragen. Seite 16<br />
<strong>ÖBV</strong> Unfallversicherung<br />
Mehr Schutz und mehr Leistungen für<br />
den öffentlichen Sektor. Seite 34<br />
www.oebv.com
kalender<br />
editorial<br />
inhalt<br />
Veranstaltungen<br />
Frühjahr bis Herbst 2013<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Inhalt<br />
Kultur<br />
Schaf<br />
Wege, <strong>die</strong> zurückführen,<br />
2011<br />
Selbstgespräch am Meer,<br />
2010<br />
Freizeit<br />
Foto: Privat<br />
<strong>ÖBV</strong> präsent in Marchegg.<br />
Foto: Willy Puchner<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Fotolia<br />
Willy Puchner,<br />
WELT DER FARBEN<br />
Ausstellung: 6. Februar bis<br />
17. Mai 2013<br />
<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14<br />
1010 Wien<br />
Iris Kohlweiss,<br />
So kurz vor der Zeit X<br />
Vernissage: 4. Juni 2013, 18 Uhr<br />
Ausstellung: 5. Juni bis<br />
13. September 2013<br />
<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14<br />
1010 Wien<br />
Karin Mack,<br />
Würdigungsausstellung<br />
Vernissage: 8. Oktober 2013, 18 Uhr<br />
Ausstellung: 9. Oktober 2013 bis<br />
10. Jänner 2014<br />
<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14,<br />
1010 Wien<br />
57. LANDESWASSER-<br />
DIENSTLEISTUNGSBEWERB<br />
22. bis 25. August 2013<br />
Freiwillige Feuerwehr Marchegg<br />
Arbeitswelt<br />
Soziales<br />
Wirtschaft<br />
frauen<br />
akademie<br />
der Katholischen<br />
Sozialakademie<br />
Österreichs<br />
ÖGB-Kongress<br />
18. bis 20. Juni 2013<br />
Austria Center Vienna<br />
„WeiSSer Ring“ in Linz<br />
Hilfe für Opfer von Verbrechen<br />
Jeden Dienstag 14–17 Uhr<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektion,<br />
Wiener Straße 7–9, 4020 Linz<br />
www.weisser-ring.at<br />
Lehrgang 03_2013 – 06_2014<br />
geldundleben<br />
Wirtschaftskompetenz<br />
entwickeln<br />
Lehrgangsort: St. Virgil Salzburg | Nähere Informationen und Anmeldung: www.ksoe.at, office@ksoe.at<br />
„geldundleben“<br />
Wirtschaftskompetenz<br />
entwickeln<br />
Frauenakademie der Katholischen<br />
Sozialakademie Österreichs<br />
Berufsbegleitender Lehrgang<br />
März 2013 bis Juni 2014<br />
Ort: St. Virgil/Salzburg<br />
www.ksoe.at<br />
Barbara Maurer, Chefredakteurin <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong><br />
Sehr geehrte<br />
Leserinnen und Leser,<br />
<strong>die</strong> Digitalisierung des öffentlichen Sektors schreitet<br />
auf höchstem Niveau voran. Wir schmieden aus <strong>die</strong>sem<br />
Vorzeigethema mit einem Kommentar von Otto<br />
Aiglsperger, GÖD, <strong>die</strong> Titelgeschichte. Die elektronische<br />
Beschleunigung des Versandhandels spüren <strong>die</strong><br />
Postbe<strong>die</strong>nsteten. Ihrem Einsatz widmen wir eine<br />
Reportage, ergänzt von einer Glosse des Vorsitzenden<br />
der GPF, Helmut Köstinger.<br />
Anlässlich der Buchpräsentation im <strong>ÖBV</strong> Atrium<br />
von „Polizist und Mensch“, einer Kooperation<br />
mit dem Innenministerium, haben wir Integrationsstaatssekretär<br />
Sebastian Kurz und Oberstleutnant<br />
Josef Böck, auch Vereinsobmann von „Fair &<br />
Sensibel“, zum Gespräch eingeladen. In ihrem Sozialengagement<br />
unterstützt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> <strong>die</strong>sen Verein,<br />
der sich für ein besseres Zusammenleben von Menschen<br />
unterschiedlichster Herkunft einsetzt.<br />
Wir öffnen unsere Pforten und präsentieren Ihnen<br />
unsere Immobilien: Als Versicherungsunternehmen<br />
veranlagt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> <strong>die</strong> ihr anvertrauten Kundengelder<br />
sicher, stabil und nachhaltig. Die in Immobilien<br />
veranlagten Vermögenswerte machen wir in <strong>die</strong>ser<br />
Ausgabe der <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong> für Sie sichtbar.<br />
Viel Neues bringt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> Unfallversicherung:<br />
u. a. eine Absicherung für privatärztliche Leistungen,<br />
Spezialkonditionen für ehrenamtliche Helfer oder<br />
einen erweiterten Versicherungsschutz für Berufssoldaten<br />
und Polizisten im Auslandseinsatz. Und<br />
wie gewohnt illustrieren viele kleine Geschichten<br />
unsere Verbundenheit mit unseren Partnern aus dem<br />
öffentlichen Bereich.<br />
Kurzmeldungen<br />
4 Kurz und bündig<br />
30 öbv aktiv<br />
Titelgeschichte<br />
6 ÖSTERREICH IST EUROPAMEISTER IM E-GOVERNMENT<br />
8 Gastkommentar von Otto Aiglsperger<br />
Zur Sache<br />
10 DIE IMMOBILIEN DER <strong>ÖBV</strong><br />
13 öbv veranlagungsbericht<br />
14 BETRIEBSPENSIONen – <strong>ÖBV</strong> SORGT FÜR SICHERHEIT<br />
Aus dem öffentlichen Sektor<br />
16 VIER MILLIONEN PAKETE MEHR<br />
17 Glosse von Helmut Köstinger<br />
18 IM GESPRÄCH: Sebastian Kurz und Josef Böck<br />
20 GESCHICHTEN, DIE UNTER DIE HAUT GEHEN: Buchpräsentation<br />
<strong>ÖBV</strong> Service<br />
22 DIE BESTEN TIPPS FÜR DIE ÜBERGANGSZEIT<br />
23 WENN DER BERUF ZUM RISIKO WIRD<br />
24 WIENER FINANZ AN NEUER ADRESSE<br />
25 HINTERHOLZ 8 AUF BURGENLÄNDISCH<br />
33 HAUSHALTSVERSICHERUNG BRINGT BEI SCHERBEN GLÜCK<br />
34 VERSICHERUNGSTIPPS<br />
35 <strong>ÖBV</strong> GEWINNSPIEL<br />
Gesundheit<br />
26 ÖBB BRINGEN IHRE BELEGESCHAFT IN BEWEGUNG<br />
27 GESUND TROTZ STRESS IM JOB<br />
27 gesundheitstipps<br />
Impressum: Herausgeber und Me<strong>die</strong>ninhaber: Österreichische Beamtenversicherung (<strong>ÖBV</strong>), VVaG, Grillparzerstraße 11, 1016 Wien. Chefredakteurin: Barbara Maurer.<br />
Chefin vom Dienst: Eva Enichlmayr. Mitglieder der Redaktion: Michael Eskorsio, Alexander Foggensteiner, Gudrun Kollmer, Alexander Lanzinger, Theresia Merzinger, Sabine Nadler-Valent,<br />
Werner Schleritzko, Ursula Steinberger, Michael Walter, Alexandra Zawadil. Lektorat: Nina Wildzeisz-Rezner. AutorInnen <strong>die</strong>ser Ausgabe: Otto Aiglsperger, Maria Christine Holter, Helmut Köstinger,<br />
Laura Olivieri. COVERFOTO: Bianca Theis; am Bild: Daniela Schmiedrathner. Fotos: Eva Enichlmayr, Johannes Novohradsky. Grafik und Konzeption: Hinterkörner, Theis, Agentur für<br />
Marktkommunikation OG. Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung des/der HerausgeberIn. Offenlegung<br />
gemäß Me<strong>die</strong>ngesetz: <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong> ist im Eigentum und steht unter Verantwortung der Österreichischen Beamtenversicherung, VVaG (<strong>ÖBV</strong>). Sämtliche Beteiligungen an <strong>die</strong>sem Druckwerk hält <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong>. Beteiligungen an sonstigen Publikationen sind nicht vorhanden. Die überwiegende Ausrichtung von <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong> ist <strong>die</strong> Information von Kundinnen und Kunden über den Geschäftsbereich und<br />
<strong>die</strong> Aktivitäten der <strong>ÖBV</strong> sowie Anliegen des öffentlichen Sektors.<br />
Eine abwechslungsreiche Lesezeit wünschen Ihnen<br />
Mag. a Barbara Maurer, MAS<br />
und das gesamte Redaktionsteam<br />
Kultur<br />
28 WalteR ANGERER-NIKETA im <strong>ÖBV</strong> Atrium<br />
30 WELT DER FARBEN von Willy Puchner<br />
3
KURZ UND BÜNDIG<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Berufsmesse für LehrerInnen<br />
im <strong>ÖBV</strong> Atrium<br />
Karl Koczurek: Neuer Landesdirektor<br />
für Wien<br />
Kärntner Justizbe<strong>die</strong>nstete<br />
laufen für den guten Zweck<br />
GÖD-Forum am Welttag<br />
der LehrerInnen<br />
Foto: Peter Oertel<br />
Foto: Privat<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Privat<br />
Foto: Privat<br />
Am Abend wurden <strong>die</strong> LehrerInnen zu einem Sektempfang eingeladen.<br />
Neue Informationsschiene für Berufsbildende<br />
Mittlere und Höhere Schulen.<br />
Spannende, aktuelle und praktische Informationen wurden<br />
bei der ersten Berufsmesse für BMHS-LehrerInnen Anfang<br />
November im <strong>ÖBV</strong> Atrium dargeboten. Die <strong>ÖBV</strong> und <strong>die</strong> Fraktion<br />
Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen präsentierten<br />
Fachvorträge und individuelle Beratung aus erster Hand: „Unseren<br />
PartnerInnen stellen wir das Atrium der <strong>ÖBV</strong> gerne für<br />
Veranstaltungen zur Verfügung“, unterstreicht <strong>die</strong> zuständige<br />
Regionale Vertriebsleiterin Mag. Manuela Krautgartner.<br />
Erster Gesundheitstag der GÖD-<br />
Pensionisten in Niederösterreich<br />
v.l. Die <strong>ÖBV</strong> Crew: Die Regionalen Vertriebsleiter (RVL) Roman Schoderböck und<br />
Alois Spann, <strong>ÖBV</strong> Vitaltrainer Rudolf Kastner, RVL Franz Heneis, Landesdirektor<br />
Helmut Geissler, AK-Präsident Hermann Haneder, <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiterin Renate<br />
Frühauf, BR a.D. Alfred Schöls, Vorsitzender GÖD NÖ, <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiterin Brigitta<br />
Schernhammer, Organisatorin des Gesundheitstages RR Käthe Bauer,<br />
Mag. Günther Gronister, Vors. Pensionisten GÖD NÖ, Bruno Mölzer,<br />
GÖD-Sekretär und RVL Werner Haslinger (ganz re).<br />
<strong>ÖBV</strong> Informationen und Beratung gut angenommen.<br />
Ende September 2012 organisierte <strong>die</strong> Landesvertretung der<br />
GÖD-Pensionisten Niederösterreich zum ersten Mal einen Gesundheitstag.<br />
Die BesucherInnen nahmen sowohl das breit<br />
gefächerte Untersuchungs- und Beratungsangebot als auch<br />
<strong>die</strong> Informationen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> bereitstellte, gerne an.<br />
„Als Partner des Öffentlichen Dienstes sind der <strong>ÖBV</strong> <strong>die</strong> Pensionistinnen<br />
und Pensionisten der GÖD ebenso willkommen<br />
wie <strong>die</strong> aktiven Be<strong>die</strong>nsteten“, betont <strong>ÖBV</strong> Landesdirektor<br />
Helmut Geissler.<br />
Foto: Privat<br />
Erich Projer (li) mit seinem Nachfolger als Wiener Landesdirektor, Karl Koczurek<br />
Abteilung für betriebliche Altersvorsorge gegründet.<br />
Die betriebliche Mitarbeitervorsorge durch Unternehmen gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung. Die <strong>ÖBV</strong> hat aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund eine eigene Abteilung im Bereich Marketing & Vertrieb<br />
eingerichtet. Diese wird nunmehr vom ehemaligen Wiener<br />
Landesdirektor Erich Projer geleitet. Seine Position übernimmt<br />
der Korneuburger Karl Koczurek.<br />
„Arbeit- und Dienstgeber stärken mit freiwilligen Beiträgen zur<br />
Altersvorsorge <strong>die</strong> Loyalität und Motivation ihrer MitarbeiterInnen“,<br />
begründen <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> Vorstände Mag. Josef Trawöger und<br />
Dr. Karl Heinz Setinek das neue Angebot der <strong>ÖBV</strong>. „Erich Projer<br />
hat bereits bewiesen, dass er Geschäftsmodelle am Markt<br />
etablieren kann.“ Mit Karl Koczurek – zuvor im Konzern der<br />
Wiener Städtischen tätig – wurde vom Vorstand ein erfahrener<br />
Vertriebsprofi bestellt.<br />
<strong>ÖBV</strong> bei der Ars Paedagogica<br />
in Oberwart<br />
v.l. ZA-Vorsitzender Hans Farkas, <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiterin Eleonore Vock,<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdir.-Stv. Andreas Novak und ZA-Schriftführer Elmar Benedek<br />
Burgenlands LehrerInnen zeigen Kreativität und Talent.<br />
110 LehrerInnen an burgenländischen Pflichtschulen stellten<br />
im September in Oberwart ihre Kreativität unter Beweis: den<br />
rund 900 Gästen wurden bei der Ars Paedagogica Bilder,<br />
Musik und Literatur geboten. Der SLÖ Burgenland organisierte<br />
<strong>die</strong> Veranstaltung, unterstützt wurde sie u.a. von der <strong>ÖBV</strong>.<br />
„LehrerInnen sind eine wichtige Kundengruppe der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Daher waren wir bei <strong>die</strong>ser Veranstaltung gerne mit dabei“, so<br />
Landesdirektorin Isabella Kochmann.<br />
Foto: Privat<br />
v.l. <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Gerhard Krenn, Organisator Dr. Gernot Kanduth,<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektor Leopold Idl, Regionaler Vertriebsleiter Andreas Trattner<br />
und Organisator Mag. Manfred Herrnhofer<br />
<strong>ÖBV</strong> betreut TeilnehmerInnen mit Informationen<br />
und Müsliriegel.<br />
140 LäuferInnen beteiligten sich Anfang Oktober 2012 am<br />
9. Justizlauf der Kärntner Richtervereinigung. „Die <strong>ÖBV</strong> war –<br />
als einzige Versicherung – mit Informationsmaterial präsent,<br />
bot den TeilnehmerInnen Bananen, Müsliriegel und Getränke<br />
an und verloste ein Wellness-Wochenende“, berichtet Landesdirektor<br />
Leopold Idl. Der Erlös der Veranstaltung in der<br />
Höhe von 3.000 Euro kam einer in Not geratenen, kinderreichen<br />
Kärntner Familie zugute.<br />
<strong>ÖBV</strong> punktet mit Kalendern<br />
im öffentlichen Sektor<br />
v.l. DI Andreas Neuwirth, DPV Obmann, LR Barbara Schwarz, <strong>ÖBV</strong> Verkaufsdirektor<br />
Manfred Steinberger, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
Mag. Josef Trawöger, <strong>ÖBV</strong> Landesdirektor Helmut Geissler und<br />
LR Stefan Pernkopf<br />
Verteilaktion beim niederösterreichischen Landhausfest.<br />
Bereits im September, anlässlich des niederösterreichischen<br />
Landhausfestes von Landeshauptmann Erwin Pröll, verteilte<br />
<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> <strong>die</strong> ersten Kalender für 2013 – und kam damit rechtzeitig<br />
zum Start in den arbeitsintensiven Herbst samt Planung<br />
für das kommende Jahr. Die EmpfängerInnen freuten sich über<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, schon jetzt ihre Termine für das kommende<br />
Jahr in den <strong>ÖBV</strong> Kalender eintragen zu können. „Groß war der<br />
Andrang auch beim <strong>ÖBV</strong> Informationsstand vor dem Bürogebäude“,<br />
berichtet Landesdirektor Helmut Geissler.<br />
Foto: NÖ Landesregierung<br />
v.l. <strong>ÖBV</strong> Verkaufsdirektor Manfred Steinberger, Pflichtschullehrer Josef Pilko,<br />
Stmk., Paul Kimberger, Bundesvorsitzender der ARGE Lehrer in der GÖD,<br />
<strong>ÖBV</strong> Organisationsdirektor Felix Wohlmuth, Pflichtschullehrer Sigi Gierzinger<br />
und Anton Polivka, Salzburg und Stephan Maresch, Vors. im ZA der Wr. LandeslehrerInnen<br />
<strong>ÖBV</strong> unterstützt Tagungen von PädagogInnen.<br />
Zwei Tage Informationsaustausch organisierte <strong>die</strong> Gewerkschaft<br />
der PflichtschullehrerInnen Anfang Oktober 2012 in<br />
Salzburg. Rund 250 PädagogInnen nahmen an der von<br />
GÖD und <strong>ÖBV</strong> gesponserten Veranstaltung teil. „Unsere<br />
LehrerInnen unterstützen wir selbstverständlich gerne“,<br />
betont Felix Wohlmuth, <strong>ÖBV</strong> Organisationsdirektor für den<br />
Öffentlichen Dienst.<br />
Polizeisegler in Kroatien<br />
erfolgreich<br />
Das „Winning Team“ der Polizeisegler in Kroatien<br />
<strong>ÖBV</strong> engagiert sich für Polizeisport.<br />
Nach hartem, aber fairem Wettkampf konnte das Sailingteam<br />
vom Polizeisportverein (PSV) Wien beim CSI-Cup Anfang<br />
Oktober 2012 in Kroatien den Siegertitel aus dem Vorjahr bestätigen.<br />
„PolizistInnen sind in ihrem Beruf vielfach gefordert.<br />
Sport ist daher eine berufliche Notwendigkeit“, erläutert der<br />
ehemalige Wiener Landesdirektor Erich Projer das Engagement<br />
der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Foto: Privat<br />
4<br />
5
Foto: WU<br />
titelgeschichte<br />
Österreich ist Europameister<br />
im E-Government<br />
Service per Mausklick: Wie Bund, Länder, Städte und Gemeinden<br />
<strong>die</strong> Amtsstuben in den digitalen Raum erweitert haben.<br />
Bereits mehr als zwei Drittel der Österreicher<br />
kommunizieren via Internet mit den Behörden.<br />
Künftig sollen ihnen noch mehr Möglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Österreich hat bei E-Government international Maßstäbe<br />
gesetzt. Es war das erste Land in Europa, das ein<br />
eigenes E-Government-Gesetz verabschiedet hat. Der<br />
Begriff E-Government (electronic government) ist zu<br />
einem Synonym für eine moderne und effiziente Verwaltung<br />
geworden. Die Plattform „Digitales Österreich“<br />
ist das Lenkungsgremium der Bundesregierung, das <strong>die</strong><br />
Administration des 21. Jahrhunderts weiter vorantreibt.<br />
Es hat seinen Sitz im Bundeskanzleramt.<br />
Rund um <strong>die</strong> Uhr erreichbar<br />
Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek freut sich<br />
über den Spitzenplatz, den Österreich einnimmt: „Wir<br />
sind E-Government-Europameister“, sagt sie stolz. Die<br />
Zugriffszahlen auf Angebote wie FinanzOnline, das<br />
Rechtsinformationssystem des Bundes RIS, das Unternehmensserviceportal<br />
oder den Online-Dienst der<br />
Sozialversicherung übersteigen jedes Jahr <strong>die</strong> 100-Millionen-Marke.<br />
Allein das Bürgerportal HELP.gv.at wird<br />
pro Monat von durchschnittlich 855.000 Personen besucht,<br />
<strong>die</strong> rund 3,5 Millionen Seiten aufrufen. Das Unternehmensserviceportal<br />
(USP) zum Beispiel wurde<br />
konzipiert, um <strong>die</strong> Dienstleistungen nach dem „One-<br />
Stop-Shop“-Prinzip zu bündeln.<br />
Das Internet kennt keinen eingeschränkten Parteienverkehr<br />
und hat keine Öffnungszeiten. In der digitalen<br />
Welt sind <strong>die</strong> Behörden rund um <strong>die</strong> Uhr erreichbar.<br />
„E-Government ist ein wesentlicher Baustein einer<br />
bürgernahen, modernen und effektiven öffentlichen<br />
Rund 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher nutzen den virtuellen Amtsweg.<br />
Verwaltung. Hochmotivierte, bestens ausgebildete<br />
Kolleginnen und Kollegen haben <strong>die</strong>sen<br />
Weg entscheidend mitgestaltet“, so Dr. Norbert<br />
Schnedl, Bereichsleiter für Dienstrecht in der<br />
GÖD und Vizepräsident des ÖGB. Auch der<br />
Sprecher der Plattform „Digitales Österreich“,<br />
Christian Rupp, sieht hier Vorteile: „E-Government<br />
bedeutet auch für <strong>die</strong> Verwaltung eine<br />
enorme Effizienzsteigerung.“<br />
Österreich ist „digitaler“<br />
als Deutschland<br />
In Österreich sind 90 Prozent der E-Government-NutzerInnen<br />
mit dem bestehenden Angebot<br />
zufrieden. In einem Sechs-Länder-Vergleich<br />
für den E-Government-Monitor 2012 erreichte<br />
Österreich damit den höchsten Wert. Verglichen wurden<br />
Deutschland, Österreich, Schweden, <strong>die</strong> Schweiz,<br />
<strong>die</strong> USA und Großbritannien. In Deutschland wenden<br />
sich zum Beispiel nur 45 Prozent der BürgerInnen über<br />
das Internet an <strong>die</strong> Behörden, in der Schweiz 58 Prozent.<br />
In Österreich sind es dagegen rund 70 Prozent, <strong>die</strong><br />
Dr. Norbert Schnedl<br />
Bereichsleiter für Dienstrecht<br />
in der GÖD und Vizepräsident<br />
des ÖGB<br />
Foto: BMF/Arnd Oetting<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Stu<strong>die</strong>rende der Universitäten nutzen <strong>die</strong> Online-Möglichkeiten zur Inskription.<br />
7
gastkommentar<br />
TITELGESCHICHTE<br />
Otto Aiglsperger<br />
Ein Rück- und Ausblick<br />
auf 100 Jahre IT<br />
Foto: GÖD<br />
bei Behördenangelegenheiten den digitalen Amtsweg<br />
beschreiten. Via Smartphone treten hingegen nur rund<br />
13 Prozent in Kontakt mit dem Staat. Die Anwendungen<br />
im Bereich „Mobile Government“ werden jedoch<br />
laufend erweitert.<br />
Der Zugang zum Internet ist in Österreich mittlerweile<br />
fast flächendeckend vorhanden. Vier von fünf Haushalten<br />
verfügen über einen Internetanschluss. FinanzOnline<br />
ist mit der ArbeitnehmerInnenveranlagung <strong>die</strong><br />
mit Abstand meistverwendete private E-Government-<br />
Anwendung. Am aktivsten nimmt <strong>die</strong> Altersgruppe<br />
von 25 bis 44 Jahre <strong>die</strong> Online-Angebote in Anspruch.<br />
Auch <strong>die</strong> 45- bis 54-Jährigen schätzen E-Government.<br />
Ab einem Alter von 55 Jahren sinkt der Anteil jener, <strong>die</strong><br />
digital mit den Behörden Kontakt aufnehmen.<br />
E-Government senkt <strong>die</strong> Kosten<br />
E-Government vereinfacht nicht nur den BürgerInnen<br />
den Amtsweg, sondern ist auch für <strong>die</strong> österreichische<br />
Wirtschaft von Vorteil. Es verbessert <strong>die</strong> internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Landes. „Das E-Government-<br />
Umfeld beschleunigt Verwaltungsverfahren und senkt<br />
<strong>die</strong> Kosten für Unternehmen“, weiß Mag. Kurt Nowotny,<br />
Sprecher der E-Government Experts Group des Fachverbands<br />
Unternehmensberatung und Informationstechnologie<br />
in der Wirtschaftskammer Österreich.<br />
Diese Kriterien sind wesentlich für <strong>die</strong> Beurteilung des<br />
Wirtschaftsstandorts – etwa für <strong>die</strong> Ansiedlung von<br />
Konzernzentralen in Österreich.<br />
Wien vor etwa 100 Jahren. F.F.G. Kleinwaechter<br />
schreibt in seinen Erinnerungen<br />
über seine Tätigkeit im Finanzministerium<br />
(Der fröhliche Präsidialist, Amalthea,<br />
1955): „Was mich aber besonders entzückte,<br />
war das Tischtelephon. Tischtelephone<br />
hatten damals nur <strong>die</strong> Herren des<br />
Präsidialbüros des Ministers, <strong>die</strong> Sektionschefs<br />
und ihre Vorzimmerpintsche und<br />
<strong>die</strong> Departmentvorstände. Für <strong>die</strong> anderen<br />
gab es eine Telephonzelle mit einem<br />
großen Kasten, an dem das Hörrohr an<br />
einem Kabel hing. Daneben eine Kurbel,<br />
an der man meist so lange kurbelte, bis<br />
man Lust bekam, <strong>die</strong> Zellenwände hinaufzukriechen.“<br />
So ähnlich wie <strong>die</strong>ser Finanzbeamte vor<br />
100 Jahren fühlte ich mich bei der Einführung<br />
von Faxgeräten. Je Behörde ein<br />
Gerät, <strong>die</strong>ses im Vorzimmer des Vorstandes,<br />
es wurde genau geprüft, wer an wen<br />
ein Fax schickte.<br />
Die Vorteile liegen darin, dass Unternehmen<br />
rasch mit der Verwaltung in Kontakt treten<br />
können. Nowotny: „Sie können Mitarbeiter<br />
über das Internet anmelden, Rechnungen<br />
elektronisch übertragen und sich durch Online-Ratgeber<br />
interaktiv beraten lassen.“<br />
Auch der steirische Unternehmer Wolfgang<br />
S., der in seinem Betrieb sieben Mitarbeiter<br />
beschäftigt, ist begeistert. „Durch<br />
den virtuellen Amtsweg erspare ich mir 16<br />
Kilometer Fahrt ins nächste Finanzamt“,<br />
berichtet er. Zu schätzen weiß Herr S. <strong>die</strong><br />
Transparenz des Verfahrens: „Ich kann jederzeit<br />
online kontrollieren, welchen Status<br />
<strong>die</strong> Bearbeitung meines Anliegens hat.“<br />
Herr S. überprüft auch, wie sich seine Vorschreibung<br />
– sein Schuldenstand gegenüber<br />
dem Fiskus – zusammensetzt.<br />
Neue Baby-App auf HELP.gv.at<br />
HELP.gv.at begleitet <strong>die</strong> ÖsterreicherInnen<br />
durch wichtige Lebensphasen. „Am<br />
häufigsten nachgefragt werden Informationen,<br />
<strong>die</strong> Geburten betreffen“, sagt Dr.<br />
Barbara Auracher-Jäger, <strong>die</strong> juristische<br />
Chefredakteurin der Internet-Plattform.<br />
Derzeit wird für <strong>die</strong> mobile Nutzung eine<br />
App für Schwangere entwickelt. Der Mutter-<br />
Kind-Pass der virtuellen Welt informiert<br />
Heute, im Jahr 2013, ist das vollkommen<br />
unvorstellbar: Österreich ist im E-Government<br />
seit 2006 führend in Europa. Über<br />
help.gv.at sind Behördenauskünfte rund<br />
um <strong>die</strong> Uhr erhältlich, im Rechtsinformationssystem<br />
ist das geltende Recht auf<br />
Knopfdruck abrufbar. Grundbuchauszüge<br />
erhält man nicht mehr bei Gericht, sondern<br />
bei Notaren, nahezu alle Behördenwege<br />
sind durchgängig elektronisch gestaltet;<br />
Be<strong>die</strong>nstete sind über Mobiltelefon<br />
und E-Mail so gut wie jederzeit erreichbar.<br />
Was wird man darüber wohl im Jahr 2113<br />
denken?<br />
Otto Aiglsperger<br />
Vorstandsmitglied Gewerkschaft Öffentlicher Dienst<br />
Mag. Kurt Nowotny<br />
Sprecher der E-Government Experts Group<br />
Dr. Barbara Auracher-Jäger<br />
Chefredakteurin der Internet-Plattform<br />
HELP.gv.at<br />
Foto: WKNÖ<br />
Foto: Thomas Lehmann<br />
über Amtswege und erinnert an Untersuchungen. E-Government<br />
folgt den BürgerInnen in <strong>die</strong> Kommunikation über Social<br />
Media. Auracher-Jäger: „HELP.gv.at ist jetzt auch auf facebook<br />
und twitter vertreten.“<br />
Erfolg für <strong>die</strong> Handy-Signatur<br />
Österreich ist in vielen Bereichen<br />
des E-Governments ein Vorreiter.<br />
Während <strong>die</strong> EU noch an ihrer E-<br />
Government-Strategie feilt, hat Österreich<br />
etwa <strong>die</strong> Handy-Signatur (www.<br />
handy-signatur.at) bereits umgesetzt.<br />
„Aktuell lassen rund 14.000 Personen<br />
pro Monat <strong>die</strong> Ausweis- und Signaturfunktion<br />
auf dem Mobiltelefon<br />
freischalten“, berichtet Christian Rupp<br />
von „Digitales Österreich“.<br />
Auch Gemeinden sind digital vernetzt<br />
Auf Gemeindeebene ist www.kommunalnet.at das größte Arbeits-<br />
und Informationsportal. Seine Eigentümer sind der<br />
Gemeindebund, einige seiner Landesverbände<br />
und <strong>die</strong> Kommunalkredit<br />
Austria AG. „Täglich erledigen<br />
GemeindemitarbeiterInnen aus 2175<br />
Gemeinden mit den E-Government-<br />
Applikationen von Bund und Bundesländern<br />
ihre Arbeit“, betont Christian<br />
Schleritzko, ein E-Government-Experte<br />
in der niederösterreichischen Landesregierung.<br />
Auf kommunalnet.at stehen<br />
derzeit 120 Bundes- und Landesanwendungen<br />
zur Verfügung. „Im Bereich der<br />
Christian Rupp<br />
Sprecher der Plattform<br />
Digitales Österreich<br />
Christian Schleritzko<br />
E-Government-Experte<br />
des Österreichischen<br />
Gemeindebundes<br />
Gemeinden profitieren alle besonders von der Schaffung von<br />
gemeinsamen zentralen Registern, auf <strong>die</strong> sämtliche öffentliche<br />
Behörden zugreifen können“, so Schleritzko.<br />
Österreich ist in der EU „Klassenbester“<br />
Die Europäische Kommission lässt <strong>die</strong> „digitale Fitness“<br />
der EU-Mitgliedsländer seit einiger Zeit jährlich durch das<br />
Management-Beratungsunternehmen Capgemini prüfen. Untersucht<br />
wurden etwa <strong>die</strong> Indikatoren „Verfügbarkeit“ und<br />
„Online-Reifegrad“. In beiden Bereichen erreichte Österreich<br />
100 Prozent, während der EU-Durchschnitt bei 82 beziehungsweise<br />
89 Prozent liegt. Die Entwicklung ist beeindruckend:<br />
2002 wurde Österreich noch auf Platz elf gereiht. Bis 2006<br />
schaffte es unser Land, sich an <strong>die</strong> Spitze der EU-Länder vorzuarbeiten.<br />
Den Platz als „Klassenbester“ hat Österreich seitdem<br />
erfolgreich verteidigt.<br />
Foto: CIP/BKA<br />
Foto: Reinhard Brein<br />
Innovatives Österreich<br />
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HELP.gv.at<br />
Seit 1997 ist HELP.gv.at der behördenübergreifende Amtshelfer des<br />
Bundes im Internet. Zahlreiche Anträge, wie <strong>die</strong> Neuausstellung eines<br />
Reisepasses, können hier online abgewickelt werden.<br />
www.help.gv.at<br />
FinanzOnline<br />
FinanzOnline ist das virtuelle Finanzamt. Viele ArbeitnehmerInnen lassen<br />
jährlich eine beträchtliche Summe beim Fiskus liegen. Durch <strong>die</strong><br />
online übermittelte ArbeitnehmerInnenveranlagung können sie sich<br />
ihr Geld zurückholen.<br />
finanzonline.bmf.gv.at<br />
Unternehmensserviceportal<br />
Seit 2010 bündelt das Unternehmensserviceportal als „One-Stop-<br />
Shop“ umfassende Informationen für UnternehmerInnen.<br />
www.usp.gv.at<br />
Grundbuch<br />
Seit 1999 kann das österreichische Grundbuch weltweit über das Internet<br />
eingesehen werden. Seit 2006 sind auch <strong>die</strong> für Grundbucheintragungen<br />
notwendigen Urkunden online aufrufbar.<br />
www.jusline.at/grundbuch.html<br />
Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS)<br />
Das RIS verzeichnet rund 90 Millionen Zugriffe pro Monat. Es <strong>die</strong>nt<br />
der Kundmachung der im Bundesgesetzblatt zu verlautbarenden<br />
Rechtsvorschriften sowie der Information über das Recht der Republik<br />
Österreich.<br />
www.ris.bka.gv.at<br />
e-card<br />
Die e-card ist nicht nur ein Krankenschein in Scheckkartenformat,<br />
sondern ermöglicht durch <strong>die</strong> Bürgerkartenfunktion auch den Zugang<br />
zu zahlreichen Services der Sozialversicherung.<br />
www.chipkarte.at<br />
HANDY Parken Wien<br />
HANDY Parken ist ein Service der Stadt Wien zur Vereinfachung der<br />
Parkraumbewirtschaftung. Autofahrer können Parkscheine bequem per<br />
SMS lösen und bezahlen.<br />
www.handyparken.at<br />
Handy-Signatur<br />
Die Handy-Signatur ist der elektronische Ausweis am bzw. <strong>die</strong> elektronische<br />
Unterschrift mit dem Mobiltelefon. Damit lässt sich etwa ein<br />
Antrag auf Ausstellung einer Meldebestätigung online unterschreiben.<br />
www.handy-signatur.at<br />
8 9
Die Immobilien<br />
der <strong>ÖBV</strong>:<br />
Verantwortungsbewusste<br />
Veranlagung<br />
Die Österreichische Beamtenversicherung investiert mit größter Sorgfalt<br />
in stabile und nachhaltige Vermögenswerte.<br />
Foto: Johannes Novohradsky<br />
Auf den ersten Blick verbindet eine Versicherung<br />
wenig mit Immobilien. Bei näherer Betrachtung<br />
sind sie jedoch stärkste Bündnispartner, wenn es<br />
um <strong>die</strong> Sicherheit von Kundenvermögen geht.<br />
In der Veranlagung spiegelt sich das Kundenvertrauen<br />
in Geldwerten wider. „Unsere Kundinnen und<br />
Kunden erwarten sich von uns Sicherheit und Stabilität.<br />
Sie vertrauen uns ihr Geld oft für Jahrzehnte<br />
an“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Mag.<br />
Josef Trawöger <strong>die</strong> Transparenz des Traditionshauses<br />
<strong>ÖBV</strong> gegenüber den VersicherungsnehmerInnen. Als<br />
sichtbares Zeichen der veranlagten Vermögenswerte<br />
stellt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> in <strong>die</strong>ser Ausgabe der <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong> ihre<br />
Immobilien vor.<br />
„ Die Kunden sind gleichzeitig<br />
Eigentümer der <strong>ÖBV</strong>.<br />
In ihrem Auftrag achten wir<br />
besonders auf Beständigkeit<br />
und Sicherheit.“<br />
Mag. Josef Trawöger<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong><br />
ZUR SACHE<br />
Der Grabenhof<br />
Graben 14–15, 1010 Wien<br />
Erbaut: 1875<br />
In <strong>ÖBV</strong> Besitz seit: 1984<br />
Generalinstandsetzung: 1980er Jahre<br />
10.515 m 2 Nutzfläche<br />
Foto: Johannes Novohradsky<br />
Börsegasse 10, 1010 Wien<br />
Erbaut: 1872<br />
In <strong>ÖBV</strong> Besitz seit: 2002<br />
Revitalisierung und Dachgeschoßausbau: 2007/08<br />
2.900 m 2 Nutzfläche<br />
„Schmuckstücke“ als<br />
sichere Veranlagung<br />
Dr. Karl Heinz Setinek, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>ÖBV</strong>, legt höchsten Wert auf eine<br />
zukunftssichere Geschäftspolitik: „Wir veranlagen<br />
das uns anvertraute Kundenvermögen konsequent<br />
konservativ und nachhaltig. Auch unser Immobilienengagement<br />
zielt auf Beständigkeit ab.“ So können<br />
viele der <strong>ÖBV</strong> Häuser zu Recht als „Schmuckstücke“<br />
bezeichnet werden.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> achtet bei allen Käufen sehr auf Lage, Zustand<br />
und Ausbaubarkeit der ihr angebotenen Immobilien.<br />
Neben der beachtlichen Wertsteigerung kommt<br />
<strong>die</strong> erwirtschaftete, laufende Rendite noch hinzu. In<br />
früheren Jahren wurden Immobilien in guten Lagen<br />
in Wien zu im internationalen Vergleich durchaus<br />
moderaten Preisen angeboten. Heute sind hohe Kaufrenditen<br />
aufgrund der teils enormen Preisanstiege bei<br />
Weitem nicht mehr erzielbar.<br />
<strong>ÖBV</strong> mit Wohnhäusern, Büros<br />
und Geschäften<br />
Aktuell besitzt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> 41 Objekte – darunter auch<br />
einzelne kleinere Wohnhausanlagen –, in denen sich<br />
über 930 Wohnungen, knapp 140 Geschäftslokale und<br />
Büros sowie über 300 Stellplätze befinden. Nahezu alle<br />
Bestandsobjekte befinden sich in Wien, <strong>die</strong> meisten in<br />
sehr guter oder bester Lage.<br />
Als traditionsreiche Versicherung hält <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> zahlreiche<br />
Häuser bereits seit Jahrzehnten. Der sogenannte<br />
„<strong>ÖBV</strong> Grabenhof “ am Graben 14–15 – mit rund<br />
10.500 Quadratmetern <strong>die</strong> größte und sicherlich bekannteste<br />
<strong>ÖBV</strong> Immobilie in der Wiener City – wurde<br />
bereits 1984 gekauft. Zwei Häuser, Grillparzerstraße<br />
11 und 14, werden gänzlich bzw. rund zur Hälfte als<br />
Sitz der <strong>ÖBV</strong> Zentrale genützt. Besonderes Augenmerk<br />
wird auf <strong>die</strong> Zufriedenheit der Mieterinnen und<br />
Mieter in Häusern der <strong>ÖBV</strong> gelegt, was eine erfreulich<br />
niedrige Leerstandsquote mit sich bringt.<br />
11
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
„Unser Immobilienmanagement ist ein wesentlicher<br />
Teil unserer konservativen und nachhaltigen<br />
Anlagestrategie, unsere Immobilien sind ein stabiles<br />
und sicheres Fundament unserer Bilanz.“<br />
Dr. Karl Heinz Setinek<br />
Stv. Vorstandsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong><br />
ZUR SACHE<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Gute Zusammenarbeit mit<br />
dem Denkmalamt<br />
Die <strong>ÖBV</strong> investiert stets in <strong>die</strong> Bausubstanz der Immobilien,<br />
um ihre Werterhaltung sicherzustellen. Da zwei der<br />
41 <strong>ÖBV</strong> Immobilien denkmalgeschützt sind, arbeitet <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> direkt mit dem Bundesdenkmalamt zusammen.<br />
„Im Sinne einer denkmalgerechten und nachhaltigen<br />
Sanierung und Restaurierung von Gebäuden ist für das<br />
Bundesdenkmalamt eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />
Eigentümer und allen anderen am Projekt Beteiligten<br />
oberste Priorität. Die <strong>ÖBV</strong> war dem Bundesdenkmalamt<br />
hierbei stets ein guter und verlässlicher Partner“, sagt HR<br />
Univ.-Doz. Dr. Friedrich Dahm, Landeskonservator für<br />
Wien im Bundesdenkmalamt.<br />
<strong>ÖBV</strong> veranlagungsbericht<br />
Detail von der Firmenzentrale in Wien<br />
Grillparzerstraße 14, 1010 Wien<br />
Erbaut: 1882<br />
In <strong>ÖBV</strong> Besitz seit: 1990<br />
Revitalisierung: 1995<br />
4.330m 2 Nutzfläche<br />
<strong>ÖBV</strong> Immobiliengesellschaft<br />
sorgt für effiziente Verwaltung<br />
Um <strong>die</strong> Verwaltung der Immobilien bestmöglich und effizient<br />
zu gestalten, gründete <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> im Jahr 1989 eine eigene<br />
Tochtergesellschaft, <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> Immobilien Ges.m.b.H.<br />
Die Geschäftsführerin Monika Jakubetzki ist von Beginn an<br />
dabei und verwaltet mit weiteren fünf MitarbeiterInnen <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> Bestandsobjekte. Dass der Immobilienbestand zudem<br />
aktiv bewirtschaftet wird, zeigt sich darin, dass Häuser wieder<br />
mit Gewinn verkauft werden. „Wir investieren überwiegend<br />
in alte Stilhäuser – auch mit der Option, wertsteigernd<br />
zu revitalisieren“, erläutert Jakubetzki.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Immobilien der <strong>ÖBV</strong> als „verborgener<br />
Schatz“ im Gesamtportefeuille<br />
Der Deckungsstock der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
enthält neben festverzinslichen Wertpapieren,<br />
Darlehen, Aktien, Beteiligungen und Investmentfonds eine<br />
zwar kleine, aber nichtsdestotrotz sehr wichtige Komponente:<br />
eine Immobilienquote von rund acht Prozent.<br />
Die Immobilien der <strong>ÖBV</strong> stellen eine wesentliche und renditestarke<br />
Grundlage im Gesamtportefeuille dar. Die einzelnen Objekte werden<br />
alle fünf Jahre von unabhängigen Gutachtern bewertet. Diese<br />
Bewertungen können entsprechend den Leitlinien des Österreichischen<br />
Versicherungsverbandes VVO als stets sehr konservativ bezeichnet<br />
werden. Durch <strong>die</strong> lineare Abschreibung der Anschaffungskosten<br />
steigen im Gegenzug <strong>die</strong> (Buchwert-)Renditen der einzelnen<br />
Immobilien – eine langfristig sehr positive Nebenwirkung für <strong>die</strong><br />
Bilanz der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Dr. Karl Heinz Setinek (li), Vorstandsvors.-Stv., und Mag. Josef Trawöger, Vorstandsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong>, in der Eingangshalle des Hauses Börsegasse 10<br />
Die „Crew“ der <strong>ÖBV</strong> Immobilien Ges.m.b.H.: v.l. Wolfgang Ertl, Astrid Hübl,<br />
Sandra Payne, Elisabeth Huber, Monika Jakubetzki und Radim Kryza<br />
„Wir wollen, dass sich <strong>die</strong> Mieterinnen und Mieter in unseren<br />
Objekten wohlfühlen. Als Tochter eines Versicherungsunternehmens<br />
tragen wir so auch zum guten Image unseres<br />
Mutterunternehmens bei“, erklärt <strong>die</strong> Geschäftsführerin <strong>die</strong><br />
Philosophie der Tochtergesellschaft.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> veranlagt <strong>die</strong> ihr anvertrauten Kundengelder konservativ<br />
und nachhaltig. Mit <strong>die</strong>ser verantwortungsvollen Veranlagungspolitik<br />
können <strong>die</strong> Auswirkungen der Entwicklungen an den Kapitalmärkten<br />
weitgehend abgefedert und darüber hinaus <strong>die</strong> Finanzstabilität<br />
der <strong>ÖBV</strong> entscheidend gestärkt werden. Die Veranlagung in<br />
Immobilien gilt mittel- und langfristig als eine der sichersten und<br />
beständigsten Anlageformen. Immobilieninvestitionen zeichnen<br />
sich durch eine hohe Wertbeständigkeit aus. Sie eignen sich zum<br />
soliden Vermögensaufbau und gelten wegen ihrer Krisensicherheit<br />
als ideale Absicherung bestehender Vermögen.<br />
12<br />
13
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
zur sache<br />
Betriebspensionen –<br />
<strong>ÖBV</strong> sorgt für Sicherheit<br />
Ein guter Arbeitgeber bietet eine Zusatzpension für <strong>die</strong> MitarbeiterInnen.<br />
Vielfältige Vorteile gibt es für beide Seiten.<br />
ArbeitgeberInnen brauchen motivierte<br />
MitarbeiterInnen. Mit einer Betrieblichen<br />
Kollektivversicherung (BKV) zeichnen sie sich<br />
bei der Mitarbeiterbindung und der Suche<br />
nach Fachkräften aus.<br />
Die Absicherung von ArbeitnehmerInnen durch Unternehmen<br />
gewinnt an Bedeutung. <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
Mag. Josef Trawöger erklärt <strong>die</strong> Nachfrage an<br />
betrieblichen Vorsorgemodellen: „Arbeitgeber festigen<br />
mit freiwilligen Beiträgen zur Altersvorsorge <strong>die</strong> Loyalität<br />
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und fördern<br />
deren Motivation.“ Zudem steigern Unternehmen<br />
dadurch ihr soziales Ansehen und ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
am Arbeitsmarkt.<br />
Ein Wechsel ist möglich<br />
Per 1. Jänner 2013 hat der Gesetzgeber den Wechsel<br />
von Pensionskassen zur BKV erleichtert. ArbeitnehmerInnen<br />
können in dem Kalenderjahr, in dem sie 55<br />
Die <strong>ÖBV</strong> Masterminds der Betrieblichen Kollektivversicherung: v.l. Erich Rußwurm, Erich Projer und Walter Zimmermann<br />
Jahre alt werden, über einen Wechsel entscheiden. Voraussetzung<br />
sind entsprechende Kollektivverträge bzw.<br />
Betriebs- oder Einzelvereinbarungen sowie Rahmenverträge<br />
zwischen Unternehmen und Versicherungen<br />
bzw. Pensionskassen.<br />
Ein Wechsel von der dynamischen Pensionskasse zur<br />
sicheren Betrieblichen Kollektivversicherung kann sich<br />
bezahlt machen. Die <strong>ÖBV</strong> bietet <strong>die</strong> BKV mit allen Garantien<br />
der klassischen Lebensversicherung für Unternehmen<br />
und Institutionen an. „Mit unserer bewährt<br />
nachhaltigen Veranlagungsstrategie garantieren wir für<br />
<strong>die</strong>ses Versicherungsprodukt jene Sicherheit, für <strong>die</strong><br />
wir am Markt bekannt sind“, so der <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzende-Stellvertreter<br />
Dr. Karl Heinz Setinek.<br />
Der für <strong>die</strong> betriebliche Altersvorsorge verantwortliche<br />
<strong>ÖBV</strong> Experte Erich Projer bringt den großen Vorteil<br />
auf den Punkt: „Die garantierte Sicherheit unterscheidet<br />
<strong>die</strong> BKV vom Pensionskassenmodell.“<br />
Wie der Arbeitgeber profitiert<br />
Die Vorteile für ArbeitgeberInnen sind vielfältig: Sie entscheiden,<br />
wer oder welche Gruppen von ArbeitnehmerInnen in den Genuss<br />
der BKV kommen. Lohnnebenkosten auf Arbeitgeberbeiträge entfallen,<br />
zudem sind <strong>die</strong>se bis zu zehn Prozent der Lohn- und Gehaltssumme<br />
als Betriebsausgaben absetzbar.<br />
„Die Betriebliche Kollektivversicherung ist eine sichere Alternative<br />
zu den bestehenden Pensionskassen. Sie bietet den Vorteil, dass<br />
Pensionsleistungen nicht dem risikoreichen Spiel der Finanzmärkte<br />
ausgeliefert sind und garantieren zudem, dass <strong>die</strong> Pension nie<br />
sinkt“, versichert Rudolf Kaiser, Vorsitzender des Ausschusses Privatbahnen<br />
in der Gewerkschaft vida.<br />
Wie der Arbeitnehmer profitiert<br />
Für <strong>die</strong> ArbeitnehmerInnen „garantieren wir <strong>die</strong> vereinbarte<br />
Höhe der Grundpension, unabhängig von den Schwankungen<br />
und Krisen auf den internationalen Kapitalmärkten“, hält Walter<br />
Zimmermann, Leiter der <strong>ÖBV</strong> Versicherungsmathematik, fest.<br />
Das Versicherungsunternehmen trägt <strong>die</strong> Kosten der steigenden<br />
Lebenserwartung, denn <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> garantiert <strong>die</strong> Rententafeln zum<br />
Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses.<br />
Die Betriebspension „kann außerdem nie weniger werden“, erläutert<br />
Erich Russwurm, Geschäftsführer der <strong>ÖBV</strong> Finanzierungsservicegesellschaft<br />
und maßgeblich an der Entwicklung der Betrieblichen<br />
Kollektivversicherung der <strong>ÖBV</strong> beteiligt. Zur garantierten<br />
Höchstverzinsung von 1,75 Prozent kommen <strong>die</strong> Gewinnanteile,<br />
<strong>die</strong> abhängig vom Ergebnis der Veranlagung sind. Sie werden<br />
jährlich zugeteilt, sind Vertragsbestandteil und können nicht<br />
mehr gekürzt werden.<br />
Nähere Informationen:<br />
BKV Paten in den <strong>ÖBV</strong> Landesdirektionen auf www.oebv.com<br />
Erich Projer, Tel.: 0664/104 70 51, E-Mail: erich.projer@oebv.com<br />
<strong>ÖBV</strong> betriebliche kollektivversicherung (BKV)<br />
> BEISPIELRECHNUNG<br />
Aufwand<br />
Arbeitgeber<br />
Lohnnebenkosten Dienstgeber*<br />
Bruttogehalt<br />
abzügl. Sozialversicherung<br />
abzügl. Einkommenssteuer<br />
Nettogehalt / Beitrag BKV<br />
Freiwillige<br />
Gehaltserhöhung in €<br />
1.000<br />
-229,17<br />
770,83<br />
-139,29<br />
-272,91<br />
358,63<br />
BKV<br />
in €<br />
1.000<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
1.000<br />
* Lohnnebenkosten beinhalten: Sozialversicherung, Familienlastenausgleichsfonds (DB. DZ),<br />
Kommunalsteuer, Abfertigung Neu.<br />
VORTEILE IM ÜBERBLICK<br />
Vorteile für ArbeitgeberInnen –<br />
BKV bietet attraktive Anreize:<br />
• Effiziente Pensionsvorsorge für MitarbeiterInnen<br />
• Stärkung der Arbeitgebermarke<br />
• Mitarbeiterbindung und -motivation<br />
• Reduzierte Versicherungssteuer für BKV-Beiträge<br />
• Arbeitgeberbeiträge (bis zu zehn Prozent der<br />
Lohn- und Gehaltssumme) als Betriebsausgaben<br />
absetzbar<br />
• Keine Lohnnebenkosten für Arbeitgeberbeiträge<br />
• Keine Aktivierung/Rückstellungsbildung<br />
in der Bilanz erforderlich<br />
• Kosten für steigende Lebenserwartung trägt <strong>die</strong><br />
Versicherung<br />
• Flexible Vertragsgestaltung<br />
• Übertragung bestehender Pensionszusagen möglich<br />
Vorteile für ArbeitnehmerInnen –<br />
BKV bietet garantierte Sicherheit:<br />
• Zusatzpension mit Hinterbliebenen- und<br />
Invaliditätsvorsorge<br />
• Garantierte Pension (Rechnungszins und Sterbetafel)<br />
• Attraktive Gesamtverzinsung durch zusätzliche<br />
Gewinnbeteiligung<br />
• Eigenbeiträge bis zur Höhe des Arbeitgeberanteils möglich<br />
• Steuerliche Förderung der Eigenbeiträge<br />
(Pension nur zu 25 Prozent besteuert)<br />
• Pensionsleistung ist unabhängig von der Entwicklung<br />
des Unternehmens<br />
• Bessere Ergebnisse durch Brutto-für-Netto-Veranlagung<br />
des Arbeitgeberanteils<br />
14 15
aus dem öffentlichen sektor<br />
>>><br />
Vier Millionen Pakete mehr<br />
Im Postverteilzentrum Inzersdorf wurden 2012 um vier Millionen Pakete mehr<br />
umgeschlagen als im Jahr davor. <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong> hat sich <strong>die</strong> „neue Post“ genauer angesehen.<br />
Seit <strong>die</strong> Zahl der Briefsendungen zurückgegangen<br />
ist, müssen Postmitarbeiter wie Christian<br />
Pokorny schwer tragen, denn <strong>die</strong> Zahl der Pakete<br />
ist deutlich gestiegen.<br />
Der Hübner Hof in Wien Favoriten gehört zum Zustellbezirk<br />
von Christian Pokorny. Entlang der Quellenstraße<br />
im zehnten Bezirk stellt der Wiener von<br />
Montag bis Freitag Pakete zu. Auf der Straße wird<br />
der 40-Jährige regelmäßig freundlich gegrüßt. Für <strong>die</strong><br />
Menschen im Grätzel ist er mehr als „nur“ der Postler.<br />
Er ist Gesprächspartner, Dienstleister und Lieferant<br />
zugleich: „Ich kenne meine Kunden persönlich“, sagt<br />
Pokorny. Er bringt ihnen nicht nur ihre „Packerl“, er<br />
erspart ihnen auch den Weg aufs Postamt und nimmt<br />
Briefe mit.<br />
200.000 Pakete pro Tag<br />
„Wer mit dem Zusteller zufrieden ist, der bestellt gern<br />
öfter Versandware“, erklärt Pokorny. Er ist stolz auf den<br />
florierenden Geschäftszweig der Post. Das Paketsegment<br />
der Post wächst von Jahr zu Jahr. Von 56 Millionen<br />
im Jahr 2010 ist <strong>die</strong> Zahl der Pakete 2012 auf nahezu<br />
65 Millionen gestiegen. „Das sind etwa 200.000 Pakete<br />
pro Tag“, erläutert Post-Sprecher Michael Homola. „Vor<br />
Weihnachten können es bis zu 400.000 sein.“<br />
Auch <strong>die</strong> Menschen in Pokornys Rayon 63 bestellen<br />
von Jahr zu Jahr mehr – vor allem über das Internet.<br />
Bis zu 150 Pakete stellt der Postmitarbeiter an Spitzentagen<br />
zu. Oft sind es kleine, handliche Sendungen mit<br />
Kleidung oder Büchern. Manchmal stehen aber auch<br />
sperrige Lieferungen wie Elektrogeräte an.<br />
„Überstunden? Gibt es nicht!“<br />
Pokornys Arbeitstag beginnt um 5.30 Uhr. Die Pakete<br />
holt er direkt vom Verteilzentrum Inzersdorf im Süden<br />
Wiens ab. Eine Stunde nach Dienstbeginn hat er <strong>die</strong><br />
gesamte Tagesladung in den postgelben Ford Transit<br />
gehoben. Sie wiegt insgesamt 300 bis 400 Kilogramm.<br />
Pokorny trinkt schnell einen Kaffee. Dann beginnt <strong>die</strong><br />
Tour. Zehneinhalb Stunden später trägt er sein letztes<br />
Paket in den vierten Stock – ohne Lift und ohne Überstundenabgeltung:<br />
„Nein, Überstunden gibt es nicht.<br />
Dafür haben wir eine definierte Basisleistung“, erklärt<br />
er. 94 Abgabestellen und 119 Pakete pro Tag sind das<br />
Plansoll für Pokornys Gehalt. „Weniger Pakete im Sommer<br />
bringen zwar Minusleistung, aber das gleicht sich<br />
im Herbst wieder aus“, weiß der Zusteller.<br />
Gegessen wird erst nach der Arbeit<br />
Seit 17 Jahren ist Christian Pokorny nun bei der Post.<br />
Seit elf Jahren trägt er Pakete aus – bei Kälte und Hitze,<br />
bei Schnee und Regen. Für menschliche Bedürfnisse ist<br />
in Pokornys Tagesplanung wenig Platz. WC-Besuche<br />
erledigt er nebenbei in Gasthäusern oder Schulen. Gegessen<br />
wird erst nach getaner Arbeit. „Wenn ich wieder<br />
zu Hause bin, das ist je nach Arbeitsaufwand zwischen<br />
16.00 und 18.00 Uhr, esse ich zum ersten Mal am Tag“,<br />
erzählt er.<br />
Pokorny braucht kein Fitness-Center<br />
Stärkung hat der flinke Zusteller nötig: „Früher hatte<br />
ich einmal in der Woche eine schwerere Lieferung.“<br />
Heute stellt er bis zu drei schwere Pakete pro Tag zu.<br />
Das hält ihn fit. Pokorny ist durchtrainiert, schlank und<br />
zufrieden. Die Arbeitsbedingungen bei Mitbewerbern<br />
Christian Pokorny bei seiner täglichen Arbeit.<br />
der Post kennt er vom Hörensagen. „Hier geht es uns<br />
vergleichsweise gut“, sagt Pokorny. „Andere Zusteller<br />
müssen in weniger Zeit noch mehr schaffen – und das<br />
für weniger Geld.“<br />
In Pokornys Rayon öffnen sich für ihn im Schnitt neun<br />
von zehn Türen. Das letzte Paket des Tages trägt er allerdings<br />
wieder hinunter. Er füllt den Abholschein aus<br />
und geht zurück zum Auto. Nach Zwischenstopps bei<br />
den zwei Postämtern in seinem Zustellbezirk fährt er<br />
zurück zum Ausgangspunkt. Es ist 16.30 Uhr. Dienstschluss.<br />
Surrende Förderbänder<br />
Im Verteilzentrum Inzersdorf arbeitet <strong>die</strong> Nachmittagsschicht<br />
auf Hochtouren. Pokornys Pakete für den<br />
nächsten Tag sind bereits sortiert und warten in einem<br />
Rollwagen auf ihre Zustellung.<br />
In der gewaltigen Halle surrt und zischt es. Über <strong>die</strong><br />
Förderbänder rollen tausende Sendungen über mehrere<br />
Etagen durch ein Wirrwarr an Ein- und Ausgängen.<br />
Jedes Paket wird zu Beginn automatisch fotografiert,<br />
vermessen und gewogen. Dann geht <strong>die</strong> Reise über <strong>die</strong><br />
Förderbänder weiter. Zum Schluss werden <strong>die</strong> Pakete<br />
automatisch in eine Abzweigung bugsiert. Endstation<br />
des Förderbands ist zum Beispiel einer der Container<br />
für <strong>die</strong> Bundesländer.<br />
Mehr Pakete, weniger Personal<br />
Das Verteilzentrum ist das Reich von Regionalleiter<br />
Wolfgang Schwarz. „Wir haben 2012 vier Millionen<br />
Pakete mehr umgeschlagen als 2011“, berichtet er. Dieses<br />
Mehr an Paketen bewegt er allerdings mit weniger<br />
Personal. Das bedeutet: „Die Produktivität steigt“, stellt<br />
Schwarz zufrieden fest.<br />
Der Pausenton ertönt. Jetzt kehrt für eine halbe Stunde<br />
Ruhe in der Halle ein.<br />
Fotos: Alexander Foggensteiner<br />
glosse „Ohne Ärmelschoner“<br />
Foto: GPF<br />
Helmut Köstinger<br />
Vorsitzender der Kommunikationsgewerkschaft GPF<br />
Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der Post<br />
Nein zu einem<br />
weiteren Verkauf von<br />
Post und A1 Telekom<br />
Der Börsegang der beiden einstigen österr.<br />
Paradeunternehmen Post und A1 Telekom hat<br />
in den letzten Jahren viele negative Veränderungen<br />
gebracht.<br />
Beide Unternehmen wurden oftmals umorganisiert,<br />
was immer wieder mit erforderlichen<br />
Marktanpassungen begründet wurde. Das alleine<br />
kostete in den letzten 10 Jahren rund 17.000<br />
Arbeitsplätze. Zwar liefern beide Unternehmen<br />
seit Jahren tolle Betriebsergebnisse, aber der<br />
Druck auf <strong>die</strong> MitarbeiterInnen ist dabei nahezu<br />
ins Unerträgliche gestiegen. Trotz der ausgezeichneten<br />
Betriebsergebnisse wird weiterhin<br />
massiv Personal abgebaut, teilweise werden sogar<br />
<strong>die</strong> Serviceleistungen aus Kostengründen<br />
zurückgenommen (z. B. durch Postämterschließungen).<br />
Als Arbeitnehmervertretung kämpfen wir täglich<br />
massiv gegen weitere Belastungen unserer<br />
Mitarbeiter. Wir fordern mehr Personal für alle<br />
Fachbereiche sowie zumutbare Arbeitsplätze,<br />
damit <strong>die</strong> Serviceleistungen in bester Qualität an<br />
unsere KundInnen geliefert werden können.<br />
Die Postpartner-Filialen und <strong>die</strong> geplanten Selbstbe<strong>die</strong>nungs-Filialen<br />
können zwar eine Ergänzung<br />
zur gesamten Postpalette sein, stellen aber keine<br />
generell zufriedenstellende Lösung dar.<br />
16 17
Foto: BMI / A. Tuma<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
IM GESPRÄCH<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Was bewegt Sie zu einem so unverkrampften<br />
Umgang mit dem Thema Integration?<br />
Kurz: Von Anfang an war klar, dass wir in der Integration<br />
nur dann etwas bewegen können, wenn sich das Klima<br />
der Debatte ändert. Wir mussten weg vom Schwarz-<br />
Weiß-Denken, weg von der Einteilung von Migranten<br />
in Opfer und Täter – das hat Vorurteile unterstützt. Mir<br />
persönlich ist <strong>die</strong> Bewusstseinsbildung wichtig: Integration<br />
ist eine Notwendigkeit. Man bedenke nur, dass bereits<br />
jedes zweite Volksschulkind in Wien Migrationshintergrund<br />
hat. Wir müssen Chancen und Herausforderungen<br />
gleichermaßen ehrlich ansprechen und sachlich<br />
behandeln. Mit dem neuen Zugang „Integration durch<br />
Leistung“ gelingt es: Entscheidend ist nicht <strong>die</strong> Hautfarbe<br />
oder Religion, sondern was man in Österreich beiträgt.<br />
v.l. Staatssekretär für Integration Sebastian Kurz und Vereinsobmann von „Fair & Sensibel“ Oberstleutnant Josef Böck<br />
Sozialer Friede<br />
durch Integration<br />
Im April 2011 begann mit Sebastian Kurz als Staatssekretär für Integration ein<br />
Perspektivenwandel. Von Lerneffekten aus dem Alltag weiß Oberstleutnant Josef Böck,<br />
Obmann des Vereins „Fair & Sensibel. Polizei und AfrikanerInnen“, zu berichten.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Integration ist ja nicht nur ein Thema<br />
der inneren Sicherheit ...<br />
Kurz: Integration betrifft jede und jeden Einzelnen,<br />
alle Ebenen von Bund, Länder bis hin zu den Gemeinden<br />
und alle Ministerien. Die Themenpalette reicht dabei<br />
von Bildung, Gesundheit über Kultur bis hin zur<br />
Wirtschaft.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Für das Staatssekretariat geht Integration<br />
über Sicherheitsfragen hinaus. Wie hat sich <strong>die</strong><br />
Vereinstätigkeit von „Fair & Sensibel“ geändert?<br />
Böck: Wir sind nicht nur mehr für <strong>die</strong> afrikanischstämmige<br />
Community zuständig, sondern für Zuwanderer<br />
aller Nationen, aller Religionen, für Menschen<br />
mit Behinderungen und Menschen mit anderer sexueller<br />
Orientierung. Wir führen EU-Projekte des Europäischen<br />
Integrationsfonds und des Europäischen Flüchtlingsfonds<br />
durch. Von einem Pilotprojekt zwischen Polizei<br />
und Afrikanern im 9. Wiener Gemeindebezirk im Jahr<br />
2000 haben wir es zum österreichweit agierenden Verein<br />
und zum Referat Minderheitenkontakte bei der Landespolizeidirektion<br />
Wien geschafft. Wir arbeiten mit Stellen<br />
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport zusammen, um<br />
das Miteinander im Alltag zu fördern.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Sie sagen, Integration funktioniert durch<br />
Leistung. Welche Leistung meinen Sie?<br />
Kurz: Es geht im Grunde um <strong>die</strong> Bereitschaft jedes<br />
Einzelnen, einen Beitrag für ein gutes Zusammenleben<br />
zu leisten: während des Bildungsweges, im Arbeitsleben,<br />
bei der Kindererziehung oder in Vereinen. Diese<br />
Leistung muss von MigrantInnen eingefordert, ermöglicht<br />
und anerkannt werden – das ist unsere Aufgabe.<br />
Mit dem Projekt „Zusammen:Österreich“ wollen wir<br />
Menschen dazu motivieren, ihren Weg in Österreich<br />
zu gehen.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: „Fair & Sensibel“ ist aus den Reihen der<br />
Exekutive entstanden. Das Verhältnis zwischen Polizei<br />
und AfrikanerInnen galt früher als belastet.<br />
Böck: Die afrikanische Community und Ansprechpartner<br />
der türkischen, arabischen, bosnischen, serbischen,<br />
kroatischen, afghanischen und armenischen Gemeinschaften<br />
sind zu unseren Partnern geworden. Wir haben<br />
voneinander gelernt: wie der jeweils andere „tickt“<br />
und warum das so ist. Spannungen und Konflikte zwischen<br />
Polizei und zugewanderten Menschen eskalieren<br />
jetzt nicht mehr so oft wie früher. „Polizei.Macht.<br />
Menschen.Rechte“ für alle, für <strong>die</strong> Bevölkerung, Zuwanderer<br />
und innerhalb der Polizeiorganisation.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Was braucht es noch, um unseren<br />
Mitmenschen mit Migrationshintergrund <strong>die</strong><br />
Teilnahme am beruflichen und gesellschaftlichen<br />
Leben zu erleichtern?<br />
Kurz: Der Schlüssel für eine gelungene Integration sind<br />
Bildung und Sprache, beginnend bei der sprachlichen<br />
Frühförderung, im Kindergarten und in der Schule. Wer<br />
Deutsch kann und einen Pflichtschulabschluss hat, kann<br />
in Österreich seinen Weg gehen. Wir arbeiten zudem an<br />
der Erleichterung der Anerkennung von im Ausland erworbenen<br />
Qualifikationen. Erste Schritte sind mit den<br />
Ministern Rudolf Hundstorfer und Karlheinz Töchterle<br />
gesetzt worden. Auch das Engagement für Österreich ist<br />
wichtig – von Wehrpflicht über Kindererziehung bis zum<br />
Engagement in karitativen oder sportlichen Vereinen<br />
sowie bei Organisationen wie der Feuerwehr.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Wie kann aus einer spannungsgeladenen<br />
Situation ein faires und sensibles Zusammenleben<br />
werden?<br />
Böck: Es kommt vor, dass <strong>die</strong> Beteiligten mit Vertretern<br />
der Polizei nicht direkt sprechen möchten, jedoch mit anderen<br />
Kontaktpersonen. Der Grundsatz lautet: in Spannungsfeldern<br />
mit allen Betroffenen, wie Beschwerdeführern,<br />
Polizisten oder allfälligen Zeugen, zu sprechen.<br />
Zuerst in Einzelgesprächen im geschützten Rahmen und<br />
– nach Möglichkeit – in der Gruppe in Form einer Mediation.<br />
In unserer Beratungsstelle werden im Vorfeld viele<br />
Spannungen und Missverständnisse abgebaut.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Haben Sie den Eindruck, dass Sie schon<br />
Vorurteile abbauen konnten?<br />
Kurz: Wir haben zu einer Versachlichung des Themas<br />
beigetragen. Wir haben viele EU-Projekte gestartet, Integrationsvorhaben<br />
gefördert, den Maßnahmenkatalog des<br />
unabhängigen Expertenrates zum Großteil abgearbeitet.<br />
Die mediale Berichterstattung hat sich gewandelt. Anstelle<br />
von Berichten über arme Opfer oder kriminelle Täter<br />
gibt es nun auch Berichte über Vorbilder, erfolgreiche Unternehmer<br />
und engagierte Migrantinnen und Migranten.<br />
<strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong>: Was ist Ihr Wunsch an <strong>die</strong> Politik?<br />
Böck: Wir schätzen <strong>die</strong> professionelle Zusammenarbeit<br />
mit Sebastian Kurz und dem Staatssekretariat für Integration<br />
sehr und hoffen auf Kontinuität. Unser Wunsch<br />
ist es, weiterhin autark, parteiunabhängig, überkonfessionell<br />
und in erster Linie aufgrund eigener Vorgaben und<br />
Zielsetzungen agieren zu können. Dabei berücksichtigen<br />
wir natürlich den Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung<br />
und handeln bei wichtigen strategischen Maßnahmen<br />
in Absprache mit dem Staatssekretär und dem<br />
Innenministerium.<br />
Das Interview führte Barbara Maurer.<br />
18<br />
19
aus dem öffentlichen sektor<br />
Geschichten, <strong>die</strong><br />
unter <strong>die</strong> Haut gehen<br />
1<br />
2 3<br />
4<br />
Die <strong>ÖBV</strong> lud im Dezember 2012 zur Buchpräsentation von<br />
„Polizist und Mensch“ ins <strong>ÖBV</strong> Atrium.<br />
5<br />
6 7 8<br />
9<br />
Es war ein Vorhaben, dessen Realisierung nur in<br />
Teamwork möglich war. Entsprechend groß war <strong>die</strong><br />
Freude aller Beteiligten über <strong>die</strong> gelungene Finalisierung<br />
<strong>die</strong>ses Buchprojekts.<br />
Kurz zur Vorgeschichte: Im Jahr 2010 erschien auf Initiative<br />
der <strong>ÖBV</strong> das Buch „Polizisten weinen nicht“,<br />
das österreichischen PolizistInnen erstmals <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
eröffnete, von jenen Fällen zu berichten, <strong>die</strong><br />
ihnen trotz aller Routine nahe gingen. Das Buch war<br />
ein Erfolg und rasch am Buchmarkt vergriffen.<br />
Fotos: <strong>ÖBV</strong><br />
1 v.l. Die ProtagonistInnen des Abends: Konrad Kogler, Josef Thaler, Arno Wagner, Birgit Wutzl, Josef Trawöger, Franz Einzinger, Richard Lux-Rubenser, Christine Dobretsberger und<br />
Detlef Polay 2 v.l. Bezirksinspektor Josef Thaler und Revierinspektorin Birgit Wutzl trugen ihre Geschichten vor. 3 Oberst Detlef Polay moderierte den Abend. 4 v.l. <strong>ÖBV</strong> Verkaufsdirektor<br />
Manfred Steinberger und Vorstandsvorsitzender-Stv. Dr. Karl Heinz Setinek 5 Das <strong>ÖBV</strong> Atrium war gesteckt voll. Unter den Gästen viel Prominenz aus der Exekutive, dem Bundesministerium<br />
für Inneres, der Exekutiv-Gewerkschaft und der GÖD, wie HR Dr. Franz Prucher, Landespolizeidirektor von NÖ, General Karl Mahrer, Landespolizeivizepräsident Wien, HR Dr. Albert Slamanig,<br />
LPD-Stv. Kärnten, HR Oberst Christian Stella, LPD-Stv. Burgenland, Briga<strong>die</strong>r Dr. Edelbert Kohler, LPD-Stv. Tirol, HR Mag. Gerald Max, Mag. a Daniela Hatzl, Wolfgang Zimmermann,<br />
Eugen Lampert, Hannes Luef und Günter Lameraner 6 v.l. General Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, Detlef Polay und Sektionschef Dr. Franz Einzinger 7 Mag. a Viktoria Preining und<br />
Mag. Gerhard Brenner vom BM.I lasen <strong>die</strong> preisgekrönte Geschichte eines anonymen Einsenders. 8 Mag. a Barbara Maurer im Gespräch mit Oberstleutnant Josef Böck.<br />
9 Die Combo der Polizeimusik Wien begleitete den Abend musikalisch.<br />
Herausgeberin Mag. a Christine Dobretsberger<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Den Grundstein für den nunmehr zweiten Polizistenband<br />
legte das Bundesministerium für Inneres.<br />
Konkret waren es Mitglieder des Projektes „Polizei.<br />
Macht.Menschen.Rechte“. Mit der <strong>ÖBV</strong> wurde ein<br />
Schreibbewerb für österreichische Polizistinnen und<br />
Polizisten gestartet. Rund 100 Mitglieder der Exekutive<br />
brachten ihre Erfahrungen zum Thema „Polizei<br />
und Menschenrechte“ zu Papier. Aus den Einsendungen<br />
fanden letztlich 43 Beiträge Eingang in das neu<br />
veröffentlichte Buch. Und eines vorweg: Die Ordnungshüter<br />
haben Erstaunliches zu berichten. Es sind<br />
Geschichten, so facettenreich wie das Leben: berührend,<br />
dramatisch, spannend, bisweilen skurril und<br />
voller Selbstironie.<br />
Feierliche Buchpräsentation<br />
im <strong>ÖBV</strong> Atrium<br />
Am feierlichen Abend der Präsentation wies <strong>ÖBV</strong><br />
Vorstandsvorsitzender Mag. Josef Trawöger nachdrücklich<br />
darauf hin, „dass <strong>die</strong>ses Buchprojekt einmal<br />
mehr <strong>die</strong> enge Verbundenheit der <strong>ÖBV</strong> mit dem<br />
Bundesministerium für Inneres und den österreichischen<br />
Polizistinnen und Polizisten unterstreicht“.<br />
Dieses wertschätzende Miteinander spiegelte sich<br />
auch in der ausgesprochen guten Stimmung wider,<br />
<strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem perfekt organisierten Abend herrschte.<br />
Auch Reinhard Deutsch, Cheflektor der Verlagsgruppe<br />
Styria, zollte den Autoren Respekt für deren „innere<br />
Einstellung zu ihrem Beruf “.<br />
Dank an alle für <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
Herausgeberin Mag. a Christine Dobretsberger bedankte<br />
sich herzlich für <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit. Im Gespräch<br />
mit Moderator Oberst Detlef Polay brachte sie<br />
klar zum Ausdruck, dass es sich bei den in <strong>die</strong>sem Buch<br />
versammelten Autorinnen und Autoren um Polizisten<br />
handelt, <strong>die</strong> stets <strong>die</strong> Würde anderer Menschen achten,<br />
zumal sie selbst Menschen geblieben sind.<br />
Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium) im<br />
Innenministerium, führte den zentralen Stellenwert der<br />
Menschenrechte im Innenressort vor Augen: „Wir verstehen<br />
<strong>die</strong> Polizei als größte Menschenrechtsorganisation.“<br />
Dass Schweigen zumeist kein Vergessen bringt, hob<br />
General Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler in den Vordergrund<br />
seiner Ausführungen: „Viele der Geschichten<br />
belegen, wie belastend Polizeiarbeit sein kann<br />
und über wie viele Jahre <strong>die</strong>se Erlebnisse mitgetragen<br />
werden“, sagte er. Demzufolge wies General Kogler<br />
(seit Jänner Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit)<br />
auf <strong>die</strong> Wichtigkeit der Reflexion und des professionellen<br />
Umgangs mit Extremsituationen hin.<br />
Abschließend bezeichnete er den neuen Polizeiband<br />
als „zu 100 Prozent authentisch, weil <strong>die</strong> Geschichten<br />
gemäß dem Untertitel des Buches tatsächlich unter<br />
<strong>die</strong> Haut gehen“.<br />
Danach waren mit Revierinspektorin Birgit Wutzl und<br />
Chefinspektor Arno Wagner zwei Autoren am Wort,<br />
deren berührende Geschichten im Vorfeld von einer<br />
Jury prämiert wurden. Dass der Beruf Polizist auch<br />
vergnügliche Begebenheiten mit sich bringen kann,<br />
brachten Bezirksinspektor Josef Thaler und Gruppeninspektor<br />
Richard Lux-Rubenser mit ihren höchst unterhaltsamen<br />
Beiträgen zum Ausdruck.<br />
Apropos Autorinnen und Autoren: Der stellvertretende<br />
<strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzende Dr. Karl Heinz Setinek freute<br />
sich besonders, dass „eine Vielzahl jener Polizistinnen<br />
und Polizisten persönlich zugegen war, <strong>die</strong> das Buch<br />
mit ihren Geschichten bereicherten“. Unter ihnen waren<br />
Richard Hribernigg, Andreas Senfter, Johann Reisner,<br />
Kerstin Mitterhuber, Josef Gaschl, Dagmar Steinkogler,<br />
Wolfgang Bachkönig, Thomas Angerer, Winfried Fast,<br />
Harald Ehgartner und Werner Wukowits.<br />
Und last but not least möge an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle noch ein feierlicher Tusch für <strong>die</strong><br />
brillant aufspielende Combo der Polizeimusik<br />
Wien erklingen!<br />
Das Buch „Polizist und Mensch.<br />
Geschichten, <strong>die</strong> unter <strong>die</strong> Haut<br />
gehen“ (Molden Verlag 2012)<br />
ist im Buchhandel erhältlich oder<br />
über www.styriabooks.at<br />
zu beziehen.<br />
Foto: Molden<br />
20<br />
21
<strong>ÖBV</strong> SERVICE<br />
Die besten Tipps<br />
für <strong>die</strong> Übergangszeit<br />
Die Tage werden bereits wieder länger, aber<br />
der Winter hat uns noch fest im Griff.<br />
Foto: Fotolia<br />
Wenn der Beruf<br />
zum Risiko wird<br />
Polizei, Heer, Justizwache: drei Berufsgruppen,<br />
<strong>die</strong> sich unserem Schutz verschrieben haben.<br />
Wer aber schützt sie?<br />
Foto: BMfLV<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektorin Ursula Steinberger<br />
Raus ins Freie – auch wenn<br />
es noch kalt ist<br />
Bewegung an der frischen Luft ist<br />
wichtig für ein starkes Immunsystem.<br />
Beim Eislaufen, Skifahren oder Schneeschuhwandern<br />
kommt der Kreislauf in<br />
Schwung. Auch Sportmuffel können ihr<br />
Immunsystem unterstützen: Durch ausreichend<br />
Schlaf erholt sich der Organismus,<br />
und das gibt dem Körper genügend<br />
Abwehrkräfte.<br />
In jedem Fall dürfen Sie nicht vergessen,<br />
eine <strong>ÖBV</strong> Unfallversicherung für<br />
sich und Ihre Kinder abzuschließen!<br />
Denn eine gesetzliche Unfallversicherung<br />
sichert Sie nicht gegen Freizeitunfälle<br />
ab.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Obst und Gemüse<br />
am Speiseplan<br />
Achten Sie in der kalten Jahreszeit<br />
darauf, mindestens fünf Mal am Tag<br />
ausreichend Obst und Gemüse zu sich<br />
zu nehmen.<br />
In gelbem Gemüse steckt viel Betacarotin.<br />
Gemüsesorten wie Broccoli, Karotten,<br />
Tomaten, Chicorée, Kohl, Spargel, Knoblauch,<br />
Pilze und Spinat sollten bevorzugt<br />
und regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.<br />
Tiefgelbe bis orange Früchte und<br />
Gemüse, aber auch dunkelgrüne Gemüsesorten<br />
sind <strong>die</strong> besten Quellen von<br />
Beta-Carotin. Beta-Carotin stärkt Ihr<br />
Immunsystem durch <strong>die</strong> Anregung der<br />
weißen Blutkörperchen und hilft dem<br />
Körper bei der Abwehr von Infektionen.<br />
Stellen Sie Ihren Kindern eine gesunde<br />
Obst- und Gemüsejause für jeden Schultag<br />
zusammen – so steht einem gesunden<br />
Start in den Frühling nichts im Weg!<br />
Foto: Fotolia<br />
Niedriges Tempo hilft bei der Unfallvermeidung.<br />
Sicher unterwegs<br />
bei Nebel und Glatteis<br />
Wenn Sie bei Nebel mit dem Auto<br />
fahren, sollten Sie <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />
den Wetter- und Sichtverhältnissen<br />
anpassen und ausreichend Abstand<br />
halten.<br />
Als Regel gilt: 50 Meter Sicht, 50 Stundenkilometer<br />
Höchsttempo. Vor Nebelbänken<br />
gilt es, rechtzeitig <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />
zu verringern und auf Sicht zu<br />
fahren. Schalten Sie das Abblendlicht<br />
und <strong>die</strong> Nebelschlussleuchten ein – denn<br />
Sehen und Gesehen werden ist das oberste<br />
Gebot bei Nebel.<br />
Bei Eisglätte sollten Sie auf defensives<br />
Fahren setzen, besonders bei exponierten,<br />
glatteisgefährdeten Stellen<br />
wie Brücken, Walddurchfahrten oder<br />
Tunnelportalen. Vermeiden Sie abrupte<br />
Manöver wie starkes Bremsen oder Beschleunigen.<br />
Kommt es trotz Sicherheitsmaßnahmen<br />
zu einem Autounfall, sind Sie mit der<br />
Kfz-Versicherung der <strong>ÖBV</strong> auf der sicheren<br />
Seite: Denn der Schutz <strong>die</strong>ser <strong>ÖBV</strong><br />
Versicherung geht über <strong>die</strong> gesetzliche<br />
Pflicht hinaus.<br />
Schneegestöber, Glatteis – ein Polizeifahrzeug rast<br />
zu einem Unfallort. Die Polizisten wollen rasch<br />
helfen. Da bricht der Wagen aus und knallt gegen<br />
ein parkendes Fahrzeug. Resultat: Totalschaden<br />
und ein schwer verletzter Be<strong>die</strong>nsteter.<br />
Szenenwechsel: Ein Justizwachebeamter bei einer Überstellungsfahrt.<br />
Abgelenkt vom unruhigen Verhalten der<br />
Häftlinge übersieht er beim Abbiegen eine Straßenbahn<br />
und kracht dagegen. Der Sachschaden ist enorm.<br />
Ortswechsel: Unwettereinsatz des Bundesheeres irgendwo<br />
in Österreich. Eine junge Soldatin lässt das Bergungsmaterial<br />
unbeaufsichtigt, weil sie nach all den Strapazen<br />
des Einsatzes eine Pause braucht. Als sie zurückkommt,<br />
ist <strong>die</strong> Ausrüstung weg.<br />
Dies sind nur drei Situationen, in denen jene Menschen,<br />
<strong>die</strong> für unsere Sicherheit verantwortlich sind, selbst in<br />
<strong>die</strong> Bredouille geraten. Müssen sie für den – teils grob<br />
fahrlässig – verursachten Schaden selbst aufkommen?<br />
Wie sollen sie sich und ihre Familien bei einem längeren<br />
Aufenthalt im Krankenhaus ohne <strong>die</strong> Nebengebühren finanziell<br />
über Wasser halten?<br />
In derartigen Fällen greifen <strong>die</strong> Amts- und Organhaftpflichtversicherung<br />
sowie <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nstausfallsversicherung.<br />
Wird „nur“ dem Dienstgeber, also dem Staat Österreich,<br />
Schaden zugefügt (Beispiel<br />
Soldatin), hilft <strong>die</strong> Organhaftpflicht<br />
– und das auch bei grober<br />
Fahrlässigkeit.<br />
Entsteht ein (Personen-)Schaden<br />
an anderen (Beispiel Polizist und<br />
Justizwachebeamter) springt <strong>die</strong><br />
Amtshaftpflichtversicherung ein.<br />
In beiden Fällen gilt: Die Meldung<br />
an <strong>die</strong> Versicherung muss<br />
erst mit der Regressforderung des Dienstgebers erfolgen.<br />
Die Forderung darf aber auf keinen Fall vorab anerkannt<br />
(sprich bezahlt) werden, denn sonst geht der Versicherungsschutz<br />
verloren.<br />
Im Fall des verletzten Polizisten hilft zudem <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nstausfallsversicherung.<br />
Denn dauert <strong>die</strong> Dienstunfähigkeit<br />
länger als 28 Tage, wird durch <strong>die</strong> Versicherung<br />
der Ver<strong>die</strong>nstentgang der Nebengebühren (z. B. Sonnund<br />
Feiertagszulage oder Journal<strong>die</strong>nstzulage) je nach<br />
Höhe des Taggeldes ganz oder teilweise wettgemacht.<br />
Und für <strong>die</strong> Unfallfolgekosten (z. B. Heilbehelfe) kommt<br />
<strong>die</strong> private Unfallversicherung auf. Dadurch fallen zumindest<br />
finanzielle Sorgen weg.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> bietet für <strong>die</strong> Amts- und Organhaftpflicht<br />
Gruppenversicherungen an, wodurch <strong>die</strong> Prämien<br />
niedriger als bei Einzelversicherungen ausfallen. Gruppenversicherungen<br />
können über <strong>die</strong> örtlichen <strong>ÖBV</strong><br />
Dienststellen-BetreuerInnen abgeschlossen werden. Besonderes<br />
Zuckerl: Bei der <strong>ÖBV</strong> Haushaltsversicherung<br />
bzw. der <strong>ÖBV</strong> Eigenheimversicherung inkl. Haushaltsversicherung<br />
gibt es in den Premiumtarifen einen subsidiären<br />
Amts- und Organhaftpflichtschutz gratis dazu.<br />
<strong>ÖBV</strong> unfallschutz für den öffentlichen sektor<br />
Spezialkonditionen auch für ehrenamtliche<br />
HelferInnen freiwilliger Hilfsorganisationen<br />
Der erweiterte Versicherungsschutz der <strong>ÖBV</strong> Unfallversicherung<br />
gilt seit Dezember 2012 auch für Berufssoldatinnen<br />
und -soldaten bzw. Polizistinnen und<br />
Einsätze des Bundesheeres bergen viele Gefahren.<br />
Polizisten im Auslandseinsatz sowie für Be<strong>die</strong>nstete<br />
des Entminungs- und Entschärfungs<strong>die</strong>nstes. Auch<br />
ehrenamtliche HelferInnen freiwilliger Hilfsorganisationen<br />
können jetzt eine umfangreichere Deckung in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Nähere Informationen: www.oebv.com<br />
22<br />
23
AUS DEM ÖFFENTLICHEN SEKTOR<br />
Wiener Finanz<br />
an neuer Adresse<br />
Foto: Valent<br />
Bald befinden sich fast alle Finanzämter unter einem Dach in Wien Mitte.<br />
Die letzte Etappe des großen Umzugs soll im März abgeschlossen sein.<br />
Von acht Finanzämtern ist nur eines nicht ins<br />
Finanzzentrum Wien-Erdberg übersiedelt.<br />
Die Bezirke 2, 20, 21 und 22 werden weiterhin<br />
vom Amt in Kagran betreut.<br />
Fotos: BMF<br />
Hinterholz 8<br />
auf burgenländisch<br />
Deckt unsere Unfallversicherung auch solche Fälle ab? v.l. Alexander und Daniel Valent<br />
schon den langsam einsetzenden Wahnsinn<br />
in meinem Lachen?) von „Haus alt“<br />
nach „Haus neu“ zu transferieren.<br />
Der neue Arbeitsplatz von rund 1.800 Finanzbeamtinnen<br />
und Finanzbeamten ist ein moderner Bau im von<br />
Grund auf umgebauten Bahnhofskomplex Wien Mitte.<br />
Lange bevor <strong>die</strong> ersten Umzugskartons gepackt wurden,<br />
sorgte <strong>die</strong> Gestaltung und Aufteilung der Räume<br />
für Diskussionen. Hier wurden Anpassungen vorgenommen.<br />
Herbert Bayer<br />
Vors. der Bundesvertretung<br />
der Finanzgewerkschaft<br />
Hermine Müller<br />
Zentralausschuss, Vors.-Stv.. FA<br />
der Region Wien, Dienststellenausschuss-Vorsitzende<br />
FA 4/5/10<br />
Foto: Privat<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
„Für <strong>die</strong> MitarbeiterInnen<br />
ist der Umzug ein Kulturwandel“,<br />
sagt der Vorsitzende<br />
der Finanzgewerkschaft,<br />
Herbert Bayer. Bei einem<br />
Durchschnittsalter von 48<br />
Jahren haben viele von ihnen<br />
20 oder 30 Jahre an anderen<br />
Standorten verbracht.<br />
„Vor allem beim Schall- und<br />
Sichtschutz sind Verbesserungen<br />
nötig“, sagt er. Personalvertreterin<br />
Hermine<br />
Müller sieht den Hauptvorteil<br />
des neuen Standorts in<br />
der „guten öffentlichen Erreichbarkeit<br />
des Finanzzentrums“.<br />
35.000 Quadratmeter<br />
Das Finanzzentrum kommt<br />
mit einer Fläche von 35.000<br />
Quadratmetern aus. In den<br />
früheren Finanzämtern verfügte<br />
man über rund 65.000 Quadratmeter – allerdings<br />
waren viele Standorte in nicht mehr zeitgemäßen Räumen<br />
untergebracht.<br />
Moderne Architekturkonzepte im Finanzzentrum.<br />
Finanzzentrum als Niedrigenergiehaus<br />
Die neue Heimat der Wiener Finanzämter wurde nach<br />
baulichen und technischen Kriterien errichtet, <strong>die</strong> zur<br />
Erhöhung der Energieeffizienz beitragen. Damit wird<br />
weniger Kohlendioxid ausgestoßen. Im Energieausweis<br />
hat das Finanzzentrum <strong>die</strong> Klasse B erhalten. Demnach<br />
entspricht es der Energieklasse eines Niedrigenergiehauses.<br />
Das Finanzministerium ist stolz darauf, dass im neuen<br />
Gebäude alle Vorgaben eingehalten werden konnten,<br />
um auf <strong>die</strong> Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen<br />
und Beeinträchtigungen einzugehen. Der gesamte<br />
Neubaukomplex der Finanzämter ist zu hundert Prozent<br />
barrierefrei.<br />
Infocenter an drei Standorten<br />
SteuerzahlerInnen, <strong>die</strong> sich persönlich informieren<br />
wollen, werden im Finanzzentrum Wien Mitte in einem<br />
neuen Servicecenter beraten. Dieses Angebot<br />
steht auch im Finanzamt Kagran und im Infocenter in<br />
Erdberg zur Verfügung, das am früheren Standort des<br />
Finanzamts für den 3. und 11. Bezirk eingerichtet wurde.<br />
Neu ist, dass in jedem der drei Infocenter Auskunft<br />
über Steuerangelegenheiten in allen Bezirken erteilt<br />
werden kann, egal welches Finanzamt zuständig ist.<br />
Wie Nordic Walking das Leben verändern kann.<br />
Alles fing damit an, dass meine Eltern<br />
während ihrer Nordic-Walking-Runde<br />
auf einen Nachbarn stießen, der sein<br />
Haus verkaufen wollte. Meine Mutter<br />
meinte spontan: „Ich würd´s sofort<br />
nehmen.“ Damit begann für unsere<br />
Familie ein langer Leidensweg.<br />
Meine Mutter hat das Haus tatsächlich<br />
gekauft; meine Mutter, <strong>die</strong> bei einem T-<br />
Shirt um 5,99 Euro stundenlang im Geschäft<br />
steht und überlegt, ob sie´s kaufen<br />
soll oder nicht, kauft einfach so ein Haus<br />
– wohlgemerkt nicht um 5,99 Euro …<br />
Die Freude war anfangs groß. Ein neues<br />
Haus bedeutet Veränderung, etwas Neues,<br />
Aufregendes. Man (vielmehr frau)<br />
kann umgestalten, dekorieren, sich verwirklichen.<br />
Als dann <strong>die</strong> Heizung, <strong>die</strong> Fenster, das<br />
Dach, <strong>die</strong> Fassade und überhaupt alles<br />
neu gemacht werden musste, war <strong>die</strong><br />
Freude – gelinde gesagt – enden wollend.<br />
Nicht nur <strong>die</strong> Begeisterung, auch<br />
das Geld ging langsam zu Ende. Mit dem<br />
Ende des Geldes stieg <strong>die</strong> Schlaflosigkeit<br />
meiner Mutter. Mein Vater war ruhiger.<br />
Er hat Zeit seines Lebens sein Geld nie<br />
zu Gesicht bekommen, weil es stets von<br />
meiner Mutter sorgsam verwaltet wurde.<br />
Wäre sie jemals Finanzministerin gewesen,<br />
Österreich würde heute Gewinne<br />
schreiben. So blieb sie in den wachen<br />
Nächten allein mit ihren Sorgen, wie sie<br />
<strong>die</strong> nächste Rechnung bezahlen könnte.<br />
Aber irgendwie ging es sich immer aus,<br />
das Haus wurde umgebaut, behübscht<br />
und auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Und dann kam der Moment der Übersiedlung.<br />
Geplant war <strong>die</strong> Übersiedlung für 2013.<br />
Aber in einem Anfall von Torschlusspanik<br />
beschlossen meine Eltern, schon<br />
im Sommer 2012 das neue Haus zu beziehen.<br />
Die letzten Arbeiten wurden in<br />
einem Tempo hingelegt, das selbst das<br />
TV-Team von „Einsatz in 4 Wänden“ als<br />
langsame Schnecken aussehen lässt.<br />
Für meine Mutter war es <strong>die</strong> erste Übersiedlung<br />
ihres Lebens. Und so verwunderte<br />
mich <strong>die</strong> Aussage „Do foa ma hoit<br />
afoch mit da Scheibtruchn a poa Moi<br />
hin und her“ nur mäßig. Milde lächelnd<br />
organisierten wir einen Umzugswagen,<br />
stornierten unseren geplanten Sommerurlaub<br />
(„Fia wos, so laung brauch ma<br />
doch nie“) und machten uns auf ins Burgenland,<br />
um <strong>die</strong> wenigen Habseligkeiten<br />
meiner Eltern (HAHA – erkennen Sie<br />
Wir packten ein und wieder aus, bauten<br />
Möbel ab und wieder auf, fuhren gefühlte<br />
724 Mal zwischen den Häusern hin<br />
und her und fielen abends um 8 Uhr<br />
noch vor unseren Kindern todmüde ins<br />
Bett – keine Ahnung, was <strong>die</strong> dann noch<br />
getrieben haben, vermutlich ferngesehen<br />
und Computer gespielt bis in <strong>die</strong> frühen<br />
Morgenstunden. Wir haben´s jedenfalls<br />
nicht mehr mitbekommen ...<br />
Nach drei Wochen hatten wir es endlich<br />
geschafft – uns und den Umzug. Und ich<br />
schwöre Ihnen – nie wieder! Was das alles<br />
mit Versicherungen zu tun hat? Nichts<br />
– außer, dass meine Eltern eine Eigenheimversicherung<br />
für ihr neues Haus abgeschlossen<br />
haben (bei der <strong>ÖBV</strong>, versteht<br />
sich). Und dass ich Ihnen den wirklich<br />
guten Rat gebe, sich rechtzeitig um eine<br />
Eigenheimfinanzierung (bei der <strong>ÖBV</strong> Finanzierung<br />
zum Beispiel) für Ihr künftiges<br />
Zuhause zu kümmern, wenn Sie nicht<br />
unter Schlafstörungen leiden wollen.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Mag. a Sabine Nadler-Valent<br />
Mitarbeiterin der <strong>ÖBV</strong> Stabstelle Unternehmenskommunikation<br />
und Werbung<br />
24<br />
25
GESUNDHEIT<br />
GESUNDHEIT<br />
ÖBB bringen ihre<br />
Belegschaft in Bewegung<br />
Mit dem Programm „Gesund und fit 2015“ werden ÖBB-MitarbeiterInnen<br />
in den Bereichen Ernährung, Bewegung und mentale Gesundheit geschult.<br />
Die ÖBB setzen einen konkreten Anreiz, damit <strong>die</strong> Belegschaft zum<br />
Beispiel Laufschuhe anzieht und etwas für ihre Fitness tut. Von Seiten<br />
des Konzerns wird <strong>die</strong> Teilnahme an Laufveranstaltungen in Wien und<br />
den Bundesländern gefördert. Wer einen Halbmarathon, einen Viertelmarathon<br />
oder Staffellauf in Angriff nimmt, bekommt <strong>die</strong> Startgebühr<br />
von den ÖBB bezahlt. Auf das Thema Bewegung im heurigen Jahr folgt<br />
2014 <strong>die</strong> Erholung: „Da geht es um Stressbewältigung und Entspannungstechniken“,<br />
erklärt Gattringer.<br />
gesundheitstipps<br />
Mag. a Sonja Gerersdorfer<br />
Wellcon<br />
Foto: Wellcon<br />
Mit gesundem Essen hat es 2012 angefangen,<br />
heuer steht Bewegung im Mittelpunkt der<br />
Gesundheitsförderung der ÖBB. Das Angebot ist<br />
kostenlos, aber in der Freizeit zu absolvieren.<br />
Mag. a (FH) Birgit Gattringer<br />
Strategisches Konzernpersonalmanagement<br />
ÖBB<br />
Die ÖBB investieren in <strong>die</strong> Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen.<br />
Foto: Privat<br />
„Wir wollen unseren MitarbeiterInnen Sport schmackhaft<br />
machen“, erläutert Mag. a (FH) Birgit Gattringer,<br />
<strong>die</strong> im Konzern für strategisches<br />
Gesundheitsmanagement<br />
zuständig ist. In<br />
einem Gesundheitscheck<br />
wird der Anteil von Fett,<br />
Wasser und Muskeln im<br />
Körper gemessen. Darauf<br />
aufbauend bekommen <strong>die</strong><br />
TeilnehmerInnen Tipps,<br />
wie sie <strong>die</strong> Werte verbessern<br />
können. In Workshops können<br />
sie verschiedene Sportarten wie Nordic Walking<br />
oder Rückengymnastik ausprobieren. „Natürlich gibt es<br />
auch Tipps dazu, wie man sich aufrafft und den inneren<br />
Schweinehund überwindet“, sagt Gattringer.<br />
Foto: ÖBB<br />
Gute Entwicklung<br />
Mit den ersten Projekten zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
haben <strong>die</strong> ÖBB 2006 begonnen. Jede<br />
Teilgesellschaft im Konzern macht mit und hat eigene<br />
Gesundheitszirkel etabliert. „Zu Beginn war es sehr befremdend,<br />
weil es ein großer Konzern ist, in dem vor<br />
allem Männer arbeiten“, erzählt Gattringer. „Aber das<br />
hat sich sehr gut entwickelt – <strong>die</strong> Sensibilität ist gestiegen.“<br />
Auch von Seiten der Führungskräfte sei Gesundheit<br />
immer mehr zu einem Thema geworden.<br />
Gottfried Winkler, Vorsitzender<br />
der vida und Zentralbetriebsratsvorsitzender<br />
der ÖBB<br />
Infrastruktur AG<br />
Foto: Johannes Ifkovits<br />
Fit für ein längeres Arbeitsleben<br />
Die Gewerkschaft vida begrüßt <strong>die</strong>se Entwicklung.<br />
„Von der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF)<br />
profitieren sowohl <strong>die</strong> Beschäftigten<br />
als auch <strong>die</strong><br />
Unternehmen und <strong>die</strong> Gesellschaft“,<br />
betont Gottfried<br />
Winkler, Vorsitzender der<br />
Gewerkschaft vida und Zentralbetriebsratsvorsitzender<br />
der ÖBB-Infrastruktur. „Es<br />
ist in jedem Betrieb wichtig,<br />
dass <strong>die</strong> Gesundheit<br />
der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter erhalten beziehungsweise<br />
gefördert wird – besonders in der Hinsicht,<br />
dass das Arbeitsleben künftig länger andauern wird.<br />
Wir freuen uns, dass <strong>die</strong> ÖBB hier bereits entsprechende<br />
Maßnahmen eingeleitet hat.“<br />
Laufen wird gefördert<br />
Die rund 38.000 MitarbeiterInnen der ÖBB haben nach<br />
Einschätzung ihrer Gesundheitsmanagerin vergleichbare<br />
gesundheitliche Probleme wie andere ArbeitnehmerInnen<br />
in Österreich. Beim Schwerpunktthema Ernährung<br />
haben 2012 rund 1.100 Personen mitgemacht.<br />
Ziel des insgesamt drei Jahre laufenden Programmes<br />
ist, gesundheitsförderndes Verhalten zu bewirken.<br />
gesund trotz stress im job<br />
Laut einer Stu<strong>die</strong> des Humaninstituts<br />
glaubt fast jeder dritte<br />
unselbstständig Erwerbstätige<br />
in Österreich, dass er an einem<br />
„Burn-out“ leidet. Doch was ist<br />
ein Burn-out?<br />
Hinter dem Gefühl des „Burn-outs“,<br />
des Ausbrennens, steckt oft keine Erkrankung<br />
im eigentlichen Sinn. Die<br />
psychischen und physischen Symptome<br />
werden durch Überlastung ausgelöst.<br />
Stress für <strong>die</strong> Psyche entsteht,<br />
wenn <strong>die</strong> Anforderungen und der Druck<br />
<strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten immer wieder<br />
übersteigen. Die Lage spitzt sich zu,<br />
wenn Kompetenzen zur Bewältigung<br />
fehlen oder soziale Rückzugsgebiete<br />
wie Familie und Freunde nicht vorhanden<br />
oder zeitlich mit dem Beruf nicht zu<br />
vereinbaren sind.<br />
Hilfe in Anspruch nehmen<br />
Hofrat Dir. Christine Gubitzer<br />
Mobbingberaterin bei der GÖD<br />
Foto: GÖD<br />
Was aber kann man nun tun, um<br />
im Arbeitsleben bei Anzeichen von<br />
Burn-out rechtzeitig gegenzusteuern?<br />
„Wichtig ist vor allem, mit Problemen<br />
nicht allein zu bleiben“, sagt Hofrat<br />
Dir. Christine Gubitzer, Mobbingberaterin<br />
bei der Gewerkschaft Öffentlicher<br />
Dienst (GÖD). „Nicht auf das Problem,<br />
sondern auf <strong>die</strong> gewollte Lösung konzentrieren“,<br />
rät sie. Bei hoher Arbeitsbelastung<br />
verlieren viele <strong>die</strong> Prioritäten<br />
in ihrem Leben aus den Augen.<br />
Gubitzer: „So simpel es klingt: Stellen<br />
Sie <strong>die</strong> schönen Dinge in den Vordergrund.<br />
Freunde, Familie und kompetente<br />
BeraterInnen können maßgeblich<br />
helfen, unterstützen und aus kritischen<br />
Situationen führen, wenn sie rechtzeitig<br />
einbezogen werden.“<br />
2,4 Mio. Krankenstandstage<br />
Laut Daten der Sozialversicherung<br />
nehmen jedes Jahr rund 900.000 ÖsterreicherInnen<br />
das Gesundheitssystem<br />
wegen psychischer Diagnosen in<br />
Anspruch. Bei einer Erhebung im Jahr<br />
2010 wurden 2,4 Millionen Krankenstandstage<br />
wegen Erkrankungen der<br />
Psyche registriert.<br />
Abgesehen von betrieblichen und<br />
volkswirtschaftlichen Kosten beeinträchtigt<br />
steigender Druck am Arbeitsplatz<br />
auch das Wohlbefinden und <strong>die</strong><br />
Lebensqualität. „Achten Sie auf Ihre<br />
Work-Life-Balance“, rät Dr. in Elsbeth<br />
Huber, Leiterin der Abteilung Arbeitsmedizin<br />
und Arbeitshygiene im Bundesministerium<br />
für Arbeit, Soziales und<br />
Konsumentenschutz. „Manchmal kann<br />
es schon helfen, sich zu sagen, es ist<br />
nur ein Job, damit Probleme <strong>die</strong> richtige<br />
Dimension bekommen.“<br />
Erholungskompetenz<br />
statt Burn-out<br />
Können Sie abends gut abschalten und sich erholen?<br />
Vielen Menschen fällt es schwer, einen Schlussstrich<br />
nach der Arbeit zu ziehen. Hektik im Büro, Termine,<br />
E-Mail-Flut – da passiert es schon öfter, dass auf<br />
Ausruhen verzichtet und Arbeit mit nach Hause<br />
genommen wird.<br />
• Welche Art der Erholung am wirksamsten ist, hängt davon<br />
ab, welche Beanspruchung zuvor erlebt wurde. Wenn Sie<br />
sich am Abend nervös fühlen, dann geht es bei der Erholung<br />
vor allem darum, Ruhe zu finden. Entspannende Tätigkeiten,<br />
wie z. B. Spaziergänge oder sportliche Ausdaueraktivitäten,<br />
tragen zur Beruhigung bei. Auch nettes, geselliges Zusammensein<br />
mit Freunden lässt Kräfte tanken.<br />
• Wenn Sie sich eher frustriert fühlen, sind Sie vielleicht nicht<br />
entsprechend gefordert. Dann setzen Sie in Ihrer Freizeit Aktivitäten,<br />
bei denen Sie Ihre Stärken und Talente einsetzen<br />
können. Wer den ganzen Tag „Kopfarbeit“ leistet, findet Erholung<br />
im körperlichen Ausgleich. Wer in der Arbeit körperlich<br />
gefordert ist, wählt am besten eine geistig anregende<br />
Freizeitbeschäftigung. Auch Aktivitäten, bei denen „etwas<br />
entsteht“, wie z. B. kreative Tätigkeiten, laden <strong>die</strong> menschlichen<br />
Batterien wieder auf.<br />
• Wenn Sie sich vor allem erschöpft fühlen, sollten Sie sich<br />
ausreichend Ruhe gönnen. Verwöhnen Sie sich, schlafen<br />
Sie viel, erlauben Sie sich, einfach einmal nichts zu tun.<br />
• Überlegen Sie, was Ihnen gut tut und nehmen Sie <strong>die</strong>se Erholungsquellen<br />
genauso wichtig wie Ihre Arbeit!<br />
Mag. a Sonja Gerersdorfer<br />
Arbeits- und Gesundheitspsychologin,<br />
Klinische Psychologin , Leitung Arbeitspsychologie bei<br />
Wellcon Gesellschaft für Prävention und Arbeitsmedizin<br />
26 27
KULTUR<br />
KULTUR<br />
„In den Bau der Welt taugt<br />
nur der abgeschliffene Stein“<br />
Walter Angerer-Niketa<br />
Würdigungsausstellung für Walter Angerer-Niketa im <strong>ÖBV</strong> Atrium.<br />
Mit „RÜCKBLICK/QUERSCHNITT“<br />
war zur Jahreswende erstmals seit rund<br />
20 Jahren eine umfassende Personale<br />
des 1940 in Wels geborenen Künstlers<br />
Walter Angerer-Niketa zu sehen.<br />
Eine spannungsreiche Retrospektive<br />
quer durch <strong>die</strong> verschiedensten Schaffensperioden<br />
ist <strong>die</strong>se Ausstellung im <strong>ÖBV</strong><br />
Atrium geworden und es lohnt sich, <strong>die</strong><br />
Anfänge Angerers im Umkreis der Akademie<br />
am Schillerplatz genauso kennenzulernen<br />
wie jene Werke, <strong>die</strong> seine späteren,<br />
ganz autonomen Schaffensperioden<br />
widerspiegeln.<br />
Oft ist im Zusammenhang mit BildhauerInnen<br />
<strong>die</strong> Rede von der Unvergänglichkeit,<br />
der Zeitlosigkeit des Steins und vom<br />
Ewigkeitsanspruch, den der Kunstschaffende<br />
damit für sein Werk stellt. Weiters<br />
haben sich namhafte AutorInnen zur<br />
Auseinandersetzung Angerers mit altägyptischer<br />
Monumentalplastik geäußert.<br />
Man kann aber auch mit Johann<br />
Heinrich Pestalozzi sagen: „In den Bau<br />
der Welt taugt nur der abgeschliffene<br />
Stein.“ Oder etwas abgewandelt: „In den<br />
Bau von Angerer-Niketas Welt taugt nur<br />
der abgeschliffene Stein.“<br />
Was Pestalozzi vornehmlich erzieherisch<br />
gemeint hat, könnte im wörtlichen Sinne<br />
als Lebensmotto <strong>die</strong>ses Künstlers verstanden<br />
werden. „Abgeschliffen“ kann<br />
einerseits <strong>die</strong> meist auf Hochglanz polier-<br />
Skulptur: Kopfformation, Akazie, 1968. Bild: Kopfformation, Kunstharz, Farbpigmente, 1969<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
ten Oberflächen von Angerers späteren<br />
Stein- und Holzskulpturen bezeichnen,<br />
andererseits aber auch seine gesamte<br />
künstlerische und menschliche Haltung:<br />
<strong>die</strong> körperliche Aktion, das In-Form-<br />
Bringen des Steins ebenso wie das Geistige<br />
– Letzteres besonders verdeutlicht in<br />
seiner minimalistischen Grafik .<br />
Angerer widerspricht in vielem dem<br />
Klischee des klassischen – männlichen<br />
– Bildhauers, den man sich gerne als<br />
reinen Kraftmenschen vorstellt, dem<br />
künstlerischen Exzess nicht abgeneigt.<br />
Angerer wollte und konnte <strong>die</strong>sem Klischee<br />
nie entsprechen, wie er selbst sagt,<br />
vermutlich eine Folge seiner schweren<br />
Erkrankung an Knochentuberkulose im<br />
Kindesalter.<br />
Wenn man um <strong>die</strong>sen biografischen Umstand<br />
weiß, ist es umso erstaunlicher –<br />
oder aber vielleicht auch ganz logisch –,<br />
dass ein Mensch, der viele Monate seiner<br />
Kindheit krank war, sein Leiden als junger<br />
Erwachsener in Stein meißeln, den<br />
Schmerz in künstlerischer Form transzen<strong>die</strong>ren<br />
möchte – in einem Medium,<br />
das im Falle der Bildhauerei <strong>die</strong> Überwindung<br />
der körperlichen Schwäche geradezu<br />
herausfordert.<br />
Die Sublimierung in Stein erlaubt offensichtlich<br />
ein stilles, unaufdringliches<br />
Werk, das ohne „Aufschrei“ und nahezu<br />
ohne gestische Ausbrüche auskommt.<br />
Nur in der oftmaligen Umkreisung des<br />
„Schwebezustandes“, einer Fragilität in<br />
der Balance, in dem Vermeiden von Eindeutigem<br />
ist der Verweis auf <strong>die</strong> eigene<br />
Biografie gegeben.<br />
In der <strong>ÖBV</strong> ließ sich Angerers Stein und<br />
Zeichnung gewordenes Programm ausgezeichnet<br />
nachvollziehen: Seine noch<br />
weitgehend naturalistischen Kopf- und<br />
Aktstu<strong>die</strong>n aus den 1960er Jahren, <strong>die</strong><br />
unter dem Einfluss seiner Lehrer Pillhofer<br />
und Wotruba stehenden blockhaften<br />
Formationen aus dem Zeitraum zwischen<br />
1968 und 1975, der Durchbruch<br />
mit ganz eigenständigen, neo-konstruktivistischen<br />
Werken ab Mitte der 70er<br />
Jahre und schließlich <strong>die</strong> immer konzentrierter<br />
und dichter werdenden minimalistischen<br />
Fortführungen bis in <strong>die</strong><br />
Gegenwart. Es war in <strong>die</strong>ser Ausstellung<br />
besonders schön zu beobachten, wie das<br />
bildhauerische Werk mit den Zeichnungen<br />
– dem Akt, der Kopfstu<strong>die</strong> oder auch<br />
der abstrakten Komposition – in einen<br />
Dialog tritt und Angerers Kunstwollen<br />
transparent macht.<br />
Seit den 1970ern be<strong>die</strong>nt sich der Künstler<br />
eines auffällig reduzierten Farb- und<br />
Formvokabulars. Er erzählt, wie seine<br />
„staunende Begeisterung für <strong>die</strong> Strenge<br />
Piet Mondrians“ sowie <strong>die</strong> „Beschäftigung<br />
mit den französischen Existentialisten“<br />
den langwierigen Lösungsprozess von<br />
seinem einstigen großen Vorbild Josef<br />
Pillhofer beschleunigten. Mitte der 80er<br />
Jahre nahm Angerer den spirituellen<br />
Beinamen NIKETA an, der im Sanskrit<br />
soviel wie „Tempel“ bedeutet. Angerer<br />
ist spätestens seit damals künstlerisch<br />
bei sich selbst angekommen – und das<br />
strahlt sein Werk in den <strong>ÖBV</strong> Räumen<br />
auch aus.<br />
Angesichts der gelungenen Personale<br />
stellt Angerer zufrieden fest: „Jetzt blicke<br />
ich zurück – mit <strong>die</strong>ser Ausstellung –<br />
und sehe, dass alle vermeintlichen Katastrophen<br />
einen für mich wichtigen Sinn<br />
hatten.“ In den Bau der Welt taugt eben<br />
nur der abgeschliffene Stein.<br />
Foto: Eva Wahl<br />
Mag. a Maria Christine Holter<br />
Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin<br />
in Wien<br />
Walter Angerer-Niketa, Künstler<br />
„Das Hauptthema meiner künstlerischen<br />
Arbeit ist das Aufzeigen von Spannungsverhältnissen<br />
wie: Stabilität/Instabilität,<br />
Symmetrie/Asymmetrie, Aktiv/Passiv.<br />
Verbunden in einer skulpturalen Einheit<br />
symbolisieren sie das Werden und<br />
Vergehen, <strong>die</strong> Gefährdung jeglicher Existenz.<br />
Zusätzlich wird <strong>die</strong> Form auf ein<br />
Minimum reduziert, (…) um als reines<br />
Substrat den symbolischen und formalen<br />
Ansprüchen gerecht werden zu können.“<br />
v.l. Jacqueline Chanton, <strong>ÖBV</strong>, Kuratorin der Ausstellung,<br />
Walter Angerer-Niketa, Mag. Josef Trawöger,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong> und Laudatorin<br />
Mag. a Maria Christine Holter<br />
Walter Angerer-Niketa mit seiner Galeristin<br />
Mag .a Andrea Zehetbauer<br />
Reimo Wukounig freut sich mit seinem<br />
Künstlerkollegen Angerer-Niketa.<br />
Foto: Privat<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
28 29
KULTUR<br />
<strong>ÖBV</strong> AKTIV<br />
<strong>ÖBV</strong> AKTIV<br />
Willy Puchner<br />
Welt der Farben<br />
Neue <strong>ÖBV</strong> Geschäftsstelle im<br />
steirischen Knittelfeld<br />
Seit Jänner fahren <strong>die</strong> neuen<br />
vida-Autos mit <strong>ÖBV</strong> Logo<br />
Benefiz Fußballturnier<br />
„Club Innenministerium“<br />
Der weitgereiste, vielseitig begabte Bildende<br />
Künstler, Autor und Buchillustrator Willy Puchner<br />
wird im Februar 2013 seine einzigartigen visuellen<br />
Tagebücher mit im Gepäck haben und damit bis<br />
Mai in <strong>die</strong> Räumlichkeiten der Österreichischen<br />
Beamtenversicherung „übersiedeln“.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Thomas Ryant<br />
Wir dürfen uns auf ein Eintauchen in Puchners „Welt<br />
der Farben“ freuen und können angesichts der poetisch<br />
dichten Blätter (Mischtechniken aus Zeichnung, Kalligraphie<br />
und Collage) selbst gedanklich auf Reisen gehen<br />
und den Alltag einmal gänzlich hinter uns lassen.<br />
Neben der Serie „Welt der Farben“, <strong>die</strong> in preisgekrönter<br />
Buchform im Residenz Verlag erschienen ist, zeigt<br />
uns der 1952 in Mistelbach geborene und nun in Wien<br />
lebende und arbeitende Kunstschaffende eine auf <strong>die</strong><br />
architektonischen Besonderheiten des <strong>ÖBV</strong> Atriums<br />
reagierende Installation.<br />
„Ich weiß vom Wechselspiel<br />
einer Reise. Bin<br />
unterwegs. Bilder tauchen<br />
auf. Eine Landschaft,<br />
Tiere, ein Dorf, eine Stadt.<br />
Für Augenblicke sind sie<br />
Teil meiner Welt, vieles<br />
passiert, zieht vorüber,<br />
geschieht. Wo immer ich<br />
Willy Puchner, Künstler<br />
hinfahre, trage ich eine<br />
geräumige Bühne in mir. (. . .) Manchmal nenne ich<br />
<strong>die</strong>se Bühne meine kleine Welt, sie ist voll faszinierender<br />
Farben, Schattierungen und Kolorierungen,<br />
enthält Texte, Filme und jede Art von Bildern.“<br />
Foto: Willy Puchner<br />
v.l. Bürgermeister Siegfried Schafarik, Stadtrat Horst Kapfer, <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiterin<br />
Melissa Nowak, Regionaler Vertriebsleiter der <strong>ÖBV</strong> Wolfgang Csencsitz, LD<br />
Friedrich Winkler, <strong>ÖBV</strong> Verkaufsdirektor Manfred Steinberger, Stadtrat Franz<br />
Probst, <strong>ÖBV</strong> Berater Heinz Halbärth, <strong>ÖBV</strong> Organisation Kurt Schaffer und <strong>ÖBV</strong><br />
Berater Robert Nowak<br />
„Näher zu den KundInnen“, lautet das Motto der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> hat eine neue Geschäftsstelle am Bahnhof Knittelfeld.<br />
Ehrengäste bei der Eröffnung im Herbst 2012 waren <strong>die</strong> Bürgermeister<br />
Siegfried Schafarik aus Knittelfeld, Hermann Dullnig aus<br />
Zeltweg und Karl Bacher aus Apfelberg sowie AK-Vizepräsident<br />
und Mitglied der <strong>ÖBV</strong> Mitgliederversammlung Fritz Ploner und<br />
<strong>die</strong> Landtagsabgeordnete und Landesfrauenvorsitzende des<br />
ÖGB, Helga Ahrer.<br />
Das <strong>ÖBV</strong> Atrium wird gerne als<br />
Veranstaltungsort genutzt<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
v.l. <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitender Mag. Josef Trawöger, vida-Vorsitzender<br />
Gottfried Winkler, Dr. Karl Heinz Setinek, <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender-Stv. und<br />
Bernd Brandstetter, Bundesgeschäftsführer vida<br />
Autos und Bus der vida mit <strong>ÖBV</strong> Marke unterwegs.<br />
Die gute Zusammenarbeit der <strong>ÖBV</strong> und der Gewerkschaft vida<br />
wird erweitert: Seit Jänner ist auf den Poolautos der vida das<br />
Logo der <strong>ÖBV</strong> zu sehen. Bernd Brandstetter, Bundesgeschäftsführer<br />
der vida, erklärt: „Die <strong>ÖBV</strong> ist seit über 100 Jahren der<br />
Versicherungspartner unserer Gewerkschaftsbewegung. Es<br />
liegt nahe, <strong>die</strong>se Verbundenheit auf unserem Fuhrpark sichtbar<br />
zu machen.“<br />
Eis im Sommer,<br />
Punsch im Winter<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
v.l. (hinten): Das Fußballteam mit <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzendem Mag. Josef<br />
Trawöger, dem <strong>ÖBV</strong> Abteilungsleiter für Betriebliche Altersvorsorge Erich Projer,<br />
Profi-Fußballer Carsten Jancker, Kabarettist Christoph Fälbl und Prokurist Erwin<br />
Steiner (2. v.l. vorne)<br />
<strong>ÖBV</strong> Führungskräfte kickten für den guten Zweck.<br />
„Etwas Sport, viel Spaß und eine gute Tat“ – unter <strong>die</strong>sem<br />
Motto fand im Oktober 2012 im Ernst-Happel-Stadion ein<br />
Benefiz-Fußballspiel des „Club Innenministerium“ statt. Vier<br />
Mannschaften – <strong>ÖBV</strong>, Wien Marketing, Österreichischer Integrationsfonds<br />
und Wirtschaftskammer Wien – traten gegeneinander<br />
an. „Der Erlös des Abends betrug 45.000 Euro und<br />
kommt Familien von im Dienst verstorbenen oder verletzten<br />
Polizistinnen und Polizisten zugute“, so Vereinsobmann Dr.<br />
Günther Marek. Der „Club Innenministerium“ wurde im April<br />
2012 gegründet, Innenministerin Mag. a Johanna Mikl-Leitner<br />
ist Ehrenpräsidentin <strong>die</strong>ses gemeinnützigen Vereins.<br />
Frauenlehrgang „Geld und Leben“<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Die Farben des Himmels<br />
Die Farben In<strong>die</strong>ns<br />
Herzlich willkommen zur Ausstellung im <strong>ÖBV</strong> Atrium,<br />
Grillparzerstraße 14, 1010 Wien!<br />
6.2. –17.5.2013, Mo–Fr 8.00–16.00 Uhr<br />
Fotos: Willy Puchner<br />
Mag. a Heidrun Strohmeyer moderierte <strong>die</strong> gut besuchte Podiumsdiskussion.<br />
Führungskräfteforum Innovative Verwaltung<br />
zu Gast bei der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Das Führungskräfteforum Innovative Verwaltung (FIV) nutzte<br />
Mitte November das <strong>ÖBV</strong> Atrium für eine spannende und<br />
hochrangig besetzte Diskussion über das Verhältnis von Politik<br />
und Verwaltung. Am Podium: Mag. a Heidrun Strohmeyer,<br />
Präsidentin des FIV (BMUKK), Sektionschef Dr. Mathias Vogl<br />
(BMI), Mag. Andreas Buchta-Kadanka (BKA-Kabinett), Prof. Dr.<br />
Wolfgang Gratz, Sektionschef Dr. Michael Losch (BMWFJ) und<br />
LAD Dr. Eduard Pesendorfer (LReg OÖ).<br />
500 Euro Spendengeld für den Waisenverein der ÖBB kamen zusammen:<br />
v.l. Michael Zsolnai, Regionaler Vertriebsleiter <strong>ÖBV</strong>, Bernd Brandstetter,<br />
Bundesgeschäftsführer vida, <strong>ÖBV</strong> Organisationsdirektor Kurt Maierhofer,<br />
<strong>ÖBV</strong> Experte für <strong>die</strong> Betriebliche Kollektivversicherung Erich Projer und<br />
Bezirksrat Alexander Nikolai<br />
Die <strong>ÖBV</strong> verwöhnt ihre Nachbarn im Catamaran.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> sorgt im Catamaran genannten Gewerkschaftsgebäude<br />
im zweiten Wiener Gemeindebezirk für Abwechslung: Ob<br />
Eis im Sommer, Traubensaft im Herbst oder Punsch im Advent<br />
– immer wieder lassen sich der Regionale Vertriebsleiter<br />
Michael Zsolnai und seine Kolleginnen und Kollegen etwas einfallen,<br />
um auf das neue <strong>ÖBV</strong> Büro im Erdgeschoß des modernen<br />
Baus am Johann Böhm-Platz 1 aufmerksam zu machen.<br />
Mag. Josef Trawöger (<strong>ÖBV</strong>) mit Mag. a Marianne Prenner (ksoe)<br />
Frauen der Katholischen Sozialakademie (ksoe) zu Gast.<br />
Den Frauenlehrgang „Geld und Leben“ präsentierten <strong>die</strong><br />
ksoe-Leiterinnen Mag. a Marianne Prenner und Mag. a Margit<br />
Appel im November im <strong>ÖBV</strong> Atrium. Mit dem Lehrgang stärken<br />
Frauen ihre ökonomischen Kompetenzen, indem sie <strong>die</strong><br />
wirtschaftliche Lage analysieren und Alternativen kennenlernen.<br />
„Eine wichtige Grundlage für solidarisches ökonomisches<br />
Handeln“, wie der <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzende Mag.<br />
Josef Trawöger zur Eröffnung betonte.<br />
30 31
<strong>ÖBV</strong> AKTIV<br />
Kurzmeldungen<br />
ÖGB Landeskongress<br />
in Tirol<br />
<strong>ÖBV</strong> mit Infostand und<br />
Gewinnspiel dabei.<br />
Mit einem Informationsstand und einem<br />
Gewinnspiel begleitete <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong><br />
im November 2012 den ÖGB-Landeskongress<br />
in Tirol. Der Geschäftsführer<br />
der vida Tirol, Gerhard Mimm, darf<br />
sich über einen gewonnenen Gutschein<br />
für zwei Personen und zwei Nächte in<br />
einem Vier-Sterne-Hotel freuen, Otto<br />
Leist (vida-Landesvorsitzender) und<br />
Vorurteile miteinander<br />
überwinden<br />
Verein „Fair & Sensibel“ lädt<br />
ins Raiffeisen Forum.<br />
„Miteinander macht sicher“, lautete das<br />
Motto einer Veranstaltung des Vereins<br />
„Fair & Sensibel“ Mitte Oktober 2012<br />
im Wiener Raiffeisen Forum. Rund 250<br />
Leute waren der Einladung gefolgt. Der<br />
Verein setzt sich für ein Miteinander von<br />
Menschen ein, unabhängig von Herkunft,<br />
Hautfarbe, Religion, Behinderung<br />
oder sexueller Orientierung.<br />
Kärntner <strong>ÖBV</strong> MitarbeiterInnen<br />
laufen für Clown Docs<br />
Unteroffiziersgesellschaft<br />
sammelt 8.000 Euro.<br />
Ein großer Erfolg war der Rote-Nasen-<br />
Lauf im September 2012 in Kärnten,<br />
organisiert von der Kärntner Unteroffiziersgesellschaft<br />
und „laufend“ unterstützt<br />
von MitarbeiterInnen der Kärntner<br />
<strong>ÖBV</strong>. „Die tolle Arbeit der Clown<br />
Doctors muss man einfach fördern“,<br />
erklärte das <strong>ÖBV</strong> Team mit Alexander<br />
Günter Mayr (FSG-Landesvorsitzender)<br />
über <strong>die</strong> Wiederwahl.<br />
v.l. Christoph Hechenblaikner, Regionaler Vertriebsleiter<br />
Tirol, Gerhard Mimm, Geschäftsführer vida Tirol<br />
und Theodor Artbauer, Landesdirektor Tirol &<br />
Vorarlberg<br />
v.l. Obstltn. Josef Böck, SC General Franz Lang,<br />
GD Mag. Erwin Hameseder, BM Rudolf Hundstorfer,<br />
BM Mag. a Johanna Mikl-Leitner mit Leonie Lang,<br />
Mag. a Barbara Maurer, MAS, Leiterin Kommunikation<br />
und Werbung, <strong>ÖBV</strong>, Staatssekretär für Integration<br />
Sebastian Kurz, <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvors.-Stv. Dr. Karl Heinz<br />
Setinek und Polizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl<br />
Fritz, Andreas Trattner und Landesdirektor<br />
Leopold Idl einstimmig.<br />
v.l. Jürgen Pfeiler, Stadtrat in Klagenfurt, <strong>ÖBV</strong> Landesdirektor<br />
Leopold Idl und Vizeleutnant Maximilian<br />
Buchbauer, Präsident der Kärntner Unteroffiziersgesellschaft<br />
(ÖUOFG)<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Jürgen Voglhofer<br />
Foto: Privat<br />
Weihnachtssolidarität<br />
der <strong>ÖBV</strong><br />
Unterstützung für Bedürftige<br />
statt Geschenke.<br />
Alle Jahre wieder setzt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> eine<br />
gute Tradition fort: Statt Geschäftspartner<br />
zu beschenken, unterstützte<br />
<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> auch vergangene Weihnachten<br />
Angehörige des Öffentlichen<br />
Dienstes, <strong>die</strong> aufgrund von<br />
Schicksalsschlägen in finanzielle<br />
Bedrängnis geraten sind. Das körperliche<br />
und seelische Leid kann <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> nicht lindern, aber ein finanzieller<br />
Beitrag kann zumindest vorübergehend<br />
beruhigen.<br />
<strong>ÖBV</strong> auf Besuch bei<br />
der Exekutive<br />
Polizistinnen und Polizisten freuen<br />
sich über <strong>ÖBV</strong> Kalender.<br />
Anfang Herbst besuchte <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> zahlreiche<br />
Wiener Polizei-Inspektionen. Der<br />
Regionale Vertriebsleiter Franz Loos<br />
und der für <strong>die</strong> Exekutive zuständige<br />
Wiener Mitarbeiter Herbert Krupan<br />
überbrachten <strong>ÖBV</strong> Tischkalender für<br />
2013. Bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit informierten<br />
sie <strong>die</strong> Beamtinnen und Beamten<br />
über noch bis Jahresende geltende Sparmöglichkeiten<br />
und Veränderungen in<br />
der Versicherungsbranche ab 2013.<br />
v.l. Der Regionale Vertriebsleiter Franz Loos,<br />
Abt.-Insp. Roman Mrazek, Insp. Josip Ikic,<br />
Insp. Maria Pollhammer, Chef-Insp. Norbert Kemmer<br />
und <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Herbert Krupan<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Michael Mazohl<br />
Haushaltsversicherung<br />
bringt bei Scherben Glück<br />
Vorsicht bei Sachbeschädigungen:<br />
Was macht eine gute Haushaltsversicherung aus?<br />
Kennen Sie das? Sie gehen mit Ihrem Kind durchs Möbelhaus<br />
und plötzlich klirrt es neben Ihrem Spross – <strong>die</strong><br />
teure Vase zerbricht. Mit einer guten Haushaltsversicherung<br />
ist das kein Problem.<br />
Wenn <strong>die</strong> Kinder ihr eigenes Geld<br />
ver<strong>die</strong>nen …<br />
Sobald Jugendliche Geld ver<strong>die</strong>nen brauchen sie eine eigene Versicherung.<br />
Ausgenommen davon sind Lehrlinge, Wehr- und Zivil<strong>die</strong>ner.<br />
In jedem Fall gilt jedoch: Sobald <strong>die</strong> „Kleinen“ ihr erstes<br />
Geld ver<strong>die</strong>nen, benötigen sie eine eigene Versicherung<br />
– selbst wenn sie weiterhin unter dem Dach<br />
<strong>ÖBV</strong> Haushaltsversicherung<br />
Die <strong>ÖBV</strong> bietet Versicherungsschutz für<br />
den Haushalt in drei Varianten an.<br />
Classic<br />
Die Variante für Sonderrisiken mit individuell wählbarer Versicherungssumme,<br />
zum Beispiel für Mobilheime auf fixen Standplätzen.<br />
Classic extra<br />
Die Basis-Variante mit günstiger Prämie für <strong>die</strong> Wohnung bietet<br />
Versicherungsschutz bei Schäden durch Feuer, Sturm, Leitungswasser,<br />
Einbruch<strong>die</strong>bstahl und Vandalismus und beinhaltet eine<br />
Privat-Haftpflichtversicherung. Glasbruch ist frei wählbar.<br />
der Eltern leben. Von <strong>die</strong>ser Regelung nicht betroffen<br />
sind Lehrlinge, Wehr- und Zivil<strong>die</strong>ner.<br />
Wohnen <strong>die</strong> Kinder nicht mehr bei ihren Eltern und/<br />
oder verfügen sie bereits über ein eigenes Einkommen,<br />
werden Schäden aus Sport- und Freizeitunfällen von der<br />
elterlichen Haushaltsversicherung nicht gedeckt. Auch<br />
in <strong>die</strong>sen Fällen benötigen sie eine eigene Versicherung.<br />
Wenn <strong>die</strong> Kinder auch auf Interrail-Reisen versichert<br />
sein sollen, muss <strong>die</strong> Versicherung weltweit gelten.<br />
Stammt Ihre Versicherungspolizze<br />
noch aus Schillingzeiten?<br />
Worauf sollen Sie bei Ihrer Hauhaltsversicherung<br />
zusätzlich achten? Denken Sie daran, dass Eltern<br />
oder Geschwister nicht automatisch mitversichert<br />
sind, selbst wenn sie bei Ihnen wohnen. Beachten Sie<br />
auch, dass Sie im Falle einer Scheidung den Versicherungsschutz<br />
verlieren, wenn Sie aus dem gemeinsamen<br />
Haushalt, für den <strong>die</strong> Versicherung abgeschlossen<br />
wurde, ausziehen. Stammt Ihre Polizze noch aus<br />
Schillingzeiten, überprüfen Sie unbedingt <strong>die</strong> Höhe<br />
Ihrer Versicherungssumme. Es kann sein, dass Schäden<br />
nicht mehr ausreichend abgedeckt werden.<br />
Sollten Sie unsicher sein und Hilfe beim Überprüfen<br />
Ihrer Polizzen benötigen, wenden Sie sich einfach an<br />
eine <strong>ÖBV</strong> Beraterin oder einen <strong>ÖBV</strong> Berater. Der Polizzencheck<br />
ist gratis – im Schadensfall aber unbezahlbar!<br />
<strong>ÖBV</strong> VERSICHERUNGSTIPPS<br />
Premium<br />
Die optimale Variante mit umfassendem Versicherungsschutz für<br />
<strong>die</strong> Wohnung inklusive weltweiter Privathaftpflichtversicherung.<br />
Versichert sind zusätzlich u. a. das Kühlgut und Wasseraustritt bei<br />
Wasserbetten und Aquarien.<br />
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten: <strong>die</strong> teure zerbrochene Brille<br />
bei Freunden, <strong>die</strong> kaputte Fensterscheibe beim letzten Sturm, das<br />
vom Fahrrad Ihres Kindes gestreifte parkende Auto auf der Straße<br />
... aber all das kann teuer werden! Die in der Haushaltsversicherung<br />
eingeschlossene Privat-Haftpflichtversicherung schützt Sie<br />
in Situationen, für <strong>die</strong> Sie als Privatperson haften.<br />
32 33
Foto: Fotolia Lohrbach<br />
<strong>ÖBV</strong> VERSICHERUNGSTIPPS<br />
<strong>ÖBV</strong> Unfallschutz für<br />
privatärztliche Leistungen<br />
Verbesserte Leistungen und Rückerstattung<br />
privatärztlicher Honorare.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> hat mit der Unfallversicherung NEU<br />
<strong>die</strong> Leistungen für alle Versicherten erweitert:<br />
Seit heuer beinhaltet der <strong>ÖBV</strong> Unfallschutz zum<br />
Beispiel beitragsfreie Assistance-Leistungen wie<br />
<strong>die</strong> Organisation von zahlreichen Betreuungsleistungen<br />
nach einem Unfall bzw. Notfall im Ausland.<br />
Die neue Leistungsart Unfallkosten-Privat<br />
bietet Kostenrückerstattung nach Behandlungen in<br />
Privatkliniken bzw. durch Privatärzte.<br />
<strong>ÖBV</strong> Unfallschutz für<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
Deckung von Folgekosten nach Unfällen für ältere Personen.<br />
75 Prozent der Unfälle geschehen im Haushalt oder in der Freizeit. Hobbysportler<br />
und Pensionisten sind völlig unzureichend von der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung geschützt. Denn <strong>die</strong>se erbringt Geldleistungen<br />
nur nach einem Arbeitsunfall. Die <strong>ÖBV</strong> hat nun den Unfallschutz für<br />
Seniorinnen und Senioren verbessert: Dieser beinhaltet neben den üblichen<br />
Geldleistungen auch zahlreiche Organisations- und Dienstleistungen<br />
nach einem Unfall. Er gilt weltweit und rund um <strong>die</strong> Uhr. Ein<br />
minimaler Monatsbeitrag kann <strong>die</strong> nach einem Unfall notwendige Anschaffung<br />
von Heilbehelfen oder den invaliditätsbedingten Umbau einer<br />
Wohnung finanzieren.<br />
<strong>ÖBV</strong> golden age<br />
Sichern Sie sich Ihren Lebensstandard<br />
im Alter!<br />
Die Lebenserwartung der Österreicherinnen und Österreicher<br />
steigt ständig. Und damit verlängert sich <strong>die</strong> Zeit vom Pensionsantritt<br />
bis zum Ableben. Durch <strong>die</strong> sogenannte Pensionslücke<br />
reicht <strong>die</strong> staatliche Pension oft nicht aus, um den gewohnten<br />
Lebensstandard zu halten.<br />
Kostenrückerstattung nach privaten Behandlungen<br />
Waltraud Prechtl, <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiterin in Pension und<br />
<strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Kurt Maierhofer<br />
Mit der <strong>ÖBV</strong> Lebensversicherung kann jedermann rechtzeitig<br />
vorsorgen und sich einen vergoldeten Ruhestand verschaffen: Ihr<br />
<strong>ÖBV</strong> Berater/ihre <strong>ÖBV</strong> Beraterin durchforstet Ihre derzeitigen Ausgaben,<br />
spürt verdeckte Kosten auf und analysiert Ihre persönliche<br />
Lebenssituation. So wird ein auf Ihre persönlichen Bedürfnisse<br />
abgestimmter Plan entwickelt. Mit <strong>die</strong>sem Golden-Age-Plan können<br />
Sie Ihre künftige Pension von fixen Kosten befreien und Ihr<br />
Geld tatsächlich für Ihre persönlichen Wünsche ausgeben.<br />
Foto: Fotolia<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
<strong>ÖBV</strong><br />
Gewinnspiel!<br />
In den aktuell wirtschaftlich bewegten Zeiten ertönen viele<br />
verschiedene Ratschläge und Expertenmeinungen, <strong>die</strong> es<br />
gut mit Ihrem Geld meinen. Dieses breite Spektrum an<br />
Empfehlungen verdeckt aber manchmal den Blick auf das<br />
Wesentliche. Ob beim Sparen, bei den Zinsen, bei Sicherheit<br />
oder Flexibilität – letztendlich geht es immer um <strong>die</strong><br />
optimale Vorsorge für Sie und Ihre Angehörigen!<br />
Der <strong>ÖBV</strong> ist Ihre persönliche Meinung und Lebensplanung<br />
wichtig! Wir wollen mehr über Ihre Vorsorgewünsche und<br />
-bedürfnisse erfahren. So helfen Sie mit, dass wir <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong><br />
Vorsorge für Sie noch treffsicherer gestalten können. Und<br />
mit ein wenig Glück gewinnen Sie einen der wertvollen<br />
Reisegutscheine, <strong>die</strong> wir als Dankeschön fürs Mitmachen<br />
unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen.<br />
Die Verlosung findet Ende April 2013 statt. Die Gewinner<br />
werden von uns verständigt.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Uns interessiert,<br />
was Sie interessiert!<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung und gewinnen Sie Reisegutscheine<br />
im Gesamtwert von 2.700 Euro!<br />
Aktiv für Sie!<br />
Name:<br />
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PLZ:<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
Ich möchte <strong>die</strong> <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong> kostenlos und<br />
frei Haus zugeschickt bekommen.<br />
Ich habe Interesse an einem unverbindlichen<br />
Beratungsgespräch.<br />
Unterschrift:<br />
Ort:<br />
Urlaubsziel Venedig – möglich mit einem Reisegutschein von der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Informationen und Teilnahme auf www.oebv.com/meinemeinung. Vielen Dank für Ihre Teilnahme und viel Glück!<br />
<strong>ÖBV</strong> service<br />
Postentgelt<br />
beim<br />
Empfänger<br />
einheben<br />
An <strong>die</strong><br />
Redaktion der <strong><strong>ÖBV</strong>aktiv</strong><br />
Grillparzerstraße 14<br />
1016 Wien<br />
Foto: italy pictures<br />
34<br />
Bitte Zutreffendes ankreuzen! Sie können uns auch per E-Mail<br />
unter redaktion@oebv.com eine Nachricht zukommen lassen.
ubrik XY<br />
Vielfalt im<br />
öffentlichen Dienst<br />
Österreichische Beamtenversicherung VVaG<br />
Grillparzerstraße 11<br />
1016 Wien<br />
Tel.: 01/401 20-0<br />
Duis Fax: 01/401 aute 20-1901 irure dolor in reprehenderit<br />
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Text: Anna Schlau, Foto: Markus Reinmund<br />
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