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USA - Pictet Perspectives

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Schwellenländer, insbesondere China:<br />

• Anfangsregime: Standardinflation und starkes<br />

Wachstum. Die in den meisten Schwellenländern<br />

vorherrschenden Inflationsregime lassen<br />

sich ebenfalls als Standard einstufen. Hingegen<br />

haben die Liberalisierung des Unternehmergeistes<br />

und die Entwicklung des Kapitalismus<br />

vor allem in Asien zu einem Regime starken<br />

Wachstums geführt. Das Wachstum ist hier fast<br />

doppelt so hoch wie in den Industrieländern.<br />

Es liegt im Durchschnitt zwischen 4% und 5%<br />

(in Asien 6%) verglichen mit 2,5% in den <strong>USA</strong>.<br />

Das Hauptmerkmal dieser Volkswirtschaften<br />

würden wir mit Grosser Dynamik umschreiben.<br />

Ihre Inflationsregime bleiben im<br />

Durchschnitt aber nahe bei jenen der<br />

Industrieländer.<br />

• Endregime: Standardinflation und -wachstum.<br />

China ist gleichzeitig emblematisch für die<br />

Schwellenländer und auch ihre Lokomotive,<br />

insbesondere in Asien. Die chinesische<br />

Wirtschaft befindet sich in einer Übergangsphase:<br />

Das BIP-Wachstum normalisiert sich.<br />

Damit geht eine schrittweise Stabilisierung<br />

der Wachstumsregime und Standardinflation<br />

einher. Das in den letzten 15 Jahren durchschnittliche<br />

Jahreswachstum von 13% dürfte<br />

sich für das kommende Jahrzehnt bei 6%<br />

einpendeln. Wegen steigender Arbeitskosten<br />

könnte das Inflationsregime ansteigen und<br />

sich 6% annähern.<br />

Mit Innovationsschock: steigendes<br />

Wachstum in den Industrieländern<br />

Ein Innovationsschock würde die Endregime der<br />

drei Wirtschaftszonen grundlegend verändern.<br />

Für unsere Berechnungen verwendeten wir also<br />

dieselben Anfangsregime wie oben, die Endregime<br />

würden hingegen wie folgt aussehen:<br />

<strong>USA</strong>: kontrollierte Inflation und starkes Wachstum.<br />

Die Tabelle auf Seite 8 und 9 zeigt die<br />

Wirkung, die ein Innovationsschock wie<br />

Schieferöl und -gas auf das Wachstums- und<br />

Inflationsregime der US-Wirtschaft haben würde.<br />

Diese würde infolge sinkender Energiepreise und<br />

dank einer wachsamen Zentralbank zusehends<br />

den Weg zu einem Regime kräftigen Wachstums<br />

von rund 4% und einer kontrollierten Inflation<br />

von rund 2% finden.<br />

Europa: kontrollierte Inflation und starkes<br />

Wachstum. Den <strong>USA</strong> folgend würde sich das<br />

Wirtschaftswachstum auch in Europa beschleunigen<br />

und ein hohes Regime von rund 4%<br />

erreichen. Angesichts sinkender Energiepreise<br />

dürfte der inflationäre Druck schwach bleiben.<br />

Dank der Politik der Steuerung von Inflation und<br />

Anlagepreisen durch die Zentralbank dürfte das<br />

Inflationsregime nahe bei 2% verharren.<br />

Schwellenländer, insbesondere China: Standardinflation<br />

und starkes Wachstum. Infolge eines<br />

Innovationsschocks dürfte sich das Wirtschaftswachstum<br />

auch in den Schwellenländern<br />

beschleunigen. Ein Wachstumsregime von 8%<br />

scheint durchaus möglich. Der Inflationsdruck<br />

dürfte sich aus denselben Gründen wie in den<br />

Industrieländern in Grenzen halten. Unseres<br />

Erachtens dürfte die Inflation in einem Regime<br />

bleiben, das wir für die Schwellenländer als<br />

Standard bezeichnen würden, also nahe bei 4%.<br />

Unsere Berechnungen der erwarteten Erträge der<br />

Anlageklassen enthalten also die quantifizierten<br />

Wachstums- und Inflationsregime in Abhängigkeit<br />

vom Eintreten oder Ausbleiben eines Innovationsschocks,<br />

beispielsweise durch Schieferöl und -gas,<br />

die wir jetzt genauer untersuchen.<br />

Seite 7

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