DKW_14.pdf - DKW-Werkstatthandbuch 1958
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Anschluß eines Beiwogens mit hydroulischer Seitenwogenbremse<br />
on dos <strong>DKW</strong>-Motorrod RT 350 S.<br />
Die <strong>DKW</strong> RT 350 S ist donk ihrer gonzen Motorchorok_<br />
teristik und dem gut obgestuflen Viergonggelriebe mit<br />
ihren 18,5 PS die ousgesprochene Moschine für Seiien_<br />
wogenbetrieb. Die Voroussetzung dofür ist lediglich<br />
eine Anderung der Ubersetzung vom Getriebe zum<br />
Hinterrod, und zwor ist dos Antriebsritzel mit l9 Zöhnen<br />
für Solobefrieb gegen ein solches mit l6 Zöhnen für<br />
den Seitenwogenbetrieb ouszuwechseln und die Kelte<br />
um 2 Rollen zu kürzen. Ein gelegentliches Fohren mit<br />
Seitenwogenübersetzung ols Solomoschine ist bedenkenlos<br />
möglich und zieht nur eine geringe Einbuße der<br />
normolen Höchslgeschwindigkeit noch sich, bringt dofür<br />
ober eine gewisse Zunohme on Beschleunigung.<br />
Wird hingegen im Seitenwogenbetrieb mit Soloüber_<br />
sefzung gefohren, so hot die Moschine vor ollem im<br />
lll. und lV. Gong eine schlechte Beschleunigung und<br />
muß im Stodtverkehr fost nur im ll. und lll. Gong fohren,<br />
wobei ein erhöhter Kroftstoffverbrouch zustondekommt.<br />
Auch würde sich im Gebirge dos Fehlen der<br />
Seitenwogen-Ubersetzung sehr ungünsfig ouf den Fohrbetrieb<br />
ouswirken. Die Federung der Hinterrodschwinge<br />
ist durch den Einbou hcirlerer Federbeine ouf Seiienwogenbetrieb<br />
obzustimmen, wenn zusötzlich noch mit<br />
Sozius (olso mit 3 Personen) gefohren wird.<br />
Zum Anschluß on die <strong>DKW</strong> RT 350 S eignen sich sowohl<br />
der Binder-Seitenwogen ols ouch der Steib-seitenwogen<br />
(Modell S 350) in gleicher Weise. Beide von uns erprobten<br />
Seitenwogen gibt es ohne und mit hydroulisch<br />
gebremslem Rod, wobei die letztere Ausführung selbstverstcindlich<br />
für den Anschluß on die hydroulische<br />
Bremse bei der RT 350 S die gegebenere ist und dos<br />
Gesponn bezüglich sicherster Bremswirkung ersl vollen<br />
Wert erhölt. Der Binder- wie ouch der Steib-Seitenwogen<br />
werden on 4 Punkten on die Moschine ongeschlossen,<br />
womit dem großen Gewicht und vor ollem<br />
der Höchstgeschwindigkeit Rechnung trogend mehr<br />
Sicherheit ols bei einem 3-Punkt-Anschluß gegeben ist.<br />
A. Der Binder-Seitenwogen<br />
hot ein storkes, U-förmig gebogenes Stohlrohr, dessen<br />
hinterer Schenkel den Torsions-Federstob für die Federung<br />
des Seitenwogenrodes trögt.<br />
Dos Seitenwogenboot selbst ist in Gummilogerung und<br />
-bdndern im Rohmenrohr oufgehongen. Dos Oberleil<br />
lößt sich zum bequemen Ein- und Aussteigen mitsomt<br />
der Windschulzscheibe leicht hochkloppen. Der Kofferroum<br />
ist von oußen zugönglich und verschließbor.<br />
Technische Dqlen des Binder-Seitenwqgens<br />
Gesomtlcinge<br />
Breite über Sitz gemessen<br />
Höhe vor Sitzpolster bei geschlossenem<br />
Deckel<br />
Spurweite des Gesponnes ,<br />
Bodenfreiheif<br />
Bereifung<br />
Gewicht des Seitenwogens<br />
Zul. Gesomtgewicht des Gesponnes<br />
Leergewichl des Gesponnes ,<br />
An Zulodung verbleibt<br />
Anschluß<br />
Bremse<br />
B. Der Steib-Seitenwogen (Modell S 350)<br />
co. I900 mm<br />
co. 550 mm<br />
co. 480 mm<br />
co. '1 100 mm<br />
205 mm<br />
3,25-19<br />
69 ks<br />
480 ks<br />
245k9<br />
235 kg<br />
4 Punkte<br />
hydr. lnnenbocken<br />
hot ebenfolls einen Rohmen ous nohtlosem Stohlrohr<br />
mit einem sogenonnten Rennbügel vor dem Sitz. Dos<br />
oufkloppbore Schutzblech trögt einen kröftigen Griff,<br />
in dem vorn die Positions- und hinten die Rückleuchte<br />
eingebout ist. Dos Rod, dos mii einer hydroulischen<br />
Bremse ousgerüstet sein konn, ist ouf einer Schwingochse<br />
mii Dömpfungselementen und Anschlogbegrenzung<br />
gelogert. Der Gepöckroum ist noch Herousnehmen<br />
der verschließboren Rückenlehne zugdnglich.<br />
Technische Doten des Steib-Seitenwogens<br />
Gesomtlcinge<br />
Breite über Sitz gemessen .<br />
Höhe vor Sitzpolster<br />
Spurweite des Gesponnes .<br />
Bodenfreiheit<br />
Bereifung 3,25-19<br />
Gewicht des Seitenwogens 79kg<br />
Zul. Gesomtgewichl des Gesponnes 480 kg<br />
Leergewicht des Gesponnes .<br />
An Zulodung verbleibt<br />
Anschluß<br />
Bremse<br />
255 kg<br />
. 225kg<br />
4 Punkte<br />
hydr. lnnenbocken<br />
Bei Verwendung eines onderen, ols der von uns im<br />
Fohrbetrieb erprobten beiden Seitenwogen, ist vor<br />
ollem dorouf zu ochten, doß der Wogen einen 4-Punkt-<br />
Anschluß hot. Dos Vorhondensein eines hydroulisch<br />
gebremsten Rodes ist wohl ols weitere Forderung zu<br />
stellen, um dos höchste Moß on Sicherheit für dos Gesponn<br />
zu erreichen,<br />
Hinweis:<br />
Sömtliche Anschlußteile werden vom Seilenwogenhersteller<br />
mit dem Seilenwogen ongeliefert.<br />
Dos Anschließen des Seitenwogens<br />
co. ,l990 mm<br />
co. 420 mm<br />
co. 470 mm<br />
co.'l 120 mm<br />
.l80 mm<br />
'l . Federbeine ousbouen. Siehe Arb.-Nr. H 31 und H 32.<br />
2. Federbeine zerlegen und die Federn gegen solche<br />
der verstö rkte n Ausf ü h ru n g, Tei I e-N r. 499 6-24251 -00,<br />
87 - Werkstott-Hondbuch <strong>DKW</strong>-Motorröder L Nochtrog / Jonuor 1957 Zubehör / 3