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stellern sowie Händlern) zur Abwendung<br />
von Personen- oder Sachschäden durch<br />
fehlerhafte Produkte. Zusätzlich zu den<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Rückrufen<br />
beheben einige Fahrzeughersteller Mängel<br />
kostenfrei im Rahmen der regelmäßigen<br />
Fahrzeugwartung in den Vertragswerkstätten.<br />
Man spricht in diesem Zusammenhang<br />
von „stillen“ Rückrufen. Im<br />
Jahr 2009 gab es in Österreich 93 Rückrufaktionen<br />
für Automobile. In Deutschland<br />
mussten im vergangenen Jahr mehr als<br />
1 Million Fahrzeuge in die Werkstätten zur<br />
Nachbesserung zurückgerufen werden.<br />
Datenautobahnen moderner Autos:<br />
Die Software-Intelligenz in PKWs wird<br />
durch ständige Innovationen erweitert.<br />
Foto: Uwe Annas - fotolia.com<br />
Foto: eyeami - fotolia.com<br />
Moderne Fahrzeuge sind aufgrund ihrer<br />
Beschaffenheit und Ausstattung auf einem<br />
sehr hohen sicherheitstechnischen Niveau.<br />
Jedoch sind auch das Zusammenspiel der<br />
eingesetzten Komponenten und die Qualität<br />
ihrer Verarbeitung und des Einbaues im<br />
Fahrzeug von erheblicher Wichtigkeit bei<br />
der Beantwortung dieser Frage.<br />
Hersteller von Fahrzeugen und deren Komponenten<br />
sind gemäß Richtlinie 70/156/EWG,<br />
Artikel 10, verpflichtet, die Übereinstimmung<br />
ihrer Produkte mit dem genehmigten Typ<br />
zu gewährleisten. Die CoP - (Conformity<br />
of Production) Forderungen gelten gleichermaßen<br />
für die Fahrzeughersteller wie<br />
für die Lieferanten der Komponenten. Der<br />
Hersteller muss sicherstellen, dass für jeden<br />
Produkttyp die in der vorliegenden<br />
Richtlinie vorgeschriebenen Kontrollen<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Praxis zeigt, dass vor allem Lieferanten<br />
von genehmigungspflichtigen Bauteilen<br />
die Forderung der Richtlinie zu CoP, aufgrund<br />
der zum Teil hohen Kosten, nicht erfüllen.<br />
Hersteller von Fahrzeugen und Bauteilen,<br />
die ihr Genehmigungsverfahren über<br />
TÜV AUSTRIA AUTOMOTIVE GMBH abwickeln,<br />
werden auch konsequent hinsichtlich<br />
der CoP-Verpflichtung betreut, so dass<br />
Rückrufaktionen im Ausmaß der bekannten<br />
Fälle vermieden werden.<br />
Die Sicherheit des modernen Autos beginnt<br />
also bei der eingangs erwähnten<br />
konstruktiven Beschaffenheit und endet,<br />
nicht zuletzt, bei der Sicherstellung der<br />
fortlaufenden Produktionsqualität.<br />
x<br />
E<br />
MOBILITY<br />
VERKEHRSWIRTSCHAFT<br />
How safe are our<br />
modern cars?<br />
Customers nowadays demand more from<br />
of a modern car than just being a means of<br />
transport for persons and goods. The car<br />
has become a multifunctional bundle of<br />
technology which must fulfill many tasks for<br />
man. The technologies used are complex. Even<br />
if a small component of the entire system fails,<br />
this can lead to sticking accelerator pedals,<br />
self-inflating side air bags, failing brakes,<br />
failing hybrid power trains and the like.<br />
How can something like that happen?<br />
In spite of high quality assurance standards<br />
it happens time and again that vehicles are<br />
delivered with undetected faults. Major recall<br />
actions must be undertaken to remedy<br />
potential serial faults. In 2009 there were 93<br />
recall actions for cars in Austria. In Germany<br />
more than 1 million vehicles had to be called<br />
back to the workshops for repairs. According<br />
to directive 70/156/EEC, Article 10, manufacturers<br />
of vehicles are obliged to guarantee<br />
that their products are in conformity with<br />
the approved type. The CoP (Conformity of<br />
Production) demands apply equally to the<br />
manufacturer of the vehicle and to the<br />
suppliers of components. The manufacturer<br />
must ensure that the controls prescribed in<br />
the directive mentioned are performed for<br />
every production type.<br />
The practice shows that above all suppliers<br />
of components requiring a licence do not<br />
meet the demands of the directive for CoP<br />
because of the sometimes quite high costs.<br />
Manufacturers who transact their licensing<br />
procedures via TÜV AUSTRIA AUTOMOTIVE<br />
GMBH are also being assisted in a consequent<br />
manner regarding the CoP obligation,<br />
so that recall actions on the scale we are<br />
seeing now are avoided.<br />
x<br />
TÜV TIMES No.2 | JUNE <strong>2010</strong><br />
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