Wohin gehen wir, wenn wir sterben? - Fachstelle Katechese-Medien
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INFOS ZU FILM UND<br />
KAPITELN<br />
DVD<br />
WOHIN GEHEN WIR,<br />
WENN WIR STERBEN?<br />
<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>?<br />
Film von Norbert Busè und Hans Geißlinger<br />
Deutschland 2004<br />
15 Minuten<br />
FSK: ab 6 Jahren<br />
Einsatzbereiche<br />
Eignung / Altersstufen: ab 6 Jahren, Einsatz in der Grundschule, Elternarbeit, religionspädagogische<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Fächerbezug: Religion, Ethik, Sachunterricht, Kunst, Deutsch<br />
Stichwörter: Kinder und Tod, Sterben, Jenseits, Himmel und Hölle, Tod und die Weltreligionen,<br />
Bestattungsrituale, Seele und Auferstehung<br />
Angebote der DVD-educativ<br />
DVD-Video-Ebene: 6 Kapitel, Extras: 3 Filmausschnitte aus „Nächster Halt: Jenseits“, Bildergalerie<br />
DVD-ROM-Ebene: 5 Themen, 7 Arbeitsblätter, 9 Infoblätter, Didaktisch-Methodische Tipps, <strong>Medien</strong>tipps/Links,<br />
8 Szenenbilder, Unterrichtsvorschläge, Making of und Themen A-Z<br />
Autorin der DVD-educativ: Sabine Kögel-Popp<br />
Redaktion: Claudia Uihlein<br />
Technische Redaktion: Marina Vogt<br />
Schlussredaktion: Marina Vogt, Daniela Huhn<br />
Der Filminhalt<br />
Ohne Kommentierung zeigt Norbert Busès und Hans Geißlingers Kurzfilm anschaulich, wie Kinder im<br />
Alter zwischen fünf und elf Jahren aus verschiedenen Nationen über den Tod und das Jenseits<br />
denken. Die Antworten der Kinder geben tiefe Einblicke in die Ideen- und Vorstellungswelt der Kinder<br />
und zeigen, dass sie an philosophischen Gedanken sehr interessiert sind und diese auch in Sprache<br />
zu fassen vermögen. Im Hinblick auf das Wissen um das Jenseits stehen Kinder und Erwachsene auf<br />
einer Stufe. Keiner weiß <strong>wir</strong>klich, wohin <strong>wir</strong> <strong>gehen</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>. Aber die Vorstellungen von tot<br />
sein, Himmel, Hölle und der Seele sind bei Kindern konkret und gleichzeitig oft tiefgründig. „Die<br />
Seelen atmen nicht!“, meint ein Mädchen und ein Junge erklärt seine Vorstellung von der Seele<br />
<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>? © DVD-educativ Matthias-Film gGmbH 2009<br />
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DVD<br />
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WENN WIR STERBEN?<br />
folgendermaßen: „Die wächst wie der Körper auch (…), da muss das Innere ja auch wachsen, sonst<br />
klappt das ja nicht.“ Die Kinder sprechen über Tod, Himmel, Seele, Hölle und Teufel und über den<br />
Zusammenhang zwischen Leben und Sterben. Die Antworten der Kinder zu diesen Themengebieten<br />
werden durch Bilder von Wolken und Himmel gegliedert.<br />
Zur Gestaltung des Films<br />
Der Dokumentarfilm <strong>wir</strong>kt in erster Linie durch die Kinder. Sie stehen mit ihren Antworten zu den<br />
Vorstellungen über ein mögliches Leben nach dem Tod im Mittelpunkt. Die Filmemacher nehmen die<br />
Vorstellungen der Kinder vom Jenseits ernst. Das zeigt auch der sparsame Einsatz filmischer Mittel.<br />
Der Film beginnt mit Bildern verschiedener Wolkenformationen am Himmel, während Kinder bereits<br />
aus dem Off, ohne dass sie bildlich gezeigt werden, Antworten zu ihren transzendentalen Vorstellungen<br />
geben. Dann <strong>wir</strong>d der Titel des Films eingeblendet und die Kinder sind während des<br />
Sprechens in ihrer Umgebung aufgenommen.<br />
Zwischen die einzelnen inhaltlichen Schwerpunkte des Films stellen Norbert Busè und Hans<br />
Geißlinger Bilder von Himmelsformationen mit hellen und dunklen Wolken, die durch sehr sparsam<br />
eingesetzte einzelne Klänge untermalt werden. Diese Bilder regen den Zuschauer zum eigenen<br />
Nachdenken an. Der Film kommt ohne jegliche Kommentierung eines Erwachsenen aus und lässt auf<br />
diese Weise die Kinder und ihre Ideen und Vorstellungen zum Jenseits ganz für sich <strong>wir</strong>ken.<br />
Zum Filmthema und den weiteren Themen<br />
Der Film „<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>?“ spricht ein existenzielles Thema an, das jeden<br />
Einzelnen betrifft und die Menschen aller Kulturen und Religionen schon immer beschäftigt hat.<br />
Auf die Frage nach dem Tod und dem Danach kann es keine eindeutige Antwort geben, denn<br />
niemand weiß tatsächlich, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie es aussehen <strong>wir</strong>d, aber fast<br />
jeder hat eine eigene Vorstellung davon. Das gilt für Kinder und für Erwachsene. Es ist beeindruckend,<br />
wie ernsthaft sich die Kinder im Film über den Tod Gedanken machen und auf welche<br />
Antworten sie, jeder für sich, kommen. Wichtig ist dabei, dass die Kinder im Film keine fertigen<br />
Aussagen von Erwachsenen angeboten bekommen, dass es kein „Falsch“ und kein „Richtig“ gibt,<br />
sondern dass die Aussagen der Kinder stehen bleiben und nicht bewertet werden. Dadurch gibt der<br />
Film einen Einblick in die Gedankenwelt der Kinder und verdeutlicht, wie interessiert Kinder an<br />
philosophischen Fragen sind. Die oft auch sehr phantasievollen Vorstellungen von Seele, Himmel und<br />
Hölle entsprechen natürlich auch der Entwicklungsstufe der Kinder, die sich alle im Alter von etwa fünf<br />
bis elf Jahren befinden.<br />
Ergänzend dazu weisen die Ausschnitte aus dem Film „Nächster Halt: Jenseits – Philosophie für<br />
Kinder“ auf Jenseitsvorstellungen im Christentum, bei den Indianern und im Buddhismus hin.<br />
Die im Rom-Teil der DVD aufgeführten Themen-, Info- und Arbeitsblätter beziehen sich auf die Fragen<br />
um das „Wie“ des Todes und den Umgang damit, auf die Vorstellungen vom Jenseits in unterschiedlichen<br />
Religionen und Kulturen, auf die Vorstellungen der Kinder von Seele, Himmel, Hölle,<br />
<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>? © DVD-educativ Matthias-Film gGmbH 2009<br />
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Teufel und Tod, auf die Todesvorstellungen von Kindern in verschiedenen Altersstufen, auf<br />
Bestattung, Grabsymbole, Anregungen für Kinder, über den Tod nachzudenken und auf das, was der<br />
christliche Glaube bzw. die Bibel dazu sagt. Es geht also nicht um Trauerarbeit, sondern um den<br />
Versuch der Enttabuisierung eines Themas, von dem auch Kinder indirekt oder direkt berührt werden,<br />
das aber oftmals von Erwachsenen aus falsch verstandenem Schutzbedürfnis heraus ungern angesprochen<br />
<strong>wir</strong>d. Gerade Kinder im Alter von acht bis elf Jahren, auf die die Materialien in erster Linie<br />
ausgerichtet sind, <strong>gehen</strong> in der Regel unbefangen mit dem Thema Tod um. Ab der dritten, vierten<br />
Klasse sind Kinder besonders offen für existenzielle Themen und wollen in diesem Zusammenhang<br />
auch viele Sachinformationen erfahren.<br />
Todes- und Jenseitsvorstellungen in heutiger Zeit sind von einer Ambivalenz gegenüber dem Tod<br />
geprägt: Einerseits <strong>wir</strong>d er verdrängt, andererseits besteht gerade in den <strong>Medien</strong> ein großes öffentliches<br />
und auch wissenschaftliches Interesse am Thema Tod. In Film und Fernsehen <strong>wir</strong>d der Tod<br />
entweder sehr spektakulär und grausam oder trivial mit Unterhaltungswert (zum Beispiel in vielen<br />
Zeichentrickserien für Kinder) dargestellt. Es gibt aber dennoch einige wenige gute Kinderfilme, die<br />
sich mit dem Thema Tod authentisch und kindgemäß auseinandersetzen. Diese Filme sind in den<br />
<strong>Medien</strong>tipps angeführt.<br />
Für den Film „<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>?“ braucht man als Erwachsener zunächst Zeit, um<br />
ihn „setzen“ zu lassen. Dann erschließt sich einem die Vielfalt der Themen, welche die Äußerungen<br />
der Berliner Kinder im Film berühren. Interessant ist dabei auch, dass die Kinder weniger angstbesetzt<br />
mit dem Thema Tod um<strong>gehen</strong> und sich die Erwachsenen bei diesem Thema auch von den Kindern<br />
belehren lassen können, ohne sich selbst und die eigene Position zum Thema zurücknehmen zu<br />
müssen.<br />
Die Themenblätter sind für Lehrer und Lehrerinnen und andere Pädagogen gedacht und wollen einen<br />
kurzen Abriss des jeweiligen Themas wiedergeben, das anhand von weiterführenden Links noch<br />
vertieft werden kann. Die Themenblätter geben, als Voraussetzung für die pädagogische Arbeit mit<br />
dem Film, einen Einblick in die Entwicklung der Todesvorstellungen von Kindern in unterschiedlichen<br />
Altersstufen. Das Themenblatt zu „Hölle, Tod und Teufel“ geht auf die dazugehörigen Vorstellungen<br />
der Menschen vom Altertum bis zur Gegenwart ein und stellt den Zusammenhang zur moralischreligiösen<br />
Entwicklung von Kindern dar. Ein weiteres Themenblatt greift die Jenseitsvorstellungen<br />
verschiedener alter Kulturen und Weltreligionen auf. Rituale und Symbole verschiedener Länder und<br />
Religionen im Zusammenhang mit dem Thema Tod bilden ein weiteres Thema. Das letzte<br />
Themenblatt setzt sich damit auseinander, wie der Tod in der Bibel aufgegriffen <strong>wir</strong>d.<br />
Die Infoblätter sind unter anderem für die Arbeit mit den Kindern im Unterricht gedacht und fassen<br />
zum Teil die Themenblätter in einem kurzen, für Kinder verständlichen Text, zusammen. Die Kinder<br />
können diese Infoblätter in der Schule oder zu Hause lesen und sie sind Voraussetzung für die<br />
Bearbeitung einiger Arbeitsblätter.<br />
Die Arbeitsblätter beziehen sich auf die Themen- und Infoblätter und sind für die Kinder gedacht.<br />
<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>? © DVD-educativ Matthias-Film gGmbH 2009<br />
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Kapiteleinteilung<br />
Kapitel 1: Vorspann (0:51)<br />
Kapitel 2: Tot – wie ist das? (1:05)<br />
Kapitel 3: Himmel und Seele (4:07)<br />
Kapitel 4: Himmel (2:41)<br />
Kapitel 5: Hölle und Teufel (5:02)<br />
Kapitel 6: Sterben und Leben (0:48)<br />
Aussagen der Kinder im Film<br />
Kapitel 1: Vorspann (0:51)<br />
„Die Seelen werden hergestellt. Es gibt sozusagen `ne Engelfabrik, wo Seelen gebaut werden, wie es<br />
bei uns Fabriken gibt, wo Motoren oder Autos gebaut werden.“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Und ich glaube, ein kleiner Teil von der Seele von der Mama geht weg und dann gibt’s `ne Seele für<br />
das Kind.“ (Junge; ca. 7 Jahre). „Ja, so glauben <strong>wir</strong>’s.“ (Junge, ca. 6 Jahre)<br />
Kapitel 2: Tot – wie ist das? (1:05)<br />
„Wenn man tot ist, das ist nicht gerade ein schönes Gefühl, glaub’ ich, aber dass man das schon für<br />
sich weiß, im Kopf, ich bin tot!“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Die tot sind, werden erst begraben, dann kommen sie nach oben oder nach unten.“ (Mädchen, ca. 8<br />
Jahre)<br />
„Nicht alle Menschen werden beerdigt. Es gibt auch manche Menschen, die verbrannt werden.“<br />
(Junge, ca. 7 Jahre)<br />
„Dann entscheiden sie, ob er, sagen <strong>wir</strong>, er ist um 50 gestorben, ob er 28 Jahre lieb war und 22 Jahre<br />
böse war. Dann entscheidet die Mehrheit und <strong>wenn</strong> er jetzt nur Gutes so insgesamt getan hat, dann<br />
kommt er in den Himmel.“ (Junge, ca. 11 Jahre)<br />
Kapitel 3: Himmel und Seele (4:07)<br />
Ohne Bild von den Kindern:<br />
„Man kann nicht einfach mit dem Flugzeug hochfliegen und im Himmel aussteigen.<br />
1. Man bekommt keine Luft mehr. 2. Man fällt wieder runter.“<br />
„Auf jeden Fall, die Seele kann den Himmel nicht verpassen, weil die ja immer höher steigt und da ist<br />
ja der Himmel.“<br />
„Ich glaub’, dass alle hochkommen, weil, wo sollen die sonst hin<strong>gehen</strong>, ich weiß nicht!“<br />
„Ich denke, die Seele ist ein Geist im Herzen!“ (Junge, ca. 11 Jahre)<br />
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Das ist wie als wären <strong>wir</strong> ein doppelter Mensch! Das ist noch mal eine eigene Figur in unserem<br />
Körper.“ (Mädchen, ca. 10 Jahre)<br />
„Die Seele denkt.“ „Das stimmt!“ „Die Seele redet, die Seele guckt, die Seele riecht, die Seele hört!“<br />
(Jungen, beide ca. 7 Jahre)<br />
„Also es war einmal im Traum, da hab’ ich eine sehr nette Seele getroffen, die Seele von mir und <strong>wir</strong><br />
haben erzählt was <strong>wir</strong> uns wünschen und was <strong>wir</strong> später werden möchten als Beruf und was <strong>wir</strong> uns<br />
wünschen, wie <strong>wir</strong> gerne sein möchten, was unsere Lieblingsanziehsache ist. Also <strong>wir</strong> haben über<br />
verschiedene Sachen gesprochen.“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Ich denk mir, dass eine ganz kleine Seele in mir drin ist und mit jedem Atemzug <strong>wir</strong>d die größer, also<br />
es muss jetzt nicht mit jedem sein, aber mit jedem 10. oder 100ten, ich mein’, ich atme ja genug.“<br />
(Mädchen, ca. 11 Jahre)<br />
„Die wächst wie der Körper auch, also die Füße wachsen ja auch, die Beine, der Kopf und die Hände<br />
und da muss das Innere auch wachsen, sonst klappt das ja nicht.“ (Junge, ca. 7 Jahre)<br />
„Wenn mein Körper abstirbt, dann muss die Seele das halt wissen, dann gibt mein Körper ihr ein<br />
Signal, so jetzt ist Schluss mit dem Leben, jetzt hat sie freie Wahl zu <strong>gehen</strong>, halt!“ (Mädchen, ca. 11<br />
Jahre)<br />
„Es ist egal wie die Seele steigt, so oder so!“ (Junge, ca. 7 Jahre)<br />
Ohne Bild von den Kindern:<br />
„Ich denke, dass auf den Wolken überall Seelen rum liegen. Der Flug nach oben dauert so 3 ½<br />
Stunden.“<br />
„Die Seelen atmen nicht“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Schlafen einfach in der Luft, weil sie ja aus Luft sind“ (Zwei Jungen, ca. 5 Jahre)<br />
„Dann verlieren sie auch das Gedächtnis und sie bekommen keine Kraft mehr. Sie liegen dann zum<br />
Beispiel auf den Wolken und können nicht mehr.“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
Kapitel 4: Himmel (2:41)<br />
Ohne Bild von den Kindern:<br />
„Also im Himmel ist eine eigene Bevölkerung. Das ist eigentlich ein ganz freier Kontinent, ein ganz<br />
freier Planet, Passkontrollen gibt’s da nicht.“<br />
„Da gibt’s auch ein paar Wolkenhäuser. Alles, was die da in der Wohnung stehen hatten, ist auch im<br />
Himmel … Abzeichnungen davon; damit meine ich nur die Umrisse – praktisch die Sachen doppelt –<br />
in der Wohnung und im Himmel.“<br />
„Man geht zu Fuß oder mit alten Zugmaschinen, wo man selber die Kraft aufwenden muss und immer<br />
hoch und runter drücken muss, damit man fährt oder man läuft halt zu Fuß.“ (Junge, ca. 10 Jahre)<br />
„Ich glaub’ schon, dass es Geld im Himmel gibt, aber es sieht anders aus als hier auf der Erde. Ich<br />
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glaube, es sind so eine Art Knöpfe als Geld, nur ohne Löcher.“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Zum Beispiel, <strong>wenn</strong> man DM mit in den Himmel nimmt, dann werden Sie zu Euro und nimmt man<br />
Euro mit, dann werden sie zu DM.“ (Mädchen, ca. 6 Jahre)<br />
„Im Himmel gibt’s kein Alter. Deshalb werden da alle Menschen, Tiere und Außerirdische gleich alt<br />
gemacht.“ (Junge, ca. 10 Jahre)<br />
„Na ja kochen wär’ jetzt schon wieder schwer, außer beim Lagerfeuer, sonst wär es ja wieder was<br />
Neumodisches. Ich glaub’, die essen das Fleisch im Himmel roh!“ (Junge ca.11 Jahre)<br />
„Es kommt einfach. Man kann mit dem Finger schnipsen und dann kommt es einfach!“ (Mädchen,<br />
ca. 10 Jahre)<br />
„Da fliegt das Essen dann so rum. Da gibt’s so einen Tisch und einen Stuhl. Da setzt man sich. Da<br />
kommt dann so ein Tisch mit Essenssachen angeflogen.“ (Mädchen, ca. 10 Jahre)<br />
Bilder vom Himmel – Vogelgezwitscher – Klaviertöne – Himmel mit dunklen Wolken<br />
Kapitel 5: Hölle und Teufel (5:02)<br />
Ohne Bild von den Kindern:<br />
„Ich weiß nicht, wer die Idee mit der Hölle erfunden hat.“<br />
„Also irgendjemand hat gesagt, es gibt Himmel und Hölle.“<br />
„Na ja, Hölle ist nicht so ein gutes Wort.“<br />
„Es gab ja auch Dinosaurier, die was Schlechtes gemacht haben und sind dann halt in die Hölle<br />
gekommen, statt den Menschen jetzt.“<br />
„In die Hölle kommen nicht so viele wie in den Himmel.“<br />
„Ich glaube einfach, <strong>wenn</strong> es Diebe sind, die in den Himmel kommen, dann sind die von da an netter.“<br />
(Mädchen, ca. 10 Jahre)<br />
„Früher gab’s eine Hölle. Gibt’s in Amerika, glaube ich sogar noch!“ (Junge, ca. 7 Jahre)<br />
„Die Hölle liegt unter uns.“ (Mädchen, ca. 10 Jahre)<br />
„Ich denke, die Hölle liegt am Erdkern, sozusagen wie ein elektrischer Motor.“ (Junge, ca. 10 Jahre)<br />
„Der Teufel ist ganz ekelig. Wenn die Bösen was klauen, z. B. oder was Böses tun, die kommen in die<br />
Hölle zum Bösen. Der Teufel sieht ganz ekelig aus und in der Hölle ist ganz viel Feuer, da kann man<br />
sich verbrennen.“ (Junge, ca. 5 Jahre)<br />
„Ob das Feuer da ist, weiß ich nicht, aber die Seele ist da.“ (Mädchen, ca. 8 Jahre)<br />
„Und in dem Kessel ist kochende Flüssigkeit, die die Seele dann verbrennt.“ (Junge, ca. 11 Jahre)<br />
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WENN WIR STERBEN?<br />
„Es gibt einen Hauptkönig vom Teufel und einen Mittel-; es gibt auch Ersatzkönige vom Teufel. Wenn<br />
der eine König mal krank ist und nicht mehr so gut denken kann, dann ist ein anderer Teufel dran.“<br />
(Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Wenn die Teufel Hunger haben, werden die Menschen, <strong>wenn</strong> die dann noch leben auf einen Haufen<br />
geworfen, also auf einen Karren und werden dann zum Oberteufel gebracht und werden dann<br />
aufgefressen.“ (Junge, ca. 10 Jahre)<br />
„Ich denke, der sieht aus wie ein Mann mit schwarzem Umhang und hat den Kopf eines Monsters und<br />
hat einen Dreizack aus Feuer.“ (Junge, ca. 11 Jahre)<br />
„Diese goldenen, so was, was der König eigentlich hat.“ (Junge, ca. 7 Jahre)<br />
„Ich denk´ nur einer. So einen Teufel gibt es nur.“ (Junge, ca. 11 Jahre)<br />
„Der Teufel hat auch eine Seele.“ (Mädchen, ca. 8 Jahre)<br />
„Der Teufel weiß nicht, dass es Gott gibt und Gott weiß nicht, dass es den Teufel gibt.“ (Junge,<br />
ca. 11 Jahre)<br />
„Er hat vielleicht zwei Seelen, eine gute und eine schlechte.“ (Mädchen, ca. 9 Jahre)<br />
„Wenn ich böse bin, komme ich in die Hölle. Da möchte ich lieber lieb sein.“ (Junge, ca. 6 Jahre)<br />
Rosa Himmel – Vogelgezwitscher – Klaviertöne<br />
„Ich glaube nicht, dass es was nützt das in einem Schulfach zu unterrichten, weil jeder eine andere<br />
Vorstellung hat und der Lehrer oder die Lehrerin werden garantiert ihre Vorstellung sagen und jeder<br />
hat eine andere und das wäre dann auch blöd.“ (Junge, ca. 11 Jahre)<br />
„Weil es gibt ja auch Sachen, die es nicht gibt und dann merkt man, ne das stimmt nicht!“ Man merkt<br />
da ja gar nicht, weil man´s selber gar nicht weiß.“„Ja, manchmal, <strong>wenn</strong> man’s nicht weiß, dann merkt<br />
man das.“ (Zwei Jungen, ca. 7 Jahre)<br />
„Zum Beispiel aus der Mongolei, meine Freundin, also das ist ihre Sache, was die denken und jeder<br />
Mensch denkt etwas anderes, auf jeden Fall was anders als ich. Ich denke anders darüber. Für mich<br />
gibt´s ein Paradies und eine Hölle.“ (Mädchen, ca. 10 Jahre)<br />
Kapitel 6: Sterben und Leben (0:48)<br />
„Als alter Mann, weil ich krank geworden bin deswegen möchte ich nicht <strong>sterben</strong>. Ich möchte nur<br />
<strong>sterben</strong>, weil ich alt werde.“ (Junge ca. 10 Jahre)<br />
„Ich glaub’, dass <strong>wir</strong>, wie <strong>wir</strong> auch <strong>sterben</strong>, werden <strong>wir</strong> neu geboren, dass es ein Weilchen weitergeht.“<br />
(Junge, ca. 10 Jahre)<br />
„Jede Sekunde stirbt jemand auf der Welt.“ „Ja und jede Sekunde <strong>wir</strong>d ein neues Kind geboren.“<br />
(Jungen, ca. 7 Jahre)<br />
„Weil das Leben kann nie aufhören!“ (Junge, ca. 7 Jahre)<br />
<strong>Wohin</strong> <strong>gehen</strong> <strong>wir</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>wir</strong> <strong>sterben</strong>? © DVD-educativ Matthias-Film gGmbH 2009<br />
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