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Pressemappe 2013<br />
Les Colons, Sarah Sze © Gino Maccarinelli<br />
,,Reisen ist für mich nicht ankommen, sondern aufbrechen. Es ist der Reiz eines sich öffnenden<br />
Tages, es ist das Unerwartete beim nächsten Zwischenstopp, es ist das niemals befriedigte<br />
Verlangen, immer Neues kennenzulernen, es ist das Morgen, immer morgen." Roman Dorgelès (1926)<br />
Ein neuer kultureller Parcours: die<br />
,,Unvermeidlichen" des Städtetourismus. Alles<br />
Aufregende einer interessierten und einmaligen<br />
Stadt in einem Angebot.<br />
www.levoyageanantes.fr<br />
Alles über das Reiseziel, Ihr Profi -Portal<br />
und Online-Reservierungen (Unterkunft,<br />
Aufenthalt, Essengehen, Kartenverkauf,<br />
Broschüren …)<br />
www.nantes-tourisme.com
PRESSEKONTAKT - NANTES.TOURISME : Katia Forêt<br />
katia.foret@lvan.fr + 33 (0)2 40 20 60 02<br />
© Le voyage à <strong>Nantes</strong> vu par Patrick Messina<br />
INHALT<br />
3 ................................. <strong>Nantes</strong>, eine weltoffene Metropole<br />
4 .................................. <strong>Nantes</strong>, die Stadt, in der Alles möglich ist<br />
5 ................................. Die Kultur, das aushängeschild der Metropolregion von <strong>Nantes</strong><br />
6 ................................. Was gibt's neues in <strong>Nantes</strong>?<br />
8 ................................. <strong>Nantes</strong> von der Kunst auf den Kopf gestellt<br />
9 ................................. Die Machines de l’Ile<br />
10 .................................. Estuaire<br />
12 .................................. Das Château des ducs de Bretagne<br />
13 .................................. Das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
14 .................................. Die Île de <strong>Nantes</strong>, ein kreativer Schmelztiegel<br />
15 .................................. Die Top 10 der Ausflugsziele in weniger als 20 mn Entfernung vom Zentrum<br />
17 .................................. Die Top 10 der Ausflugsziele in weniger als einer Stunde Entfernung vom Zentrum<br />
18 .................................. Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Reiseziel<br />
19 .................................. Die Kulturlandschaft vermischt sich mit der Naturlandschaft<br />
20 .................................. Touristischer Streifzug mit dem Fahrrad<br />
21 .................................. Die Küche, eine Reise für die Sinne<br />
22 .................................. <strong>Nantes</strong>, Hauptstadt des Muscadet<br />
23 .................................. Von der Hauptstadt der Bretagne zur Hauptstadt des Atlantiks<br />
ANHANG<br />
25 .................................. Die Services für die Planung eines Aufenthalts in <strong>Nantes</strong><br />
26 .................................. Radweg – <strong>Nantes</strong> 8 km<br />
27 .................................. Radweg – <strong>Nantes</strong>/Ancenis 38 km<br />
28 .................................. Radweg – <strong>Nantes</strong>/Saint-Brévin 55 km<br />
29 .................................. Die Struktur von Voyage à <strong>Nantes</strong><br />
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NANTES<br />
EINE WELTOFFENE METROPOLE<br />
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Mit seiner Lage zwischen dem Loire-Tal und der<br />
Bretagne, 30 Minuten vom Atlantik entfernt, ist<br />
<strong>Nantes</strong> nahe an Paris (2h im TGV), den Regional-<br />
Hauptstädten (1h bis 1,5h im Flugzeug) und den<br />
europäischen Hauptstädten (2h im Flugzeug).<br />
Paris<br />
Der internationale Flughafen wickelt jährlich ca. 3<br />
Millionen Passagiere ab und verbindet mehr als<br />
110 Direktziele.<br />
<strong>Nantes</strong><br />
Über den TGV-Bahnhof, der an die großen<br />
Metropolen Frankreichs angebunden ist, gelangen<br />
pro Jahr 11 Millionen Reisende an ihr Ziel.<br />
Bevölkerung in <strong>Nantes</strong> Métropole: 600.000 Einwohner;<br />
Bevölkerung in <strong>Nantes</strong>: 290.000 Einwohner. Fünftgrößtes<br />
Ballungsgebiet Frankreichs durch demographisches<br />
Wachstum. Die Bevölkerung gehört zu den jüngsten<br />
in Frankreich: 2 von 3 Einwohnern sind jünger als<br />
40 Jahre, 36% ist jünger als 25 Jahre. 100.000<br />
neue Einwohner sind in den letzten 20 Jahren in die<br />
Metropole gezogen. Bis 2030 werden zusätzliche<br />
100.000 neue Einwohner erwartet.<br />
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NANTES<br />
DIE STADT, IN DER ALLES MÖGLICH IST<br />
Le Grand Éléphant © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Misconceivable, Erwin Wurm © Bernard Renoux<br />
Wo wurde Jules Verne geboren? Wo trifft man einen Elefanten beim<br />
Spaziergang am Kai? Wo befindet sich die Nr. 1 der Loire-Schlösser?<br />
Wo sieht man ein biegsames Boot, das vor der Schleuse entwischt?<br />
In <strong>Nantes</strong>! Sie dachten, Sie kennen diese Stadt? Bereiten Sie sich<br />
auf einen besonderen Rundgang vor, denn Sie haben eigentlich noch<br />
nichts gesehen: die Kultur entzündet <strong>Nantes</strong>!<br />
NANTES, SO KREATIV UND ATTRAKTIV<br />
Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich <strong>Nantes</strong> zu einer der<br />
dynamischsten und erfinderischsten Städte Frankreichs entwickelt.<br />
Eine beeindruckende Zahl von Schöpfungen beleben die Stadt das<br />
ganze Jahr über, einige davon sogar von internationalem Rang: Die<br />
Folle Journée (Festival für klassische Musik), Royal de Luxe (die<br />
Riesen-Marionetten), Estuaire (Dauersammlung unter freiem Himmel<br />
nach 3 Biennalen der zeitgenössischen Kunst), die Machines de l'île<br />
(mechanisches Bestiarium), etc.<br />
IN NANTES GIBT ES EIN EINMALIGES KULTUR-<br />
UND TOURISMUSANGEBOT<br />
Im Umkreis von 1 km befindet sich der 12 m große Elefant der Machines<br />
de l'île, das Schloss mit seinem Multimedia-Museum und den Kunst-<br />
Parcours Estuaire. Hinter diesen drei meistbesuchten Orten stecken<br />
drei Männer, die für ihre kreative Verrücktheit bekannt sind: Pierre<br />
Oréfice, François Delarozière und Jean Blaise.<br />
NANTES WIRD ZUM SPEKTAKEL<br />
Seine Fabriken und Lagerhäuser haben sich in Orte der Kultur<br />
umgewandelt. Seine Straße werden zur Leinwand für die Aufführungen<br />
von Royal de Luxe. Seine Kais werden im Sommer beim „Rendez-vous<br />
de l'Erdre“ vom Jazz und Segeln belebt. Während der Folle Journée<br />
öffnet das Kongresszentrum seine Pforten für 152 000 Zuschauer (250<br />
klassische Konzerte, kleine Formate, exzellentes Niveau zu niedrigen<br />
Preisen). Le Voyage à <strong>Nantes</strong>, ein Parcours, der jedes Jahr von einem<br />
Event belebt wird, zeigt die Stadt total auf den Kopf gestellt – durch<br />
die Kunst.<br />
NANTES, EINE UNGLAUBLICHE METAMORPHOSE<br />
Nach der Restaurierung einiger Stadthäuser aus dem 18. Jh. auf<br />
der Ile Feydeau und des Schlosses spross auf der Île de <strong>Nantes</strong> ein<br />
zeitgenössischer Bau nach dem anderen aus dem Boden: Das Palais<br />
de Justice (2000), die Ecole d’Architecture (2009), das Manny (2009),<br />
die Maison de l’Avocat (2009), La Fabrique (2011), Le Tripode A (2012).<br />
Jean Nouvel, Alexandre Chemetoff, Christian de Portzamparc, Barto<br />
& Barto, Lacaton & Vassal, um nur einige zu nennen, sind die Talente<br />
hinter dieser beeindruckenden Verwandlung mit der Idee, ein neues<br />
urbanes Herzstück zu errichten.<br />
NANTES, DIE GRÜNE HAUPTSTADT 2013<br />
<strong>Nantes</strong> verfügt über mehr als 1 000 ha Grünfläche und belegt mit<br />
seiner Lebensqualität regelmäßig einen Spitzenplatz bei Rankings. Der<br />
Anspruch der Nachhaltigkeit, prägt die Stadt auf allen Ebenen, von der<br />
Öko-Metropole <strong>Nantes</strong>/Saint-Nazaire bis zur l’Île de <strong>Nantes</strong>. Der Wille<br />
zur Reduktion von negativen Umwelteinflüsse hat <strong>Nantes</strong> den Titel der<br />
„grünen Hauptstadt Europas“ für 2013 eingebracht.<br />
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DIE KULTUR<br />
DAS AUSHÄNGESCHILD<br />
DER METROPOLREGION VON NANTES<br />
La Fabrique © Martin Argyroglo<br />
Les goûts uniques, Château des ducs de Bretagne © Les goûts et les couleurs<br />
EIN VIELFÄLTIGES KULTURANGEBOT FÜR DAS<br />
GANZE JAHR<br />
Die einen haben den Kopf in den Sternen, unter der Hightech-Kuppel<br />
des Planetariums. Die anderen erleben eine außergewöhnliche Reise<br />
im Jules Verne-Museum. Fünf Jahrhunderte Geschichte sind vom<br />
Château des ducs de Bretagne aus zu betrachten. Das letzte Loire-<br />
Schloss vor dem Ozean ist mit einer Multimedia-Einrichtung für die<br />
ganze Familie ausgestattet. In der Chapelle de l'Oratoire und in der HAB<br />
Galerie hingegen kann man die große Sammlung von Werken aus dem<br />
18. Jahrhundert bis heute aus dem Musée des Beaux-Arts bewundern<br />
(während der Renovierung des Museums, die bis 2016 vorgesehen ist)<br />
KULTUR FÜR ALLE<br />
Die Folle Journée schafft Zugang zu allen Genres, für alle Arten von<br />
Konzertgängern und vereint Tausende von Zuschauern – vom Neuling bis<br />
zum Musikliebhaber – bei den klassischen Konzerten für Eintrittspreise<br />
zwischen 7 und 28 €. Der gleiche Ansatz gilt für das lieu unique, wo man<br />
zu allen Ausstellungen freien Zutritt hat, oder für die Machines de l'île,<br />
die für alle Generationen etwas bieten und kostenlose oder preislich<br />
gemäßigte Programme anbieten (,,Frühling auf den Werften" oder<br />
,,Indian Summer").<br />
KULTUR AUF DER STRASSE<br />
<strong>Nantes</strong> ist Experte in der Kunst, Menschenmassen zu bewegen. Das<br />
Herumschlendern der Riesen von Royal de Luxe in den Straßen der Stadt<br />
wird von Tausenden großen und kleinen Zuschauern gespannt verfolgt.<br />
Die Stadt weiß sich auch an die Kreativität seiner Künstler anzupassen,<br />
kappt z.B. die Leitungen der Tram, damit der 15 m hohe Taucher passieren<br />
kann, oder beherbergt schon mal Wölfe im ehemaligen Wassergraben<br />
des Schlosses. Le Voyage à <strong>Nantes</strong>, das sommerliche Event, das den<br />
gleichnamigen Dauer-Parcours vervollständigt, lädt ein, die von Kunst auf<br />
den Kopf gestellte Stadt zu entdecken (2013 : 28. Juni – 1. September).<br />
20 JAHRE INNOVATION UND MUT<br />
Die <strong>Nantes</strong>er Kulturlandschaft ist durch neue Orte und Projekte ständigen<br />
Umbrüchen unterworfen: die Allumées im Jahr 1990, das lieu unique in<br />
2000, der Parcours Estuaire <strong>Nantes</strong> Saint-Nazaire . Ende 2011 hat sich<br />
La Fabrique als transdisziplinärer Ort für aufstrebende Musik hinter den<br />
Machines de l’île niedergelassen. Alle 2 Jahre bringt das Festival ,,Goûts<br />
uniques" alle Akteure des Geschmacks auf eine Bühne. (Die Gelegenheit<br />
für Chefköche, gemeinsam für eine Tafel mit 1000 Gedecken zu kochen).<br />
Mutig ist auch in 2012 das Mahnmal für die Abschaffung der Sklaverei:<br />
<strong>Nantes</strong> deckt seine Vergangenheit auf und sieht ihr mit einer symbolischen,<br />
künstlerischen Geste ins Gesicht.<br />
KULTUR FÜR MENSCHEN MIT EINGESCHRÄNKTER<br />
MOBILITÄT<br />
Der Parcours von Voyage à <strong>Nantes</strong> ist dank eines speziellen Führers auch<br />
für Menschen mit Behinderungen zugänglich (zum <strong>Download</strong>en auf www.<br />
levoyageanantes.fr). Vorgeschlagen wird eine Strecke, die auf Personen<br />
mit eingeschränkter Mobilität zugeschnitten ist. Zur Verfügung stehen<br />
auch medial unterschiedlich aufbereitete Beschreibungen der Werke,<br />
der Orte mit der jeweiligen Umgebung. Das Schloss hat das Label für<br />
behindertenfreundlichen <strong>Tourism</strong>us erhalten.<br />
Am 3. Dezember 2012 hat die Europäische Kommission <strong>Nantes</strong> zur<br />
zweiten europäischen Stadt für Barrierefreiheit ernannt.<br />
DIE TALENTE VON NANTES WERDEN EXPORTIERT<br />
Royal de Luxe und Jean Luc Courcoult werden nach Argentinien eingeladen,<br />
nach China, Mexiko etc. Der Taucher hat in 2012 den 100. Jahrestag<br />
des Untergangs der Titanic in Liverpool erlebt. François Delarozière hat<br />
seine mechanischen Spinnen in Liverpool und Yokohama vorgeführt.<br />
2013 wird sein Luftschiff Aeroflorale in mehreren Städten Europas einen<br />
Zwischenstop einlegen und damit die <strong>Nantes</strong>er Mission “Grüne Hauptstadt”<br />
zu begleiten. Die Folle Journée von René Martin verbreiten sich in Japan,<br />
in Brasilien, Spanien, Polen... Das Gleiche gilt für Pony Pony Run Run,<br />
Philippe Katerine, Dominique A, C2C (4mal prämiert bei den Victoires de<br />
la musique 2013) …<br />
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WAS GIBT'S NEUES<br />
IN NANTES?<br />
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Péage sauvage, Observatorium © Gino Maccarinelli<br />
Le Nid, Jean Jullien © Marc Domage<br />
NANTES 2013...<br />
NANTES, GRÜNE HAUPTSTADT<br />
EUROPAS 2013<br />
17 europäische Villen hatten sich beworben:<br />
<strong>Nantes</strong> gehörte zu den 6 Finalisten, als einzige<br />
Repräsentantin Frankreichs. Was die<br />
Stadt mitgebracht hat ist der Titel ,,Grüne<br />
Hauptstadt Europas 2013", der von der<br />
Europäischen Kommission verliehen wird.<br />
www.nantesmetropole.f<br />
DAS EVENT VOYAGE À NANTES (VAN)<br />
Vom 28. Juni bis 1. September 2013 ist Le<br />
Voyage à <strong>Nantes</strong> in den Farben der Grünen<br />
Hauptstadt : Gemüsegärten im Herzen der<br />
Stadt, ein gemütliches und nachhaltiges<br />
Ausflugslokal an den Ufern der Loire… Le<br />
Voyage à <strong>Nantes</strong> (VAN) präsentiert sich mit<br />
diesem 2012 ins Leben gerufenen urbanen<br />
Parcours auf sensible und poetische Weise.<br />
Auf 15 km gewinnt man einen anderen Blick<br />
auf die unumgänglichen Sehenswürdigkeiten<br />
und die verkannten Schätze des Reiseziels.<br />
Um die Reise noch weiter zu erheben, lädt ein<br />
sommerliches Event jedes Jahr Künstler und<br />
Kreative ein… www.levoyageanantes.fr<br />
DAS VAN PARCOURS<br />
L’ARBRE À BASKET – DER BASKET-<br />
BALL-BAUM (JUNI 2012)<br />
Basketballkörbe, die baumartig montiert sind,<br />
ermöglichen Spiele mit vertauschten Mannschaften,<br />
noch mehr Spielern oder Spielern<br />
unterschiedlichen Alters, denn die Korbhöhe<br />
ist hier variabel. Agence a/TA www.levoyageanantes.fr/fr/le-parcours/l-arbre-a-basket/<br />
LE NID – DAS NEST (JUNI 2012)<br />
Von diesem einzigartigen Ort, den der Künstler<br />
Jean Jullien in der 32. Etage der Tour Bretagne<br />
gestaltet hat, genießt man eine unvergessliche<br />
360°-Aussicht. In 144 m Höhe ist hier das<br />
Refugium eines riesigen weißen Vogels – halb<br />
Storch, halb Reiher – dessen großer Körper<br />
die Bar bildet. Enorme Eierschalen verwandeln<br />
sich in Sessel und Tische. Die Terrasse ist frei<br />
zugänglich. Für die Fütterung im ,,Nid" werden<br />
lokale Produkte bevorzugt: Rillette von der<br />
Makrele, Langouille…www.levoyageanantes.fr/<br />
fr/le-parcours/le-nid/<br />
ESTUAIRE NANTES SAINT<br />
NAZAIRE<br />
6 neue Werke, die im Juni 2012 installiert<br />
wurden, bereichern seither die in 2007<br />
begonnene Dauer-Sammlung. (siehe S.10)<br />
Eine filmische Reise, weit entfernt von<br />
Postkartenbildern und dabei das Schöne und<br />
Bizarre verbindend, um Estaire einmal anders<br />
zu entdecken. 15 Minuten Poesie, realisiert von<br />
Gaëtan Chataignier. www.estuaire.info<br />
ANDERE KULTURORTE<br />
EIN RIESIGES KARUSSEL (JULI 2012)<br />
Am 15. Juli 2012 hat sich das Karussell der<br />
Unterwasserwelten (22 m Durchmesser, 25 m<br />
Höhe) in Bewegung gesetzt. Bevölkert ist es<br />
von Unterwasserkreaturen die auf drei Ebenen<br />
verteilt sind (Meeresboden, Tiefseegräben,<br />
Ozeanoberfläche), und es ist bei den Kais der<br />
Ile de <strong>Nantes</strong> aufgestellt. www.www.lesmachines-nantes.fr<br />
LA CALE 2 CRéATEURS (FRÜHJAHR<br />
2013)<br />
(Parc des chantiers, Rampe Nr. 2, am Fuße<br />
des gelben Krans ,,Grue Titan")<br />
Die ehemalige Stapellauf-Rampe Nr. 2 wird<br />
zum Ort, der sich der textilen Kreation widmet.<br />
In dieser atypischen Architektur befindet sich<br />
eine Boutique (Prêt-à-porter, Accessoires),<br />
Ausstellungen, junge Kreative in residence und<br />
eine Teestube ! www.lespetitesmains.biz<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
CHATEAU DES DUCS DE BRETAGNE<br />
IN KRIEGSJAHREN,<br />
1914 - 1918 / 1939 - 1945,<br />
NANTES/ SAINT-NAZAIRE<br />
23. FEBRUAR 2013 – 23. FEBRUAR<br />
2014<br />
Danke einer Spendenaktion in der <strong>Nantes</strong>er<br />
Bevölkerung präsentiert die Ausstellung<br />
das, was die zwei Kriege den Zivilisten<br />
antaten. Lehrreich und bewegend.<br />
www.chateau-nantes.fr/<br />
HAB GALERIE<br />
Die an der Westspitze der Ile de <strong>Nantes</strong><br />
gelegene neue HAB Galerie befasst sich<br />
mit zeitgenössischer Kunst und zeigt drei<br />
Ausstellungen pro Jahr.<br />
• 1. März – 5. Mai 2013/Frac Pays de la<br />
Loire: Schöne zeitgenössische Skulpturen.<br />
Ausstellung mit rund 100 Werken aus der<br />
Sammlung des FRAC.<br />
• 28. Juni – 1. September/Le Voyage à <strong>Nantes</strong>:<br />
Ausstellung über Felice Varini, der für ein Werk<br />
des Dauer-Parcours Estuaire <strong>Nantes</strong> Saint-<br />
Nazaire verantwortlich zeichnet.<br />
•Herbst 2013 /Musée des beaux-arts de <strong>Nantes</strong><br />
www.nantes-tourisme.com/<br />
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De la Terre à la lune, parcours Jules Verne © Design durable<br />
Radisson Blu<br />
RESTAURANT EMPFANG<br />
BE2M (JANUAR 2013)<br />
Mittags bietet dieses Bistro-Feinkostgeschäft<br />
ein Marktmenü. Gerichte vereinen sich mit einer<br />
der 400 Referenzen aus dem Keller, der Bio<br />
und Biodynamik, der Loire und der Bourgogne<br />
zur Ehre gereicht. Zu anderen Tageszeiten<br />
gibt es The und Kaffee aus den besten lagen,<br />
planchas... An den Abenden gibt es Programm:<br />
Musik am Mittwoch und Verkostung am<br />
Dienstag. www.be2m.eu/<br />
LA TABLE DES ROY – (FEBRUAR<br />
2013)<br />
Pascal Roy, ehemaliger Kandidat der Sendung<br />
,,Masterchef" auf TF1, hat sein Restaurant in<br />
der Rue des Trois Croissants eröffnet. Mittags<br />
Bistro-Küche, abends etwas gehobener.<br />
www.latabledesroy.fr/<br />
UNTERKÜNFTE<br />
RADISSON BLU (HERBST 2012)<br />
Ein Vier-Sterne-Hotel mitten im ehemaligen<br />
Palais de Justice... Unter dem Label Radisson<br />
BLU, das sich zum ersten Mal im Westen<br />
niederlässt, bietet das Haus seit Herbst 2012,<br />
124 Zimmer (davon 20 Suiten), ein Fitness-<br />
Spa, ein Gourmet-Restaurant, Konferenzund<br />
Seminarräume, ein Kulturzentrum.<br />
www.radissonblu.fr<br />
SEVEN URBAN SUITE (HERBST 2012)<br />
In der Nähe der Cité des Congrès befindet sich<br />
diese Hotelanlage mit Designausstattung, die<br />
sich der Architekt Christian de Portzamparc<br />
ausgedacht hat. Insgesamt stehen 107 Zimmer,<br />
26 Suiten und Apartements sowie 9 Zimmer<br />
für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zur<br />
Verfügung. Auch ein SPA steht den Gästen zur<br />
Verfügung... http://nantes.7urbansuites.fr/<br />
SCHLAFEN IM UNIVERSUM VON<br />
JULES VERNE (JANUAR 2013)<br />
Nach der Kajüte von Kapitän Nemo hat die<br />
Gesellschaft von ,,Un Coin chez soi" 3 neue<br />
städtische Unterkünfte entworfen, die sich dem<br />
Verne'schen Universum widmen: ,,20 Meilen unter<br />
dem Meer" (17m2), ,,Außerordentliche Reise"<br />
(50m2), ,,Von der Erde zum Mond" (100m2).<br />
http://uncoinchezsoi.net/lieux/la-ville-nantes<br />
OKKO (HERBST 2013)<br />
Es handelt sich hierbei um das erste Glied<br />
der Hotelkette, die von zwei hochrangigen<br />
Verantwortlichen der ACCOR - Gruppe gegründet<br />
wurde. Konzeptionell handelt es sich um ein Hotel<br />
im Stadtzentrum für Geschäfts- und Privatreisende,<br />
bei dem alles im Zimmerpreis enthalten ist: Vom<br />
Frühstück über Breitband-Internetverbindung bis<br />
zur hochwertigen Schnellrestauration (80 Zimmer).<br />
http://okkohotels.com/<br />
NANTES CAMPING<br />
Der Camping de <strong>Nantes</strong> hat seinen 5 Stern im<br />
Mai 2012 bekommen, seine Öko-Zertifizierung<br />
im Juni. Er erstreckt sich auf 8,5 ha, von denen<br />
2,5 ha unter der Bezeichnung ,,Espaces Boisés<br />
Classés non aménagés" (klassifiziertes natürlich<br />
bewaldetes Gebiet).<br />
250 Bäume mischen sich unter die Unterkünfte,<br />
darunter eine Pfahlhütte, Design-Cottages und<br />
Chalets. Großzügige Plätze sind für die Zelte,<br />
Wohnwagen und Wohnmobile vorgesehen.<br />
www.nantes-camping.fr/<br />
STÄDTISCHE LANDSCHAFTEN<br />
Das Herz der Stadt formt sich neu. Seine<br />
Hauptschlagader, die ,,Cours des 50 Otages"<br />
wird in eine verkehrsberuhigte Zone verwandelt.<br />
Die Place Graslin erlebt eine Metamorphose,<br />
indem sie den Fußgängern zurückgegeben<br />
wird, wodurch ein neue attraktiver Ort für<br />
regelmäßige Feste und Kulturveranstaltungen<br />
entsteht. Ebenfalls eine komplette Verwandlung<br />
ist für den Raum Château Mercoeur vorgesehen<br />
(Ende 2013), wo ein neuer Stadtgarten neben<br />
einem Wasserspiegel und einem Spielplatz der<br />
Künstler Kinya Maruyama verläuft. Die Pommeraye-Passage<br />
macht sich schön und vergrößert<br />
sich: Die Eröffnung einer neuen angrenzenden<br />
Shopping-Galerie und eines Hotels ist für 2014<br />
vorgesehen.<br />
Die Ile de <strong>Nantes</strong>, das <strong>Nantes</strong>er Gebiet, das seit<br />
2000 in ständiger Veränderung ist, setzt seinen<br />
Umbau fort: Parc des Chantiers, Quartier de la<br />
Création, Euro<strong>Nantes</strong>...<br />
UND AUSSERDEM ...<br />
Da die Kultur eine lebende Materie ist, werden<br />
die Museen nacheinander modernisiert, ihre<br />
Szenografie entwickelt sich immer weiter. Im<br />
Anschluss an die temporäre Ausstellung ,,In<br />
Kriegsjahren 1914-1918 > 1939-1945" (bis<br />
Februar 2014), wird das Musée d'histoire de<br />
<strong>Nantes</strong> im Herbst 2014 6 Säle wieder öffnen und<br />
dort eine Sammlung von 370 neuen Objekten<br />
aus der Kriegszeit zeigen. Das aktuelle Musée<br />
des Beaux Arts wird zum Grand Musée d’Art mit<br />
17 000 m² (Eröffnung 2016). Die Projektleitung<br />
hat das Architekturbüro Stanton-Williams<br />
(Royal National Theater, London Tower,<br />
Belgrade Theater, etc.).<br />
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NANTES<br />
VON DER KUNST AUF DEN KOPF GESTELLT<br />
Stations gourmandes, Château des ducs de Bretagne © Martin Argyroglo<br />
Arbre à basket, alta © Martin Argyroglo<br />
LE VOYAGE À NANTES (VAN)<br />
Das jährliche Sommer-Ereignis (28. Juni – 1. September) und der<br />
Dauer-Parcours, der seinesgleichen sucht, bringen <strong>Nantes</strong> unter die<br />
fünf Top-Destinationen Frankreichs.<br />
Seit zwanzig Jahren investiert <strong>Nantes</strong> in seine kulturelle und touristische<br />
Ausstattung. Heute macht sich der Unterschied bemerkbar, und dieses<br />
„Denkmal in Teilen“, bestehend aus zeitgenössischen und historischen<br />
Orten, erfährt nun Wertschätzung. Folgen Sie der Linie auf dem<br />
Boden.<br />
EINE VERANSTALTUNGSREIHE UND EIN DAUER-<br />
PARCOURS<br />
Le Voyage à <strong>Nantes</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt, einen<br />
konstanten und kohärenten Dialog zwischen den Institutionen, den<br />
Veranstaltungssälen, den Denkmälern und den Kunstwerken zu<br />
etablieren, um daraus ein einmaliges Gesamtkunstwerk zu erschaffen.<br />
Konkret handelt es sich um eine ausgeschilderte Route durch <strong>Nantes</strong><br />
und eine Veranstaltungsreihe (2013 : 28. Juni – 1. September).<br />
2013 bietet Le Voyage à <strong>Nantes</strong> an, die Grüne Hauptstadt Europas<br />
zu entdecken. Die Stadt, die sich bereits für die Umweltprobleme<br />
sensibilisiert hat, feiert diesen Titel den ganzen Sommer über mit<br />
Projekten und Höhepunkten. Gesegärten im Herzen der Stadt,<br />
Installationen zur Umweltthematik. Der Parcours erforscht den<br />
mysteriösen Garten des Oblaten-Ordens, der von Künstlern<br />
heimgesucht wurde, ein gemütliches und nachhaltiges Ausflugslokal<br />
öffnet seine Pforten an den Ufern der Loire. Dessen flüchtige<br />
Konstruktion ist ein echtes Schaufenster der regionalen Produkte,<br />
gleichzeitig Restaurant, Marktplatz, Lehrpfad, aber auch Spielplatz und<br />
Ort der Kunst.<br />
EIN EINZIGARTIGER PARCOURS VERRÜCKT UND<br />
POETISCH<br />
In 2012 initiiert, ist Le Voyage à <strong>Nantes</strong>, ein 8,5 km langer urbaner<br />
Parcours vom SNCF-Bahnhof bie zur Westspitze der Ile de <strong>Nantes</strong>.<br />
Ab Sommer 2013 wird er verlängert und erstreckt sich dann über<br />
15 km. Im Rhythmus des Schlenderns und der Betrachtung führt<br />
uns die grüne Linie vom Werk eines zeitgenössischen Künstlers zu<br />
einem besonderen Denkmal des Kulturerbes, von den bekannten<br />
Sehenswürdigkeiten zu den noch unbekannten Schätzen, von einer<br />
historischen Gasse zur zeitgenössischen Architektur, von einem<br />
tollen Aussichtspunkt mit Blick über die Stadt zu einem unglaublichen<br />
Sonnenuntergang in der Flussmündung…<br />
Insgesamt gibt es zwischen Ost und West 40 Etappen, durch den<br />
poetischen und spielerischen Parcours, der durch eine Linie auf der<br />
Erde markiert ist (Juni 2013): Le Voyage à <strong>Nantes</strong> zeigt die Vielfalt<br />
und Einzigartigkeit eines „Denkmals in Einzelteilen“. Es ist die Wette,<br />
dass sich <strong>Nantes</strong> in die Reihe der ,,Muss-man-sehen-Reiseziele"<br />
katapultiert.<br />
AN WEN RICHTET SICH LE VOYAGE À NANTES?<br />
In erster Linie bietet Le Voyage à <strong>Nantes</strong> den Einwohnern neue<br />
Möglichkeiten, Ihre Stadt wahrzunehmen, mit unbekannten<br />
Aussichtspunkten (von der Tour de Bretagne aus) oder<br />
wiederentdeckten Orten (Cours Cambronne, Cours Saint-Pierre, etc.).<br />
Aber es ist auch eine Einladung an die Bewohner des französischen<br />
Westens (von der Bretagne bis La Rochelle), Paris (nur 2h im TGV<br />
entfernt), der regionalen Hauptstädte (1h bis 1.30h im Flugzeug) und<br />
der europäischen Hauptstädte (2h mit dem Flugzeug), einzigartige Luft<br />
zu schnuppern.( Le Voyage à <strong>Nantes</strong> in Zahlen s. S. 26-27)<br />
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DIE MACHINES<br />
DE L’ÎLE DE NANTES<br />
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Le Carrousel des mondes marins © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Le Grand Éléphant © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Vom Großen Elefanten zu den Unterwasser-Welten – ein<br />
verblüffendes Kunstprojekt bereichert das touristische Angebot der<br />
Stadt.<br />
DIE INDUSTRIELLE HAFENPOESIE DER „MACHINES<br />
DE L'ILE"<br />
Die Machines de l’île sind ein absolut einmaliges touristisches und<br />
künstlerisches Projekt. Im Gegensatz zu einem in sich geschlossenen<br />
Freizeitpark traditioneller Art integriert es sich mit monumentalen<br />
beweglichen Strukturen in das urbane Gefüge. Aus der Imagination<br />
von François Delarozière und Pierre Orefice hervorgegangen,<br />
nimmt es Anleihen an den von Jules Verne erfundenen Welten,<br />
am mechanischen Universum Leonardo da Vinci und der<br />
Industriegeschichte von <strong>Nantes</strong>. Dieser fantastische lebendige<br />
Tierpark besetzt das Gebiet der ehemaligen Schiffswerften im Westen<br />
der Ile de <strong>Nantes</strong> und entfaltet sich rund um und in drei ehemaligen<br />
Eisenwaren-Hallen. Die ,,Galerie” wird im Produktionsrhythmus des<br />
„Ateliers“ aufgestockt,einem magischen Ort, mit Holz und Stahl, wo<br />
man den Entstehungsprozess verfolgen kann.<br />
DIE GROSSE NEUHEIT: DIE „MONDES MARINS“<br />
Im Juli 2012 wird ein neues Kapitel des Projekts Machines de l'île<br />
aufgeschlagen, mit einem gigantischen Karussell (25 m hoch und<br />
20 m im Durchmesser): Die „Mondes Marins“ (Unterwasserwelten).<br />
Bevölkert ist es von 35 Unterwasser-Kreaturen auf drei Ebenen:<br />
Meeresboden, Tiefseegraben und Meeresoberfläche. Die Besucher<br />
sind Zuschauer eine Choreographie von Wassertieren und<br />
Meeresgespannen (Tintenfisch mit Rückantrieb, fliegende Fische,<br />
Schiff im Sturm, etc.) oder gehen an Bord, um deren Bewegungen zu<br />
lenken. Auf den Kais gelegen, widmet sich dieses riesige 360°-Theater<br />
dem Traum nach fremden Orten, der die <strong>Nantes</strong>er Phantasie angeregt<br />
hat, zu einer Zeit, als die Schoner auf Entdeckungsreise in neue<br />
Welten ablegten.<br />
REISE AN BORD DES GROSSEN ELEFANTEN<br />
Seit 2007 kann man diesen Großen Elefanten unmöglich übersehen,<br />
der auf den Kais an der Loire entlangspaziert! Das Tier trompetet,<br />
spritzt Wasser aus seinem Rüssel und ähnelt zum Verwechseln einem<br />
echten Tier. Abgesehen von anderen Besonderheiten misst es 12 m in<br />
der Höhe und wiegt 50 Tonnen.<br />
Am spannendsten ist, dass er auf seinen 30-minütigen Rundgängen<br />
bis zu 50 Personen in seinem Bauch und auf seinem Rücken mitnimmt.<br />
Ein Spektakel ist es allein, wenn die Metallstruktur, die Füße und das<br />
Getriebe sich in Bewegung setzen. Diese Reise außerhalb der Zeit ist<br />
ganzjährig möglich (außer Januar und Anfang Februar).<br />
Der Große Elefant verbindet das Karussell mit den Hallen, dem Herzen<br />
der Machinen.<br />
DER „ARBRE AUX HERONS“, EIN NEUES PROJEKT<br />
NIMMT FORM AN…<br />
Es handelt sich dabei um einen monumentalen 35 m hohen Baum mit<br />
50 m Durchmesser, der von zwei Reihern überragt wird. Die Besucher<br />
werden für einen Rundflug auf den Flügeln der Vögel Platz nehmen<br />
und von Ast zu Ast durch die unglaublichen hängenden Gärten<br />
wandern können. Momentan durchbricht der 20 m lange Prototyp<br />
eines Astes die Fassade der Hallen.<br />
Während es auf sein Einsetzen wartet, setzt sich das pflanzliche<br />
Universum des Reiherbaumes in der Galerie in Szene. Ein Stelzvogel<br />
überfliegt das Modell des „Reiherbaumes“ und die mechanischen<br />
Rieseninsekten in der Vegetation. Die Besichtigung wird von den<br />
Vorführungen der Maschinisten und des Publikums mit Leben gefüllt.<br />
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ESTUAIRE<br />
ZEITGENÖSSISCHE KUNST AUF DER LOIRE<br />
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Estuaire ist ein künstlerisches Abenteuer in drei Episoden: 2007, 2009,<br />
2012. Während einige Werke für die Dauer eines Events präsentiert<br />
wurden, bilden andere eine Sammlung unter freiem Himmel, die das<br />
ganze Jahr zu besichtigen ist.<br />
Von <strong>Nantes</strong> bis Saint-Nazaire vereint dieser Parcours auf 60 km entlang<br />
der Loire großdimensionierte Werke, Skulpturen, erstaunliche Architektur<br />
oder im Wasser treibende Werke von international renommierten<br />
Künstlern. Vor Ort kreiert, sind diese Installationen auf dem Wasser-oder<br />
Landweg (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto) zu erreichen. Sie geben<br />
eine bislang unbekannte Loire-Mündung preis, die von Naturgebieten,<br />
Sumpf, Fischgründen und Industrielandschaften durchzogen ist. Estuaire-<br />
Schiffsfahrten zwischen <strong>Nantes</strong> und Saint-Nazaire werden jeden Sommer<br />
angeboten. Die dreistündige Besichtigungstour wird direkt von einem<br />
Führer erläutert und kann durch eine Hin- oder Rückfahrt im Reisebus<br />
ergänzt werden. Im Ganzen 29 dauerhafte Werke sind das ganze Jahr über<br />
frei zugänglich, an untypischen Orten (eine Betonfabrik für Le Pendule<br />
von Romain Signer, etc.) oder an besonderen Stellen der Mündung (die<br />
Wiesen und das Schilf von Lavau-sur-Loire für das Observatorium von<br />
Tadashi Kawamata), Tag und Nacht (Les Anneaux – die Ringe von Daniel<br />
Buren und Patrick Bouchain).<br />
Projekt-Initiator: Jean Blaise<br />
Insgesamt haben 700.000 Gäste die Ausgabe von 2012 besucht.<br />
DIE DAUERKUNSTWERKE 2007 2009 2012<br />
<strong>Nantes</strong> / Ile de nantes<br />
1.......Les Anneaux, Daniel Buren & Patrick Bouchain - Île de <strong>Nantes</strong>.<br />
Photo© Bernard Renoux<br />
2.......De Temps en Temps, François Morellet <strong>Nantes</strong> – Bâtiment<br />
Harmonie Atlantique. Photo © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
3.......Air, Rolf Julius Île de <strong>Nantes</strong> - Bâtiment Manny.<br />
Photo © Martin Argyroglo<br />
4.......The Zebra Crossing, Angela Bulloch - Île de <strong>Nantes</strong> Bâtiment<br />
Manny. Photo ©Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
5.......Portail 0°- 90°, portail 8°- 98 °, François Morelet.<br />
Photo © Bernard Renoux<br />
6.......L’Absence, Laboratoire Van Lieshout L’école d’architecture,<br />
<strong>Nantes</strong>. Photo © Gino Maccarinelli<br />
<strong>Nantes</strong> / weitere Viertel<br />
7.......Nymphéa, Ange Leccia – Canal Saint Félix, <strong>Nantes</strong>.<br />
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Photo © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
8.......Péage sauvage, Observatorium - <strong>Nantes</strong>, Petite Amazonie.<br />
Photo © Bernard Renoux<br />
9.......Lunar tree, Mrzyk et Moriceau – <strong>Nantes</strong>, Butte Sainte-Anne<br />
Photo © Martin Argyroglo<br />
Nordufer<br />
10......Serpentine Rouge, Jimmie Durham - Indre.<br />
Photo © Gino Maccarinelli<br />
11......La Maison dans la Loire Jean-Luc Courcoult – Couëron.<br />
Photo © Bernard Renoux<br />
12......Villa cheminée, Tatzu Nishi – Bouée / Cordemais.<br />
Photo © Bernard Renoux<br />
13.....L’Observatoire, Tadashi Kawamata - Lavau-sur-Loire.<br />
Photo © B. Renoux<br />
14......Suite de Triangles, Felice Varini - Saint-Nazaire Terrasse<br />
panoramique. Photo © A. Morin<br />
15......Le jardin du Tiers-paysage, Gilles Clément<br />
Base sous-marine - Saint-Nazaire Photo © B. Renoux<br />
Südufer<br />
16......Serpent d’Océan-Huang yong ping – Saint-Brévin.<br />
Photo © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
17......Le jardin étoilé, Kinya Maruyama - Paimbœuf.<br />
Photo © Gino Maccarinelli<br />
18......Misconceivable, Erwin Wurm - Le Pellerin.<br />
Photo © B. Renoux<br />
19......Chambres d’artistes – Le Château du Pé -<br />
Saint-Jean-de-Boiseau Photo © B. Renoux<br />
20......Did I miss something ?, Jeppe Hein, Château du Pé<br />
Saint-Jean-de-Boiseau. Photo © Martin Argyroglo<br />
21......Les Colons Sarah Sze – Bouguenais © Gino Maccarinelli<br />
22......Le Pendule, Roman Signer - Trentemoult, Rezé. Photo© Gino<br />
Maccarinelli<br />
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DAS CHATEAU<br />
DES DUCS DE BRETAGNE<br />
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© Le voyage à <strong>Nantes</strong> vu par Patrick Messina © Musée d'Histoire de <strong>Nantes</strong><br />
MITTELALTER TRIFFT HIGH-TECH<br />
Zeitgenössische Museumsinszenierung und Multimedia-Einrichtung<br />
schreiben die Stadtgeschichte.<br />
ERSTE STATION DER LOIRE-SCHLÖSSER<br />
Zwei Schritte von der Kathedrale und dem mittelalterlichen Viertel<br />
entfernt versteckt das Château des ducs de Bretagne ein elegantes<br />
Palais hinter einer robusten Festung. Seine Erbauung beginnt im<br />
15. Jahrhundert mit Franz II., dem letzten Herzog der unabhängigen<br />
Bretagne, und wird von seiner Tochter, Anne de Bretagne, der<br />
zweifachen Königin Frankreichs, fortgesetzt.<br />
Dieser schöne herzögliche Wohnsitz kündigt mit seiner von der<br />
Renaissance beeinflussten Architektur und seinen Tuffstein-Fassaden<br />
schon die Loire-Schlösser an. (Anne de Bretagne wurde von Italien<br />
inspiriert, vor Franz I., dem Mann ihrer Tochter Claude).<br />
Der Eintritt in den Hof und der Rundgang auf den Festungsmauern sind<br />
kostenlos – das ist die genial und wahrscheinlich einmalige Idee, die<br />
aus dem Schloss einen öffentlichen Ort macht, mit Restaurant, Shop<br />
und Veranstaltungen. Einem weiteren städtischen Wunsch wurde<br />
Rechnung getragen: Sowohl im Gebäude als auch im Museum wurde<br />
an Menschen mit Behinderungen gedacht (taktile und akustische<br />
Vorrichtungen, untertitelte Multimedia-Einspielungen, Visioguide mit<br />
französischer Zeichensprache, etc.). 2011 hat das Schloss das Label<br />
für behindertengerechten <strong>Tourism</strong>us erhalten, für alle vier Handicaps<br />
(motorisch, visuell, auditiv und geistig).<br />
Auch an die ausländischen Besucher hat man gedacht: mehrsprachige<br />
Ausschilderung, Audio-Guides, Videoguides, Multimedia-Angebote<br />
und Präsentationsschilder in den Räumen und an den Objekten sind<br />
vorhanden.<br />
EINE KULTURELLE HIGH-TECH-AUSSTATTUNG<br />
Ein pädagogisches Museum, lebendig, umfassend und je nach<br />
Interesse zu durchlaufen. Eine große Zahl an multimedialen Angeboten<br />
animiert die 32 Räume; aufregend ist der virtuelle Rundgang durch<br />
<strong>Nantes</strong> im Jahr 1757! Schriftsteller, Dichter, Maler und Filmemacher<br />
erzählen auf sympatische Art und Weise die Stadtgeschichte: Barbara<br />
singt „Il pleut sur <strong>Nantes</strong>“, Jacques Demy filmt „Une chambre en ville“…<br />
Unter den 850 Ausstellungsobjekten sollte man folgende auf keinen<br />
Fall vergessen: Le code Noir (Dekret aus dem Jahr 1685 zur<br />
Regelung des Umgangs mit schwarzen Sklaven), die Backformen der<br />
Keksfabriken „BN“ und „Petit LU“, das Modell von <strong>Nantes</strong> zu Beginn<br />
des 20 Jahrhunderts, das Gemälde von Turner, das die Kais der Loire<br />
in <strong>Nantes</strong> darstellt…<br />
Sieben chronologisch und thematisch geordnete Sequenzen erzählen<br />
von der Stadt: die Geschichte des Schlosses und des Herzogtums<br />
Bretagne, die Loire-Mündung und die Stadtentwicklung, die Hafen-und<br />
Industriegeschichte (Schiffsbau, Keksfabriken, Konservenfabriken...),<br />
der Zweite Weltkrieg und der Wiederaufbau, die sozialen Bewegungen,<br />
die Metropole von heute und morgen.<br />
Auf diese Art trifft man auf die großen Momente der europäischen und<br />
weltweiten Geschichte, bis man zum Raum 32 kommt, wo ein Werk des<br />
Videokünstlers Pierrick Sorrin einen humoristischen und verrückten<br />
Blick auf die Geschichte der Stadt wirft.<br />
Ein Themenparcours über den Handel mit Sklaven und Schwarzen<br />
zieht sich durch fast ein Duzend Säle des Museums, erkennbar an<br />
speziellen Piktogrammen. Der Besuch kann durch die Stadt bis zum<br />
Mahnmal an die Abschaffung der Sklaverei ausgedehnt warden.<br />
IN KRIEGSJAHREN 1914 – 1918 > 1939 – 1945<br />
NANTES / SAINT-NAZAIRE<br />
Das Schloss ist ebenfalls Ort für eine temporäre Ausstellung. ,,In<br />
Kriegsjahren" präsentiert, dank der Ausstellungsspenden aus der<br />
<strong>Nantes</strong>er Bevölkerung, was die zwei Weltkriege den Zivilisten angetan<br />
haben (bis 23. Februar 2014).<br />
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DAS MAHNMAL<br />
ZUR ABSCHAFFUNG DER SKLAVEREI<br />
Mémorial de l'abolition de l'esclavage © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Mémorial de l'abolition de l'esclavage © Patrick Garçon<br />
EIN MEDITATIVER PARCOURS DER ERINNE-<br />
RUNG UND AUSEINANDERSETZUNG MIT DER<br />
GESCHICHTE<br />
Am 24. März 2012 wurde das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
eröffnet. Es liegt am Quai de la Fosse, einem symbolischen Ort, der<br />
zahlreiche Schiffe nach Afrika auslaufen sehen hat.<br />
ZEUGNIS DER ANNAHME EINES DUNKLEN<br />
KAPITELS<br />
Nach einer langen Zeit der Zurückweisung und des Vergessens markiert<br />
das Mahnmal nun auf eine nachhaltige Weise die Verbindung von<br />
<strong>Nantes</strong> mit seiner Vergangenheit als größter Sklavenhafen Frankreichs.<br />
Damit endet nach 25 Jahren der Einsatz, der bereits im Jahr 2007<br />
zu einer Abteilung im stadtgeschichtlichen Museum im Schloss von<br />
<strong>Nantes</strong> führte. Es ist an alles gedacht um sich zu erinnern und zu<br />
ermahnen:<br />
• Ein begrünter Vorplatz, der 7.000 m² groß ist und in den<br />
2 000 Glassteine eingelassen sind. 1 710 davon erinnern an die<br />
Sklavenfahrten, die von <strong>Nantes</strong> ausgingen. Die 290 anderen<br />
nennen die Handelshäuser, die Auslauf-Häfen und die Häfen,<br />
die <strong>Nantes</strong>er Sklavenhändler mit dem Verkauf beschmutzten.<br />
• Eine unterirdiesche Passage, wo auf einer 90 m langen<br />
Glaswand eine Texte gegen die Sklaverei geschrieben sind.<br />
• Ein Raum der Geschichte, für ein besseres Verständnis<br />
des Sklavenhandels (Zahlen, Karten und Eckdaten).<br />
Das Mahnmal von <strong>Nantes</strong> ist das bedeutendste in Europa und eines der<br />
größten weltweit, vor allem aber ist es einzigartig in seiner Konzeption.<br />
EINE KÜNSTLERISCHE GESTE SCHMIEDET DAS<br />
KOLLEKTIVE BEWUSSTEIN<br />
Am Ende eines internationalen Wettbewerbs vertraute die Stadt<br />
<strong>Nantes</strong> die Konzeption des Mahnmals zwei international bekannten<br />
und in den USA lebenden Künstlern an: Krzysztof Wodiczko, einem<br />
polnischstämmigen Künstler und Julien Bonder, einem argentinischen<br />
Architekten.<br />
Gemeinsam haben sie das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
entworfen als „ein metaphorisches und emotionales Wachrufen<br />
des Kampfes gegen die Sklaverei, der im Prinzip historisch ist, aber<br />
noch immer aktuell“. Seine Funktion soll die „Erinnerung an die<br />
Vergangenheit und die Warnung für die Zukunft“ sein.<br />
Die ausgewählten historischen und zeitgenössischen Texte stammen<br />
aus fünf Jahrhunderten und kommen aus allen Kontinenten, die<br />
vom Sklavenhandel betroffen sind. Das Wort „Freiheit“ wurde in die<br />
Sprachen der unzähligen, vom Sklavenhandel betroffenen Länder in<br />
Afrika, America, den Antillen und Europa übersetzt.<br />
Auf diese Weise wird sich der Besucher im Rhythmus seiner Schritte<br />
des schrecklichen Ausmaßes dieser Tragödie bewusst.<br />
EIN BEDEUTUNGSVOLLER STADTRUNDGANG<br />
Das Mahnmal wird durch einen Stadtrundgang mit dem Museum im Schloss<br />
verbunden. 11 Schilder weisen den Weg. In den Straßen der Stadt, an den<br />
Orten und den Sehenswürdigkeiten, die im direkten Zusammenhang mit<br />
dem Sklavenhandel der Vergangenheit stehen, gibt es mehr als genügend<br />
Spuren dessen, was einmal eine der Hauptaktivitäten von <strong>Nantes</strong> im 18.<br />
und 19. Jahrhundert war (Wohnhäuser der Sklavenhändler, etc.)<br />
Der Rundgang erstreckt sich über etwas mehr als 1,5 km und dauert ca. 1<br />
Stunde.<br />
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DIE ILE DE NANTES<br />
EIN KREATIVER SCHMELZTIEGEL<br />
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Le parc des chantiers © Martin Argyroglo<br />
The Zebra Crossing, Angela Bulloch © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Konzipiert als Öko-Viertel ist die Île de <strong>Nantes</strong> ein städtebauliches,<br />
äußerst politisches, Projekt, das in den vergangenen zwanzig Jahren<br />
auf einer bebaubaren Fläche von einer Million Quadratmetern<br />
gegenüber des Zentrums errichtet wurde.<br />
EIN WIEDERENTDECKTES VIERTEL AUF DER<br />
LOIRE<br />
Das Ziel: Renommierte Architekten dazu aufrufen, auf der Insel (337<br />
ha) ein neues Stadtzentrum zu bauen, das alle urbanen Funktionen<br />
der Moderne vereint. Die Transformation des Baubestands ist wichtiger<br />
als dessen Zerstörung. Auf diese Weise will die Maßnahme, losgelöst<br />
von Nostalgie, entschieden modern auftreten, damit vergangene<br />
und neue Nutzung rund um die Loire nebeneinander existieren. Der<br />
Architekt Alexandre Chemetoff und der Landschaftsgestalter Jean<br />
Louis Berthomieu haben die erste Projektphase überwacht. Die zweite<br />
Phase, dem belgischen Architekten Marcel Smets anvertraut, führt eine<br />
,,Landschaftsfigur" ein. Dieses neue Gerüst, großzügig aufgestellt,<br />
wird nach und nach wachsen und die 7 Quartiers der Insel vereinen.<br />
Euronantes, das wichtigste Business-Zentrum der Atlantikküste hat<br />
sich mit seinen 500.000 m² geplanter Gesamtgröße ebenfalls hier<br />
niedergelassen.<br />
Ein fruchtbares Gelände entsteht an der Westspitze: das Quartier de<br />
la Création ist eine Ansammlung von Hochschulen (für Architektur,<br />
Grafikgestaltung, Design, etc.) und Unternehmen, die mit dem<br />
Kulturleben verbunden sind. Bis 2015 werden hier 4 000 Studenten<br />
und mehr als 100 Forscher erwartet. Dieses vernetzte Ökosystem<br />
soll Kompetenzen verbinden, Synergien schaffen und Kräfte rund<br />
um die Künste und die Kreativindustrie bündeln. Außerdem treffen<br />
hier die Kultur-Investitionen aufeinander: die Gemeinschaft hat mehr<br />
als 40 Millionen Euro in die Projekte der Machines de l'île und La<br />
Fabrique eingebracht, nicht zu vergessen den Bananen-Hangar als<br />
Ausstellungsort und die Dauerkunstwerke von Estuaire (The Zebra<br />
Crossing von Angela Bulloch, L’Absence von Van Lieshout, Air von<br />
Rolf Julius, De Temps en Temps von François Morellet). Zu entdecken<br />
gibt es all das, wenn man der grüne Linie von Voyage à <strong>Nantes</strong> folgt.<br />
Darüber hinaus haben sich im Quartier de la Création die ehemaligen<br />
Industrie- und Hafenanlagen in einen beliebten Ort für Freizeit und<br />
Kulturtourismus verwandelt: der Parc des Chantiers.<br />
DER PARC DES CHANTIERS: FESTLICH,<br />
TOURISTISCH UND KULTURELL<br />
Eine neue Stadt erfindet sich: Hafendamm, Uferpromenaden,<br />
Bootsanleger, Themen-Gärten und die ehemaligen Rampen für den<br />
Stapellauf von Schiffen sind hergerichtet worden. Sie bringen das<br />
Kulturerbe zur Geltung und bieten dabei an der Loire neuen Raum für<br />
Entspannung und Freizeit.<br />
Seit 2007 befinden sich hier zwei Kräne, zwei Werke von Estuaire (Les<br />
Anneaux von Daniel Buren und Patrick Bouchain, und La station von<br />
Jean Prouvé), der Parcours des Grand Eléphant, das Carrousel des<br />
Mondes Marins und der Basketball-Baum.<br />
Die Hallen, ehemals für den Eisen- und Stahlbedarf des Schiffsbaus<br />
nötig, haben ihre metallene Architektur bewahrt. Sie wurden als<br />
überdachte Passage für das Publikum geöffnet. Hier befindet sich jetzt<br />
der Tierpark der Machines de l'île und der Anlegesteg für den Großen<br />
Elefanten.<br />
La Fabrique ist Konzerthalle, Labor für digitale Musik und<br />
Kunst, technologisches Schmuckstück, Begegnungsstätte und<br />
Arbeitswerkzeug für Künstler in einem. Der Bananen-Hangar beherbegt<br />
als ehemaliges Hafendepot mit 8.000 m² heute Restaurants, Bars, eine<br />
Diskothek, zahlreiche Terrassen und eine Galerie für zeitgenössische<br />
Kunst, die HAB Galerie.<br />
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DIE TOP 10 DER AUSFLUGSZIELE<br />
IN WENIGER ALS 20 MINUTEN ENTFERNUNG VOM ZENTRUM<br />
Tour LU © G. Arnaud<br />
Passage Pommeraye © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
QUARTIER DU BOUFFAY<br />
QUARTIER GRASLIN<br />
QUARTIER FEYDEAU<br />
Die mittelalterliche Stadt lässt sich noch heute<br />
an den kleinen Gässchen mit den Namen der<br />
alten Zünfte (Rue des Echevins = Schöffen-<br />
Gasse, de la Boucherie = Metzgergasse,<br />
des Petites Ecuries = Kleiner Marstall, Place<br />
du Change = Platz der Wechsel...) und den<br />
Fassaden der wenigen Fachwerkhäuser<br />
erahnen. Es ist Treffpunkt, Ausgehviertel,<br />
Shopping-oder Schlenderviertel, hier liegt ein<br />
Restaurant am anderen mit Gerichten aus der<br />
ganzen Welt.<br />
Die Kathedrale St. Pierre -St. Paul wurde<br />
zwischen 1434 und 1891 errichtet. Mit ihrer<br />
gotischen Fassade, den beiden Türmen, ihren<br />
Säulen, die höher sind als die von Notre Dame<br />
de Paris (37,50 m), dem Grab von Franz II. und<br />
von Marguerite de Foix ist sie ein Meisterwerk<br />
der Renaissance und verdient auf jeden Fall<br />
volle Aufmerksamkeit. Die Kathedrale ist<br />
auch in den Dauerparcours Voyage à <strong>Nantes</strong><br />
eingebunden.<br />
Das Château des ducs de Bretagne wurde im<br />
15. Jahrhundert über der Loire erbaut, war ein<br />
wichtiger Ort des Austauschs und gleichzeitig<br />
Herzogenpalast und Militärfestung. Von nun<br />
an ist hier die zeitgenössische Szenerie des<br />
neuen Museums für die Geschichte von<br />
<strong>Nantes</strong> untergebracht. Der Rundgang, der<br />
Besuch der begrünten Wassergräben und<br />
die nächtliche Illumination lohnen einen Blick.<br />
Außerdem ist das Schloss Ausgangspunkt<br />
eines ausgeschilderten Stadtrundgangs, der<br />
zum Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
führt.<br />
Die Passage Pommeraye, eine überdachte<br />
Passage aus dem 19. Jahrhundert, auf drei<br />
Etagen angelegt (einmalig in Frankreich)<br />
und erbaut, um die Oberstadt mit der Börse<br />
zu verbinden. Dieses architektonische<br />
Wunderwerk hat eine monumentale Treppe<br />
mit schmiedeeisernem Geländer, Galerien<br />
mit unzähligen Verzierungen und Geschäfte.<br />
Sie hat die Surrealisten inspiriert, Jacques<br />
Demy, Jacques Tardi und viele andere... Seine<br />
Restaurierung und Erweiterung ab der Rue de<br />
Santeuil sind für 2014 geplant.<br />
Das Graslin-Theater, das Schmuckkästchen für<br />
einen Saal aus dem 18. Jahrhundert, formt mit<br />
der Cours Cambronne, einem Promenaden-<br />
Garten, der oft mit dem Palais Royal in Paris<br />
verglichen wird, ein schönes Beispiel für den<br />
neoklassizistischen Stil, den der Architekt<br />
Crucy so liebte. Die Oper ist heute eine der<br />
großen Bühnen Frankreichs für das lyrische<br />
Fach.<br />
La Cigale ist eine der ältesten Brasserien<br />
im Stil des Art Nouveau in <strong>Nantes</strong> (1895).<br />
Ehemals beliebter Treffpunkt der Surrealisten,<br />
steht es heute für seine Fliesen, Spiegel und<br />
Skulpturen unter Denkmalschutz.<br />
Dieses große steinerne Schiff aus dem 18.<br />
Jahrhundert ist eine ehemalige Insel im<br />
Herzen von <strong>Nantes</strong> und zeugt noch heute<br />
vom Reichtum der Reeder zur Zeit der<br />
Handelsbeziehungen mit den „Inseln“ von<br />
Amerika. Man findet dort aus Tuffstein und<br />
Granit erbaute Häuser, die mit Maskenköpfen<br />
und schmiedeeisernen Balkons verziert sind.<br />
Die Läden und Lagerräume zu ebener Erde von<br />
damals haben Platz für Cafés und Restaurants<br />
gemacht. Eine Plaquette erinnert daran, dass<br />
Jules Verne auf dieser ,,schwimmenden Insel”<br />
geboren wurde.<br />
MéMORIAL DE L’ABOLITION<br />
DE L’ESCLAVAGE<br />
Das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
liegt am Quai de la Fosse und markiert den Ort,<br />
wo die Schiffe der Sklavenhändler ablegten<br />
und damit auch die Verbindung der Stadt<br />
zu ihrer Vergangenheit. Räumlich ist diese<br />
künstlerische Geste an die Passerelle Victor<br />
Schoelcher angeschlossen (der lange für die<br />
Abschaffung kämpfte) und stellt auch eine<br />
Hommage an alle dar, die gegen sämtliche<br />
Formen der Sklaverei weltweit gekämpft<br />
haben, kämpfen und noch kämpfen werden.<br />
Ein Stadtrundgang (1,5km) verbindet das<br />
Mahnmal mit dem Schloss. Durch die Straßen<br />
der Stadt weisen 11 Informationstafeln auf<br />
Orte und Sehenswürdigkeiten hin, die direkt<br />
mit dem Sklavenhandel in Verbindung stehen.<br />
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DIE TOP 10 DER AUSFLUGSZIELE<br />
IN WENIGER ALS 20 MINUTEN ENTFERNUNG VOM ZENTRUM<br />
Le quartier de la création © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Trentemoult © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
RUND UM DEN BAHNHOF<br />
Die ehemalige Keksfabrik LU (Lefèvre-Utile)<br />
am Kanal Saint-Félix hat sich im Jahr 2000<br />
in ein brodelndes Kulturzentrum der anderen<br />
Art verwandelt: den lieu unique (LU). Immer<br />
an der Quelle des Durchbruchs und das in<br />
allen Disziplinen, ob Musik, Tanz, Theater<br />
und plastische Kunst – diese Nationalbühne<br />
ist außerdem mit einer Buchhandlung, einem<br />
Restaurant, einer Bar, einem Shop und einem<br />
Hammam ausgestattet.<br />
Jardin des plantes: dieser englische<br />
Landschaftspark beherbergt mit seinen<br />
exotischen Pflanzen, die die <strong>Nantes</strong>er<br />
Kapitäne im Auftrag von Ludwig XV.<br />
mitbrachten, wahrhafte Schätze in seinen<br />
Gewächshäusern (800 m²) und seinen<br />
Beeten (70.000 Blumen in jeder Saison). In<br />
seinen Alleen kann man die Kamelien- und<br />
Magnoliensammlung bewundern.<br />
ÎLE DE NANTES MIT<br />
ZEITGENÖSSISCHER<br />
ARCHITEKTUR<br />
Auf der Île de <strong>Nantes</strong> können<br />
Architekturliebhaber die Werke großer Meister<br />
begutachten: Nouvel, de Portzamparc,<br />
Lacaton & Vassal, Barto & Barto, etc. Mit<br />
l‘île Rouge (Forma 6) und Manny (Tetrarc),<br />
den symbolhaften Werken des Quartier de<br />
la Création, gewinnt das Ensemble noch<br />
an Erhabenheit. Auf dem Quai François<br />
Mitterrand steht der Justizpalast von Jean<br />
Nouvel aus dem Jahr 2000 gleichsam als<br />
Eingangstor.<br />
QUARTIER DE LA CRéATION<br />
Es handelt sich hierbei um ein Projekt, das die<br />
Hochschulen (Architektur, Grafik, Design, etc.)<br />
und die Aktivitäten der Kreativwirtschaft (Foto,<br />
Kunst, Architektur, Design, Radio, Fernsehen,<br />
Presse, Informatik) versammelt. Ziel ist,<br />
Kompetenzen zu vereinen und dadurch<br />
kollektive Innovation zu fördern. Auch der<br />
Parc des Chantiers befindet sich hier sowie<br />
die Installationen der beiden Kunstparcours<br />
Estuaire und Voyage à <strong>Nantes</strong>.<br />
PARC DES CHANTIERS<br />
An der Westspitze der Île de <strong>Nantes</strong> wird die<br />
Geschichte der ehemaligen Industrie-und<br />
Hafenbetriebe erzählt: Schienen, Rampen<br />
für den Stapellauf, Pfeiler der Autofähren-<br />
Brücke, etc. erwecken Erinnerungen an die<br />
ökonomische Vitalität von gestern. Heute<br />
laden Gärten, Plätze, Uferpromenaden<br />
und Strand (600 m) zur Entspannung, zum<br />
Schlendern, Fahrradfahren, Sonnen ein. Die<br />
Machines de l’île, der Grand Eléphant und die<br />
Dauerkunstwerke von Estuaire (Les Anneaux<br />
von Buren und Bouchain) tragen zur Belebung<br />
dieses touristischen und kulturellen Ortes bei.<br />
CHANTENAY<br />
Diese ehemalige Arbeiter-Bastion oberhalb<br />
der Stadt war die erste Kommune in<br />
Frankreich, die einen öffentlichen Platz<br />
nach Zola benannte. Die Anhöhe Sainte-<br />
Anne, wo sich das Jules-Verne-Museum,<br />
das Planetarium, die Acadiens-Fresken und<br />
zahlreiche Künstler-Ateliers befinden, bietet<br />
einen herrlichen Blick über die Kais, den Fluss<br />
und die Insel. Sehenswert ist hier das Estuaire<br />
-Werk von Mrzyk & Moriceau : Lunar Tree. In<br />
Kürze: Eröffnung des Parc des Oblates (als<br />
100. Grünanlage).<br />
TRENTEMOULT<br />
Am linken Fluss-Ufer, gegenüber des <strong>Nantes</strong>er<br />
Hafens, liegt ein charmantes Fischer- und<br />
Abenteurer-Dorf, heute mit einem Yachthafen.<br />
Ein farbenfroher Ort, wunderlich mit seinen<br />
engen Gassen, wo die <strong>Nantes</strong>er sich in den<br />
Ausflugslokalen treffen. Man gelangt auf<br />
einer 10-minütigen Fahrt auf der Loire mit<br />
dem Navibus hin, und das zum Preis eines<br />
Bustickets! Sehenswert ist hier le Pendule von<br />
Roman Signer (Werk von Estuaire).<br />
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DIE TOP 10 DER AUSFLUGSZIELE<br />
IN WENIGER ALS EINER STUNDE ENTFERNUNG VOM ZENTRUM<br />
Serpent d'Océan, Huang Yong Ping © Martin Argyroglo<br />
L'Observatoire, Tadashi Kawamata © Bernard Renoux<br />
MAISON RADIEUSE/REZé<br />
Dieses 52 m hohe „vertikale Dorf“ von Le Corbusier<br />
(1955) gilt als Höhepunkt seiner Recherchen über<br />
kollektives Wohnen. Ein Beispiel-Appartement<br />
zeigt das Genie dieses Mannes, der seiner Zeit<br />
sehr weit voraus war: Maisonette-Wohnungen<br />
mit Öffnungen zu zwei Fassaden hin, gute<br />
Schalldämpfung, Doppelverglasung, neuartiges<br />
Lüftungssystem, Dachterrasse mit Kindergarten,<br />
Postamt, Zeitschriftenkiosk, etc.<br />
DIE NANTESER WEINBERGE<br />
Mit 11 500 ha gehört das Muscadet-Anbaugebiet<br />
zu den größten Weinbaugebieten im Loire-Tal.<br />
Die touristische Route durch dieses Gebiet bietet<br />
viele Möglichkeiten zur Weinverkostung und lädt<br />
zum Entdecken der zahlreichen Lagen ein.<br />
CLISSON<br />
An den Ufern der Sèvre liegt Clisson, eine kleine<br />
„italisierende“ Stadt mit viel Charme. Sie vermischt<br />
auf harmonische Art und Weise rote Ziegel und<br />
Backsteine mit einem historischen Zentrum aus<br />
dem Mittelalter. Das Schloss (18. Jahrhundert),<br />
die Markthallen (15. Jahrhundert) und der Parc<br />
Garenne Lemot vervollständigen dieses Bild.<br />
DER SEE VON GRAND LIEU<br />
Dieses riesige Natur-Juwel (6.300 ha groß im<br />
Winter) kann man von Saint-Aignan-de-Grand-<br />
Lieu, im Observatorium Pierre-Aiguës beobachten.<br />
Dieser Ort ist außergewöhnlich pflanzenreich<br />
(500 Arten), Rückzugsgebiet für die Nistvögel im<br />
Frühjahr und Laichplatz für bestimmte Fischarten.<br />
DER CANAL DE LA MARTINIERE<br />
Er wurde im 19. Jahrhundert erstellt und<br />
verläuft entlang der Loire bis Le Pellerin.<br />
Zwischen 1882 und 1893 konnten die großen<br />
Segelschiffe dadurch bis <strong>Nantes</strong> fahren. Er dient<br />
heute als elektrohydraulische Steueranlage<br />
und lädt seitdem mit seinen pappel-und<br />
weidenbewachsenen Uferböschungen zum<br />
Picknicken ein, zum Fischen, Spazierengehen<br />
und zu allerlei nautischen Aktivitäten. Außerdem<br />
kann man dort das konvex gebogene Segelboot<br />
Misconceivable von Erwin Wurm betrachten (ein<br />
Werk im Rahmen von Estuaire).<br />
SAINT-BRéVIN-LES-PINS/PORNIC<br />
Wenn Sie sich sehnlichst Meeresluft wünschen,<br />
fahren Sie nach Saint-Brévin mit seinen<br />
Wassersportangeboten (Strandsegeln, Kitesurfen,<br />
etc.), seinen ausgedehnten feinen Sandstränden<br />
– die zu den schönsten der Antlantikküste gehören<br />
–, seinen Dünen und seinen Pinienwäldern.<br />
Sehenswert: Serpent d’Océan, Kunstwerk von<br />
Estuaire. Oder fahren Sie an der Küste entlang,<br />
bis Pornic. Dort liegen die kleinen Fischerhäuser,<br />
die Quartier-Gärten, der Zöllner-Pfad, die Strände<br />
und der Hafen.<br />
L’ERDRE<br />
An ihren Ufern wechseln sich elegante Schlösser,<br />
Herrenhäuser oder Lustschlösser aus dem<br />
18. Jh. ab, die man im langsamen Rhythmus<br />
eines Panorama-Bootes oder auf eigene Faust<br />
entdecken kann. Auch mit dem Fahrrad oder zu<br />
Fuß kann man sie vom Zentrum aus erreichen.<br />
COUËRON<br />
Flussabwärts von <strong>Nantes</strong>, in Couëron, liegt das<br />
Sumpfgebiet von Audubon, benannt nach dem<br />
Naturforscher Jean Jacques Audubon. Es ist<br />
ein wildwachsendes Gebiet, das die einzigartige<br />
Flora und Fauna des Mündungsgebietes aufweist.<br />
Sehenswert : Mitten im Fluss steht das Maison<br />
dans la Loire (Werk im Rahmen von Estuaire<br />
2012), entworfen von Jean Luc Courcoult, dem<br />
Gründer der Kompanie Royal de Luxe.<br />
LAVAU-SUR-LOIRE<br />
Hier ist die Loire in jedem Moment ein Spektakel,<br />
zwischen Wiesen und Röhricht gibt es viele Stellen<br />
mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu entdecken. Der<br />
Besuch dieses kleinen Fischerstädtchens lässt<br />
sich gut mit dem Estuaire-Werk Observatoire von<br />
Tadashi Kawamata verbinden.<br />
SAINT-NAZAIRE/LA BAULE<br />
Sowohl am Tag als auch in der Nacht ist die<br />
Überquerung der Brücke von Saint-Nazaire ein<br />
Erlebnis für sich. Auf der einen Seite den Atlantik,<br />
auf der anderen die Loire, weiter unten dann die<br />
Schiffswerften, die Frachthäfen und die U-Boot-<br />
Basis. Von letzterer aus erscheint die moderne<br />
luftige Stadt wie eingefasst von Buchten,<br />
Steilküste und Pfaden bis nach La Baule, der<br />
„Königin der Strände“. Nicht verpassen: die Suite<br />
de Triangles (Werk im Rahmen von Estuaire),<br />
von Felice Varini, und Escal'Atlantic.<br />
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AUF DEM WEG<br />
ZU EINEM NACHHALTIGEN REISEZIEL<br />
© <strong>Nantes</strong> vu par Franck Gérard © <strong>Nantes</strong> vu par Patrick Messina<br />
NANTES, DIE „GRÜNE<br />
HAUPTSTADT EUROPAS 2013“<br />
Jedes Jahr zeichnet die Europäische<br />
Kommission eine Stadt, die sich auf besondere<br />
Weise für eine nachhaltige Stadtentwicklung<br />
einsetzt, als „Grüne Hauptstadt Europas“ aus.<br />
Nach Stockholm in 2010, Hamburg in 2011<br />
und Vitoria-Gasteiz in 2012 wurde <strong>Nantes</strong> zur<br />
Grünen Hauptstadt Europas für 2013 ernannt.<br />
Mit dieser Auszeichnung wird die umfassende<br />
Politik der vergangenen 20 Jahre belohnt, die<br />
Stadtentwicklung und Mobilität (Tramway und<br />
Busway, etc.) verbindet mit dem Kampf gegen<br />
die Klimaveränderungen und den Schutz des<br />
Naturerbes an der Loire-Mündung .<br />
DIE KULTUR DER NATUR<br />
ESTUAIRE NANTES SAINT-NAZAIRE :<br />
Die Landschaft, die Kunst und der Fluss.<br />
<strong>Nantes</strong> will mit seinen Einwohnern einen<br />
neuen Blick auf die unmittelbare Umgebung<br />
werfen. Seine Umgebung zu kennen ist auch<br />
immer ein Ausgangspunkt für Wertschätzung<br />
und den Wunsch, sie zu bewahren.<br />
Mit diesem Gedanken der Wieder-Entdeckung<br />
entsteht seit 2007 eine Sammlung an<br />
Dauerkunstwerken unter freiem Himmel: sie<br />
bilden den Parcours Estuaire, der in <strong>Nantes</strong><br />
startet und sich entlang des Flusses bis Saint-<br />
Nazaire zieht.<br />
DER STÄDTISCHE RAUM<br />
RECYCELT SICH !<br />
<strong>Nantes</strong> setzt eines der grundlegenden Prinzipien<br />
der nachhaltigen Entwicklung um: recyceln und<br />
verwandeln statt zerstören und neu bauen. Eines<br />
der ersten Beispiele ist die ehemalige Tabak-<br />
Manufaktur, die zu einem Verwaltungsgebäude<br />
(1980) umgewandelt wurde. Das Gleiche<br />
geschah mit der ehemaligen Keksfabrik LU, die<br />
zu einem Kulturzentrum transformiert wurde, und<br />
den 334 h Industrie-Brache der „île de <strong>Nantes</strong>“.<br />
FÖRDERUNG DER<br />
UMWELTFREUNDLICHEN<br />
FORTBEWEGUNG<br />
<strong>Nantes</strong> setzt bei seinen Transportmitteln<br />
auf Vielfalt und gegenseitige Ergänzung:<br />
3 Tramway-Linien, 1 Busway-Linie und 10<br />
Chronobus-Linien gibt es, dazu 21 Haltestellen<br />
und 26 Car-sharing-Autos beim Anbieter<br />
Marguerite, 15 Mitfahrer-Parkplätze, 355 km<br />
Radwege, 880 Selbstleih-Fahrräder bei „Les<br />
bicloo“ mit 112 Stationen, etc.<br />
UMGEBUNGSWECHSEL<br />
NACH NUR WENIGEN TRAM-<br />
STATIONEN<br />
<strong>Nantes</strong> ist ein Mosaik aus Stadt-und<br />
Naturlandschaft. Die Umgebung ändert sich<br />
für Bewohner und Besucher innerhalb von<br />
nur wenigen Tram-oder bicloo-Stationen<br />
(Fahrrad)! In der eigenen Stadt zum Touristen<br />
werden – das ist der Gipfel einer nachhaltigen<br />
Entwicklung!<br />
Der Bananen-Hangar mit seinen Terrassen oder<br />
der Parc des chantiers bieten innerhalb von nur<br />
2 Stationen mit der Tramway vom Stadtzentrum<br />
aus einen totalen Umgebungswechel. Das<br />
gleiche gilt für Trentemoult, einem kleinen<br />
bunten Fischerdorf, das man in nur 10 Minuten<br />
mit dem Navibus erreicht<br />
PROFESSIONELLE<br />
VERANTWORLICHE FÜR EIN<br />
NACHHALTIGES TOURISTISCHES<br />
REISEZIEL<br />
Mit dem Gastronomie-Führer „Les Tables<br />
de <strong>Nantes</strong>“ stellen Le Voyage à <strong>Nantes</strong> und<br />
Interloire (Loire-Weine) die <strong>Nantes</strong>er Küche<br />
mit ihren regionalen Produkten, ihren Weinen<br />
und ihren Küchenchefs ins Rampenlicht. Das<br />
Weinanbau-Gebiet von <strong>Nantes</strong>, rüstet sich mit<br />
der Kampagne „Terra Vitis“ für eine nachhaltige<br />
Weinproduktion.<br />
Ende 2013 werden 50% der Hotels ökozertifziert<br />
sein: Clef Verte, europäisches<br />
Ökolabel, ISO 14000, Green Globe… Ziel ist,<br />
bis 2014 die 60%-Marke zu erreichen.<br />
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DIE KULTURLANDSCHAFT<br />
VERMISCHT SICH MIT DER NATURLANDSCHAFT<br />
L'Aéroflorale, François Delarozière © Ville de <strong>Nantes</strong><br />
Jardin japonais de l'Ile de Versailles © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
VOM BOTANISCHEN GARTEN<br />
ZU DEN STADTWÄLDERN: EIN<br />
VIELFÄLTIGES PFLANZENREICH<br />
Die Hafengeschichte der Stadt hat zu einer<br />
Entwicklung der botanischen Kultur geführt,<br />
die <strong>Nantes</strong> zu einem grünen Gebiet mit mehr<br />
als 100.000 Bäumen und gut 100 Parks ,<br />
Gärten und Plätzen macht.<br />
Die absolut Sehenswerten: der Jardin des<br />
Plantes mit seiner nationale Sammlung an<br />
Magnolien und Kamelien, die tropischen<br />
Gewächshäuser im Parc du Grand Blottereau<br />
oder auch der Japanische Garten auf der Île<br />
de Versailles.<br />
Eine Besonderheit von <strong>Nantes</strong> ist, dass sich<br />
der pflanzliche Reichtum nicht nur auf die<br />
Parks und Gärten beschränkt. Insgesamt<br />
bestehen 61% des Geländes innerhalb<br />
der Metropole (52.336 ha) aus Natur oder<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auf der<br />
anderen Seite hat das Ballungsgebiet das<br />
Glück, von 250 km Wasserwegen durchzogen<br />
zu sein: Loire, Erdre, Sèvre, Cens... Seit den<br />
70er Jahren hat die Stadt Grundstücke entlang<br />
der Ufer erworben und sie nach und nach als<br />
Promenaden angelegt. In den 80er Jahren hat<br />
ein Begrünungsprojekt, dessen Schwerpunkt<br />
die Schaffung von pflanzlichen Korridoren war,<br />
die Verbindung zwischen den Grünflächen in<br />
der Stadt und den umgebenden Grüngürteln<br />
verstärkt. Der ökologische Hauptkorridor ist der<br />
47 km lange an den Ufern der Loire gelegene<br />
mit seinen 6.720 ha Feuchtgebieten.<br />
Einmalig innerhalb der urbanen Zone ist das<br />
17 ha große Sumpfgebiet, das den Namen<br />
Klein-Amazonien (Petite Amazonie) trägt und<br />
hinter dem Bahnhof liegt. Eine besonders<br />
abwechslungsreiche Flora und Fauna hat<br />
dem Gebiet die Klassifizierung als Naturgebiet<br />
„Natura 2000“ eingebracht. Péage Sauvage,<br />
eine beeindruckende Skulptur aus Holz im<br />
Rahmen des Parcours Estuaire 2012, zeigt<br />
diese Natur-Enklave. Insgesamt gelten 12,9%<br />
des Gebietes von <strong>Nantes</strong> Métropole nach<br />
europäischem Maßstab als geschützt.<br />
Eine neue Generation von Naturräumen entsteht:<br />
drei Stadtwälder werden zurzeit angepflanzt. Dieses<br />
Projekt vereint Umweltziele (Lebensraum für Fauna,<br />
Kohlenstoffsenke) mit sozialen (Schaffung von<br />
kostenlosen Freizeitangeboten...) und ökonomischen<br />
(Ansiedlung eines holzverarbeitenden Betriebs).<br />
Innerhalb von 25 Jahren, werden in <strong>Nantes</strong> Flächen<br />
von der Größe von 2.000 Fußballfeldern bepflanzt<br />
werden (1.416 ha).<br />
DIE BIODIVERSITÄT SETZT SICH<br />
IN DER STADT DURCH... FOKUS<br />
AUF DIE ILE DE NANTES<br />
Die städtische Umwelt ist ein ganzheitliches<br />
Ökosystem. Die Bewahrung der Biodiversität durch<br />
die strenge Regelung der Pflanzenschutzmittel-<br />
Verwendung ist ein Hauptziel der Stadt und deshalb<br />
in der Agenda 21 festgeschrieben. Wildwuchs<br />
erscheint im öffentlichen Raum und verwandelt die<br />
städtische Landschaft. Unkraut wächst zu Füßen<br />
der Bäume und zwischen den Pflastersteinen,<br />
Mohn und Kornblumen gewinnen wieder Raum, der<br />
Sumpf-Engelwurz vermehrt sich und ist geschützt…<br />
Zwei konkrete Beispiele: die „spontane“<br />
Vegetation einer ehemaligen Industriebrache<br />
ist heute der grüne Platz auf der Île Mabon.<br />
Der Garten von Estuaire, der sich an<br />
einer ehemaligen Laderampe des Hafens<br />
befindet, ging auch von dem undisziplinierten<br />
Grünwuchs aus...<br />
GREEN CAPITAL 2013: DIE NATUR<br />
DURCHDRINGT DIE STADT<br />
- 7 urbane Entdeckungstouren laden das<br />
Publikum zum Besuch der repräsentativen<br />
Orte rund um das Thema ,,Grüne Hauptstadt<br />
Europas" ein (ab April 2013).<br />
- Jardins à quai : Seit dem Frühjahr bevölkern<br />
schwimmende Inseln die Erdre, ein Waschschiff<br />
legt am Quai de Versailles an, Pflanzen<br />
bewachsen die Ufer, es gibt Rückzugsorte für<br />
wilde Tiere – und auf all das wirft das Collectif<br />
ZUR an Sommerabenden ein Schlaglicht.<br />
- Eröffnung des geheimnisvollen Parc des<br />
Oblates: seine 2,4 ha werden von Künstlern<br />
gestaltet (ab Juni 2013).<br />
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TOURISTISCHER STREIFZUG<br />
MIT DEM FAHRRAD<br />
La Loire à vélo © ARDT 44/J.M. Mouchet<br />
<strong>Nantes</strong> ist eine Etappe auf der Strecke mit Blick auf die Loire „La<br />
Loire à Vélo“, einem Radweg, der auf 800 km von Saint- Brévin-les-<br />
Pins (Loire-Atlantique) bis Cuffy (Cher) führt und auf der Strecke „La<br />
Vélodyssée“, der auf 1200 km von Roscoff (Bretagne) bis Hendaye<br />
(baskische Land) das an der atlantische Fassade entlanggeht.<br />
www.loireavelo.fr <br />
www.lavelodyssee.com <br />
3 STRECKEN LÄNGE PASSIEREN NANTES VON<br />
8 KM, 38 KM UND 55 KM<br />
Drei Rundwege ohne technische Schwierigkeiten stehen zur<br />
Verfügung, um <strong>Nantes</strong>, die Mündung und die Gegend flussaufwärts<br />
zu entdecken.<br />
- NANTES STADT (8 km) S. 26<br />
- NANTES – ANCENIS (Reiseroute „La Loire à vélo“ 38 km) S. 27<br />
- NANTES – SAINT-BRÉVIN (Reiseroute „La Loire à vélo“ und „La<br />
Vélodysée“ 55 km) S. 28<br />
FAHRRADVERMIETUNG<br />
Détours de Loire<br />
Dieses Netzwerk ermöglicht es, die größtmögliche Zahl von Orten zu<br />
entdecken, ohne sich um das Zurückgeben des Fahrrads kümmern zu<br />
müssen. An jedem Punkt des Netzes entlang des Loire-Tals findet man<br />
in der Nähe eines SNCF-Bahnhofs qualitativ hochwertiges Material zu<br />
identischen Preisen (1. Mai bis 30. September).<br />
- Fahrradvermietung (stunden-, tages-, wochen-, monatsweise...) und<br />
Zubehör (Kindersitz, Fahrradtasche...).<br />
- Organisation von Touren im Loire-Tal (Übernachtung,<br />
Fahrradvermietung, Halbpension, Gepäcktransport).<br />
- Auf Anfrage zweisprachige Reisebegleitung.<br />
- Détours de Loire (ganzjährig geöffnet)<br />
35 rue Charles-Gille – Tours<br />
Tél.: +33 (0)2 47 61 22 23<br />
- Gare routière Baco (von Mai bis September)<br />
Allée Maison Rouge - <strong>Nantes</strong><br />
Tel.: + 33 (0)2 40 48 75 37<br />
www.locationdevelos.com<br />
Métropole à Vélo<br />
(ganzjährig) Ab 14 €/Tag<br />
Parking NGE - Place du Commerce - <strong>Nantes</strong><br />
www.velos-nantes.fr<br />
L'îlot familles<br />
Familientaugliche Fahrräder (Cargo-Fahrräder, Tandems…) und<br />
normale Fahrräder. (von 11 bis 40 €/Tag)<br />
UNTERKÜNFTE „ACCUEIL VéLO”<br />
Die mit „Accueil Vélo “ ausgezeichneten Unterkünfte setzen sich für<br />
eine Service- und Ausstattungsqualität ein, die auf die Bedürfnisse<br />
von Fahrradtouristen angepasst ist (gesicherte Fahradstellplätze,<br />
Reparaturkit …). Eine Liste findet sich auf:<br />
www.ohlaloireatlantique.com<br />
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DIE KÜCHE<br />
EINE REISE FÜR DIE SINNE<br />
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© Le goût et la couleur © Le goût et la couleur<br />
Seit einigen Jahren wagt die <strong>Nantes</strong>er Küche<br />
Neues, entfaltet sich, versetzt in Staunen,<br />
nimmt die Gewohnheiten und gewinnt an<br />
Bekanntheit !<br />
NÄHRENDE ERDE UND<br />
EINE REICHE LOKALE<br />
PRODUKTPALETTE<br />
Die <strong>Nantes</strong>er Küche schöpft sowohl aus der<br />
Erde als auch aus dem Meer und dient vor<br />
allem dem lokalen Produkt, das es hier in all<br />
seiner Vielfalt und höchster Qualität gibt. Mehr<br />
noch als in vielen anderen Regionen profitiert<br />
die Gegend um <strong>Nantes</strong> von einem sehr großen<br />
Netz an Erzeugern, Gemüsebauern, Fischern,<br />
Viehzüchtern, Veredlern und Winzern von<br />
hervorragender Qualität. Deshalb gibt es<br />
viele Küchenchefs, die sich dieser köstlichen<br />
Produkte widmen, sie verfeinern, sie<br />
zusammenbringen, vereinen und damit jeden<br />
Tag ein kulinarisches Repertoire zaubern,<br />
das immer in Bewegung ist, aber nie das<br />
wichtigste vergisst: den Geschmack.<br />
Meeresfrüchte (Austern, Jakobsmuscheln,<br />
Hummer, Seehecht...), Loire-Fische (Glasaale,<br />
Aale, Zander...), Gemüse (Lauch und Feldsalat),<br />
Fleisch (Geflügel aus Ancenis, Challans, <strong>Nantes</strong>er<br />
Rind...), Käse (aus Belligné, la Pannetière,<br />
Beillevaire…) - alle diese geschmackvollen<br />
Zutaten finden sich im Laufe der Jahreszeiten<br />
in unseren Gerichten und auf den Märkten. Und<br />
alle sind in einem kleinen Umkreis hergestellt,<br />
gefischt oder aufgezogen.<br />
IN DER NANTESER KÜCHE<br />
GEHT’S RUND !<br />
Eine neue Generation von Küchenchefs<br />
entfaltet sich in <strong>Nantes</strong>, die einen sind mit<br />
vielen Sternen dekoriert, die anderen haben<br />
viel Erfahrung aus den Ländern der tausend<br />
Gewürze mitgebracht.<br />
Alteingesessene Vertreter, neu Zugereiste und<br />
vielversprechende Hoffungsträger bevölkern<br />
die Liste der besten Restaurants, aber auch<br />
das Auftauchen von außer¬französischen<br />
Namen verspricht eine Öffnung der<br />
Geschmäcker (Song Saveur & Sens, Vanola,<br />
Joyi, Beckett’s Canteen, etc.).<br />
Die guten Adressen reichen vom Manoir de<br />
la Boulaie (zwei Sterne im Michelin) bis zur<br />
Crêperie Heb Ken. Die Stile vervielfachen sich:<br />
Bistro (Les Chants d’Avril), zeitgenössisch (Le<br />
1), humorvoll (Baron-Lefèvre) und weinliebend<br />
(Les Bouteilles), etc. Neue Talente wie Steven<br />
Jourdan (Tontonpic), Nicolas Guiet (l’U.NI)<br />
und Nicolas Bourget (La Raffinerie) oder<br />
Ludovic Pouzelgues (Lulu Rouget) ergänzen<br />
Bestehendes.<br />
„TABLES DE NANTES“<br />
„Les Tables de <strong>Nantes</strong>“ (www.lestablesdenantes.<br />
fr) ist ein Gastronomie-Führer zum (Wieder)<br />
Entdecken der Gerichte und lokalen Weine.<br />
Aufgelistet sind 87 Restaurants in <strong>Nantes</strong>, der<br />
Metropolregion und im Weinbaugebiet.<br />
Dieser Führer bestätigt die Identität der <strong>Nantes</strong>er<br />
Küche und wertet sie auf: ein einzigartiger<br />
Esprit, verbunden mit der Geschichte, der<br />
geografischen Lage und den Personen, die<br />
ihn gepflegt haben. Dieser Esprit ist der von<br />
Öffnung, Mischung, Neugier und Reise …<br />
Zweifelsohne weil <strong>Nantes</strong> zwischen Bretagne,<br />
Vendée und Loire am Kreuzungspunkt von<br />
Meer, Erde, süß und salzig, Gemüse und<br />
Tier liegt. Und auch, weil <strong>Nantes</strong> durch seine<br />
Vergangenheit als Hafenstadt die Gewürze der<br />
Welt, von Kapitänen und Entdeckern im Laufe<br />
der Jahrhunderte mitgebracht, für sich entdeckt<br />
hat.<br />
Außerdem verfolgt die Broschüre das Ziel,<br />
landwirtschaftliches Know-how zu zeigen,<br />
das sich weiterentwickelt und erneuert, um<br />
geschmackliche Qualität zu gewährleisten<br />
und die Umwelt zu schonen. Loire Atlantique<br />
belegt übrigens landesweit den 1. Platz für die<br />
Flächengröße, die mit ökologischem Anbau<br />
bewirtschaftet wird.<br />
AKTUELLES 2013<br />
.Die 3 besonderen Empfehlungen für 2013 :<br />
Les Chants d’Avril, Lulu Rouget, L’U.NI<br />
. ,,La Cantine du Voyage" (1. Juni – 28.<br />
September), nachhaltiges und geselliges Lokal<br />
an der Loire, mitten im Parc des Chantiers.<br />
Die 2000 m2 wurden von Designern gestaltet<br />
und bieten Bar/Restaurant (300 Plätze), eine<br />
Epicerie einen Nachtmarkt, Raum zum Lernen<br />
und Platz zum Spielen und Entspannen. Die<br />
Küchenchefs von hier und anderswo sind<br />
für die Zeit eines Dinners aus dem Ofen<br />
eingeladen oder für ein Barbecue.<br />
21
NANTES<br />
HAUPTSTADT DES MUSCADET<br />
PRESSEKONTAKT - NANTES.TOURISME : Katia Forêt<br />
katia.foret@lvan.fr + 33 (0)2 40 20 60 02<br />
Vignoble nantais © P. Gérard<br />
© Argentic & Numéric<br />
Muscadet als den Weißwein schlechthin<br />
kennt und schätzt man in aller Welt: er<br />
wird in mehr als 85 Länder exportiert.<br />
Der Weinbau ist hauptsächlich eine<br />
Geschichte zwischen Mensch und Land:<br />
600 passionierte Winzer bewirtschaften das<br />
Land und kreieren wahre Überraschungen<br />
auf den fast 10.000 ha vor den Toren von<br />
<strong>Nantes</strong>. Die Gebiet Muscadet befindet<br />
sich im Westen der Weinberge des Val<br />
de Loire, dem drittgrößten Weinbaugebiet<br />
Frankreichs.<br />
DAS HAUS DER WEINE DER<br />
LOIRE, EIN MUSS FÜR IHREN<br />
NANTES-BESUCH<br />
Die Maison des vins de Loire liegt mitten im<br />
Herzen der Stadt an der Place du Commerce,<br />
am selben Ort wie der alte Weinhafen und<br />
ist ein Muss bei Ihrem Besuch von <strong>Nantes</strong>.<br />
Seit etwa 4 Jahren ist die Maison des vins<br />
de Loire ein veritables Eingangstor zum<br />
Weinanbaugebiet.<br />
Mehr als 80 Referenzen wurden aufs<br />
Geradewohl aus den Gebieten Nantais,<br />
Anjou und Touraine ausgewählt und stehen<br />
zur Verkostung bereit. Eine sehr schöne<br />
Geschenkidee oder einfach das Versprechen<br />
auf einen angenehmen Moment unter<br />
Freunden.<br />
Für Wein-Liebhaber gibt es das ganze Jahr<br />
über önologische Seminare, Weinproben,<br />
Themenabende oder Weinbergstreffen,<br />
die die Reise rund um den Loire-Nektar<br />
verlängern.<br />
15 place du Commerce, Tél. 33 (0)2 47 605521<br />
www.vinsdeloire.fr<br />
MUSCADET, EINE ALTE<br />
REBSORTE<br />
Bereits Rabelais erwähnte in seinem „Fünften<br />
Buch“ den Melon de Bourgogne, eine<br />
Muscadet-Rebe, die gut im 16. Jahrhundert<br />
an den Ufern der Loire aufgetaucht sein<br />
könnte. Mehr noch zeugen die Abteien der<br />
Region von der Verbindung zwischen dem<br />
Loire-Tal und der Bourgogne, die sogar<br />
älter sein könnten. Ihre Wurzeln wachsen<br />
in einem besonderen Boden (eruptives und<br />
metamorphes Muttergestein) und geben der<br />
Traube ihre ganze Mineralität.<br />
DER MUSCADET „SUR LIE”<br />
Sèvre et Maine, Coteaux de la Loire, Côtes<br />
de Grand Lieu und Muscadet communaux<br />
(Le Pallet, Gorges, Clisson) bekräftigen<br />
den Ausdruck ihrer Gegend und veredeln<br />
nach einigen Jahren die raffiniertesten<br />
Gerichte. Die Bezeichnung „sur lie., bezeugt<br />
die Herkunft aus <strong>Nantes</strong> und bezieht sich<br />
darauf, dass der Wein während der Gärung<br />
(6 Monate) mit Hefe in Kontakt war. Übrigens<br />
kommt seine fruchtige und perlende Seite<br />
von dieser Hefe mit ihren Mineralsalzen. Es<br />
ist nur wenig bekannt, aber der Muscadet sur<br />
lie ist auch ein Lagerwein !<br />
EINKLANG VON SPEISEN UND<br />
WEINEN<br />
Beim Muscadet, dem bekanntesten der<br />
französischen A.O.C.-Weine, verkennt man<br />
das vielseitige Potential. Als authentischer<br />
Wein der Gegend, lebendig und sonnig,<br />
kann er seine gesamte Frische bei Gerichten<br />
mit jodhaltigen Muscheln und säuerlichem<br />
Fisch ausspielen. Mit einigen Jahren Reife<br />
begleitet er perfekt Geflügelgerichte und<br />
einige Käsesorten (z.B. Ziegenkäse etc.). Es<br />
ist schwierig eine vollkommenere Harmonie<br />
zu finden !<br />
WEITERE BEZEICHNUNGEN<br />
DER NANTESER WEINBERGE<br />
Gros Plant, Coteaux d’Ancenis et Fiefs<br />
vendéens stellen, in drei Farben und mit<br />
unterschiedlichen Rebsorten, eine sehr<br />
schöne Bandbreite von Loire-Weinen dar, die<br />
gut zu den <strong>Nantes</strong>er Gerichten passt.<br />
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HAUPTSTADT DER BRETAGNE<br />
HAUPTSTADT DES ATLANTIKS<br />
<strong>Nantes</strong>, les quais de Loire © Gino Maccarinelli<br />
Um die Stadt im 21. Jahrhundert zu verstehen<br />
lohnt ein Blick in die maritime, ökonomische<br />
und städtebauliche Vergangenheit.<br />
RENNES UND NANTES:<br />
SCHWESTERN UND<br />
RIVALINNEN<br />
<strong>Nantes</strong>, die Stadt der Namneten, wurde zur<br />
Hauptstadt des Herzogtums der Bretagne,<br />
nachdem das junge bretonische Oberhaupt<br />
Alain Barbe Torte die Normannen daraus<br />
vertrieben hatte. Er war auch der erste<br />
Herzog der Bretagne. Diese Episode<br />
markierte den Beginn der Rivalität zwischen<br />
den Grafschaften Rennes und <strong>Nantes</strong>.<br />
Enttäuschung in <strong>Nantes</strong>, als das Parlament<br />
sich 1561 in Rennes niederlässt.<br />
VON KORSAREN ZU<br />
SKLAVENHÄNDLERN<br />
Ab dem 13. Jahrhundert expandiert die<br />
<strong>Nantes</strong>er Wirtschaft in bedeutendem Maß<br />
(Handel mit England und auf der Nord-Süd-<br />
Achse über die Brücke von Pirmil), und die<br />
Stadt wächst mit.<br />
Die Stadt interessiert sich schon seit Ende des<br />
16. Jahrhunderts für die Antillen, noch bevor<br />
die andern Hafenstädte damit anfangen.<br />
Aber erst im 18. Jahrhundert erreicht der<br />
<strong>Nantes</strong>er Seehandel seinen Höhepunkt.<br />
Der Sklavenhandel trägt einen großen Anteil<br />
an der Prosperität der Hafenstadt, die zum<br />
größten Sklavenhafen in Europa aufsteigt.<br />
DIE GROSSEN<br />
TRANSFORMATIONEN DES<br />
STÄDTISCHEN RAUMS<br />
Das Ende des bretonischen Krieges (1341-<br />
1381) kündigt den Beginn einer großen<br />
Baustelle an: der erste Stein der heutigen<br />
Kathedrale von <strong>Nantes</strong> wird im Jahr 1434<br />
gelegt (der letzte 1891), dann der für das<br />
Château des ducs de Bretagne im Jahr 1466.<br />
Anne de Bretagne, die zweimalige Königin<br />
von Frankreich, erblickt hier 1447 das Licht<br />
der Welt.<br />
Das 18. Jahrhundert ist geprägt von<br />
wichtigen städtebaulichen Arbeiten, die die<br />
mittelalterlich geprägte Stadt in eine moderne<br />
Stadt verwandeln. Bedeutendes Beispiel:<br />
die Île Feydeau mit ihren schmiedeeisernen<br />
Balkonen und Maskenköpfen.<br />
Die Stadt verschönert sich im 19. Jahrhundert<br />
weiter: Die Pommeraye-Passage zeugt<br />
von dieser blühenden Architektur. Die<br />
Verwandlung geht auch im 20. Jahrhundert<br />
weiter, als man im Jahr 1926 beginnt, den<br />
unteren Verlauf der Erdre und einige Loire-<br />
Arme zuzuschütten.<br />
Die großen architektonischen Realisierungen<br />
auf der Île de <strong>Nantes</strong> symbolisieren die<br />
Öffnung der Stadt zum 21. Jahrhundert hin:<br />
der Justizpalast von Jean Nouvel, die École<br />
d'architecture von A. Lacaton und J.P. Vassal<br />
oder auch „Manny“, das sechsstöckige<br />
Gebäude in Form eines Nestes aus Zweigen<br />
von der Agentur Tetrarc...<br />
EINE WIRTSCHAFT, DIE SICH<br />
UMZUSTELLEN WUSSTE<br />
Nach einer Flaute zu Beginn des 19.<br />
Jahrhunderts gaben talentierte Industrielle<br />
der Wirtschaft dank vieler mächtiger<br />
Unternehmen, die noch immer mit der Welt<br />
der Seefahrt verbunden sind, neuen Schwung<br />
(Keks-,Zucker-und-Konservenfabrik,<br />
Schiffswerften).<br />
Die Hinwendung zum dritten Sektor nach der<br />
Schließung der Schiffswerften im Jahr 1987<br />
ist symptomatisch für die <strong>Nantes</strong>er Wirtschaft<br />
zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Zusammen<br />
mit der Kultur ist sie ein entscheidender<br />
Faktor für die Dynamik der Stadt, die ihr<br />
heute die Rolle als Hauptstadt am Atlantik<br />
verleiht.<br />
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ANHANG<br />
© Le voyage à <strong>Nantes</strong> vu par Olivier Metzger<br />
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DIE SERVICES VON NANTES.TOURISME<br />
FÜR DIE PLANUNG EINES AUFENTHALTS IN<br />
NANTES<br />
DIE RESERVIERUNGSZENTRALE BIETET:<br />
- eine breite Palette an Unterkünften für alle Budgets: Hotels, Chambres<br />
d'hôtes, Jugendherberge, Camping<br />
- Themen-Aufenthalte mit „Escapade culturelle“ ...<br />
- Angebot 3=2: 2 gekaufte Nächte = 3 e geschenkte Nacht<br />
- den Pass <strong>Nantes</strong><br />
www.nantes-tourisme.com oder 0892 464 044 (0,34 €/Min. innerhalb<br />
Frankreichs) - +33 272 640 479 (aus dem Ausland)<br />
DER PASS NANTES<br />
Der Touristen-Pass ist 24, 48 oder 72 Stunden gültig. Mit ihm haben<br />
Sie kostenlosen Zutritt zu 26 touristischen Sehenswürdigkeiten<br />
(Flussfahrt, Galerie des Machines, Musée d’histoire de <strong>Nantes</strong>,<br />
Stadtführung mit <strong>Nantes</strong>.<strong>Tourism</strong>e …) und zum gesamten Netz<br />
des öffentlichen Nahverkehrs. Außerdem erhalten Sie ermäßigte<br />
Eintrittspreise (Flussfahrt Estuaire <strong>Nantes</strong>Saint-Nazaire (28. Juni<br />
– 1. September )) oder Vergünstigungen (10 % Preisnachlass in den<br />
Galeries Lafayette).<br />
Rechnenbeispiel bei einem Tag mit und ohne den Pass<br />
<strong>Nantes</strong><br />
1 Tan-Ticket 24 H (Pendelboot, Tram, Bus,<br />
4.40 €<br />
Busway)<br />
+ 1 Besuch der Stadt (2 Stunden) 7.00€<br />
+ 1 Ticket für den Touristen-Bus 10.00€<br />
+ 1 Eintritt Galerie des Machines (oder im Juni 8.00€<br />
zum Karussell)<br />
+ 1 Eintritt Musée du Château des ducs de<br />
5.00€<br />
Bretagne<br />
+ 1 Eintritt und Getränk zum „Nid“ (Tour<br />
5.00€<br />
Bretagne)<br />
Ohne Pass <strong>Nantes</strong> 39.40€<br />
Mit Pass <strong>Nantes</strong> 24 h 25.00€<br />
= Mit Pass <strong>Nantes</strong> 24 h 14.40€<br />
Tarife 2013 24H 48H 72H<br />
Pass Normalpreis 25€ 35€ 45€<br />
Pass ermäßigter Preis* 17€ 24€ 31€<br />
Pass für Familien** 67€ 94€ 121€<br />
*ermäßigter Preis : Kinder ab 4 Jahre, Jugendliche unter 18, Studenten<br />
unter 26, Karte von Invalidität<br />
** 2 Erwachsene und 2 Kinder<br />
Weitere Informationen<br />
www.nantes-tourisme.com : 5 Versionen, auf Französisch, Englisch,<br />
Spanisch, Deutsch, Italienisch<br />
www.levoyageanantes.fr<br />
Der Touristen-Guide 2013 : 5 Versionen,auf Französisch, Englisch,<br />
Spanisch, Deutsch, Italienisch<br />
25
RADWEG<br />
NANTES<br />
8 KM<br />
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MITTELALTERLICHES BOUF-<br />
FAY-VIERTEL, DAS ,,QUARTIER<br />
LATIN" A LA NANTAISE !<br />
Das Château des ducs de Bretagne,<br />
gleichzeitig Festung und Palast, wurde<br />
komplett renoviert und beherbergt heute<br />
das Stadtgeschichtliche Museum von<br />
<strong>Nantes</strong>. Nicht verpassen: den Rundgang<br />
auf der Festung. In der Nähe: Das lieu<br />
unique, ehemalige Keksfabrik, das sich in<br />
einen Kulturort verwandelt hat, das Musée<br />
des Beaux Arts und der Jardin des Plantes.<br />
Die Cathédrale Saint-Pierre Saint-Paul<br />
und das besondere Grabmal, das Anne de<br />
Bretagne für ihre Eltern bestellte.<br />
Fachwerkhäuser in der Rue Bossuet<br />
5 und 6 und das „Haus des Apothekers“<br />
genannte Gebäude am Place du Change.<br />
Die église Sainte-Croix ist an ihrem<br />
hohen Glockenturm erkennbar, der von<br />
einem Engel mit Trompete gekrönt wird.<br />
VON DER PLACE GRASLIN ZUM<br />
MAHNMAL : VON DER ELEGANZ<br />
DER GEBÄUDE ZUR ELEGANZ<br />
DER GESCHÄFTE<br />
Der große Brunnen auf der Place Royale<br />
Das marmorne Bild der Stadt <strong>Nantes</strong>,<br />
bewehrt mit einem Dreizack. Neptun<br />
dominiert die bronzenen Allegorien der<br />
Loire und vier ihrer Zufl üsse.<br />
Die Pommeraye-Passage<br />
Architektonisches Wunderwerk des 19.<br />
Jahrhunderts, neo-klassizistisch in seinen<br />
großen baulichen Linien, eklektisch in<br />
seinem Dekor. Eine zentrale Treppe<br />
verbindet die Geschäfte auf drei Etagen.<br />
Die Pommeraye-Passage hat die<br />
Surrealisten wie Jacques Demy, Jacques<br />
Tardi und viele andere inspiriert...<br />
Das Théâtre Graslin<br />
Urbaner Angelpunkt der Place Graslin<br />
öffnet es sich durch eine wunderbare<br />
Säulenhalle mit acht korinthischen Säulen,<br />
überragt von acht Musen.<br />
Das „La Cigale“<br />
Seit dem 1. April 1895 Treffpunkt von<br />
Persönlichkeiten aus der Welt von Kunst<br />
und Schauspiel. Heute ist die Brasserie<br />
als Historisches Denkmal klassifi ziert.<br />
Die Cours Cambronne<br />
Promenade, die oft mit dem Palais Royal<br />
in Paris verglichen wird, mit Kamelien,<br />
Magnolien und der Statue von General<br />
Cambronne.<br />
Das Mahnmal zur Abschaffung der<br />
Sklaverei<br />
DAS QUARTIER DE LA CRéA-<br />
TION (AUF DER L’ÎLE DE<br />
NANTES)UND DIE KREATIVE<br />
VERRÜCKTHEIT DES 21.<br />
JAHRHUNDERTS:<br />
Der Justizpalast von Jean Nouvel<br />
Das Gebäude Harmonie Atlantique<br />
François Morellet und sein Werk “de Temps<br />
en Temps” (Werk im Rahmen von Estuaire)<br />
Die Machines de l’Île<br />
Eine Mannschaft verrückter Konstrukteure<br />
hat sich in den alten Hallen ein Atelier<br />
eingerichtet, um dort ein Bestiarium von<br />
lebenden, fantastischen und einmaligen<br />
Maschinen entstehen zu lassen. Den<br />
Spaziergang an Bord des Grand Eléphant<br />
(12 m hoch!) oder die Fahrt mit dem<br />
Karussel (Eröffnung am 15. Juli 2012)<br />
werden Sie nie vergessen!<br />
Die „Station Prouvé“<br />
Filmische Präsentation der Werke von<br />
Estuaire (Kunst-Parcours) und ihrer<br />
Umgebung. Informationspunkt von<br />
<strong>Nantes</strong>.<strong>Tourism</strong>e.<br />
Die “Titan”-Kräne, in gelb und grau<br />
zeugen vom Hafenbetrieb in <strong>Nantes</strong>.<br />
Die 18 Ringe entlang des Flusses<br />
stammen von Daniel Buren und Patrick<br />
Bouchain und leuchten in rot, grün und<br />
blau, sobald die Nacht einbricht.<br />
Der Bananen-Hangar<br />
Dieses ehemalige 8.000 m² große Lager,<br />
in dem man die Bananen nachreifen ließ,<br />
ist zu einem Ort zum Schlendern und<br />
Entspannen geworden. Er beherbigt eine<br />
Galerie für zeitgenössische Kunst (die<br />
HAB Galerie), Restaurants, Bars, einen<br />
Nachtclub und zahlreiche Terrassen.<br />
Das erstaunliche Gebäude Manny wurde<br />
mit einem Netz verkleidet, das aus mehr<br />
als 1 Million Aluminiumstreifen besteht. Es<br />
symbolisiert die <strong>Nantes</strong>er Kreativität und<br />
ökologische Verantwortung. Zu sehen<br />
und zu hören sind zwei Estuaire-Werke.<br />
L’Ecole d’architecture<br />
Die Idee der École d’architecture ist,<br />
eine zur Stadt hin offene Schule zu<br />
gestalten. Sie stammt von der Agentur<br />
Lacaton et Vasall. Der einfache Zutritt,<br />
die für die Öffentlichkeit zugänglichen<br />
Räume (Ausstellungsraum, Bibliothek<br />
und Amphitheater) sowie die großzügige<br />
überdachte Terrasse, die einem<br />
Observatorium der Stadt gleicht, sind<br />
die Hauptmerkmale. Zwei Schritte davon<br />
entfernt liegt das Estuaire-Kunstwerk<br />
„Absence“ von Atelier Van Lieshout.<br />
DIE ÎLE FEYDEAU, ZEUGIN DES<br />
MARITIMEN ABENTEUERS IM 18.<br />
JAHRHUNDERT<br />
Als ehemalige Insel im Herzen von <strong>Nantes</strong><br />
ist die Île Feydeau mit ihren herrlichen<br />
Gebäuden aus Tuffstein und Granit, den<br />
Maskenköpfen und den schmiedeeisernen<br />
Balkonen das Symbol für den Reichtum der<br />
<strong>Nantes</strong>er Reeder. Im Haus in der Cours<br />
Olivier de Clisson wurde der <strong>Nantes</strong>er<br />
Schriftsteller Jules Verne geboren.<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Ohne technische Schwierigkeiten<br />
26
RADWEG<br />
NANTES-ANCENIS<br />
38 KM - REISEROUTE LOIRE À VÉLO<br />
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VON DEN HÜGELN BEI ANCENIS<br />
ZU DEN UFERN DER LOIRE!<br />
Ein schöner Spaziergang zu Fuß entlang der<br />
Loire, auf den ehemaligen Kais.<br />
Ein kurzer Halt beim Haus des Weines, wo<br />
der Muscadet aus dem Anbaugebiet an der<br />
Loire Ihnen angenehme Überraschungen<br />
bereiten wird.<br />
Die Île Mouchet (am Ausgang von Ancenis):<br />
Ornithologische Beobachtungsstation am<br />
Sumpf von Grée. Die Magie des Ortes<br />
entfaltet sich besonder im Frühjahr, wenn<br />
der Sumpf Wasser hat und viele Zugvögel für<br />
Ihren Aufenthalt kommen. Ein Erlebnis für die<br />
ganze Familie!<br />
UNGLAUBLICHE AUSBLICKE<br />
AUF DIE LOIRE ZWISCHEN<br />
ANCENIS UND OUDON!<br />
Zahlreiche Aussichtspunkte auf das Loire-Tal<br />
rivalisieren mit ihrer Schönheit: die Pierres<br />
Meslières, Le Cellier, der Standort von La<br />
Thébaudière…<br />
Oudon : Wachposten an der Loire !<br />
An Bord des Ausfl ugsschiffes „La Luce“<br />
entdecken Sie die versteckten Schätze des<br />
Flusses: Wie die Schlösser sind auch die<br />
Vögel an das Schiff gewöhnt und lassen sich<br />
gerne aus der Nähe betrachten.<br />
Das mittelalterliche Schloss von Oudon steht<br />
mit seinem majestätischen achteckigen<br />
Schiefer-Turm wie ein Obelisk inmitten der<br />
Weinberge!<br />
NANTES, EINE ÜBERRASCHENDE<br />
KULTUR-METROPOLE!<br />
Das Château des ducs de Bretagne<br />
und das Stadtgeschichtliche Museum von<br />
<strong>Nantes</strong><br />
Die Machines de l’île : Wagen Sie<br />
den fantastischen und einzigartigen<br />
Kindheitstraum, einmal auf dem Rücken<br />
eines Elefanten durch die Stadt zu<br />
spazieren oder auf einem Tintenfi sch mit<br />
Rückwärtsantrieb zu reiten!<br />
Ein Tee oder Kaffee in der berühmten<br />
Brasserie „La Cigale“ im Stil von 1900,<br />
gegenüber der Opéra Graslin und in der<br />
Nähe der Pommeraye-Passage.<br />
Genießen Sie den tollen Ausblick auf<br />
<strong>Nantes</strong> von der Tour LU, der Erinnerung<br />
an die alten Keksfabriken von <strong>Nantes</strong> und<br />
die Petits LU, die kleinen Gaumenfreuden<br />
großer Naschkatzen.<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Ohne technische Schwierigkeiten.<br />
© Projet Atlantique/Altiplano<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ohlaloireatlantique.com<br />
0 2 4km<br />
Ancenis<br />
BALIsAGE<br />
NANTES<br />
Suivez le balisage pour rester<br />
sur le bon chemin.<br />
LéGENDE<br />
Musée, lieu de visite<br />
et d’exposition<br />
Monument<br />
Parc à thèmes<br />
Point de vue<br />
Site d’observation<br />
des oiseaux<br />
Gare<br />
Itinéraire provisoire<br />
27
cien<br />
s en<br />
r la<br />
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katia.foret@lvan.fr + 33 (0)2 40 20 60 02<br />
RADWEG<br />
NANTES-SAINT-BREVIN<br />
55 KM – REISROUTEN „LOIRE À VÉLO“ UND „LA VÉLODYSSÉE“<br />
es<br />
NANTES – GESCHICHTE ZUM<br />
STAUNEN!<br />
Das Château des ducs de Bretagne und<br />
das Stadtgeschichtliche Museum von <strong>Nantes</strong><br />
Die Machines de l’île : ausgefallen und<br />
einmalig ist die Entdeckung der Stadt auf dem<br />
Rücken des großen mechanischen Elefanten<br />
oder bei einer Runde mit dem Karussell der<br />
Unterwasserwelten! Ein Tee oder Kaffee in<br />
der berühmten Brasserie „La Cigale“ im Stil<br />
von 1900, gegenüber der Opéra Graslin<br />
und in der Nähe der Pommeraye-Passage.<br />
Geniessen Sie den tollen Ausblick auf <strong>Nantes</strong><br />
von der Tour LU, der Erinnerung an die alten<br />
Keksfabriken von <strong>Nantes</strong>.<br />
IN REZé, BOUGUENAIS, SAINT-<br />
JEAN-DE-BOISEAU, LE PELLE-<br />
RIN : ÜBERRASCHENDE WERKE<br />
VON ESTUAIRE!<br />
- Roman Signer Le Pendule (Rezé<br />
Trentemoult)<br />
Ein 7 m langes Pendel, das an einer<br />
ehemaligen Betonfabrik hängt, misst die Zeit.<br />
Absurde Uhr, die auch den ewigen Fluss der<br />
Loire rhythmisiert<br />
- Sarah Sze The settlers (Bouguenais –<br />
Port Lavigne) Estuaire 2012<br />
- Jimmie Durham Serpentine rouge (Indre)<br />
Seeschlange oder Drachen? Ein seltsames<br />
0„Industrie-Tier“ 2 4kmvon 40 m Länge taucht am<br />
Anleger auf. Zu sehen von Basse Indre aus.<br />
-Das Château du Pé (Saint-Jean-de-<br />
Boiseau)<br />
Sechs renommierte Künstlerpaare haben<br />
sechs Zimmer entworfen (Werke von<br />
Estuaire).<br />
-Jeppe Hein Did I miss something<br />
(Château du Pé – Saint-Jean-de-Boiseau)<br />
-Erwin Wurm Misconceivable (Le<br />
Pellerin - Canal de la Martinière)<br />
Die Horizontale ist eine entfernte Erinnerung<br />
für dieses Segelboot, das sich hängt und<br />
beugt als würde es unwiderstehlich vom<br />
Fluss angezogen... Spitzname „willenloses<br />
Boot“.<br />
PAIMBOEUF – ZWISCHEN<br />
MÜNDUNG UND KANAL!<br />
- Le jardin étoilé von Kinya Maruyama,<br />
eines der Dauerkunstwerke der Estuaire-<br />
Ausgabe von 2007<br />
-Die Maschinerie der Schleuse<br />
-Das Reservat von Massereau wo<br />
zahlreiche Störche zum Nisten hinkommen.<br />
Einmaliger nächtlicher Blick auf die Raffi nerie<br />
von Donges am anderen Ufer.<br />
RICHTUNG CORSEPT – EIN<br />
HAFEN DER RUHE!<br />
- Die Fischereien der Mündung<br />
Ein friedvoller Zwischenstopp um viele<br />
Zugvögel zu beobachten (Stelzenläufer,<br />
Brandgänse, Säbelschnäbler …)<br />
SAINT-BRéVIN-LES-PINS –<br />
BLICK AUF DEN OZEAN UND EIN<br />
NEUES WERK VON ESTUAIRE<br />
2012: SERPENT D’OCéAN<br />
- Huang Yong Ping Serpent d’Océan (pointe<br />
de Mindin)<br />
- Der botanische Garten von Mindin<br />
- Einmaliger Blick auf die Loire-Mündung und<br />
die berühmte Zugbrücke von Saint-Nazaire<br />
Für die Mutigsten:<br />
SAINT-NAZAIRE –« MAILLOTS À<br />
POIS » !<br />
- Ein Besuch der Schiffswerften STX (Bau<br />
von Passagierschiffen und Gastankern)<br />
- Escal’Atlantic (eine Fahrt über den Atlantik<br />
an Bord eines legendären Ozeandampfers…<br />
als wenn Sie dabei gewesen wären)<br />
- Werke von Estuaire : Jardin du Tiers Paysage<br />
(G. Clément) Suite de Triangles (F. Varini)<br />
Schwierigkeitsgrad: :<br />
Ohne technische Schwierigkeiten (einziges<br />
Hindernis ist die Brücke von Saint-Nazaire<br />
für die Radfahrer, die die Loire überqueren<br />
wollen).<br />
Weitere Informationen :<br />
www.ohlaloireatlantique.com<br />
© Projet Atlantique/Altiplano<br />
aire<br />
ut à<br />
r la<br />
LU<br />
gé.<br />
res,<br />
t se<br />
our<br />
vrez<br />
Saint-<br />
Brevin<br />
ous<br />
son<br />
eux<br />
urs<br />
du<br />
aux<br />
Canal maritime de la Martinière<br />
NANTES<br />
es,<br />
ez-<br />
28
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DIE STRUKTUR VON VOYAGE A<br />
NANTES<br />
© Le Voyage à <strong>Nantes</strong> vu par MB Raymond © Le Voyage à <strong>Nantes</strong> vu par MB Raymond<br />
Eine einmalige Struktur zur Vermarktung des Reiseziels.<br />
Le Voyage à <strong>Nantes</strong> wurde als lokale Betreibergesellschaft am 1.<br />
Januar 2011 gegründet. Hintergrund war der politische Wunsch der<br />
Metropolregion <strong>Nantes</strong> und der Stadt, eine neue Etappe im Konzert der<br />
europäischen Städte einzuleiten. Auf dem nationalen und europäischen<br />
Schachbrett unterscheidet sich die Metropole durch eine beispielhafte<br />
Kulturpolitik, die sie seit 20 Jahren charakterisiert: Le Voyage à <strong>Nantes</strong><br />
wählt die Kultur und das Kulturerbe als Steuerhebel für die Attraktivität<br />
und das Schaffen von Aktivitäten.<br />
Die Struktur wird von Jean Blaise geleitet: er ist Spezialist für kulturelle<br />
Wanderaktionen und hat insbesondere das Festival „Les Allumées“<br />
gegründet und geleitet, genauso wie den lieu unique als Nationaltheater<br />
von <strong>Nantes</strong> oder die erste Ausgabe der „Nuit blanche“ (Paris).<br />
Le Voyage à <strong>Nantes</strong> ist eine lokalstaatliche Gesellschaft, die ein<br />
Kulturprojekt zur touristischen Vermarktung des Reiseziels <strong>Nantes</strong><br />
Métropole entwickelt.<br />
Beteiligt sind <strong>Nantes</strong> Métropole, die Stadt <strong>Nantes</strong>, die Region Pays de la<br />
Loire, das Département Loire-Atlantique, die Stadt Saint-Nazaire und die<br />
Gemeinden Cœur d’Estuaire, Loire und Sillon sowie Sud Estuaire.<br />
Le Voyage à <strong>Nantes</strong> steuert die Aktivitäten des Offi ce de <strong>Tourism</strong>e durch<br />
Auftrag von öffentlicher Hand von <strong>Nantes</strong> Métropole, wie : das Château<br />
des ducs de Bretagne und das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
durch Auftrag von öffentlicher Hand der Stadt <strong>Nantes</strong>, die Machines de<br />
l’île durch Auftrag von öffentlicher Hand von <strong>Nantes</strong> Métropole, die HAB<br />
Galerie durch Auftrag von öffentlicher Hand der Stadt <strong>Nantes</strong> und der<br />
Kunst-Sammlung Estuaire <strong>Nantes</strong> Saint-Nazaire durch Regelung mit<br />
allen Beteiligten der SPL (Société Publique Locale).<br />
SPL Le Voyage à <strong>Nantes</strong> - 1-3, rue de Crucy - BP 92211 - 44022 <strong>Nantes</strong> cedex 1<br />
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