FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN - Theater Im Pfalzbau
FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN - Theater Im Pfalzbau
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ein traum von brüderlichkeit<br />
partnersuche – leidenschaftliche konfrontationen<br />
Sonntag, 28.10.2007, 19.30 Uhr<br />
Montag, 29.10.2007, 11.00 Uhr<br />
holiday inn<br />
Konzept: Hajusom mit Nikola Duric<br />
Bühne: Michael Böhmer<br />
Kostüme: Heike Kallenga<br />
Hajusom Hamburg<br />
Preise: 15,00 Euro; 12,00 Euro (Abo); 8,00 Euro erm.<br />
Menschen, die große Namen tragen, aus Gegenwart und Vergangenheit,<br />
darunter die Schriftstellerin und Globalisierungsgegnerin<br />
Arundhati Roy, Nelson Mandela und Martin Luther King, begegnen<br />
sich sieben Tage und sieben Nächte lang in einem Hotel, dessen verheißungsvoller<br />
Name Holiday Inn die Sehnsucht nach Urlaub, Ferien und großen Reisen<br />
zu erfüllen verspricht. Doch die entspannte Atmosphäre zu Beginn des Stückes<br />
ist trügerisch und gleicht der Ruhe vor dem Sturm: Mit dem Wechsel der<br />
Witterung geht es mit einem Mal gar nicht mehr so edel und höflich zu und das<br />
Hotel wird wegen Stromausfalls geradewegs in die Katastrophe geführt. Die<br />
Gäste werden all ihrer Habseligkeiten und Sicherheiten beraubt und die Pässe<br />
sind verloren. »Hut ab vor dem Pass.«, schrieb<br />
Bertolt Brecht in seinen Flüchtlingsgesprächen.<br />
Denn Flüchtlinge sind weder im Besitz eines<br />
Passes noch befinden sie sich auf einer romantischen<br />
Kreuzfahrt – eine Situation, die den<br />
jungen Mitgliedern der Performance-Gruppe<br />
Hajusom nur zu gut bekannt ist. Auch sie<br />
befinden sich in Deutschland in einer Art<br />
Transit-Situation, wie in einem Hotel, in dem<br />
Menschen kommen und gehen. In Holiday Inn<br />
vertreten sie »weder verbissen noch blauäugig,<br />
sondern ansteckend spiellustig, phantasie- und<br />
humorvoll die Utopie von einer besseren Gesellschaft. In 80 Minuten<br />
<strong>Theater</strong>reise um die Welt wird der Traum von der Brüderlichkeit warmherzig<br />
mit Gesang und Tanz wahr und lebendig.« Hamburger Abendblatt, 20.5.2005<br />
Das <strong>Theater</strong> Hajusom in Hamburg entstand 1999 aus einem <strong>Theater</strong>workshop.<br />
Die künstlerische Leiterin von Hajusom, Ella Huck und die Performancekünstlerin<br />
und Schauspielerin Dorothea Reinicke arbeiteten mit jungen Flüchtlingen<br />
an einem befristeten interkulturellen Projekt. Nach dem ersten Auftritt<br />
dachte jedoch keiner der Beteiligten mehr ans Aufhören.<br />
Mittwoch, 31.10.2007, 19.30 Uhr<br />
Donnerstag, 1.11.2007, 19.30 Uhr, Festspielpaket<br />
knots/knoten<br />
Choreographie/Inszenierung: Liam Steel<br />
Lichtdesign: Ian Scott<br />
Ausstattung: Ferdia Murphy<br />
CoisCeim Dance Company Dublin, Irland<br />
Preise: 20,00 Euro; 15,00 Euro (Abo); 10,00 Euro erm.<br />
Unser ganzes Leben lang sind wir auf der Suche nach dem perfekten<br />
Partner, mit dem wir uns zu einem Knoten umschlingen können.<br />
Wenn wir denken, dass wir ihn gefunden haben, verbringen wir den<br />
Rest unseres Lebens damit, die geknüpften Schlingen zu untersuchen.<br />
Angeregt wurde Liam Steel zu dieser Aufführung durch R.D. Laings Buch<br />
Knots/Knoten. In diesem Buch bringt er seine Erfahrung als Psycho- und Paar-<br />
Therapeut ein, um zu untersuchen, wie unser Verstand von unseren persönlichen<br />
Beziehungen geprägt wird und umgekehrt. Die dynamischen Wendungen,<br />
Kurven und Windungen, die wir in unseren Beziehungen vollführen, werden in<br />
Dialogen dargelegt. Diese Szenarien benutzten Liam Steel und sein Ensemble<br />
als Ausgangspunkt, um Text und Bewegung in einem Stück verschmelzen zu<br />
lassen. Über eine brutale und hoch explosive Choreographie gewährt uns Knots<br />
Einblicke in eine Reihe von leidenschaftlichen Konfrontationen sowohl körperlicher<br />
als auch verbaler Natur.<br />
Die seit 1995 bestehende Company CoisCéim zählt mittlerweile zu den führenden<br />
Tanzformationen Irlands.<br />
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