FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN - Theater Im Pfalzbau
FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN - Theater Im Pfalzbau
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festwoche kindertheater »märchenhaft«<br />
wandernde sehnsucht nach glück<br />
Mittwoch, 5.12.2007, 18.00 Uhr / Freitag, 7.12.2007, 11.00 Uhr /<br />
Sonntag, 9.12.2007, 15.00 Uhr / Donnerstag, 13.12.2007, 11.00 Uhr /<br />
Samstag, 15.12.2007, 11.00 und 15.00 Uhr / Mittwoch, 19.12.2007, 11.00 Uhr<br />
der könig,<br />
der das sagen hat<br />
Ein musikalisches Märchen von Éva Adorján<br />
Nach einem Märchen von Hans-Christian Andersen<br />
Mit und für Kinder ab 8 Jahren<br />
Inszenierung: Éva Adorján, Musik: Klaus Arp<br />
Kostüme: Hansgünther Heyme<br />
Eine Produktion des Kinder-Spiel-<strong>Theater</strong>s<br />
des <strong>Theater</strong>s im <strong>Pfalzbau</strong> Ludwigshafen<br />
Preise: 7,50 Euro; 5,00 Euro erm.; Familienkarte: 20,00 Euro (max. 4 Personen)<br />
Nach einem intensiven Casting, bei dem der Andrang der theaterbegeisterten<br />
Kinder groß war, hat Éva Adorján die vielen anspruchsvollen<br />
Rollen ihres neuen Stückes Der König, der das Sagen hat nach einem<br />
Märchen von Hans Christian Andersen besetzt. So manches bekannte Gesicht<br />
und viel versprechende Talent aus dem vorherigen<br />
Erfolgsstück Die Küchenseeschlange ist wieder mit<br />
dabei, und mitten unter den jungen Mimen agiert der<br />
Regisseur und Schauspieler Jürgen Esser, der einen<br />
Historiker spielt, Fachmann für Daten und Fakten<br />
aus Vergangenheit und Gegenwart. Doch was treibt<br />
so ein Historiker eigentlich genau? Kann man denn<br />
wirklich mit der Erforschung von Geschichte(n) Tag<br />
für Tag verbringen – und noch dazu davon leben?<br />
Jener Historiker, der irgendwie nicht so ganz auf der<br />
Höhe zu sein scheint, je mehr sein gewohntes Dasein aus den Fugen gerät, wird<br />
mit fortschreitender Handlung von Figuren umschwirrt, die man aus Sagen<br />
und Märchen kennt. Doch alle verhalten sich reichlich merkwürdig: Die für<br />
ihren verlockenden Gesang berühmte Loreley fällt vor allem durch ihre Kurzsichtigkeit<br />
und Zerstreutheit auf und die Prinzessin ist eifrig darauf aus, einen<br />
möglichst unscheinbaren Heiratskandidaten ausfindig zu machen, damit sie<br />
selbst ungestört regieren kann. Deshalb luchst sie dem Historiker seinen eigenen<br />
Schatten ab, doch ihre Freude ist nur von kurzer Dauer, denn der Schatten<br />
erweist sich – einmal an der Macht – als äußerst tyrannisch und eigensinnig.<br />
Das Land der Phantasie ist in höchster Gefahr und guter Rat ist teuer, wäre da<br />
nicht Annunziata, das Brillen-Zimmermädchen des Historikers, das sich mutig<br />
dem bösen Zauber stellt …<br />
Weitere Vorstellungen der Festwoche Kindertheater »märchenhaft« werden in<br />
einer Broschüre, die im Herbst 2007 erhältlich sein wird, gesondert bekannt<br />
gegeben.<br />
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FRIEDRICH-EBERT-HALLE<br />
Freitag, 14.12.2007, 19.30 Uhr PAS<br />
Samstag, 15.12.2007, 19.30 Uhr<br />
impromptus<br />
Tanztheater von Sasha Waltz<br />
Regie und Choreographie: Sasha Waltz, Bühne: Thomas Schenk, Sasha Waltz<br />
Kostüme: Christine Birkle, Licht: Martin Hauk<br />
Eine Produktion der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin,<br />
präsentiert von Sasha Waltz & Guests.<br />
Eine Koproduktion mit dem Teatro Comunale di Ferrara, Italien<br />
Preise: 20,00 bis 40,00 Euro<br />
Als Künstlerische Leiterin der Schaubühne am Lehniner Platz machte sie<br />
Furore, ihr Ensemble Sasha Waltz & Guests zählt zu den erfolgreichsten<br />
internationalen Künstlerunternehmen. Die 1993 zusammen mit Jochen<br />
Sandig gegründete Gruppe hat bereits mit über 150 Künstlern aus 25 Ländern<br />
– Architekten, Bildende Künstler, Choreographen, Filmemacher, Musiker, Schauspieler<br />
und Tänzer – in über 30 Produktionen, Dialog-Projekten und Filmen<br />
zusammengearbeitet.<br />
Nun gastiert die gefragte Choreographin Sasha Waltz erstmals in Ludwigshafen,<br />
mit einer für sie eher untypischen Produktion. Sie wählte diesmal Franz<br />
Schuberts kurz vor dessen Tod 1827 entstandene, sehr erfolgsreiche Klavierkomposition<br />
<strong>Im</strong>promptus aus. Schubert selbst wollte mit diesen kurzen, keineswegs<br />
aus dem Stegreif hingeworfenen kurzen Kompositionen auf höchstem<br />
inhaltlichem und musikalischem Niveau freie Stücke komponieren, die sowohl<br />
einzeln als auch zusammenhängend gespielt werden konnten.<br />
Sasha Waltz schuf ihre <strong>Im</strong>promptus als eine intime und tänzerische, in erster<br />
Linie auf die Bewegung in den Körpern und im<br />
Raum angelegte Choreographie. In der Auseinandersetzung<br />
mit Schuberts Musik entstand<br />
eine weitgehend abstrakte und dennoch emotionale<br />
Atmosphäre. Dabei achtete sie auf größtmögliche<br />
Einfachheit in der Umsetzung und versuchte<br />
erst gar nicht, die bilderreiche Musik zu<br />
illustrieren. Drei Duette bilden dabei das Zentrum<br />
des Abends und werden von dynamischen<br />
raumgreifenden Gruppenszenen kontrastiert.<br />
Zentrale Motive sind hier Schuberts unerfüllte<br />
Sehnsucht nach Glück und Harmonie und das<br />
Wandern. <strong>Im</strong> Bild des heimatlosen und einsamen Wanderers findet sich der<br />
schöpferische Mensch als alter ego des Komponisten. Die fortlaufenden<br />
Rhythmen, mit denen Schubert das Gehen und Wandern kompositorisch ausdrückte,<br />
spiegeln sich in der subtilen Rhythmik der Tänzer auf der Bühne.<br />
Die Tanzveranstaltungen in der Friedrich-Ebert-Halle<br />
finden statt mit freundlicher<br />
Unterstützung der BASF-Aktiengesellschaft.<br />
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