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e wegen<br />
F A C H B E R E I C H • P O S T D I E N S T E • S P E D I T I O N E N • L O G I S T I K<br />
H e f t 7 – 8 / 2 0 0 2<br />
Tarifrunde<br />
Post<br />
und Postgesetz<br />
Entschlossenes<br />
Handeln brachte<br />
Erfolge
ewegen | MENSCHEN ■ MEINUNGEN ■ MELDUNGEN<br />
Bonn. Über Entwicklungen in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
sprachen Götz Emrich (re.), Vorstandsvorsitzender der<br />
BKK Post, und Bundesfachbereichsleiter Rolf Büttner.<br />
Rechtmäßig<br />
Das Bundeswirtschaftsministerium<br />
hat Zweifel an<br />
der Rechtmäßigkeit<br />
der im<br />
Jahr 2000<br />
verfügten<br />
Verlängerung<br />
des<br />
Briefportos bis Ende 2002<br />
zurückgewiesen. Der<br />
Bundesverband des deutschen<br />
Groß- und Außenhandels<br />
hält das für unzulässig<br />
und hat die Post im<br />
Februar vor dem Berliner<br />
Landgericht verklagt. Die<br />
Post beruft sich auf eine<br />
Genehmigung der Regulierungsbehörde<br />
vom Juni<br />
2000.<br />
Wechsel in Bonn<br />
Der neue Gesamtbetriebsrat<br />
der Deutschen Post hat<br />
66 Mitglieder. 24 von ihnen<br />
sind zum erstenmal dabei.<br />
Vorsitzende ist Margrit<br />
Wendt (Filialen Berlin),<br />
Stellvertreter Dirk Marx<br />
(Brief Herford). Sie gehören<br />
auch dem Konzernbetriebsrat<br />
an. Verabschiedet wurde<br />
in einer Feierstunde der<br />
bisherige stellvertretende<br />
Vorsitzende Siegfried Schulze<br />
(Produktion Express<br />
Speyer). Er kam bereits<br />
1973 in die Freistellung des<br />
damaligen Hauptpersonalrates<br />
beim Bundespostministerium.<br />
Mehr Zusammenschlüsse<br />
Foto: Fb<br />
Globalisierung, neue<br />
Technologien und zunehmende<br />
Nachfrage nach<br />
hochwertigen Logistikdienstleistungen<br />
verstärken<br />
den Wettbewerbsdruck.<br />
Darum wächst gegen den<br />
Trend in dieser Branche die<br />
Zahl der Zusammenschlüsse<br />
und Kooperationen<br />
von<br />
Unternehmen.<br />
Nach der<br />
Studie „European Deal Survey<br />
2001 – Logistics“ von<br />
A. Andersen Corporate Fiance<br />
kam es zwischen September<br />
2000 und August<br />
2001 zu 436 Merger- und<br />
Acquisitions-Transaktionen,<br />
bei denen mindestens ein<br />
europäisches Logistikunternehmen<br />
beteiligt war. Das<br />
entspricht einem Anstieg<br />
von 21 Prozent. Spitzenreiter<br />
war übrigens Deutschland.<br />
UPS siegte<br />
Die Vorlage zur Postreform<br />
in den USA hat der Kongress<br />
abgelehnt.<br />
Begleitet<br />
wurde<br />
die Abstimmung<br />
von schweren<br />
Vorwürfen<br />
gegen UPS. Das Unternehmen<br />
soll Beschäftigte<br />
gezwungen haben, Protestbriefe<br />
an Abgeordnete zu<br />
schreiben. Durch die Reform<br />
sollte die staatliche<br />
Post mehr Flexibilität bei<br />
der Preisgestaltung und eine<br />
höhere Wettbewerbsfähigkeit<br />
erhalten. Sie machte<br />
2001 einen Verlust von<br />
1,65 Milliarden US-Dollar,<br />
das zweitschlechteste Ergebnis<br />
seit ihrem Bestehen.<br />
Ein Sanierungsprogramm<br />
schloss Entlassungen und<br />
die Schließung von Filialen<br />
ein.<br />
Mit Partner<br />
Die Deutsche Post wird bei<br />
der adressierten Briefzustellung<br />
in den<br />
Niederlanden<br />
ein Joint<br />
Venture<br />
mit dem holländischen<br />
Konzern Wegener<br />
NV eingehen. Sie will<br />
damit ihre Position auf dem<br />
heimischen Markt des Konkurrenten<br />
TPG Group ausbauen.<br />
Im B2C-Markt<br />
voll dabei<br />
Der mit 700 Millionen Euro<br />
Umsatz größte britische<br />
Einzelhändler Williams<br />
nutzt künftig für seinen<br />
Versand die Firma Securicor<br />
Omega Express. Mit deren<br />
Mutter betreibt die Deutsche<br />
Post seit 1999 ein Joint<br />
Venture. Durch<br />
den Williams-<br />
Auftrag erhält<br />
der<br />
gelbe Konzern Zugang zu<br />
rund zwei Millionen Kunden.<br />
Schon Anfang 2003<br />
sollen 85 Prozent der britischen<br />
Haushalte beliefert<br />
werden können.<br />
Rekordverluste<br />
gemacht<br />
Die britische Post<br />
Consignia hat 2001<br />
einen Rekordverlust<br />
von 1,72 Milliarden<br />
Euro verzeichnet.<br />
Dies soll vor allem<br />
mit dem<br />
Umbau des<br />
Unternehmens<br />
zusammenhängen.<br />
Nach dem<br />
bereits geplanten<br />
Abbau von<br />
15000 Arbeitsplätzen<br />
will die<br />
Post nun weitere 17000<br />
Stellen streichen. Als Zeichen<br />
des Aufbruchs will sie<br />
künftig unter dem Namen<br />
Royal Mail auftreten.<br />
Bremsen für<br />
Brummis<br />
Das Wochenendfahrverbot<br />
für schwere Lastwagen<br />
auf deutschen Autobahnen<br />
bleibt vorerst bestehen. Das<br />
Europäische Parlament<br />
sprach sich zwar für eine<br />
Harmonisierung der unterschiedlichen<br />
Regelungen in<br />
den EU-Staaten aus, will jedoch<br />
länger geltende Beschränkungen<br />
nicht antasten.<br />
Das letzte Wort wird<br />
2 7-8/2002 | ver.di
der EU-Ministerrat haben.<br />
Von ihm wird eine Entscheidung<br />
nicht vor Jahresende<br />
erwartet.<br />
5-Punkte-<br />
Programm der Post<br />
Mit einem 5-Punkte-Programm<br />
reagiert die Post<br />
auf die Brüsseler-Beihilfe-<br />
Entscheidung und die von<br />
der Regulierungsbehörde<br />
verfügte Portosenkung.<br />
Sie wird prüfen, wo kurzfristig<br />
Preiserhöhungen<br />
möglich sind und aus bisher<br />
kostenfreien Produkten<br />
wie Nachsendungen<br />
kostenpflichtige machen.<br />
Auf dem Prüfstand stehen<br />
aber auch Arbeitsplätze,<br />
Filial- und Briefkastenstandorte,<br />
Informationstechnologie<br />
und Werbung.<br />
Gegenüber dem<br />
Briefbereich will die Post<br />
die Nichtbriefbereiche<br />
stärken. Unter dem Na-<br />
men „Star“ sollen durch<br />
ein Wertsteigerungsprogramm<br />
Kosten- und Synergiepotenziale<br />
erschlossen<br />
werden. Die Post wird gegen<br />
die Brüsseler Beihilfe-<br />
Entscheidung beim Europäischen<br />
Gericht klagen.<br />
Nicht zu<br />
rechtfertigen<br />
Die von der Regulierungsbehörde<br />
verfügte Porto-<br />
Senkung (ab 1. Januar<br />
2003: durchschnittlich 7,2<br />
Prozent) führe zu erheblichen<br />
Einschnitten in der<br />
flächendeckenden Versor-<br />
gung (Schließung von Filialen)<br />
und zu einem Personalabbau<br />
von rund 10000<br />
Stellen. Das sei weder arbeitsmarktpolitisch<br />
zu verantworten<br />
noch im Sinne<br />
guter Dienstleistungsqualität<br />
für alle zu rechtfertigen,<br />
erklärte Bundesfachbereichsleiter<br />
Rolf Büttner<br />
in Berlin. Der Gesamtbetriebsrat<br />
forderte von der<br />
Politik klare Rahmenregelungen<br />
für eine faire Konkurrenzsituation<br />
auf dem<br />
deutschen Postmarkt.<br />
Umsatz gestiegen<br />
Um 15 Prozent auf 19,4<br />
Milliarden Euro ist der Umsatz<br />
der Post im ersten<br />
Halbjahr gestiegen. Die<br />
Auslandsumsätze des Konzerns<br />
nahmen um über 47<br />
Prozent (7,7 Millarden Euro)<br />
zu. Das entspricht einem<br />
Anteil von rund 40 Prozent<br />
am Konzernumsatz.<br />
INHALT<br />
TITEL-THEMA<br />
4 Postgesetz wird<br />
doch geändert<br />
POSTDIENSTE<br />
6 Austausch mit<br />
Ergebnissen<br />
KEP-BRANCHE<br />
8 Verhandlungen<br />
bei FedEX<br />
SOZIALES<br />
7 Reform Gesundheitswesen<br />
Personalabbau<br />
Aktionswochen<br />
JUGEND<br />
9 Nehmen Zukunft<br />
in die Hand<br />
SERVICE<br />
10 Termine<br />
TARIFPOLITIK<br />
13 Spürbare<br />
Erhöhungen<br />
durchgesetzt<br />
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ver.di | 7-8/2002 3
setz zum Postgesetz im<br />
Bundesrat nicht durchkommen.<br />
FDP ihre ursprüngli-<br />
Hätten CDU/CSU und<br />
che, wahltaktisch begründete<br />
Haltung durchgesetzt, wären zigtausend<br />
sozial abgesicherte und tarifvertraglich<br />
geregelte Arbeitsplätze in Gefahr geraten.<br />
Außerdem wären die moderne, flächendeckende<br />
postalische Infrastruktur mit einem bürgernahen,<br />
qualitativ hochwertigen Filialnetz und<br />
nicht zuletzt die Finanzierungsgrundlage für<br />
die Pensionskassen der Postbeamtinnen und<br />
-beamten gefährdet worden. Hauptleidtragende<br />
wären wieder einmal die Steuerzahler gewesen,<br />
denn bei fehlenden Einnahmen aus Dividenden<br />
oder Aktienverkäufen hätten sie die<br />
Pensionskassen mit Steuermitteln auffüllen<br />
müssen.<br />
Eine weitere Folge wäre eine Wettbewerbsverzerrung<br />
zu Gunsten konkurrierender Postunternehmen<br />
aus anderen EU-Staaten gewebewegen<br />
| TITEL-THEMA<br />
Postgesetz wird<br />
Gewerkschaftlicher Druck brachte Erfolg<br />
Der Bundesrat hat am 12. Juli<br />
nun doch der Änderung des<br />
Postgesetzes zugestimmt.<br />
ver.di suchte auch den<br />
Generalsekretär der<br />
CDU, Laurenz Meyer<br />
(Bildmitte) , auf. Er<br />
teilte ver.di am 4. Juli<br />
schriftlich mit, dass die<br />
CDU- und CSU-geführten<br />
Bundesländer den<br />
Gesetzentwurf im<br />
Bundesrat nicht verhindern<br />
werden.<br />
Die CDU-/CSU-geführten Bundesländer<br />
hatten zunächst die Anpassung des<br />
deutschen Gesetzes an die geltende<br />
Richtlinie der Europäischen Union abgelehnt<br />
und eine überstürzte Liberalisierung des Postmarktes<br />
gefordert. Erst nach zahlreichen<br />
Gesprächen und der<br />
Ankündigung von Aktionen<br />
von ver.di lenkte<br />
die Union ein. So<br />
hatte der Fachbereich<br />
eine Demonstration<br />
mit über 25 000 Teilnehmern<br />
und eine einwöchige<br />
Mahnwache<br />
vor der CDU-Parteizentrale<br />
in Berlin geplant.<br />
Die CDU erklärte<br />
gegenüber ver.di<br />
schriftlich, dass der vom Bundestag verabschiedete<br />
Gesetzentwurf im Bundesrat nicht an den<br />
CDU-/CSU-geführten Bundesländern scheitern<br />
werde. Dies ist ein großer postpolitischer Erfolg<br />
der ver.di für die Interessen der Beschäftigten,<br />
aber auch der Bürgerinnen und Bürger.<br />
Denn nach der ursprünglichen Position von<br />
CDU/CSU und FDP würde die Exklusivlizenz der<br />
Deutschen Post AG ab 2003 nur noch Briefsendungen<br />
unter 50 Gramm oder das Zweieinhalbfache<br />
des Standardtarifs umfassen. Das stand<br />
im Gegensatz zu den Vorhaben der EU, der<br />
Bundesregierung und des Bundestages, die für<br />
diesen Zeitpunkt eine Absenkung von derzeit<br />
200 Gramm und dem fünffachen Standardtarif<br />
auf 100 Gramm und den dreifachen Standardtarif<br />
vorsahen.<br />
Außerdem wollten CDU/CSU und FDP die<br />
Infopost bereits ab 2003 vollständig in den<br />
Wettbewerb stellen, während die Bundesregierung<br />
und der Bundestag für die Infopost<br />
weiterhin die heutigen Grenzen von 50 Gramm<br />
einräumen.<br />
Ab 2005 sollte der Postmarkt dann vollständig<br />
für den Wettbewerb geöffnet werden.<br />
Demgegenüber sahen EU und Bundesregierung<br />
und Bundestag ab 2006 lediglich eine weitere<br />
Senkung der Exklusivlizenz auf 50 Gramm und<br />
Berlin, 24. Juni. 500 Betriebsräte<br />
folgten der<br />
Einladung des Gesamtbetriebsrates.<br />
Sie berieten<br />
über die Auswirkungen<br />
auf die Beschäftigten,<br />
sollte das<br />
dritte Änderungsge-<br />
das Zweieinhalbfache<br />
des Standardtarifs bei<br />
einer Laufzeit bis zunächst<br />
Ende 2007 vor.<br />
Arbeitsplätze<br />
in Gefahr<br />
4 7-8/2002 | ver.di
doch geändert<br />
ver.di sprach mit der Christlich-Demokratischen<br />
Arbeitnehmerschaft (CDA) in der CDU (v. li. n. re.):<br />
Hermann-Josef Arentz, CDA-Bundesvorsitzender<br />
und Mitglied des Präsidiums der CDU, Ernst-August<br />
Rekate, stellvertretender Bundesvorsitzender<br />
der christlich-sozialen Gewerkschafter in<br />
ver.di, Bundesfachbereichsleiter Rolf Büttner, Gerald<br />
Weiß, stellvertretender Bundesvorsitzender<br />
der CDA, Karl-Josef Laumann, sozialpolitischer<br />
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und<br />
Bundesfachgruppenleiter Martin Seiler.<br />
ver.di hatte bereits eine<br />
Mahnwache vor der<br />
CDU-Zentrale in Berlin<br />
geplant.<br />
sen. Denn deren Märkte werden in Übereinstimmung<br />
mit den Vorgaben der EU-Richtlinie<br />
nur moderat für den Wettbewerb geöffnet. Sie<br />
hätten dann ihre in weitgehend geschützten<br />
Märkten erzielten Gewinne nutzen können, um<br />
damit im liberalisierten deutschen Markt eigene<br />
Strukturen aufzubauen und Marktanteile zu<br />
gewinnen. Die Deutsche Post AG hätte im<br />
Gegenzug diesen Unternehmen in ihren Heimatmärkten<br />
nicht in gleicher Weise Konkurrenz<br />
machen können. Dies hätte die Sicherheit<br />
der Arbeitsplätze bei der Deutschen Post AG<br />
mittelfristig zusätzlich gefährdet. Das hat ver.di<br />
durch ihr entschlossenes Handeln verhindert.<br />
Nach der überraschenden Ablehnung der<br />
Gesetzesinitiative der Bundesregierung zur getreuen<br />
Umsetzung der EU-Postdiensterichtlinie<br />
durch den Bundesrat am 31. Mai hatte ver.di<br />
unverzüglich begonnen, Widerstand gegen das<br />
beabsichtigte überstürzte Liberalisierungsvorhaben<br />
zu organisieren.<br />
Große Aktionen<br />
bundesweit geplant<br />
Den Auftakt machte Bundesfachbereichsleiter<br />
Rolf Büttner im Anschluss an eine Veranstaltung<br />
des Gesamtbetriebsrates der Deutschen<br />
Post AG in Berlin. Unter dem Beifall der rund<br />
500 anwesenden Betriebsräte kündigte er<br />
bundesweite Aktionen bis zum Tag der Entscheidung<br />
des Bundesrates am 12. Juli an.<br />
Daraufhin führte ver.di bei der Deutschen<br />
Post AG Vertrauensleuteversammlungen<br />
durch. In Betriebsversammlungen wurden die<br />
Beschäftigten über die Gefahr für ihre Arbeitsplätze<br />
informiert. In den neun ver.di-Landesbezirksfachbereichen<br />
wurden 62 000 Postbeschäftigte<br />
mit über 2500 Flugblattaktionen und<br />
Unterschriftensammlungen aktiv. ver.di führte<br />
außerdem Gespräche mit den politischen Verantwortungsträgern<br />
auf Landes- und Bundesebene<br />
und verbreitete ihren Standpunkt in<br />
Pressekonferenzen.<br />
Höhepunkt der Aktionen sollte eine zentrale<br />
Großdemonstration in Berlin mit über 25 000 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern am 6. Juli sein. Viele<br />
Solidaritätsadressen aus dem In- und Ausland<br />
unterstützten ver.di, so von den Mitgliedern der<br />
weltweit größten Gewerkschaftsinternationalen<br />
UNI aus Dänemark, Spanien, Frankreich, Großbritannien,<br />
Italien, aber auch aus dem Senegal,<br />
Djibouti sowie Trinidad und Tobago. Sie sehen den<br />
Erfolg von ver.di im Kampf gegen eine überstürzte<br />
Liberalisierung des Postmarktes als eine wichtige<br />
und ermutigende Wegmarke für die Postpolitik im<br />
eigenen Land.<br />
Martin Seiler, Peter Rebig<br />
Martin Seiler leitet die Bundesfachgruppe Postdienste, Peter Rebig<br />
ist dort Gewerkschaftssekretär.<br />
Berlin, 24. Juni, Betriebsräte-Konferenz.<br />
Staatsminister im<br />
Kanzleramt, Hans Martin<br />
Bury (SPD): Bundesregierung<br />
gegen Liberalisierung<br />
mit der<br />
Brechstange. Fotos: Fb<br />
ver.di | 7-8/2002 5
ewegen | POSTDIENSTE<br />
Bonn, 20./21. Juni: Wie geht es weiter mit den Post-Filialen und den Finanzdienstleistungen?<br />
Austausch mit Ergebnissen<br />
Arbeitsplätze im Vertrieb<br />
Fotos: Fb<br />
Um die Zukunft der Post-<br />
Filialen ging es bei einer<br />
Konferenz von ver.di.<br />
Am 20. und 21. Juni führte die<br />
Fachgruppe Postdienste im<br />
Fachbereich im Gustav-Stresemann-Institut<br />
in Bonn eine Filialkonferenz<br />
durch. Sie stand unter dem Motto<br />
„Die Zukunft der Filialen und des Finanzdienstleistungsbereichs<br />
im Konzern<br />
Deutsche Post World Net“.<br />
An der Konferenz nahmen Betriebsräte<br />
aus Deutsche Post AG, Deutsche<br />
Post Vertriebs GmbH, Deutsche<br />
Post retail, Postbank AG und des Geschäftsbereiches<br />
Finanzdienstleistungen<br />
der Deutschen Post World Net sowie<br />
Vertreter der ver.di-Landesbezirksfachbereiche<br />
Postdienste teil.<br />
ver.di-Bundesfachbereichsleiter<br />
Rolf Büttner wies darauf hin, dass die<br />
Zusammensetzung dieser Konferenz<br />
eine Premiere darstelle. „Erstmalig<br />
kommen Beschäftigtenvertreter aller<br />
vier Unternehmen zusammen, um<br />
einen Blick in die Zukunft zu werfen<br />
und gemeinsam gewerkschaftspolitische<br />
Handlungsperspektiven zu entwickeln.“<br />
ver.di-Bundesfachbereichsleiter Rolf<br />
Büttner: zukunftssichere Arbeitsplätze<br />
für die Beschäftigten.<br />
In Vorträgen wurde der Ist-Zustand<br />
der einzelnen Unternehmen dargestellt.<br />
In einer Talk-Runde diskutierten<br />
Helmut Pawletta, Geschäftsbereichsleiter<br />
Filialen Nord bei der Deutschen<br />
Post AG, Klaus Barthel (SPD), Bundestagsabgeordneter<br />
und Vorsitzender<br />
des Unterausschusses Post- und Telekommunikation,<br />
mit Martin Seiler,<br />
ver.di-Bundesfachgruppenleiter Postdienste.<br />
Helmut Pawletta machte deutlich,<br />
dass die Zukunft des Finanzdienstleistungsbereiches<br />
im Vertrieb liege. Klaus<br />
Barthel ging auf die politische Diskussion<br />
um das Postgesetz ein und erläuterte<br />
mögliche Auswirkungen auf das<br />
Filialnetz und die dortigen Beschäftigten.<br />
Martin Seiler sagte, dass ver.di<br />
vom Bundesrat erwarte, dass er dem<br />
Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />
zustimmt und damit auch zum Erhalt<br />
von 5000 mit unternehmenseigenem<br />
Personal betriebenen Filialen im Konzern<br />
Deutsche Post AG beitrage.<br />
In drei Workshops ging es um<br />
die Themen:<br />
1. „Konkurrenzdenken abbauen und<br />
langfristig ausschließen“<br />
2. „Berufsperspektiven erhalten und<br />
sichern“<br />
3. „Zukunftssicherung in der veränderten<br />
Arbeitswelt“.<br />
Die Ergebnisse der Workshops bilden<br />
einen wichtigen Bestandteil der gewerkschaftspolitischen<br />
Arbeit des<br />
Fachbereiches Postdienste.<br />
Zum Schluss der Konferenz forderten<br />
die Teilnehmer mit einer Resolution<br />
die Bundesratsmitglieder auf, dem<br />
Postgesetzentwurf der Bundesregierung<br />
zuzustimmen und den Änderungsvorschlag<br />
der CDU/CSU-Fraktion<br />
abzulehnen.<br />
Lutz Esslinger<br />
Referent in der Fachgruppe Postdienste.<br />
6 7-8/2002 | ver.di
ewegen | SOZIALES<br />
Gesundheitswesen<br />
sozial modernisieren<br />
Vorschläge der BKK Post<br />
Der Verwaltungsrat (VR)<br />
der Betriebskrankenkasse<br />
Post hat im Juli ein Papier<br />
mit Forderungen für<br />
grundlegende Reformen<br />
im Gesundheitswesen<br />
beschlossen.<br />
Mit diesem Positionspapier will<br />
er sich an der politischen Debatte<br />
über die Gesundheitsreform<br />
beteiligen. Der VR der BKK Post<br />
ist dafür, dass die Krankenkassen alle<br />
medizinisch notwendigen Leistungen<br />
zur Gesundung ihrer Versicherten<br />
übernehmen. Er lehnt eine Aufspaltung<br />
in Wahl- und Pflichtleistungen<br />
ab. Um den Service zu verbessern und<br />
ANZEIGE<br />
Kosten zu senken, sind<br />
gesetzliche Grundlagen<br />
zu schaffen, damit<br />
auch in<br />
Deutschland<br />
Versand-Apotheken<br />
eingerichtet<br />
werden<br />
können.<br />
Im Gesundheitswesen<br />
soll<br />
der Einfluss von<br />
Markt und Wettbewerb<br />
durch qualitative Vorgaben und<br />
Regeln gesteuert werden, damit das<br />
Gesundheitswesen sich am Bedarf<br />
orientiert und allen Patientinnen und<br />
Patienten einen diskriminierungsfreien<br />
Zugang bietet. Der Wettbewerb um<br />
die beste Versorgung muss den<br />
Wettbewerb der Krankenkassen<br />
um die besten Versicherten ablösen.<br />
Die Beitragsbemessungsgrenze<br />
in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung<br />
soll schrittweise<br />
auf das Niveau<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
angehoben<br />
werden.<br />
Für eine gute und effiziente Versorgung<br />
sind Qualitätssicherung und Qualitätsstandards<br />
zentrale Voraussetzungen.<br />
Diese müssen sich am Stand der<br />
medizinisch-wissenschaftlichen Entwicklung<br />
orientieren und für alle Beteiligten<br />
verbindlich sein. Paul Köhler
ewegen | KEP-BRANCHE<br />
Verhandlungen<br />
bei FedEx Europe<br />
Tarifabschluss bei FedEx Corporation<br />
In Deutschland gehören<br />
zwei Unternehmen zur<br />
FedEx-Gruppe.<br />
Dies sind die Federal Express Corporation<br />
mit dem Standort am Flughafen<br />
Frankfurt a.M. mit zirka 90<br />
Beschäftigten und Federal Express Europe,<br />
Inc. mit bundesweit vierzehn Niederlassungen<br />
und rund 1000 Mitarbeitern.<br />
Beide Schwesterunternehmen haben<br />
einen Haustarifvertrag. Während die<br />
Verhandlungen zum Haustarifvertrag für<br />
FedEx Corp. in der gewerkschaftlichen<br />
Verantwortung des Landesbezirksfachbereiches<br />
Postdienste... in Hessen liegen,<br />
erfolgen bei FedEx Europe, Inc. aufgrund<br />
der bundesweiten Ausrichtung die Beratung<br />
des Gesamtbetriebsrates wie auch<br />
die Tarifverhandlungen durch die ver.di-<br />
Bundesfachgruppe Kurier-, Express- und<br />
Paketdienste.<br />
Die Tarifrunde 2002 bei FedEx<br />
Corp. schloss ver.di im Juni erfolgreich<br />
ab. Das Ergebnis, das die ver.di-Verhandlungskommission<br />
einstimmig billigte,<br />
beträgt im Gesamtvolumen 3,44<br />
Prozent und die Laufzeit 15 Monate.<br />
Der Vergütungstarifvertrag bei<br />
FedEx Europe, Inc. ist zum 31. Oktober<br />
kündbar.<br />
Die Vorbereitungen von ver.di und<br />
ihrer Verhandlungskommission gehen<br />
langsam in die „heiße Phase“. Die wirtschaftliche<br />
Situation von FedEx ist<br />
grundsätzlich als gut zu bezeichnen.<br />
Dennoch dürften die Verhandlungen<br />
über den Vergütungstarifvertrag<br />
schwierig werden, weil – wie bei FedEx<br />
Corp. – die Geschäftsführung Personal<br />
als einen Faktor der Kostenreduzierung<br />
ansieht. Zu einem guten Abschluss wird<br />
deswegen vielleicht gewerkschaftliche<br />
Stärke notwendig sein. Linda Schneider<br />
Leiterin der Bundesfachgruppe KEP in Berlin.<br />
Viel zu tun<br />
Umstrukturierungen bei trans-o-flex<br />
KEP-Aktionswochen: vor Ort die Beschäftigten<br />
angesprochen.<br />
Mitglieder<br />
gewonnen<br />
Viel los in KEP-<br />
Aktionswochen<br />
Foto: Fb<br />
Viele neue Mitglieder<br />
gewann der ver.di-<br />
Fachbereich bei den<br />
Niederlassungen von<br />
Hermes, UPS, DPD,<br />
Deutscher Post Express,<br />
German Parcel und<br />
Federal Express.<br />
Personalabbau und Ausgliederungen<br />
plant das<br />
Unternehmen.<br />
Die neue Geschäftsführung von<br />
trans-o-flex stellte im März die<br />
CUP-Konsolidierung- und Profit-<br />
Projekte vor. Ein guter Ansatz ist unstrittig,<br />
um durch ein integriertes und komplexes<br />
OE/PE-Organisations-/Personalentwicklungs-Konzept<br />
konkurrenzfähig<br />
zu bleiben. Dazu gehört jedoch auch die<br />
frühzeitige Information und Beteiligung<br />
der Interessenvertretung.<br />
Die Realität sieht hier aber anders<br />
aus. Tatsache ist, dass der Gesamtbetriebsrat<br />
(GBR) und ver.di erst kürzlich<br />
und mehr oder weniger zufällig erfuhren,<br />
dass ein Ziel des Projektes Personalabbau<br />
ist und auch Planungen im<br />
Haus über Ausgliederung von Teilen<br />
von trans-o-flex vorliegen.<br />
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit dem GBR, wie sie die neue Geschäftsführung<br />
angekündigt hatte, ist nur<br />
schwer erkennbar. Das zeigt zum einen<br />
die Haltung des Arbeitgebers bei den Verhandlungen<br />
zu einer Gesamtbetriebsvereinbarung<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung,<br />
die dem GBR nur noch die Möglichkeit<br />
ließ, die Einigungsstelle anzurufen. Zum<br />
anderen sprechen auch die Wahlanfechtungen<br />
des Arbeitgebers gegen die Betriebsratswahlen<br />
eine andere Sprache.<br />
Der neu gewählte GBR mit seinem<br />
Vorsitzenden Peter Richert und dessen<br />
Stellvertreter Norbert Weidlich werden<br />
gemeinsam mit ver.di alle Hände voll zu<br />
tun haben, die Interessen der Beschäftigten<br />
durchzusetzen. Michael Walter<br />
Gewerkschaftssekretär in der Fachgruppe KEP.<br />
Eine Kundgebung mit Beschäftigten<br />
und Betriebsräten der<br />
KEP-Branche bildete am 20. Juni<br />
in Nürnberg den Abschluss der<br />
ver.di-Aktionswochen. In Gesprächen<br />
mit Beschäftigten und Betriebsräten<br />
ist es gelungen, ver.di<br />
bekannter zu machen und den hohen<br />
gewerkschaftlichen Handlungsbedarf<br />
für die Interessen der<br />
Beschäftigten in dieser Branche herauszuarbeiten.<br />
Eine wichtige Aufgabe weiterer<br />
gewerkschaftlicher Arbeit in dieser<br />
Branche ist die stärkere Orientierung<br />
auf die unterschiedlichen Belange<br />
des fahrenden und stationär<br />
beschäftigten Personals. Die ver.di-<br />
Fachgruppe KEP bedankt sich bei allen,<br />
die zum Erfolg der Aktionswochen<br />
beigetragen haben.<br />
8 7-8/2002 | ver.di
ewegen | JUGEND<br />
Nehmen Zukunft in die Hand<br />
Gewerkschaftsjugend legt los<br />
Die Freibeuter sind los!<br />
Und gehen auf Kaperfahrt.<br />
Überall in diesem<br />
Land sagen Jugendliche:<br />
Es reicht! Schluss mit<br />
steigender Arbeitslosigkeit,<br />
miesen Ausbildungsbedingungen,<br />
veralteten<br />
Berufsschulen und zu<br />
wenig Kohle.<br />
ANZEIGE<br />
Die Gewinne der Banken und<br />
Konzerne steigen, gespart wird<br />
an uns – so darf es nicht weitergehen!<br />
Wir haben die leeren Versprechungen<br />
der Politiker satt. Wir nehmen<br />
unsere Zukunft selbst in die Hand.<br />
Jetzt verteilen wir um! Geht nicht?<br />
Gibt´s nicht! 2002 steht im Zeichen der<br />
Freibeuter: Wo wir auftauchen, machen<br />
wir auf unsere Forderungen<br />
aufmerksam.<br />
Macht mit bei<br />
unseren Freibeuter-<br />
Aktionen am 14.<br />
September in Köln.<br />
Den ganzen Tag<br />
über werden wir die<br />
Medienstadt mit<br />
kreativen und<br />
bunten Aktionen<br />
in Atem<br />
halten. Am<br />
Abend<br />
steigt das große<br />
Abschlussfestival<br />
mit Highlights wie Brothers<br />
Keepers, Reamonn, Such a Surch.<br />
Dazu gehört auch die Aktion der<br />
ver.di-Jugend unter dem Motto „Die<br />
Freibeuter sind los!“. Bei dem Spektakel<br />
auf dem Rhein werden<br />
wir ein Bonzenboot entern,<br />
die Knete abziehen und umverteilen.<br />
Zum Beispiel für unsere<br />
Forderung nach mehr Qualität in<br />
der beruflichen Ausbildung und<br />
einer gesetzlichen Umlagefinanzierung.<br />
Es kann doch nicht sein,<br />
dass alle vom Fachkräftemangel reden,<br />
aber selbst nichts dagegen tun.<br />
„Wer nicht ausbildet, muss zahlen“,<br />
so Tatjana Sturm-Schulte von<br />
der ver.di-Jugend.<br />
Die Freibeuter im Netz:<br />
www.hmdsl.de<br />
Hier findet du alles zur<br />
Kampagne. Oder trage dich in<br />
den Newsletter ein. Dann bist<br />
du immer auf dem Laufenden.<br />
Eine gemeinsame Kampagne von:<br />
ver.di | 7-8/2002 9
ewegen | SERVICE<br />
TERMINE<br />
BERLIN-CHARLOTTENBURG/SPANDAU: BG Sen.,<br />
JHV, 18. 9., 15:00, Sen.club Lindenufer, Mauerstr.10 a<br />
(Spandau)<br />
BERLIN-PANKOW-WEISSENSEE-PRENZLAUER BERG:<br />
BG Sen., JHV, 27.11., 15:00, Gastst. „Micha i. Weißensee“,<br />
Stadion Buschallee, Hansastr. 190; Sprechstd./<br />
Kassierg., 1. Mi. i. Mo. ab 10:00, Berl. Str. 12 (Pankow)<br />
BREMEN: OV Sen., Treffen, je. 1. Di. i. Mon., 16:00, i.<br />
„Oscar“ (ehem. Intercity); Jub.ehrg., 12. 9., 14:00,<br />
Borgf.-Landhs.<br />
ESSEN/MÜHLHEIM: BG Sen., Stammt., je. 2. Mi.,<br />
10:30, R 275, Hachestr., An d. Reichsb., Eingang D, Essen<br />
HAGEN: BG Sen., Info-Nachm, 18. 9., 15:00, AWO-<br />
Altentagesst. Altenhagen, Frauenhoferstr.18; Ausfl.<br />
Detmold, 10.10., 9:00, Bhf. (10 Euro)<br />
KAISERSLAUTERN: BG Sen., Ausfl. Hambrücken,<br />
20. 9., 9:30 Hbf./Messepl., T. 0 6 31/7 02 84<br />
LEINE-WESER: Bez.fb.konf., 22. 8., 10:00, „Vier Linden“,<br />
Alfelder Str. 55 b, Hildeshm., Tagesordng.: 1. Wahl Tagungsltg.,<br />
2. Wahl Mandatsprüfgs.- und Wahlkomm.,<br />
3. Bestät. d. Antragskomm., 4. Gesch.bericht Bez.fb.vors.,<br />
5. Kassenbe. Bez.fb.vorst., 6. Bericht Mandatsprüfgs.komm.,<br />
7.Entlastg. Bezfb.vorst., 8. Ref. M. Lemke,<br />
Bereichsl. Mitbes., 9. Beschl. über Zahl d. Mitgl. d. ehrenamtl.<br />
Bez.fb.vors., 10. Wahl d. Vors. u. stellv. Vors.,11.<br />
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Nr. 7/8, August 2002<br />
1. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft e.V.<br />
Bundesvorstand:<br />
Frank Bsirske, Rolf Büttner.<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Gerhard Straube.<br />
Redaktions-Anschrift:<br />
60525 Frankfurt.<br />
Telefon:<br />
0 69/66 95 25 10.<br />
Telefax:<br />
0 69/66 95 25 25.<br />
E-Mail:<br />
gerhard.straube@verdi.de<br />
Internet:<br />
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Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin<br />
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Theodor-Heuss-Allee 90–98,<br />
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10 7-8/2002 | ver.di
TIPPS<br />
Wahl Mitgl. Bez.fb.vorst. u. Stellv., 12. Wahl Delegierte z.<br />
Bez.konf., 13. Wahl Kandidat. f. Bez.vorst., 14. Wahl Del.<br />
z. Landesbez.fb.konf., 15. Wahl Del. z. Landesbe.konf.,<br />
16. Beratg. u. Beschl.fassg. über Anträge an Bez.fb.vorst.<br />
sowie über Anträge an Landesbez.fb.konf., Landesbez.fb.vorst.,<br />
Bundesfb.konf., Bundesfb.vorst. u. d.<br />
Bez.konf. sowie Bez.vorst.<br />
MÜNSTER: BG Sen., Info-Nachm., 2. 9., 15:00, Kasino<br />
Telekom, Dahlweg 100; Ausfl. Dresden/Sächs. Schweiz,<br />
17. – 22. 9.<br />
NÜRNBERGER LAND: BG Sen., Besicht. Doku-Zentrum<br />
Nürnb.-Dutzendteich (Kongr.halle), 5. 9., 14:00, Treffp.<br />
Zentrum; Vers., 10.10., 14.30, Genossensch.-Saalb.,<br />
Matth.-Herrm.-Pl., U 1 Haltest. Bauernfeindstr.; Weinf.,<br />
24.10., 9:00, Abf. Langwasser-Süd<br />
PFORZHEIM: BG Sen., Sternf. Hambrücken, 20. 9.,<br />
10:15 Busbhf. Nord-Pforzh., T. 0 72 31/35 13 58; JHV,<br />
28. 9., 15:30, Gastst. Buckenberg; BG Brief, JHV, 28. 9.,<br />
15:30, Buckenberg<br />
REUTLINGEN: JHV, 10.10., 14:30, Gastst. „Schnorchel“;<br />
anschl. JHV Kult.verein Solid. Posthorn<br />
ROSENHEIM: Bez.fb.konf., 28. 9., 17:00, ver.di-Haus<br />
Brannenburg, Schrofenstr. 32-34, Tagesordng.: Eröffng./<br />
Begrüßg., Wahl Tagesltg., Grußworte, Wahl Mandatsprüfgs.-<br />
und Wahlkomm., Bestät. Antragskomm., Beschl.<br />
über Zahl d. Mitgl. d. ehrenamtl. Bez.fb.vorst., Wahl Mitgl.<br />
d. Bez.fb.vorst. u. Stellv., Wahl d. Vors. u. d. stellv. Vors.,<br />
Wahl Del. z. Bez.konf., Wahl Kand. f. Bez.vorst., Wahl Del.<br />
z. Landesbez.fb.- u. Bundesfb.konf., Wahl Del. z. Landesbez.konf.<br />
u. Bundeskon., Gesch.bericht Bez.fb.vorst.,<br />
Kassenber. Bez.fb.vors., Entlast. Bez.fb.vorst., Ref. d. Landesfb.vors.,<br />
Aussp. z. Tagesordnungspunkten 13, 14, 16,<br />
Beschl. über Aufträge an Bez.fb.vorst. sowie über<br />
Anträge an Landesbez.fb.konf., Landesbez.fb.vorst.,<br />
Bundesfb.konf., Bundesfb.vorst. u. Bez.konf. sowie<br />
Bez.vors.<br />
SACHSEN-ANHALT-NORD: BG Sen., ab 3. 9., Sprechstd.<br />
1. u. 3. Di., neue T. 03 91/53 53 95 53<br />
WÜRZBURG: BG Sen., Busf. Fürstenforst, 18. 9., 13:00,<br />
Bismarckstr.; JHV, 19. 9., 14:30, Gastst. Luisengarten,<br />
Mart.-Luther-Str.; Wandergrp., 25. 9., T. 7 69 19<br />
Pünnel/Quecke: Was man<br />
vom Arbeitsrecht wissen<br />
sollte, Luchterhand Verlag,<br />
Neuwied, 2002,<br />
240 S., 18 Euro. Die neubearbeitete<br />
Auflage berücksichtigt<br />
die zahlreichen<br />
Gesetzesänderungen<br />
und führt in wesentliche<br />
Begriffe des Arbeitsrechts<br />
ein.<br />
CD-ROM: Gesetzessammlung<br />
für Betriebs- und<br />
Personalräte, Turnus<br />
Verlag, Kissing, 2002,<br />
45,24 Euro. Alle wichtigen<br />
Gesetze aus verschiedenen<br />
Rechtsgebieten<br />
leicht auffindbar durch<br />
Baumstruktur und<br />
Volltextsuche der Software.<br />
Josef Haverkamp: Der<br />
sichere Betriebsrats-PC,<br />
Bund-Verlag, Frankfurt,<br />
2002, 112 S. Der Autor<br />
zeigt die Gefahren für<br />
den BR-PC aus dem Internet<br />
und firmeneigenen<br />
Netzwerk auf. Er gibt<br />
Tipps, den PC sicher zu<br />
machen.<br />
Michel Chossudovsky:<br />
Global brutal. Der entfesselte<br />
Welthandel, die Armut<br />
und der Krieg, Zweitausendeins,<br />
Frankfurt,<br />
2002, 456 S., 12,75 Euro.<br />
Nach Untersuchungen in<br />
Afrika, Asien, Lateinamerika<br />
und Europa kommt<br />
der Autor zu dem Schluss:<br />
Die weltweite Handelsfreiheit<br />
führt zu Unsicherheit,<br />
Armut und Krieg.<br />
IWF und Weltbank untergraben<br />
alle Bereiche in<br />
den armen Ländern, die<br />
nicht direkt den Interessen<br />
des globalen Marktsystems<br />
der Multis dienen.<br />
Max Weber: Schriften<br />
1894 – 1922, Kröner Verlag,<br />
Stuttgart, 2002,<br />
827 S., 20,40 Euro. Die<br />
Bandbreite dieser interessanten<br />
Schriften reicht<br />
von der Neugestaltung<br />
der politischen Ordnung<br />
in Deutschland nach dem<br />
Ersten Weltkrieg über die<br />
Kultur der Antike bis zur<br />
Wirtschaftsethik der<br />
außereuropäischen Weltreligionen.<br />
Rebecca McClanahan:<br />
Schreiben wie gemalt.<br />
Ein Workshop für die<br />
Kunst der Beschreibung,<br />
Zweitausendeins, Frankfurt,<br />
2002, 356 S.,<br />
17,80 Euro. Beschreibende<br />
Abschnitte lenken den<br />
Fortgang der Handlung in<br />
erzählerischen Texten.<br />
Freizeit-Autorinnen/-Autoren<br />
lernen hier dieses<br />
Geheimnis des Schreibens<br />
gründlich kennen.<br />
Barbara und Hans Otzen:<br />
Wein-Reiseführer<br />
Deutschland, Reise Know-<br />
How Verlag Peter Rump,<br />
Bielefeld, 2002, 192 S.,<br />
8,90 Euro. Die Sehenswürdigkeiten<br />
der Weinanbaugebiete,<br />
die Weinregionen<br />
und ihre Spezialitäten.<br />
Daniela Schetar: Slowenien,<br />
Reise Know-How<br />
Verlag Peter Rump, Bielefeld,<br />
2002, 480 S.,<br />
19,90 Euro. Ein Erholungsland<br />
mit Abenteuerflair,<br />
schönen Berglandschaften,<br />
wilden Flüssen,<br />
Burgen und Schlössern,<br />
die Adria und Thermen.<br />
Gut für Trekking, Angeln,<br />
Golfen, Jagen, Wandern<br />
und Skifahren.<br />
ver.di | 7-8/2002 11
ewegen | SERVICE<br />
& Band<br />
TRUCK STOP<br />
Einlass: 10.00 Uhr<br />
Vorprogramm: 14.00 Uhr<br />
Hauptprogramm: 15.00 Uhr<br />
Eintritt: 31 € zzgl. Vvkg.<br />
Karten:<br />
DAGMAR<br />
The Lady of Country<br />
& Band<br />
TOM ASTOR<br />
& Band<br />
powered by...<br />
MM&M<br />
Fachbereich<br />
Postdienste,<br />
Speditionen<br />
und Logistik<br />
Vereinte<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
12 7- 8/2002 | ver.di
ewegen | TARIFPOLITIK<br />
Spürbare Erhöhungen<br />
durchgesetzt<br />
Tarifrunde 2002 bei der Post<br />
Fotos: Fb<br />
Mit dem zweistufigen<br />
Abschluss in der<br />
diesjährigen Tarifrunde<br />
konnte der ver.di-<br />
Fachbereich eine<br />
Tariferhöhung in diesem<br />
und im nächsten Jahr<br />
durchsetzen, die eine<br />
spürbare Erhöhung<br />
der Einkommen der<br />
Postlerinnen und Postler<br />
bringt. Damit hat ver.di<br />
eines der wichtigsten<br />
Ziele dieser Tarifrunde<br />
erreicht.<br />
Ein großer Erfolg ist ebenfalls die<br />
Angleichung der 13. Monatsgehälter<br />
aller Tarifbeschäftigten.<br />
Wurden bisher im Tarifgebiet Ost noch<br />
lediglich 64 Prozent der Bemessungsgrundlage<br />
als Weihnachtsgeld gezahlt,<br />
so konnte ver.di jetzt eine Steigerung<br />
auf 91,73 Prozent in einem Schritt<br />
durchsetzen. Dadurch erhöht sich das<br />
Gesamtvolumen des erreichten Tarifabschlusses<br />
im Tarifgebiet Ost zum Teil<br />
auf über vier Prozent. Damit hat der<br />
ver.di-Fachbereich Postdienste... eine<br />
fast hundertprozentige Angleichung<br />
beider Tarifsysteme geschafft.<br />
Auch unter dem Gesichtspunkt der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung und der<br />
Preissteigerungsrate im Jahre 2002<br />
und der zu erwartenden Entwicklung<br />
im Jahre 2003 ist der jetzige zweijährige<br />
Tarifabschluss ein großer Erfolg.<br />
Hinzu kommt noch, dass sich insbesondere<br />
im Postsektor weitere Einflussfaktoren<br />
negativ auf mögliche Lohnsteigerungen<br />
auswirken könnten. So<br />
ist zum Beispiel das Beihilfeverfahren<br />
und das inzwischen von der Regulierungsbehörde<br />
verfügte Price Cap-Verfahren<br />
nicht ohne wirtschaftliche Bedeutung<br />
für die Deutsche Post AG.<br />
Sowohl die zum 1. Juni 2002 und<br />
auch die zum 1. Juni 2003 vereinbarten<br />
prozentualen Erhöhungen der Einkommen<br />
werden voll tabellenwirksam.<br />
Dies bedeutet, dass damit auch an die<br />
Tabelle orientierte Zuschläge dieser Dy-<br />
ver.di | 7-8/2002 13
Nachdem die ersten beiden Verhandlungsrunden<br />
ergebnislos unterbrochen<br />
wurden und die Post kein Angebot vorbewegen<br />
| TARIFPOLITIK<br />
namisierung unterliegen. Auch das<br />
nun angeglichene Weihnachtsgeld unterliegt<br />
der Dynamisierung. Damit erhöhen<br />
sich alle neben der reinen Lohntabelle<br />
in Verbindung mit der Lohntabelle<br />
zahlbaren Zulagen ebenfalls jeweils<br />
um 3,5 und 3,2 Prozent.<br />
Erst durch Warnstreiks<br />
Erst nach einer Woche Warnstreiks ist<br />
die Post bereit gewesen, sich überhaupt<br />
zu bewegen. Deshalb gebührt<br />
der Erfolg dieser Tarifrunde allen Beteiligten,<br />
den Mitgliedern der Verhandlungskommission,<br />
der Tarifkommission<br />
und den Warnstreik-Teilnehmern.<br />
Die Beamtinnen und Beamten bei<br />
der Deutschen Post AG sind Bundesbeamte<br />
nach dem Bundesbeamtengesetz.<br />
Für sie gelten die vom Bundestag<br />
beschlossenen Besoldungserhöhungen.<br />
In der Tarifrunde 2000 wurde für<br />
den öffentlichen Dienst eine 27-monatige<br />
Laufzeit vereinbart. Darum beginnen<br />
die Tarifverhandlungen im öffentlichen<br />
Dienst erst im November. Gemäß<br />
dem Abschluss 2002 und dem<br />
daraus resultierenden Bundesbesoldungsgesetz<br />
ist eine mehrstufige Angleichung<br />
der Einkommen vorgesehen.<br />
So erhielten die Beamtinnen und<br />
Beamten auch bei der Deutschen Post<br />
AG zum 1. Januar 2002 eine Erhöhung<br />
ihrer Besoldung von 2,2 Prozent.<br />
Mit der nun vereinbarten Einmalzahlung<br />
von 150 Euro erhalten die Beamtinnen<br />
und Beamten bis zur Aufnahme<br />
der Verhandlungen im öffentlichen<br />
Dienst eine Einmalzahlung, die<br />
nicht auf die Besoldung angerechnet<br />
werden soll, d.h. zusätzlich zu den gesetzlich<br />
veranlassten Besoldungen gezahlt<br />
wird.<br />
Darüber hinaus hat sich die Deutsche<br />
Post AG verpflichtet, nach Abschluss<br />
der Besoldungsrunde mit ver.di<br />
zu prüfen, ob weitere Anpassungsschritte<br />
notwendig sind. Dies bedeutet,<br />
dass zunächst der Abschluss der<br />
Tarif- und Besoldungsrunde des öffentlichen<br />
Dienstes abgewartet wird.<br />
Kleine Chronik<br />
14 7-8/2002 | ver.di
gelegt hatte, sollten Warnstreiks die<br />
Post zu einem verhandlungsfähigen<br />
Angebot bewegen. ver.di wollte damit<br />
aber auch ihrer Forderung nach deutlichen<br />
Einkommenserhöhungen Nachdruck<br />
verleihen. Deshalb hatte der<br />
ver.di-Fachbereich Postdienste... von<br />
Anfang an keinen Zweifel daran gelassen:<br />
Sollten die Warnstreiks nicht ausreichen,<br />
würden Urabstimmung und<br />
Vollstreik folgen.<br />
Frühzeitig richtete der ver.di-Fachbereich<br />
eine zentrale Arbeitskampfleitung<br />
ein und benannte auf Landesbever.di<br />
| 7-8/2002 15
ewegen | TARIFPOLITIK<br />
zirksfachbereichsebene Arbeitskampfsekretäre.<br />
Er erstellte Pläne zur Durchführung<br />
der Aktionen.<br />
Am 4. Juni begannen morgens in<br />
Hamburg die Warnstreiks, die – über<br />
das gesamte Bundesgebiet verteilt –<br />
sieben Tage dauerten. Von Tag zu Tag<br />
stieg die Zahl ihrer Teilnehmer. Dem<br />
Warnstreik in Hamburg folgten Aktionen<br />
in Briefzentren der ver.di-Bezirksfachbereiche<br />
Berlin/Brandenburg und<br />
Südost. Ihnen schlossen sich in den folgenden<br />
Tagen Baden-Württemberg,<br />
Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar,<br />
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen<br />
und Nord an.<br />
Am 8. Juni wurden auch die Post-Filialen<br />
in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg<br />
einbezogen. In<br />
Mannheim fand eine Großkundgebung<br />
statt. 5000 Postlerinnen und<br />
Postler demonstrierten für ihre Interessen<br />
in der Tarifrunde.<br />
Am ersten Verhandlungstag der dritten<br />
Verhandlungsrunde gingen noch<br />
einmal 6000 Beschäftigte am frühen<br />
Morgen in den Ausstand. Warnstreiks<br />
erfassten insbesondere die Zustellung<br />
in den ver.di-Landesbezirksfachbereichen<br />
Nordrhein-Westfalen und Nord.<br />
Insgesamt waren in diesen sieben<br />
Tagen über 20 000 Postlerinnen und<br />
Postler an Warnstreiks beteiligt.<br />
Dabei wurden viele Mitglied in<br />
ver.di, weil sie durch diese Aktionen<br />
die Notwendigkeit einer starken<br />
Gegenmacht erkannt hatten.<br />
Deshalb ist es auch nach dem Tarifabschluss<br />
für die Zukunft wichtig,<br />
neue Kolleginnen und Kollegen für eine<br />
Mitgliedschaft in ver.di anzusprechen.<br />
Argumente dafür sind die Höhe<br />
des Abschlusses und sein Zustandekommen.<br />
Rainer Armbruster<br />
Bereichsleiter Tarif-, Mitbestimmungs-, Beamtenund<br />
Sozialpolitik.<br />
16 7-8/2002 | ver.di